Wann gilt Dom als erfahren?

Ich würde mal sagen, dass die Grenzen fließend sind und natürlich ist die Erfahrenheit sehr individuell. Zum einen gibt es so viele verschiedene Spielarten, dass immer die Frage ist, in welchen Bereichen Dom denn nun erfahren ist. Zum anderen muss man bei Erfahrung das Zusammenspiel bzw. die Unterschiede von Quantität und Qualität berücksichtigen. Nur weil es viele Erfahrungen gibt, müssen die einen nicht wirklich erfahren machen

Ich würde auch mal behaupten, dass es bei jeder/jedem neuen Sub auch wieder ein komplettes neues Erleben ist und eine komplette neue Erfahrung darstellt - sollte ich mich da vertun, bitte berichtigt mich

ige Grüße

...sonne...

Ich würde weniger sagen, dass es die Erfahrung ist, so nach dem Muster: ich kann ...... *es folgt eine dreiseitige Abhandlung*..... sondern dass es um die Sicherheit geht.

Zum einen sollte sich der ausführende Part mit dem, was er tut beschäftigt haben. Er sollte selbst nicht mehr unsicher sein. Kein Händezittern, keine Schweißausbrüche.

Jeder Aktive muss sich auf eine Partnerin einstellen. Auf ihre Tagesform, eventuell den völlig fremden Menschen. Kann er dies in ruhe und weiß er, wie er das angeht, ohne Berührungsängste und mit eigenen Selbstsicherheit, dann ist er schon ein ganze Stück auf dem richtigen Weg.

Er kann nicht telepatisch alles wissen und muss es auch nicht. Aber langes Überlegen, Unwisserheit und das nicht im Griff haben der eigenen Gefühle sind schon Anzeichen dafür, dass er mich nicht unbedingt im fixiertem Zustand bekommen sollte.

Denn dann kann ich, ja auch Passive dürfen das, nicht mehr einschreiten und sowohl mein Leben, als auch seine Selbstachtung retten.

Und um erfahrener Dom zu werden, muss geübt werden.

Ich habe nun genügend "erfahrene" Aktive kennengelernt, die von sich behaupten, mehr als 20+ Jahre BDSM aktiv zu leben. Und glaube mir, was die an Erfahrung hatten.... also dann will ich lieber einen Unerfahrenen, der sich nur halb so selbstsicher ist und der noch einmal NACHDENKT, bevor er zur Tat schreitet.

Frag deine/eine Passive ob sie bereit ist, zu spielen. Falls ja, werde ein "erfahrener" Aktiver durch Übung, Fragen, Übung, Fragen, Übung, Selbsteinschätzung... bitte nicht durch Selbstüberschätzung.

*
Dat letztere versaut jede Passive, die der Typ sonst mang die Pfoten bekommt.*

das ist eine gute frage.

Wo findet frau einen wirklich erfahrenen dominanten mann. der seine wünsche kennt und die durchführung auch einfordern kann.

der im dialog mit der devoten frau den richtigen weg findet, sich selber und und seine vorstellungen auszuleben. es scheint nicht immer einfach zu sein.

das kopfkino ist wohl nicht immer eins zu eins umzusetzen. das erfordert anscheinend einen gewissen mut.

Wenn Dom weiß was er tut & wovon er redet, auf Subby eingehen kann & erkennt wie ihre Stimmung gerade ist, würde ich sagen...
Somit ist ein Dom auch bei einer neuen Subby "unerfahren"

Erfahrung ist doch eigentlich nichts anderes als sich auf die jeweilige Situation und Person, durch Vorabgespräche oder einander Kennen, angemessen zu Verhalten, Respektvoll miteinander umzugehen und dabei zu Versuchen beider (aller) Wünsche auf einen Nenner zu bringen und damit ein positives Erlebniss zu schaffen!

Somit würde ich es nicht als Erfahren, sondern eher als feinfühlige Spielführung sehen, oder?
Wenn ich dabei von mir Ausgehe, bin ich je nach Trieb und Tagesform auch nicht immer erfahren, weil mir in dem Moment die nötige Einfühlungskraft fehlt, aber dafür gibt es ja dann die Codewords!!

HINTER EINEM ERFAHRENEM DOM, STEHT EIN STARKER SUB!!!

scheine ja das richtige Thema getroffen zu haben

die Diskussion kam eigentlich nur auf, weil ich der Meinung bin, das ein widerspenstiger Sub nur von einem erfahrenen(oder wie hier genannt" feinfühligen") Dom gut geführt werden kann.

Ich denke, dass ein Dom der gerade seine Neigung erst entdeckt hat, damit nicht wirklich gut umgehen kann. (sorry wenn ich von meinen Erfahrungen auf andere schließe)

Wie firstlove schon sagte, üben ,üben und nochmals üben.... und am besten nicht nur mit einem Sub....
Ich messe z.B. nicht die Erfahrung an Jahren, sondern an sicheren* "bespielten" Subbies;o)

Lg Dark

• sicher= Sessions ohne Absturz

Erfahrung im Sinne von erleben oder im Sinne von Kenntnisse und Fertigkeiten besitzen? In einem Profil einer Sklavin in einer anderen Community habe ich mal sinngemäß folgendes gelesen: "Ein Dom, welcher sich als erfahren bezeichnet, ohne mich jemals kennengelernt zu haben, kommt für mich nicht in Frage. Denn er hat keine Erfahrung mit MIR!"

Erfahren im Sinne von Fertigkeiten besitzen ist jeder Mensch, der eine Sache schon mal gemacht hat. Wenn man es ganz banal sehen will, dann kommt es nur auf die Anzahl der Wiederholungen an. Je öfter er/sie es gemacht haben, desto erfahrener ist er/sie. Heißt das, dass er/sie es dadurch auch gut können oder beherrschen? Nein, Erfahrung sagt nichts über das Vermögen aus.

Erfahrungen haben wir alle bereits sammeln können, aber ist es nicht viel wichtiger wie lernbereit, willig und fähig wir sind?

anna_norden an.

Jeder Dom ist erstmal bei einer neuen Sub unerfahren. Er weis nicht wie die Sub reagiert, was Sie mag und was nicht. Wo Ihre Grenze liegt und u.s.w.

Die Erfahrung kommt mit der Zeit und mit der häufigkeit der Spiele.

Auch wenn DOM schon X- Sub hatte und tausend verschiede Spielvariationen kennt muß er am Anfang viel reden und sehr genau auf die Sub achten.

LG
Fellfresse

Tscha, Fellfresse,

das IST ja grade der Punkt.. wenn DOM schon divers gespielt hat und immer mal wieder in der Situation ist eine "fremde Partnerin" vor sich zu haben, je nun, dann sammelt er Erfahrung, er wird mit jedem mal sicherer, lernt zu beobachten, quasi Sub zu "lesen", sein Repertoire an möglichen Spielchen erweitert sich und so weiter

Ich selbst bin nu 26 Jahre aktiver Dom, hab in der Zeit so manches Subbielein "bespielt" und auch ettliche Anfänger geführt, mein Kollege ist etwas länger dabei als ich, hat aber in all den Jahren nur und ausschliesslich mit seiner Ehesub gespielt...klar, er weiss ganz genau wie DIESE EINE FRAU reagiert...aber Mädels sind alles, nur nicht vergleichbar...

Kurzum, Erfahrung ist relativ

Iwan Grosny

Iwan.

Klar wenn man schon lange gespielt hat ist man sich sicherer bei einer neuen Sub. Man ist nicht so nervös wie beim ersten Spiel. Man kann eine Sub besser "lesen".Aber da sehe ich auch eine Gefahr.


Diesen sehr weisen Leitspruch solte DOM verinnerlichen. Den DOM kann sich zu sicher/erfahren fühlen. Dadurch ist man dann leicht dazu geneigt die Sub falsch zu interprtieren

LG
Fellfresse

Hallo zusammen,

ich würde mal sagen ein Dom ist dann erfahren genug wenn er es zu schätzen weiß, was seine sub ihm schenkt und wie sie Ihm vertraut.

Gruß

AuK

und ausserdem gilt immer noch:


"ich weiss, dass ich nichts weiss"

und diese erkenntnis ist schon viel wert.

So, nun klinke ich mich auch ein...
Is ja auch mein Thread

Sind ja bereits sehr interessante Ansichtsweisen zu Tage gekommen -
allerdings vermisse ich den Typ DOM, der daher kommt, und seine ellenlange "Erfahrungsliste" dabei hat und sich brüstet wie toll er doch ist, und alle anderen sind ......


Genau den Typ DOM, den man so oft trifft...

Unterhalte mich sehr viel mit - vorallem unerfahrenen - Subbies...
ZU oft muss man dies hören...
Was ich sehr schade finde, da SUB, die eigentlich im Herzen schon lange SUB ist, davon abgestossen wird...

Ich selbst bin 26 Jahre alt.
Lebe BDSM aktiv seit ca 2 1/2 Jahren...

Bin ich jetzt unerfahren, weil ich ERST solang dabei bin?
Bin ich unerfahren, weil ich trotz "dommigkeit" (interessante Wortschöpfung ) gefühlvoll und vorallem rücksichtsvoll bin?
Bin ich unerfahren, weil ich nicht so (verzeihung an die betroffenen) ENGSTIRNIG UND FESTGEFAHREN bin?!


Ich selbst mag das Wort ERFAHREN nicht...
Es ist so.... unpersönlich...
Ein DOM der seit 16 Jahren mit ein und der selben Sub spielt, muss meiner Meinung nach nicht erfahrener sein, wie ein DOM der seit 4 Jahren spielt, und vielleicht 7 verschiedene Subbies bespielt hat...

ICH WEISS, was, und wie ich etwas tue...
Ich weiss, dass ich in der Lage bin, nach einiger Zeit zu erkennen/erfühlen wie es meiner SUB z.B. während einer Session geht, oder ob ich zu weit gegangen bin...

Und das lerne ich durch reden, zuhören, reden und noch mehr zuhören...

Es grüßt
die zarte Dominanz

Gute und wahre Worte!!

Und hier das kleine und kurze Statement, das immer passt:

Jeder Mensch hat das Recht auf seine eigene kleine Schublade, in der er sich das so richtig schön bequem machen darf. Wird er in den großen Schrank LEBEN geschoben, kann er mal nach rechts, oder links linsen, ob dort in einer anderen Schublade ein passendes Puzzleteilchen liegt.

Das wird dann probiert, angelegt, zurechtgekopft .... und wenn absolut nur noch die Schere passt, dann lieber den antrag auf Verschiedung der Schublade stellen und an einem neuen Platz erneut suchen.

Und das gilt für alle Bereiche des Lebens, der Erotik.

Einer definiert erfahrende Dominanz als Stärke, ein anderer brauch nur stechende Augen und eine harte Stimme, wieder der nächste wünscht sich Gefühl.

Definitionen sind etwas zum Füllen von Büchern und um von Kleingeistern zitiert zu werden. Denn die füllen ihre Schubladen mit dem Denken der anderen Schubladeninhaber. Nur fehlt ihnen der Individualismus.

Dom ist dann erfahren wenn er alle Knoten zu und wieder aufbekommt, grins...
aber im Ernst, ich denke es geht um den "Erfahrungsschatz" den man sich aneignet, die Beurteilung der Situation in einer Session, der Umgang mit der oder dem Sub, sicherlich auch das "Handwerkliche" wie lange lass ich die Klammern dran, wann beende ich das Hauen, es kommt da so eins zum anderen.....
Nutzt aber alles nichts, wenn Dom nicht das besondere Bauchgefühl hat, die Intuition und nicht ein "mechanisches" abarbeiten...

...nach dem was ich hier gelesen habe, besteht ja noch Hoffnung für die Gattung der Dom.
Bei dem was viele Aktive im Forum sonst so von sich geben hatte ich schon überlegt eine Umschulung zum Mechaniker zu machen und meine Sensitivität operativ entfernen zu lassen weil das wohl gerade ausser Mode sei.

Merci

Ein Dom ist wohl dann Erfahren, wenn er in der Lage ist seine jeweilige Spielpartnerin / Spielpartner, so einzuschätzen. Das er jederzeit den Moment wahrnimmt, an dem er dem Dev Part zusprechen muss.
Auch sollte er jederzeit wissen wann es Zeit ist aufzufangen und Führzusprechen.
Er muss in der Lage sein Grenzen zu kennen an sie heranzugehen und diese Individuell den Möglichkeiten der Dev Person entsprechend Auszubauen.
Er sollte Schmerzlust von Lustschmerz jederzeit Unterscheiden können.

Dies sind nur einige wenige Punkte die einen Dom Erfahren machen.

Bis es aber soweit ist das er dieses Beherrscht, ist er allenfalls dominant aber noch lange kein DOM

Ist natürlich auch genauso auf Weibliche Dominanz anzuwenden.

ich finde es schrecklich wenn manche sich brüsten damit was sie denn alles "können".......seitenlange beschreibungen was sie denn schon alles gemacht haben etc.
für mich ist jemand ein erfahrener dom wenn er seine sub richtig einschätzen kann.weiss was wann "zu tun" ist.
und wenn sub zu ihm ein festes vertrauen zu ihm aufbauen kann.

lg babyface

Ein kleiner Zusatz von uns.

Eigentlich ist die Antwort auf die Frage
viel einfacher als viele Denken.

Ein Dom ist dann Erfahren, wenn sein/e
Sub ihm/Ihr uneigeschrängt Vertraut.

Da dies immer nur Subjektive Betrachtungen
einer/s Sub sein können.
Gilt es wohl für Dom sich immer neu zu Beweisen.

Also ich bin eindeutig auch der meinung das man das nicht festlegen kann, ich selsbt bin seid ca. 5 Jahren in der SM-Szene unterwegs, bin switcher und würde mich, obwohl ich in der gesammten zeit immer jemanden zum spielen hatte nicht als den unglaublich erfahrenen einstufen...

Klar hab ich mehr gemacht als irgendwer der ist wie ich als ich 18 war, aber es gibt immer leute die noch mehr oder einfach nur andere sachen gemacht haben, also wird man nie erfahren denn nur übung macht den meister, und wieviele üben bis sie meister sind? die meisten, ein leben lang

Max

Hallo ihr Lieben

es wurde hier auch schon erwähnt, grundsätzlich bin ich persönlich der Meinung, wenn Herr(in) und Sub sich begegnen, ist keiner erfahren und beide Anfänger.

Es mag sein das Praxis- und Anwendungswissen für gewisses Spielzeug und Schlagwerkzeuge vorhanden ist, aber das betrifft eher das Handling. Auch bestehen vielleicht Grundkenntnisse darüber woran man einen Absturz bemerkt usw.

aber die beiden kennen sich erstmal noch gar nicht. Erst allmählich nähern sie sich aneinander an und durch die gegenseitigen Reaktionen entsteht eine Erfahrung auf beiden Seiten. Das kann soweit gehen, das man sich wortlos versteht und schon an kleinen Gesten und Mimik erkennen kann, was mit dem Partner los ist.

Was mir aber eher auffällt, "ein erfahrener Dom" um einen "widerspenstigen Sub" zu zähmen??? Also ebenfalls zu Anfang kann ich mir das noch ganz gut vorstellen, da es sicher auch einige innere Widerstände gibt -- mitunter auch bei sub gegenüber sich selbst und seinen Emotionen.
Aber bei einem grundsätzlich widerspenstigen Sub frage ich mich ernsthaft, ob Submission wirklich seiner Persönlichkeit entspricht und Unterwerfung nun wirklich seiner Neigung entspricht, oder ob es nicht mehr ein kickendes Element für gelegentliches "spielen" ist.

Und dann kommt es eben auf darauf an, ob Dom und Sub in diesem Punkt zusammenpassen. Mögen sie das kickende Spiel beide, dann paßt es prima. Jedenfalls würde es mich als Dom reichlich nerven, ständig gegen einen widerspenstigen Sub zu agieren. Ebenso wie es mir nicht liegt, mit Zickigkeit Strafen zu provozieren.
Wie gesagt, wenn Beziehung als beständiger Kampf oder Dom Sub als gelegentliches Spiel angesehen wird, ist das sicher o.k.
Wenn die Neigung aber dem Wesen selbst entspricht, müßte ich mich bei beständiger Widerspenstigkeit entweder selbst in meiner Submission hinterfragen oder fragen, ob ich den richtigen Herrn habe, wenn es mir offensichtlich so schwer fällt mich seinem Willen zu fügen.

LG angelika_F

Wann ein DOM "erfahren" is, is ANsichtssche, jeder definierts für sich anders... aber, ich denke, jede neue Sub ist eine neue Erfahrung,
für mich ist er erfahren, wenn er weiss, das jede sub anders ist, wenne r sich die zeit nimmt, mich als Mensch aucuh kennenzulkernen und mich nicht nur auf meinen Körper beschränkt, sondern auch das drumrum wahrnimmt.. ich bin ja trotz devot sein eine Frau, die denkt,fühlt,träumt,weint,liebt usw. bin ja keine Hülle die man je nach Lust und Laune benutzt und zwar jeder der grad Lust dazu hat.. sondern ich wähle ja aus, wem ich das gestatte.. ich hab schon viele erlebt, die sagen sie haben 3 Jahre "Erfahrung" [b]hust[/b] oder noch länger und beschränken sich aber ansonsten nur auf meinen Körper.. das sie fragen wo meine Tabus liegen usw. Fotos,bzw Camchat müssen dann natürlich auhc sein, gehört sich ja für nen richtigen Dom, sowas zu besitzen (Ironie..) solche "Doms" treffe ich auch gar nicht erst.. weder zum Kaffee noch sonstwas.. Erfahrung im dumm rumlabern die haben se wohl aber ansonsten nix.. ist immer unterschiedlich wo se auch dei erfahrungen haben... wenn jemand Erfahrungen auf nem gebiet hat, welches ich aber als Tabu sehe, das bringt mir nix..

Ich kann Blackbondage mit Ihrem Zusatz nur voll und ganz zustimmen.

also da kann ich mich auch nur anschließen

Max