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Verweichlichen die Männer in der heutigen Zeit???

Herbst 2018
***to Mann
4.270 Beiträge
@DerFoenig
@*******ild:
also mir jedenfalls fällt eine menge mehr ein an dingen bzw eigenschaften, zu denen frau aufblicken könnte, als der schnöde mammon...

Ich habe auch mehr an die Eigenschaften gedacht, die finanziellen Erfolg ermöglichen.

Diesen Eigenschaften sind oft auch in anderen Lebensbereichen gern gesehen. Angefangen von Empathie, Intelligenz, Zuhörenkönnen, Sozialkompetenz, ...

@*****uns: Wir nähern uns schon an. Und das auch die von mir verwandten Pauschalisierungen nicht der einzelnen Frau gerecht werden ist mir schon bekannt. Aber ohne Pauschalisierung gibt es keine Statistik.

Das auch häusliche Prägungen eine Rolle spielen bei der Auswahl ist allgemein bekannt.

Aber hier geht es ja eigentlich darum, ob Männer in Beziehungen zunehmend zu "Weicheiern", "Froschkönigen", oder "Bediensteten" mutieren, oder ob sie auch in der Beziehung zur Frau als Persönlichkeit ihren Mann stehen und sich nicht unterbuttern lassen.
******nig Mann
24.798 Beiträge
Ich habe auch mehr an die Eigenschaften gedacht, die finanziellen Erfolg ermöglichen.
was aber im umkehrschluss nicht heißt, dass diese eigenschaften eben auch dafür eingesetzt werden! und genau da sind wir dann wieder bei den prioritäten...
Herbst 2018
***to Mann
4.270 Beiträge
@DerFoenig
Ich denke, die qualitäten werden nicht bewusst eingesetzt, sondern laufen als Automatismus ab.

Ich, bei mir, kann keinen Schalter für meine Eigenschaften finden, aber es gibt äußere Reize, die serwohl meine Eigenschaften aktivieren, ohne dass ich mir dessen unbedingt bewusst
******nig Mann
24.798 Beiträge
umgekehrt wird ein schuh draus:
nicht wofür die eigenschaften eingesetzt werden ist die frage, sondern wofür man sie (ganz bewusst!) NICHT einsetzt! und man kann sich sehr wohl z.b. ganz bewusst gegen eine karriere entscheiden, weil einem eben anderes einfach wichtiger ist.
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@Selbstbild

Aber hier geht es ja eigentlich darum, ob Männer in Beziehungen zunehmend zu "Weicheiern", "Froschkönigen", oder "Bediensteten" mutieren, oder ob sie auch in der Beziehung zur Frau als Persönlichkeit ihren Mann stehen und sich nicht unterbuttern lassen.

Richtig.

D. Schwanitz hat einmal etwas sehr Treffendes geschrieben – sinngemäß in etwa so: „Der zivilisatorische Entwicklungsstand einer Gesellschaft ist von jeher daran gemessen worden, wie rücksichtvoll die Frauen in ihr behandelt wurden und wie groß ihr gesellschaftlicher Einfluss war.“

Das sehe ich auch so und drehe ich nun das Rad etwas zurück, so sehe ich, dass die ´Emanzipation der Frau´ heute ihre Früchte trägt und sie greift beständig und deutlich in die Gesellschaftsstrukturen ein.

An anderem Ort schreibt ´Lilith of Dandelion´ (FemDom ihres Zeichens): „Feministinnen, die jetzt in die Jahre gekommen sind, suchen nun nach den Aufregungen ihrer Jugend nach Sicherheit. Sie versuchen, eine Welt einzurichten, in der niemand zu Schaden kommt. Was das bedeutet, können wir schon in den USA beobachten, wo Raucher den Zigarettenhersteller verklagen und wo ein kleiner Junge seinem Schwesterchen nicht beim Pipimachen helfen darf.

In dieser Moral wird der Einzelne von der Gemeinschaft geschützt, denn jeder ist für das Wohlergehen seines Nächsten mitverantwortlich. Damit korrespondiert aber auch die immer geringere Freiheit, die der Einzelne genießt. Denn wer in dieser Weise von der Gemeinschaft unterstützt wird, darf natürlich auch nicht so leben, dass er sich selber "schadet". Das ist die Folge eines bevormundenen, dogmatischen Matriarchats."
[/Zitat]



Ich lass diese zwei Zitate einfach mal so im Raum stehen, möge sich jeder selber seine Gedanken dazu machen. Ich für meinen Teil, achte jedenfalls fein säuberlich weiterhin auf meine Freiheit und Unabhängigkeit im Geiste und stehe dafür auch mit allen Konsequenzen ein.

v. Bruns
Die Eier legende Woll-milch-sau...
...ist in meinen Augen eine sehr begehrte Spezies geworden.

Ich denke nicht dass das Problem eine etwaige Verweichlichung ist sondern multiple Anforderungen von denen jede einzelne kaum bis sehr schwer zu erfüllen ist.

So wie Frauen oft von sich glauben sie müssten Mutter/ Karrierefrau / Familienmanagerin / heißblütige Geliebte immer und zu jeder Zeit perfekt aufbieten können sehen sich sie Männer einem nicht minderbreitem Spektrum an Erwartungen ausgesetzt.

Einfühlsam sollen sie sein, aber nicht zu weich. Souverän aber nicht zu macho haft. Modisch aber nicht "weibisch". etc etc

Jedem Mann (und aber umgekehrt auch jeder Frau) ist zu allem Überfluss auch noch ein Herzenswunsch gegeben; Anerkennung, für das was er ist. Und das ist menschlich.

Das schwierige ist doch das sog. Rollenbilder heute nicht mehr existent sind (eine Beobachtung, keine Wertung) und die meisten Männer garnicht mehr wissen was von ihnen eigentlich erwartet wird. Eines aber steht fest; wer es jedem Recht machen will verliert sich selbst.

Ein anderes Thema ist die Frage, was ist Dominanz? Ein Mittel zu Kompensation etwaiger Komplexe durch dümmliches rechthaberisches Verhalten? Wohl kaum, wer dominant ist tut in erster Linie eines: Geben. Und zwar Sicherheit, Vertrauen und Schutz. Um das aber zu können muss man/frau in sich selbst ruhen und fähig sein Konsequenzen zu tragen; sowohl für das was man tut als auch für das was man nicht tut.

Ich glaube nicht dass die Fähigkeit dies zu tun bei den Männern generell abhanden gekommen ist allerdings sollte Frau, wenn sie es denn will, ihrem Prinzen auch sagen dass sie sich genau das wünscht.
Über kurz oder lang ....
... finden sich die Richtigen. Wer nicht zusammen passt bleibt nicht zusammen, egal auf welchem Gebiet und im Sexualverhalten um so mehr!

Aber die These "Männer verweichlichen" kann nicht richtig sein.

Ob sich ein Anpassungsprozess in die MITTE abzeichnet - keine Ahnung.
Aber das wäre so schlimm wie die Entwicklung in der Politik!
ihrem Prinzen auch sagen dass sie sich genau das wünscht.

wunschzettelsub´s sind aber auch nicht so das wahre...... *zwinker*
Menschen die ihre Vorstellungen artikulieren können umso mehr
*******_by Frau
194 Beiträge
Ein Mann ist so attraktiv, wie das Leben, dass er führt.

selbstbild

Nein.

Ein Mann ist so attraktiv wie der Umgang, den er pflegt (!) - mit sich und den anderen.



Wenn ein Mann einen gewissen gehobenen Lebensstandard hat, so setzt das Qualitäten vorraus, die dieses ermöglichen.

Insofern kann ein Lebensstandard schon Aufschlüsse über viele positive oder auch negative Eigenschaften des Mannes geben.

selbstbild

Höhö ... aus welcher schönen Welt beziehst du denn diese Linearitäten?!

Als Angestellter zum Beispiel darüber, ob er ein besonders geschickter Durchschlängler, ein ausgesprochen unsozialer KaltStratege oder ver-mut-lich
sogar ein latent serviler DauerSchleimscheißer war? Und selbst manch sogenannter Selfmademan musste so manchen (Polit-)Stiefel lecken ...

... und auch von Haus aus Privilegierte nötigen mir gar nichts ab, erst recht keinen ungebührlichen Respekt für "einen gewissen gehobenen Lebensstandard" ! *schiefguck*



Spiel-Geld, profanes Know-how und meinetwegen auch noch refined soft skills: Es braucht ganz anderes um mich als Frau anzusprechen. Was dem Grunde nach doch auch für jede Frau gilt ... denn Akzessorisches ist immer nur ergänzende Dekoration
• oder aber schon Ersatzbefriedigung.



_

gefühlvoller, verständnisvoller, rücksichtsvoller, kompromissfähiger und ein besserer zuhörer in sachen partnschaft

Pegasus_68


Männer verweichlichen nicht etwa: manch innere Unsicherheit nötigt sie zu oft ins veräußerte Gegenteil. Männer sind mEn dann und wann vielmehr schlicht noch nicht weich genug ...

Weich im Sinne eines entgegenkommenden kommun-ikativen Miteinanders und damit sicher auch im Sinne bspw. eben dieser Basis- Eigenschaften, die es - selbst wenn es per se passt - für das gemeinsame Projekt jedweder Liebesbeziehung auch braucht - ob nun als Stino oder d/s, und das wechselseitig versteht sich. *floet*
*******rion Mann
14.644 Beiträge
Wenn ein Mann einen gewissen gehobenen Lebensstandard hat, so setzt das Qualitäten vorraus, die dieses ermöglichen.

Insofern kann ein Lebensstandard schon Aufschlüsse über viele positive oder auch negative Eigenschaften des Mannes geben.

selbstbild

Höhö ... aus welcher schönen Welt beziehst du denn diese Linearitäten?!

Als Angestellter zum Beispiel darüber, ob er ein besonders geschickter Durchschlängler, ein ausgesprochen unsozialer KaltStratege oder ver-mut-lich
sogar ein latent serviler DauerSchleimscheißer war? Und selbst manch sogenannter Selfmademan musste so manchen (Polit-)Stiefel lecken ...


Die erste Aussage erwähnt nur positive ODER negative Eigenschaften
in Anbetracht des Verhaltens vieler Topmanager dürfte es wohl langsam selbst vielen weniger an Vorgängen in der Wirtschchaft und dem Finanzsektor dämmern das der (meist) kurzfristige Erfolg nicht durch positive Eigenschaften herbeigeführt wird.

Ineffektive Topmanager gibt es recht viele, ein Umstand der durch unser System der Quartalsbetrachtung und der mangelnden Bereitschaft Verantwortung zu tragen hervorgerufen wird.

Schwache Spitzenleute ziehen ebensolche nach. ("Das Management dupliziert sich selbst") lautet entsprechend auch ein Zitat eines Wirtschaftswissenschaftlers.
*******_by Frau
194 Beiträge
... dürfte es wohl langsam selbst vielen weniger an Vorgängen in der Wirtschchaft und dem Finanzsektor dämmern das der (meist) kurzfristige Erfolg nicht durch positive Eigenschaften herbeigeführt wird.

Erkenntnisschwangere Dämmerungen sind gut, I agree, Verblendungserkennungen noch besser ... *zwinker*



An der:

mangelnden Bereitschaft Verantwortung zu tragen

... krankt ohnehin viel (zu viel). Sich über die momentane Gegenwart hinaus in der Tiefe und eben auch in der Breite einzulassen birgt Chancen, die eine segmentierte Sichtweise gar nicht bieten kann - in der freien Wirtschaft ganz genau so wie auch in einer (gänzlich von Verantwortungen auto-befreiten vs. die Konsequenzen GERNE im SINN behaltenden) Mann-Frau-Begegnung.

ONSer außen vor. So-wie-so, erst recht bei d/s gefälligen Gespinsten. Für mich.
******ber Mann
493 Beiträge
Männer verweichlicht ?
Also ich denke auch, dass dominante Männer selten geworden sind. Allerdings glaube ich auch, dass sie nun wieder auf dem Vormarsch sind.
Früher ging der Mann arbeiten, Frau blieb zuhause, kümmerte sich um Kinder und Haushalt. Der Mann war der Herr im Haus, bekam das 1. oder grössere Stück Fleisch auf den Teller. Gab es Probleme in der Beziehung, gab Frau öfter klein bei. Was sollte sie auch tun ? Wohin mit mehreren Kindern, ohne Geld bzw. eigenem Einkommen. So raufte man sich öfter zusammen. In einigen anderen Ländern (zum Bsp. Moldawien, Rumänien, Ukraine) konnte ich erleben, dass man dort heute noch so lebt. Hier aber kam der Drang der Frau nach Freiheit und Unabhängigkeit. Sie wollte sexuell mitbestimmen, suchte sich ihre Männer selbst aus. Auch Frau sammelt nun oft schon sehr früh viele sexuelle Erfahrungen und bestimmt, was im Bett abgeht. Sie wollte auch nicht zuhause bleiben, sondern unabhängig werden durch Arbeit bzw. eigenes Geld verdienen. Dann natürlich auch Karriere machen. Dann auch sich in handwerklichen Berufen bestätigen. Dann auch genau so offen fremdgehen, wie Männer. Heutzutage liest man von so vielen Seitensprungagenturen, Tausenden von Swinger-Clubs. Frauen suchen offen in Inseraten und im Net nach Sexpartnern. Wenn ein Mann nicht mehr gefällt, wird er ausgetauscht, selbst verheiratet sein hat keine grosse Bedeutung mehr, Frau lässt sich auch mehrmals scheiden, wenn nicht Alles gefällt. In Päarchenclubs kann der Mann zusehen, wie seine Frau vielleicht bei einem anderen Mann noch mehr "abgeht", wie bei Ihm selbst.
Ich gönne es den Frauen, sich selbst zu verwirklichen in jeder Richtung. Wenn aber jetzt viele Männer keinen mehr hochkriegen unter diesem ganzen Druck - ist das doch völlig normal.
Genau so ist es, wenn Frau überall gleichberechtigt sein will, aber dann soll Mann ihr dennoch in den Mantel helfen, die Autotüre aufhalten, sie mit Blumen überraschen und und und...
Ist er zu machohaft, wird er verlassen.
Für einen Mann ist mittlerweile ein Sechser im Lotto doch nur Kleinkram - kann Mann drauf verzichten, denn...
eine WIRKLICH devote Frau ist tausend Mal soviel wert !
Gerade seit ein paar Wochen traute meine Partnerin mir zu sagen, dass sie einen sehr starken Hang zum Devoten und auch zum Masochismus hat. Ich selbst gehörte mein Leben lang auch zu den Softies oder Weicheiern und musste nun feststellen, dass ich stark dominant und sad. bin. Nun da wir beide wissen, dass Beide es sehr wollen und Niemand dem Anderen deshalb Vorwürfe machen würde, wird unsere Beziehung zu einem Traum. Und dies nicht nur sexuell, sondern auch im ganzen Alltag.
Vielleicht sollte also Frau nicht nur nach den "richtigen" Männern jammern, sondern selbst auch wieder etwas devoter werden.
Also ich denke auch, dass dominante Männer selten geworden sind. Allerdings glaube ich auch, dass sie nun wieder auf dem Vormarsch sind.

smile....weder das eine noch das andere, sie waren immer da!


was sich änderte ist doch das wir in partnerschaften leben in der die entscheidungsgewalt geteilt ist, auf den punkt gebracht 50%-50%,

partnerschaft deckt erstmal rein oberflächlich betrachtet alle bereiche ab, familienplanung, alltagsplanung,sexualität...diese müssen eben nur auf die bedürfnisse im einzelnen auf beide partner abgestimmt werden!

für das gemeinsame Projekt jedweder Liebesbeziehung auch braucht - ob nun als Stino oder d/s, und das wechselseitig versteht sich

dieses projekt beinhaltet eben auch emotionalität, in dieser hinsicht sind mann und frau eben nicht so verschieden wie in ihren ansichten darüber....hier spreche ich dann gern von einer wechselwirkung....plump ausgedrückt kommt der mann als ein unverückbarer berg in die beziehung,(er hat ziele,prinzipien, klare vorstellungen)

bewegt sich dieser berg nun aus emotionalen gründen....ist dieser mann nun schwach oder hat er die stärke besessen über seinen eigenen schatten zu springen.....und genau an diesen punkt treffen welten aufeinander *zwinker*
******nig Mann
24.798 Beiträge
@******ber:
also irgendwie scheint mir, du wirfst da ein gesellschaftbild von vor gut 100 jahren durcheinander mit der dominanz der männer. so wie ich das sehe KANN das zusammen auftreten, aber einen zusammenhang sehe ich da trotzdem nicht, sondern vielmehr einen scheinzusammenhang: du schreibst ja selbst, dass damals (oder auch heute etwa in rumänien & co) viele frauen NUR DESHALB sich nicht getrennt haben, weil sie keine wahl hatten - sie waren schlicht finanziell abhängig! was hat das bitteschön mit männlicher dominanz zu tun? richtig: gar nichts!
was jedoch beide formen gemeinsam haben: man könnte beide als patriarchat bezeichnen. aber deshalb ist es trotzdem noch lange nicht dasselbe, denn die gründe, warum es ist wie es ist, und die damit verbundene wahrnehmung von äußeren zwängen oder auch von "der macht" des dominierenden sind eben grundlegend andere.

ich kenne z.b. paare, bei denen jeder im alltag sein eigenes leben in der hand hat, völlig selbstbewusst und eigenverantwortlich. wenn sie jedoch zusammen kommen ist das machtgefälle plötzlich ganz klar definiert. umgekehrt gibt es ebenso paare, die sich einig sind dass sie die erziehung und den haushalt schmeißt und er das geld verdient, die aber trotzdem dabei kein machtgefälle empfinden. nach deiner logik dürfte es beides gar nicht geben.

zur ursprünglichen frage: ich denke nicht, das "die männer" immer mehr verweichlichen. wie ja schon geschrieben wurde ist das vielmehr ein historisches problem der wahrnehmung, das es in allen generationen gegeben hat. ebenso wie zu allen zeiten über die "jugend von heute" geschimpft wird... *zwinker*
zeiten ändern sich, und vor allem wahrnehmungen ändern sich mit der zeit! damit ist in dem fall die wahrnehmung der allgemeinheit wie auch die eigene gemeint, denn wer hat nicht in der erinnerung auf einmal einen ganz anderen blick auf dinge, die ihm früher noch ganz erschienen sind...? sowas nennt man gemeinhin auch persönliche reife, erfahrung, manchmal auch der verklärte blick in die vergangenheit oder im späten lebenszeitalter senilität! *ggg*
was aber sicherlich zutrifft, ist, dass seit der emanzipationsbewegung mehr verlangt wird. aber sowohl von frauen (etwa "ihren mann zu stehen") wie auch von männern ("erziehung ist nicht nur frauensache"). dadurch verwischen die grenzen zwischen den früheren rollenbildern immer mehr, und so kommt es, dass auch mal die frau das geld verdienen geht und der mann die kinder hütet. aber deswegen den allgemeingültigen schluss daraus zu ziehen, dass männer "im allgemeinen" verweichlichen, finde ich zu einfach.
im gegenteil: ich sehe sogar chancen darin! nicht jedem mann liegt die rolle des ernährers, und nicht jeder frau die des hausmütterchens! und die heutige zeit sollte doch emanzipiert (in beide richtungen) genug sein um auch die rollenverständnisse der verschiedenen menschen zu akzeptieren, so wie sie jeder für sich möchte und braucht. es MUSS NIEMAND mehr so oder so sein, sondern vielmehr gibt es für jeden einzelnen die chance so zu sein wie er eben ist, ohne in auferlegte gesellschaftliche rollen gezwängt zu werden! die schwulen-bewegung hat es doch vorgemacht und ist nur der offensichtliche beleg dafür, dass die gesellschaft toleranter wird: wer hätte vor 50 jahren (also zu zeiten des schwulen- bzw sodomieparagraphen) ernsthaft damit gerechnet, dass einmal ein außenminister öffentlich zu seiner homosexualität steht UND er deswegen nicht öffentlichen dauerattacken ausgesetzt ist... *top*
aus meiner erfahrung kann ich nur sagen es gab/gibt weder den starken noch den schwachen mann.

ich hab alles ausprobiert,viel geld,viele frauen,sportlich aktiv,doch alles hat mich nicht männlicher gemacht.

genausowenig sensibilität,verständnis,opferbereitschaft.
beides sind extreme und waren nicht förderlich für mich.

ich denke um ein richtiger mann/frau zu sein,sollte man aufhören immer etwas zu sein.
wenn du etwas sein willst,sei du selbst
Ob die Männer heute verweichlichen?
Meiner net, aber viele andere schon.

Vielleicht hat unser Altersunterschied auch damit zu tun, dass ich einen Mann haben wollte, der in seiner Jugend nicht durch übertriebene political Correctness verunsichert wurde.
Vielleicht hat Verweichlichung mit Anpassung zu tun!
Denn ohne Anpassung im Beruf, im Alltag, auch in der Familie, treten Konflikte auf.

Nur wer darüber erhaben ist und die nötigen Charaktereigenschaften besitzt, dazu noch Geld und Macht besitzt, kann ohne jegliche Anpassung leben.

Andererseits würde ich nicht sagen wollen, dass Anpassung verweichlicht - kommt auch darauf an wo es praktiziert wird.
In einer (normal gewünschten) Beziehung geschieht es durch Angleichung. Ohne gemeinsame Interessen und Ziele geht es in der Beziehung nicht.
******ber Mann
493 Beiträge
@ DerFoenig
in den beschriebenen Ländern gibt es auch Scheidungen. Was ich damit aber meinte, ist dass man dort nicht bei jedem quersitzenden F... zum Anwalt läuft, sondern zuerst mal Alles versucht, um an einer Ehe fest zu halten. Viele Männer schlagen dort auch ihre Frauen und dies meine ich nicht in Sachen S/M, sondern als Gewalttätigk. und dennoch lassen viele der Frauen Nichts auf ihre Männer kommen.
Ich habe dort auch nicht nur ein paar Tage Urlaub verbracht, sondern ein halbes Jahr in einem Dorf und ein Jahr in einer Kleinstadt gelebt mit diesen Menschen und weiss somit, wovon ich rede
Dass die heutige Zeit besser ist mag deine Meinung sein - genau so, wie ich das Umgekehrte meine. Früher konnte ein Päarchen noch selbst den Sex erfinden (auch mit Allem was schief gehen konnte), wo man aber später oft drüber lachte. Heute wird man in Zeitschrift, TV, Kino, Internet usw. vom Sex erschlagen. Auch die Ratschläge in Frauenzeitschriften (Freundin, FürSie, Petra usw.) "Wie gehe ich als Frau fremd" oder "Wie verheimliche ich Seitensprünge meinem Mann gegenüber" und "Gründe, warum ein Seitensprung ihre Ehe belebt" ??? Ja klar - der Mann ist der Fremdgänger - und wozu dann diese Artikel in Frauenzeitschr. ?
Und: auch ich habe schon alle Situationen durch - Alleinernährer, Kinderhüter, Hausmann. Gerade jetzt bin ich Frührentner und kümmere mich um Haushalt und die Kinder meiner Partnerin, während Sie eine Umschulung macht und später dann auch wahrscheinlich mehr verdient, als ich an Rente bekomme.
Aber was hat es mit Patriarchie zu tun, wenn meine Partnerin sobald sie zuhause ist, sich mir unterwirft, ja demütig und gehorsam ist ? Und damit meine ich kein Spiel, welches an Uhrzeit oder Laune gebunden ist, sondern jede Sekunde ausserhalb ihrer Arbeitszeit ?!!
Ein Patriarch wäre ich, wenn nur ich etwas davon hätte. Aber wir leben so jetzt erst seit einigen Wochen. Sie gab den Impuls dazu. Und während es vorher schon einige Male kriselte, sind wir nun glücklich, wie wohl Beide im ganzen Leben vorher nicht. Klar gebe ich Anordnungen und lebe eben S/M aus mit ihr. Aber die Demut und Unterwürfigkeit, die von ihr selbst kommt macht SIE und MICH glücklich und zufrieden. Sie sagt mir von sich aus, dass sie von einem solchen Leben immer geträumt habe, dass sie sich so sicher und behütet fühlt, sie nach der Arbeit oder Schule allen Stress abwerfen kann und noch mehr. Ich bin genauso zufrieden, weil von heute auf morgen, viele Streitereien, endlose Diskuss. aufhörten. Ich weiss nicht, wie sie so einfach umschwenken konnte und ihr Leben, ihre Einst. so abrupt ändern konnte, aber wir leben erst jetzt (richtig). Ich könnte noch Stunden schreiben, aber ich denke, Viele werden sich in meinen Worten wiederfinden und genauso denken und vielleicht genau so viele Mitmenschen sind deiner Meinung und das ist auch gut so!
Grüsse aus UE
******nig Mann
24.798 Beiträge
@******ber:
Ein Patriarch wäre ich, wenn nur ich etwas davon hätte.
naja, so ist das nun auch nicht. dann wärst du kein patriarch sondern eher ein pascha. ein patriarch schaut schon dass es seiner sippe auch entsprechend gut geht. ok, ihm selbst am besten, das schon, aber er lässt deswegen die anderen noch nicht am ausgestreckten arm verhungern.

dass es euch jetzt gut geht ist in der tat etwas, das viele nachvollziehen können. ich selbst auch! ich für mich sehe das ja auch ähnlich wie du es beschrieben hast, ich wollte eben nur darauf hinaus dass das noch lange nicht für andere gelten muss, dass eben manche auch durchaus ihr problem haben mit einer rollenverteilung in der art. und genau diese leute sind es die von der heutigen lebensweise profitieren, denn früher wäre es quasi undenkbar gewesen, dass die frau die zügel in der hand hält. das ist ja heute noch schwer genug für viele, und speziell die männer müssen sich da auch immer wieder mal sprüche anhören wie "haste etwa keine eier in der hose" oder "stehste unterm pantoffel von deiner alten"...
*****_he Frau
2 Beiträge
Ob die Männer heute verweichlichen? Ich glaube kaum. Früher wurden die Menschen in die Rolle gepresst die für sie vorgesehen war und hatten diese zu erfüllen, ob sie damit Glücklich wurden oder vielleicht gerne etwas anderes gemacht hätten war egal.

Und vieles von dem was früher als Dominat angesehen wurde, würde heute wohl die meisten Subs auf die Bäume treiben.

Das was heute anders ist, ist vor allem das die Menschen sich selbst entscheiden können welche Rolle zu ihnen passt und welche nicht.
Dadurch dauert es mich Sicherheit um einiges länger bis ein Topf den passenden Deckel findet.

Aber ich denke mal, jeder der nicht in das frühere Rollenbild passt, dürfte mehr als Glücklich darüber sein. Nicht jeder Mann möchte alleine sämtlich Entscheidungen treffen, und nicht jede Frau ist von Natur aus demütig. Von den Dominant/sadistischen Damen und den devot/maso Herren mal ganz zu schweigen, denn die hätten so wohl gar keine Berechtigung

Und selbst als eher devot veranlagte Frau bin ich dankbar dafür das ich heute lebe und selbst entscheiden kann wen ich als meinen Herrn und Partner akzeptierte.

@******ber.

Das du und deine Partnerin auf diese Art Glücklich sind freud mich für euch, dennoch würde ich davon abraten das auf andere zu beziehen.
Ich für meinen Teil könnte so nicht leben, geschweige denn Glücklich sein.

Und die geschlagenen und unterdrückten Frauen in dem von dir genannten Beispiel sind wohl kaum natur devot und Glücklich damit das ihre Männer sie als Frust abbau benutzen, Sie haben nur meistens keine andere Wahl.
Ein weiterer Grund warum ich froh bin heute und hier zu leben.
******nig Mann
24.798 Beiträge
danke nukki, ich kann mich deinen worten nur anschließen! *top*
Hallo Zusammen
da bin ich wieder...

habe eure letzten Beiträge wieder mit großem Interesse gelesen. Finde es extrem spannend wie viele verschiedene Meinungen es zu diesem Thema gibt.

Ich habe für mich selbst auch wieder einige Gedanken mit herausnehmen können über die ich nachgrübeln kann. *gruebel*

Vielen Dank
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