@strawberry71
ich bin auch gerade erstaunt, wie mal wieder das eigene Leben Standard für alle anderen sein soll.
Ich weiß grad nicht ... bezieht sich das auf mein Posting?
Was hat beispielsweise der niederkniende Sex damit zu tun, ob man sich aktiv am Leben beteiligt oder aktuell entdeckt:
Scheiße, es gibt noch mehr was man Outdoor machen kann, jedoch so viel, dass man gar nicht sortieren kann was zuerst?
Naja, sie schreibt ja ganz konkret:
Meine freche, sexuelle Lebensfreude ist irgendwo verschollen. Es fehlt mir die Farbe im Leben, das Chili im Essen, ich kenne mich nicht mehr.
Ihre sexuelle Lebensfreude ist verschwunden ... dabei hat sie doch Sex 'zum Niederknien' mit ihm ...
Das habe ich nicht verstanden.
->> Hat der Sex mit ihm in den letzten 8 Jahren nicht zu ihrer sexuellen Lebensfreude-Energie gehört?
->> Haben das nur ihre 'wilden Eskapaden'?
Außerdem finde ich schon, dass du wertest, wenn du von der
Tiefe eines mysteriösen Orgasmus
und andererseits der
Tiefe ihrer Seele, die Reinheit ihres Herzen
einen Unterschied machst.
Ihr vorheriges Leben beschreibst du
temperamentvoller(r) Hölle
, von der es schade wäre, wenn sie
leider zu dem zurückkehrt, was sie war.
Du bringst jetzt genau diese Spaltung zwischen Heilige und Hure hinein.
Früher war sie die 'Hure' = 'temperamentvolle Hölle'.
Jetzt darf/kann/soll sie die Heilige werden = Reinheit ihres Herzens.
Aaaaaaaaaaber sie beschreibt das, was sie vorher hatte als Essenz, als Chili, als etwas sehr, sehr Wichtiges für sie ... und es ist jetzt weg.
Für sie fühlt es sich doch so an, als würde die 'Hölle' jetzt beginnen.
Warum sollte sich für sie die 'Reinheit der Liebe' nicht als gleichbedeutend wichtig mit der Möglichkeit 'der mysteriösen Orgasmen' darstellen?
Würden wir von einem Mann reden, wäre es für alle klar, dass er seine Liebe auch über den Sex mit seiner Partnerin definiert. Thema: schwanzgesteuert.
Wäre aber für einen Mann (!) normal (Hormone und so).
Für eine Frau ist das gleich eine 'Spaltung der Seele', eine in sich gestörte Persönlichkeit, die erst über die 'Reiheit der Liebe' wieder zu sich finden wird ...
Da würde keiner von 'temperamentvoller Hölle' reden, das wäre 'normal' (oder normaler), dass eine Mann, der eine starke Libido besitzt, als Priorität in seinem Leben ansetzt, sich sexuell ausleben zu können.
Was ist, wenn sie einfach nur intuitiv spürt, wenn sie sich in ihn hineinversetzt und merkt, dass ihm diese Dinge mit ihr keinen Spaß machen würden und dass es ihr deshalb bei der Vorstellung den Magen umdreht?
Mir kam in der ganzen Diskussion gleich viel zu sehr das (sorry) Geschwafel von Liebe und ach-so-gottgleicher romantischer Verklärung auf, deswegen habe ich versucht, einfach ein paar andersgerichtete Fragen zu stellen.
Jeder von uns nimmt sein Leben als Erfahrungsschatz für seine Äußerungen her. Deswegen äußern wahrsheinlich auch so viele, dass sie es für Liebe halten, denn sie würden es in der Situation wohl so interpretieren oder empfinden.
Es KANN sein, dass sie mit der Spaltung Körper-Seele ein Problem hat. Es KANN sein, dass sie jetzt 'Liebe erfährt und verspürt' und dass sie das verunsichert.
Es KANN aber auch etwas Anderes sein.
Wenn aber alle nur Hinweise in die Richtung geben, dann sieht sie auf andere Möglichkeiten vielleicht gar nicht hin.