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Männer

Männer
Schreibe, obwohl selbst Mann, gerne böse humorig über Männer

• Ohne Titel *
Ein Mann ertränkte seinen Kummer,
doch nicht wie andre mittels Bier,
vielmehr - das war ne tolle Nummer -
ging er ins Wasser, nah am Pier.

#####

• Ohne Titel *
Ein Mann ging durch den Wald ein Stück,
wollt Birkenpilze suchen.
Doch leider hatte er kein Glück.
Er suchte unter Buchen.

#####

• Zur rechten Zeit (Moritat) *

Ein Ritter, seines Weibes müd',
ging zu der alten Frau im Wald,
dass diese ihm 'nen Gifttrank brüht.
Es lag schon Schnee, war bitterkalt.

Er wollte seinem Weib zur Nacht
ihn dann mit ihrem Schlaftrunk reichen,
um endlich, wenn das Werk vollbracht,
im Bett der Magd zu setzen Zeichen.

Sein klopfen ach, blieb ungehört.
So wartete er lange Zeit.
Er hätt' die Alte gern gestört,
weil er zum Morden war bereit.

Zur gleichen Stund' an and'rem Ort
traf eben jene seine Frau,
um mit der gleichen Absicht dort
und gleichem Vorsatz etwas brau.

Der Abend kam und er zurück,
wärmte an off'nem Herd sich auf.
Trank dankbar Tee, sein Weib im Glück.
Das Schicksal nahm nun seinen Lauf.

Noch in der selben Nacht zu hör'n,
das Stöhnen zweier Männer war.
Ein Knappe ließ sich grad betör'n,
der Ritter gab sein Leben dar.

Und die Moral von der Geschicht',
ich wage mal, es so zu sagen:
Ist man auf etwas sehr erpicht,
sollt' man's zum richt'gen Zeitpunkt wagen.

#####

LG, der männliche Part von den 2 Thüringern
Die Selbstironie, die Du in den Texten rüberbringst, gefällt mir. *g*

LG Berglöwe
Danke
man muss auch über das gleiche Geschlecht lachen und lästern können, wie ich meine. Noch ein Beispiel gefällig?

Ein Mann (Urlaubsgedicht)

Ein Mann, recht kurzbehost im Sande,
am Rand des Meeres und dem Lande,
entschlossen Urlaub hier zu machen,
wollt' auf die Arbeit herzhaft lachen.

Die Sonne wärmte Seel' und Haut,
nur war'n die Kinder etwas laut,
die neben ihm am Wasser spielten
und sich recht Nerv tötend verhielten.

Auch blies ihm Sand in alle Ritzen,
was wenig angenehm beim Sitzen.
Hinzu kamen die vielen Mücken,
die nicht gewillt, sich zu verdrücken.

Und müssen musste er schon bald,
doch war das Wasser viel zu kalt.
Jetzt brannte noch dazu die Sonne.
Es war nicht wirklich eine Wonne.

Sein Zustand wurde schlimm und schlimmer,
ging krummen Schritt's zurück zum Zimmer,
um sich Gemüt und Haut zu kühlen
und sich bald wieder gut zu fühlen.

Verbrieft ist noch - so ist's geschehen -
dass er am nächsten Tag gesehen,
wie er das Flugzeug hat bestiegen,
um endlich wieder heim zu fliegen.
****33 Frau
29.194 Beiträge
ich kann nur sagen *spitze*

habe selten so viel "selbsterkenntnis" und humor bei derartigen versuchen erlebt.... hut ab!
bin auf weitere zeilen gespannt
Auch Dir danke @code33
Na ja, man muss auch über sich selbst lachen können. Mag außerdem die häufig anzutreffende Eindimensionalität der Männer nicht:

Ein Mann (noch'n Urlaubsgedicht)

Ein Mann, im Schlepptau ein paar Frauen,
um kräftig auf den Putz zu hauen,
bestieg in Vorfreude den Flieger.
und fühlte sich als großer Sieger.

Die Damen, die er aufgelesen,
war'n ziemlich schlicht in ihrem Wesen.
Gerade passend für die Wonnen
die er sich vorher hatt' ersonnen.

Am Zielort angekommen dann
bemerkte eine irgendwann,
dass ihr ein wenig unwohl sei.
Ihm war das jetzt noch einerlei.

Da gab's ja schließlich, ach wie nett,
die andern beiden für das Bett.
Doch plagt' die nächste dann Migräne.
Die dritte hatte wehe Zähne.

Von seinen Plänen blieb nichts mehr,
was für sein Ego ein Malheur.

LG
****33 Frau
29.194 Beiträge
*haumichwech* ... frau könnte fast, aber nur fast, mit dem armen kerl fühlen....*zwinker*
Man kann das auch übertragen
Wenn man statt Menschen (Männern) Tiere nimmt. Passt immer:

Zocker

Ein Fisch einst um ne Auster warb.
Die zierte sich recht lange.
Doch schwamm er täglich zu ihr hin.
Vor einem Korb nicht bange.

Er hatte sich nicht grad verliebt,
war nur ein schlimmer Zocker.
So dacht' er sich, sie wäre reich,
drum ließ er niemals locker.

Und eines Tag's hauchte sie 'Ja',
ging auf, doch welch ein Schreck
durchfuhr ihn, als er sehen konnt',
die Perle war längst weg.

LG
****33 Frau
29.194 Beiträge
*bravo*... jede zeile lädt zum schmunzeln ein
Liebe Code33,
habe mir gerne auch Deine Seite angesehen. Mag Menschen, die über Ein- und Zweidimensionalität hinaus sind.

Meine Gedichte sind eigentlich nur einfache Reime, kein Hexenwerk. Wenn es auch einmal etwas anderes sein darf, hier bitte:

Gewalt

Tritte und Schläge
fast täglich
Abwehrversuche
nur kläglich

Alkohol
allgegenwärtig
Vater betrunken
und fertig

Freude genommen
gestohlen
Hass und Gewalt
unverhohlen

Ängste beherrschen
das Leben
Nachbarn sehn weg
gleich daneben

Einziger Ausweg
das Töten
endlich befreit
von den Nöten

Beruf verfehlt

Ein Seemann war problembeladen,
wenn fern von heimischen Gestaden.
Nicht Heimweh, noch ein wankend Schiff,
Klabautermann oder ein Riff,

bereiteten ihm Schwierigkeiten.
Vielmehr war’n es die Essenszeiten.
Oft kam vom Meer was auf den Tisch,
doch leider aß er keinen Fisch.

Den wollte er nur schwimmend seh’n.
Auch im Aquarium mocht’s geh’n.
So aß er Pökelfleisch und Kohl
und fühlte sich deshalb nicht wohl.

Tja, die Moral von der Geschicht’
ist diesmal gar so einfach nicht.
‘Beruf verfehlt’, könnte man sagen.
‘An Land wär’s besser für den Magen’.
****33 Frau
29.194 Beiträge
die ersten zeilen sind sehr ernst
und rütteln auf während die zweiten wieder sehr beschwingt sind und zu einem lächeln einladen.....dankeschön! jedes ist auf seine art fesselnd
*******ams Frau
872 Beiträge
@Zweithueringer
herrlich ironisch *lol* zum teil - jedes auf seine art - gefällt mir gut und musste grad sooo köstlich lachen *haumichwech*
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