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Spuren

Spuren
Gib mir Zeit für meinen Traum
Gib mir Kraft und einen Raum
Um zu lieben
Meine Grenzen zu verschieben
Ich will Lust und ich will Schmerz
Ich will Nadeln für mein Herz
Ich will Spuren
Die ich spüren kann

Leg in Ketten meine Hand
Leg in Ketten den Verstand
Der mit Zielen
Mich hinderte am Fühlen
Ich will weinen ohne Laut
Ich will Zähne in der Haut
Ich will Spuren
Die ich spüren kann

Nimm mir stumm mein Augenlicht
Nimm mich fordernd in die Pflicht
Blind zu dienen
Auf fremden schwarzen Bühnen
Ich will winseln wie ein Hund
Ich will Blut in meinem Mund
Ich will Spuren
Die ich spüren kann

Wenn ich auf dem Boden lieg
Wenn ich meinen Stolz besieg
Nur noch stöhne
Mich nach harten Schlägen sehne
Bin ich frei von meinem Sein
Bin ich frei und nur noch Dein
Ich will Spuren
Die ich spüren kann


© Berglöwe, 25.07.2010
*******_Luc Paar
490 Beiträge
...
...bei Deinen Zeilen hatte ich gerade Gänsehaut......

Kann man sich selbst so sehr verlieren?
Keine Chance mehr auf das sich selber spüren?

Braucht es die fremde Hand - hart und kalt?
Spuren hinterlassend - Gewalt?

Vielleicht es es ein Weg zum eigenen Ich.....
vielleicht am Abgrund stehend das richtige für Dich....

Nicht persönlich auf Dich gemünzt - nur ein Einfall *zwinker*

*blume*

Colette
Danke für Deine Worte, Colette.

In der Lyrik-Gruppe hatten wir zu diesem Text eine längere Diskussion
zu der Frage, ob mancher den intensiven Schmerz braucht, um den
eigenen Kopf abzuschalten und einen Zugang zum eigenen Fühlen zu
erhalten.

Offensichtlich ist es so, denn sonst würden einige SM-Studios
nicht so gut laufen.

Ich für meinen Teil brauche ihn so nicht. *zwinker*

*blume*

Dieter
Räusper, räusper...
...das hätte mich jetzt auch sehr gewundert Dieter,

denn wer zum aufstehen annimiert,
kann sich nicht vom Schmerz verführt,
sich freiwillig in Ketten legen,
und im Schmerz, sich dann ergeben.

Nichts gegen ein paar Wollustwunden,
sie doch nur die Lust bekunden.


LG Peter
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