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Wie verhalte ich mich??

********esse Frau
79 Beiträge
Themenersteller 
Wie verhalte ich mich??
Kurz zu meinem "Problem", das ich seit gestern habe:
Seit fast zwei Jahren bin ich mit einem Mann außerhalb meiner Ehe zusammen. Gegenseitig geben wir uns das, was uns in unserer Partnerschaft fehlt! Von Anfang an wusste der eine vom anderen, dass seine Beziehung nur noch mehr eine Zweckgemeinschaft ist!
Gestern nun hat er mir eine schlimme Nachricht übermittelt: bei seiner Frau wurde Leukämie diagnostiziert!
Verständlicherweise war er total geschockt, völlig fertig und hilflos! Er gab Äußerungen von sich, die mir sehr zu denken gaben ("mit 200 Sachen den Wagen ansetzen...."u.ä.) Für mich hieß das: da sind doch noch Gefühle!!! Obwohl er das immer bestritten hat!
Urplötzlich kam ich mir überflüssig vor, weiß nicht, wie ich mich jetzt verhalten soll.
Er sagte zwar, dass er mich jetzt mehr denn je braucht! Aber ich hab ein sehr mulmiges Gefühl!
Einerseits tut er mir leid und ich möchte ihn so gut es geht zur Seite stehen, andererseits plagt mich das schlechte Gewissen bei den Gedanken an seine Frau, die ihn jetzt wohl sehr braucht!
Wer kann sich in diese Situation hineinversetzen und mir sagen, wie ich mich nun am besten verhalten soll?
Wohlgemerkt: er möchte auf keinen Fall, dass ich mich zurückziehe (ich hatte ihm das vorgeschlagen!) Unter anderem auch, weil er mit jemandem reden muss, jemand, der sich um ihn kümmert!
Weiß nicht, ob ich das so verständlich ausgedrückt habe, worum es mir geht. Irgendwie steh ich auch etwas neben mir!
Danke euch im voraus!
**********ber20 Paar
63 Beiträge
kann Dich gut verstehen
hab mit meiner Räuberin auch so eine Beziehung. Wir sind zwar verheiratet, nur nicht miteinander.
Er ist jetzt in Panik und ich denke auch mal das seine Suizidgedanken nicht wirklich Anwendung finden. Ist eher ein Hilfeschreih. Klar braucht er Dich jetzt mehr denn je und Du musst sehr zurückhaltend ihm aber deutlich Deine Hilfe anbieten. Leukämie ist kein Todesurteil, seine Frau kann das durchstehen. Nutze die Situation nicht aus sondern gib ihm die Kraft das durchzustehen.
wir können
uns dem nur anschliessen was strandräuber geraten hat. sei für ihn da. gib ihm das gefühl das er bei dir geborgen ist und er durch eure beziehung kraft tanken kann. ich selbst habe durch meine zweitbeziehung die heute mein lenenspartner ist einen bösartigen tumor im kopf besiegt. er hat mich aufgebaut und wenn mir zum weinen war hat er mich zum lachen gebracht. wie strandräuber schon sagte, leukämie ist kein todesurteil. wir wünschen euch sehr viel kraft und mut, denn der gehört auch dazu, ganz viel glück das alles wieder gut wird. *sonne*
Sei einfach für ihn da. So eine Diagnose ist ein Schock für alle. Erst ist sein Leben in halbwegs normalen Bahnen verlaufen und nun so ein Schlag. Er braucht jemanden zum festhalten und der für ihn da ist.

Weiß seine Frau, daß er mit dir zusammen ist?Vielleicht fände sie es auch gut, wenn sie ihren Mann in guten Händen weiß. Das er nicht alleine ist, wenn es ihm mal nicht so gut geht.

Das du ihm angeboten hast, dich zurückzuziehen finde ich nett, aber er braucht dich - wie du ja gemerkt hast.

Ich wünsche Euch für die Zukunft die nötige Kraft zu haben, um diese Krankheit "gemeinsam" durchzustehen.

LG Micky
********esse Frau
79 Beiträge
Themenersteller 
Ich danke euch...
...für eure aufmunternden Worte! Zumal sie ja auch in die Richtung laufen, wie ich es mir gewünscht habe! Ich möchte wirklich nicht auf ihn verzichten, und erst recht nicht in so einer Situation will ich ihn allein lassen. Nur war ich halt ein wenig verunsichert, da mir in so einem Moment unsere Beziehung als schäbig ihr gegenüber vorkam!
Nein, Micky, seine Frau weiß nicht von uns! Und ich glaube eigentlich auch nicht, dass sie es ausgerechnet jetzt erfahren sollte!?
Aber in einem fühle ich mich nun bestätigt: ich werde ihm meine Hilfe voll und ganz anbieten und für ihn dasein, ohne mich aufzudrängen!
Ich bin mir sicher, wir schaffen das!!
Naja du musst dabei bedenken:

Sie ist seine Frau und nicht du. Er hat sie wegen dir auch nicht verlassen. Wie du sagtest ist es nur eine "Zweckgemeinschaft" oder habe ichd a jetzt was falsch verstanden?
Für mich heisst das eigentlich nur: Ihr habt Sex, und vielleicht eine kleine Beziehung miteinander. Als aussenstehender würde ich sagen seine Gefühle zu seiner Frau sind stärker, ansonsten hätte er sie schon verlassen. Ich denke schon das der gute mann gefühle für seine frau hat.

Kann aber auch sein das ihm jetzt anch dem Schock erst klar geworden ist wie es wäre ohne seine Frau zu sein und er sich deshalb so äussert. Ich weiß nicht was ich anderes dazu sagen soll. ich kenne eure Beziehungssituation ja nicht vollständig *snief*
**********o_sum Mann
94 Beiträge
na ja ...
... zum Einen kann ich mich hier nur den Anderen anschließen und dir raten voll und ganz an seiner Seite zu stehen und ihn in diesen schweren Tagen zu unterstützen. Denn er wird alle Kraft brauchen die er bekommen kann, sowohl für sich als auch um einen Teil davon an seine Frau weiter zu geben.

... zum Zweiten allerdings wäre ich mit Aussagen wie "ist ja kein Todesurteil! etwas vorsichtiger. Denn selbst wenn ich nichts schlechtreden möchte, weis ich das es unzählige Arten der Leukämie gibt. Und leider weis ich auch aus einer Erfahrung heraus welche ich gern missen möchte, dass Leukämie leider viel zu oft wie auch viel zu unerwartet, selbst nach schon geglaubter Heilung, Leben zerstört.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, selbst wenn ich euch das Beste wünsche, sollte es wirklich so kommen ....... braucht er dich mehr denn je!

Grüße Tom
Nicht das meine vorige Antwort missverstanden wird, ich wünsche euch natürlich alles gute und hoffe das sich eure situation zum guten wenden wird.

Ich bin auch der meinung man sollte ihn jetzt unterstützen und beistehen, die diagnose ist ein großer schock und ich wüsste nicht wie ich z.B. darauf reagieren würde.
*******Top Mann
1.035 Beiträge
Hallo super_suesse,

Ihr gebt Euch seit zwei Jahren, was Euch fehlt - und so, wie Du das (be)schreibst, teilt Ihr viel mehr als das Bett. Wie nah Du ihm wirklich bist, hat er Dir gezigt, indem er Dir seine sehr intimen Gefühle und Gedanken gezeigt hat.

Die Zweckgemeinschaft ohne jegliche Gefühle halte ich für eine Illusion, aus der er aus diesem tragischen Anlaß aufgewacht ist. Es muß genug rationale Gründe geben, die Euch an Euren Ehen festhalten läßt (ohne Bewertung!) Wenn etwas wichtiges im Leben fehlt, ist es leichter, sich vorzumachen, daß da emotional nichts mehr ist, was verbindet, um etwas neues eingehen zu können. So lange Ihr das Glück in Eurer Parallelbeziehung relativ unbeschwert genießen konntet, mußtet Ihr Euch ja nicht so intensiv mit den Gefühlen auseinandersetzen, die da sonst noch so sind.

Seine düsteren Gedanken sind für mich ein Stück weit verständlich: Seine Ehe ist absolut nicht mehr das, was er sich mal vorgestellt, erhofft, erträumt hat. Dann ist da eine andere Frau, für die er sehr viel empfindet, mit der er aber nicht zusammenleben kann. Nun das Aufwachen aus der Illusion, keine Gefühle mehr für die Frau zu haben, für die er doch noch mehr empfindet, als ihm lieb ist, bei der ihm aber wichtiges fehlt, um zufrieden zu leben. Und die auf ihn zukommenden zusätzlichen Belastungen, die er sich jetzt ausmalt. Sein Leben wird ihm vorkommen wie ein Scherbenhaufen.

Warum kommst Du Dir überflüssig vor, wo er Dir so viel offenbart hat? Bei Dir Rückhalt, Geborgenheit, Kraft für das anstehende sucht? Gebt Ihr Euch nicht, was Euch in Euren Ehen fehlt? Willst Du das ändern, wo es noch viel wichtiger geworden ist? Ein Grund für mich wäre nur, daß ich damit nicht klar käme bzw. es mich zu sehr belasten würde.

Ein schlechtes Gewissen wegen seiner Frau würde ich nicht haben, denn es ist seine Entscheidung, wie er damit umgeht. Wenn seine Frau ihn jetzt zwar mehr braucht, ihm aber nach wie vor nicht das geben kann, was er braucht... Falls Du ihm das (weiter) gibst, hat seine Frau wohl indirekt mehr davon.

Dein sehr mulmiges Gefühl kann ich verstehen. Mit lebensbedrohlichen Situationen/Krankheiten bei nahe stehenden Menschen umzugehen ist schwer. Ich mußte das in den letzten Jahren einige Male, und das war jedes Mal sehr belastend.

Sich in so eine Situation hineinversetzen? Schwierig. Ich würde mich so verhalten, wie ich fühle. Das war immer richtiger als das, was ich mir gelegentlich hinter dem Brett vor'm Kopf zusammengesponnen habe.
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