@*****her: Jepp, das stimmt wohl. Wenn man aber mal logisch nachdenkt, müsste die Gesellschaft aber wohl eher Hetero-Männer verteufeln, stehen sie doch auf das "schwache" Geschlecht.
Das war eigentlich leider schon immer so. Zuerst hat es die Kirche verteufelt und dann wurde es sogar per Gesetz verboten. Bestes Beispiel: Im zweiten Weltkrieg galten schwule Männer als nicht heilbar krank und wurden ins Arbeitslager gesteckt, während lesbische Frauen einfach als ein bisschen verwirrt golten und in ein spezielles Erziehungsheim kamen und danach wieder frei gelassen wurden. Die Welt wurde sehr lange nur von Männern regiert, Frauen dienten nur zum Kinder kriegen und Essen kochen, so setzten sich auch die männlichen Ansichten mehr durch. Frauensex konnte einem Mann den Ruf ja nicht nehmen.
Hier mal ein kleiner Gedanke, den ich auf ursprünglich auf meiner Homepage veröffentlicht habe:
In den Medien wird Sex zwischen Frauen oft als erotisch und Sex zwischen Männern nie sehr lange und auch nur nebenbei dargestellt. Die Frauen sind meist überdurchschnittlich attraktiv und die Szenen werden als besonders sinnlich dargestellt. Bei Männern, sind es meistens nicht sehr ansehnliche Typen, die Szenen gehen nur kurz, man sieht nicht viel und es wird auch nicht sinnlich gefilmt. Es dient also nur dazu, dem Zuschauer zu vermitteln, dass diese Männer sich lieben, während es bei Frauensex oft auch darum geht, den Zuschauer in eine erotische Stimmung zu versetzen. Das finde ich sehr schade. Natürlich ist es nicht sehr anregend, wenn ein glatzköpfiger Pfarrer, den bierbäuchigen Stadtrat küsst, um damit darzustellen, dass die beiden ein Verhältnis haben. Ich meine, dass wenn man Männersex genauso erotisch zeigt, wie Frauensex, viel mehr Frauen und vielleicht auch Männer ihre Neigung dazu entdecken würden. Denn ich wusste auch nicht, dass ich darauf stehe, bis ich einen eigenen Internetzugang hatte und beim Surfen diverse Bildchen fand. Was ich auch noch bemängele ist, dass homo- und bisexuelle Männer oftmals als übertrieben feminin gezeigt werden. Natürlich habe ich nichts gegen feminine Männer aber ist es in Wirklichkeit nicht so, dass die meisten Homo- und Bisexuellen weder besonders feminin, noch besonders maskulin sind? Und genau weil sie so "normal" sind, werden sie von der Bevölkerung oft nicht wahrgenommen, wodurch wieder erneut dieser Eindruck entsteht. Hier wird die sexuelle Ausrichtung gleich mit dem geschlechtlichen Befinden in Verbindung gebracht. Es wird also vermittelt, dass ein homo- oder bisexueller Mann sich zwangsweise weiblich benehmen muss.
Dies kommt dann auch in unserer Gesellschaft immer mehr durch: Während bisexuelle Frauen als sexy gelten und kaum ein Problem haben, einen Partner zu finden, der ihre Orientierung toleriert, empfinden es die meisten Frauen von Bi-Männern sogar schlimmer als einen heterosexuellen Seitensprung, wenn ihr Mann auf andere Männer steht. Als Grund wird dafür oft genannt, dass sie mit einem anderen Mann nicht konkurrieren könnten.