Harnleiterspiegelung
Hi,
eine Harnleiterspiegelung
" Ureteroskopie " ist eine urologische Untersuchung des Harnleiters.
Anwendungsbereich:
Häufigste Anwendung ist die Entfernung von Harnsteinen oder Steintrümmern nach extrakorporaler Stoßwellenlithotripsie (ESWL). Außerdem findet die Ureteroskopie bei Harnleiterverengungen und als Ausschlussdiagnostik bei Harnleiter- und Nierenbeckentumoren Anwendung.
Voraussetzungen:
Vor der Untersuchung werden mit Hilfe von Sonographie (Ultraschall) und Röntgen (Abdomenleeraufnahme, Ausscheidungsurographie) die anatomischen Bedingungen der Harnwege untersucht um den Befund darzustellen. Außerdem erforderlich sind: Parameter der Blutgerinnung (z. B. Quick und PTT), kleines Blutbild, Urinstatus, Urinkultur.
Ablauf der Untersuchung:
Je nach Problemstellung wird das Ureteroskop unter Sicht durch die Harnröhre und von dort in den Harnleiter geschoben. Ist die Harnröhre nicht durchgängig (z. B. wegen einer vergrößerten Prostata), wird die Harnblase durch die Bauchdecke punktiert und so ein Zugang zu Harnblase und Harnleiter geschaffen. Am Ende der Untersuchung wird eine Harnleiterschiene (versenkter Stent) eingelegt, die, falls keine Komplikationen auftreten, nach 48 Stunden wieder entfernt werden kann. Die Untersuchung findet in der Regel unter Allgemein-Narkose oder Spinalanästhesie statt.