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Libidoverlust und Orgasmusstörung durch Antidepressiva

********en81 Frau
16 Beiträge
Themenersteller 
Libidoverlust und Orgasmusstörung durch Antidepressiva
Hi,

ich habe folgendes Problem........

2005 fing ich an, das Antidepressivum "Clomipramin" zu nehmen. Ich hatte keinerlei Nebenwirkungen und meine Stimmung und die Angst-bzw.Panikstörung ging auch gut weg.
Bis April 2009 nahm ich regelmäßig morgens 25mg ( 1 Tablette ) und Abends ebenfalls 25mg ( 1 Tablette ). Es lief alles super......

Dann wurde ich schwanger und musste das Medikament sofort absetzen, was ich auch tat!

Nun ist mein Sohn 7 Monate alt und die Depressionen sind wieder/ immer noch vorhanden.

Da ich damals "Clomipramin" so gut vertrug, schrieb mir meine Ärztin wieder ein Rezept auf das besagte Antidepressivum aus.

Ich sollte mit einer Tablette täglich beginnen und nach einer Woche wieder auf zwei pro Tag steigern.

Das tat ich auch.............

Ich hatte bereits nach den ersten zwei Tagen Schwindelanfälle, Verstopfung, Schweißausbrüche und ( was für mich am schlimmsten ist) Libidoverlust und Orgasmusstörungen.

Mich machte nichts mehr an. Weder Pornos, noch meine "Lieblingsphantasien", wo ich sonst nach wenigen Minuten gekommen bin.

Nun habe ich die Tabletten nach 1,5 Wochen wieder abgesetzt, da ich mit den Nebenwirkungen nicht klar komme.

Wann ist den die "komplette Chemie" wieder aus dem Körper? Dauert es eine Weile, bis sich die chemischen Substanzen wieder abgebaut haben oder sind sie schon nach 1-2 Tagen wieder komplett abgebaut?

Wann kann ich den wieder mit der Libido bzw. einem lustvollen Orgasmus rechnen?

Geht es denn überhaupt wieder?

Ich hoffe, mir kann jemand helfen. Bin nämlich am verzweifeln......

Achso, ich habe die letzte Tablette am Donnerstag, 22.07.2010 genommen ( früh )

LG
Bei mir hat sich das nach ca. 6 Wochen gelegt... ok zum Orgasmus brauche ich länger aber die Lust ist wieder da.

Oder versuche es mit Johanniskraut das hilft bei leichten-mittleren Depressionen auch.
****is Frau
651 Beiträge
die Libido kommt wieder und auch die Probleme mit den Orgasmus, gibt sich nach einer gewissen Zeit wieder *zwinker*

keine panik *gg*

Wann ist den die "komplette Chemie" wieder aus dem Körper? Dauert es eine Weile, bis sich die chemischen Substanzen wieder abgebaut haben oder sind sie schon nach 1-2 Tagen wieder komplett abgebaut?

Das sollte dir dein Arzt ausführlich erklären können.
*********nchen Frau
908 Beiträge
Ich würde mich auch an den Arzt wenden.

Jedoch sollte man dabei auch bedenken, dass sich bei Antidepressiva die Nebenwirkungen anfangs verschlimmern können und dann meist besser werden.
Ist eine bekannte Nebenwirkung
Hi,
Libidoverlust ist eine bekannte Nebenwirkung von Clomipramin.
Prinzipiell ist zu sagen, dass Du etwa 2-3 Monate rechnen musst, bis sich einerseits die volle Wirksamkeit des Medikaments bei Dir zeigt, andereseits aber auch die unerwünschten Nebenwirkungen abklingen. In aller Regel tun sie das.
Bleibt es bei einzelnen Symptomen, kann man natürlich einen Versuch mit einem anderen Wirkstoff machen. Aber bedenke...dann werden auch die Symptome wieder voll durchschlagen.

So doof das jetzt auch sein mag....ich rate zur Geduld, wenn Du das Medikament ansonsten verträgst und die Symptome in den Griff bekommen hast.
**********hGeil Frau
158 Beiträge
Liebes Berlinchen...
ich kenne zwar deinen AD-Wirkstoff nicht, habe aber seit einem Klinikaufenthalt und vielen Gesprächen mit depressiven Frauen erfahren, dass es ihnen ähnlich geht.

Ich selbst habe mein AD (Fluoxetin) um die Hälfte eigenmächtig reduziert, nachdam ich gemerkt habe, dass Null Orgasmusfähigkeit mehr vorhanden war. Nun geht es, zwar mit Hilfe, aber ich kann wieder Orgasmen haben. Auf der anderen Seite helfen mir die AD in meinem Leben wieder lebensfähig zu sein...

Ich versuche, das kleinere Übel zu finden, sobald es zu groß wird, muss ich versuchen, von dem Zeugs herunterzukommen. In der Zwischenzeit hilft eine Psychotherapie.

Liebe Grüße
Isabella
****ala Frau
639 Beiträge
Vielleicht solltest du das lieber mit dem verschreibenden Arzt besprechen und nicht auf eigene Faust herumdoktorn. Manchmal hilft eine Dosisänderung, manchmal eine Umverteilung der Einnahme auf den Tag (Abends und/oder morgens), manchmal auch eine Änderung des Wirkstoffs.
nicht eigenmächtig
Hallo,

ich kann aiuch nur davor warnen, eigenmächtig an der Dosierung rumzudoktern.
Das macht uns dann in Klinik und Therapie immer wieder die größten Probleme. LIeber kontrolliert umsetzen oder umdosieren oder umverteilen. Aber das Wichtigste ist und bleibt, die ersten Monate zu überstehen, um zu wissen, ob man den Wirkstoff als solchen verträgt und die Symptome gelindert werden.
Eine PSychotherapie wird durch Tabletten - egeal weclher Wirkstoff - nie überflüssig. Aber die AD´s erleichtern den Einstieg in die Therapiephase.
**********hGeil Frau
158 Beiträge
eigenmächtig???
NuNuala und Chefschawalbe...

diese "Eigenmächtigkeit " ist mir sozusagen vom behandelnden Arzt angeboten worden... Nachdem ich aus der Klinik entlassen war, sollte ich meine individuelle Wirkdosis herausfinden. Das habe ich getan und ein Ergebnis erzielt, mit welchem ich die Depressionen und Ängste im Alltag gut bewältige, aber wieder(!) orgasmusfähig bin.

Das finde ich für mich ok. Natürlich möchte ich niemanden animieren, selbständig an der Dosis "herum zu fummeln". Der Alltag von weiblichen AD-Kosumentinnen sieht aber genau so aus, dass sie sich selbst hoch oder herunter dosieren, das muss man als "Fachpersonal" einfach als gegeben voraus setzen.

Isabella
@isabella
stimmt, der Umstand, dass sich bestimmte AD-Patienten selber rauf und runterdosieren ist dem "Fachpersonal" durchaus bekannt. (Dies ist aber weder der Alltag aller AD-Patienten, noch ist das auf die AD-PAtientinnen eingeschränkt.) Ebenso bekannt ist mir aber auch der Umstand, dass nicht ALLE AD-Patienten dies tun können / sollten.

Genau deshalb rate ich - ohne nähere Kenntnis der individuellen Faktoren - in einem öffentlichen Forum ganz allgemein eher zur Vorsicht mit solchen Experimenten. Und vor allem mahne ich zur Vorsicht vor Verallgemeinerungen.

Um es nochmal ganz klar zu sagen: Im Vordergrund steht primär die Kontrolle der Angstsymptome bzw. der depressiven Symptome. Denn solange die vorhanden und dominant sind, nutzt Dir jede Orgasmusfähigkeit auch nix.

gruß Chefschwabe
Schwangerschaft, Geburt und Mutterschaft sind nicht nur lebensverändernd, sondern haben auch ihre nachhaltigen Auswirkungen auf den Körper.
Es kann also durchaus sein, dass all die unangenehmen Nebenwirkungen eines Medikamentes, das du zuvor gut vertragen hast, durch Veränderungen deines Hormonhaushalts bedingt sind.
Eventuell verstoffwechselt dein Körper das Präparat nun auch anders.

Deshalb lässt sich auch nicht so genau sagen, wann die Wirkstoffe ausgeschlichen sind.
Auch ich empfehle dir eine Rücksprache mit deinem behandelnden Arzt,
sowohl was das Absetzen angeht als auch die Frage des Abklingens der Auswirkungen, die du beschreibst.
Es empfiehlt sich grundsätzlich nicht, ein Antidepressivum "auf eigene Faust" abzusetzen; selbst eine geringfügige Dosisänderung kann sich bisweilen massiv auswirken.
Manche Präparate schleicht man besser aus, einige kann man auch relativ problemlos absetzen, bei wieder anderen empfiehlt sich ein nahtloser Wechsel zu einem anderen Medikament.

Zumindest, wenn die belastende Symptomatik der Depression bei dir weiter besteht, ist es ratsam, darüber mit dem Arzt zu sprechen und ggf. ein anderes Medikament auszuprobieren.
Leider ist es nun mal so, dass man nie vorher weiß, ob es anschlägt, wann das der Fall ist, welche Dosis man benötigt und welche der möglichen Nebenwirkungen man zu spüren bekommt.

Auf jeden Fall: alle guten Wünsche dir, beziehungsweise: euch!
berlinchen
ich würde an deiner stelle zum arzt gehen, ihm von deinen nebenwirkungen berichten... er verschreibt dir dann bestimmt ein anderes antidepressivum... aber ganz ohne und depressionen "aushalten" ist sehr gefährlich! viel glück
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