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Hört das Heulen einmal auf?

Hört das Heulen einmal auf?
Als Mann, der im dritten Trennungsmonat lebt und nun demnächst tätsächlich seinen 20. Hochzeitstag hat (noch) bin ich in der Vergangenheit, also in den vergangenen 3 Monaten, immer wieder am weinen.
Dies hat nichts mit Trauer oder Schmerz zu tun ... es ist einfach nur die Umstellung auf etwas total neues ... ohne irgendetwas von Wert zu haben ist es ein totaler Einschnitt in mein Leben ... und an jedem Teil das man mitnehmen konnte ist irgendwie eine Erinnerung dran.

Immer wieder sage ich mir irgendwann ist das Heulen vorbei ... ich denke es ist eine Frage der Zeit ...
*****_68 Mann
8.551 Beiträge
Ich kann nur mutmaßen ...

das Heulen hört dann auf ... wenn man seine eigene Identität wiedergefunden hat.
Dummerweise gibt man sich ja viel zu oft für einen angeblich höheren Zweck auf ... und wenn es dann ein Ende hat, dann steht da eine leere heulende Hülle.

Al
*****y_I Frau
7.682 Beiträge
abgedroschen aber wahr... die Zeit heilt alle Wunden
und deine Erinnerung an Gute Zeiten kann dir keiner nehmen
Konzentrier dich auf deinen Neubeginn, denn auch der hält immer etwas bereit für dich
Natürlich steckt niemand so einfach 20 Jahre weg, überdenke deine Fehler bzw was dazu geführt hat, die Trennung einzuleiten
*******day Frau
14.247 Beiträge
ohne irgendetwas von Wert zu haben ist es ein totaler Einschnitt in mein Leben .

Das mein Lieber, ist eine Frage der Einstellung *g*
Könnte es sein, dass in Deiner Heulerei ein winziges Quentchen Selbstmitleid steckt? *floet*

Ich verrate Dir, was einen Wert hat:

*pfeil* Morgens aufzustehen und gesund zu sein
*pfeil* Das Lächeln, das wir auf das Gesicht des Nachbarn zaubern, weil wir ihm aus vollem Herzen "Guten Morgen" wünschen
*pfeil* Die Freude, die sich im Herzen ausbreitet, wenn man auf dem Spielplatz den Kindern zusieht, wie sie selbstvergessen aus drei Klumpen Sand ein Universum erschaffen

und, last but not least: Der Blick in den Spiegel, der sagt: dies ist das Leben, das ich jetzt habe. Und ich nehme es an, vielleicht noch ein bißchen ängstlich, aber voller Neugierde, was es mir bringen wird.

Wie heißt es so schön beim Tiefenphilosophen Kirk in Star Trek VI: "Die Zukunft ist das unbekannte Land."

Und die einzige Richtung, in die das Leben geht *zwinker*

Liebe Grüße

Sylvie *sonne*
@****sho

doch, das weinen hört irgendwann auf.

Wenn du deinen neuen Weg gefunden hast. Vielleicht bist du auch jetzt etwas Orientierungslos was in deinem Leben vor sich geht.

Du warst 20 Jahre in einem Konkon des Lebens. Familie, evt.Kinder, Haus und vieles mehr was dich begleitet hat an, Arbeit und Verantwortung. Du hast dir etwas aufgebaut was aus Herzblut bestanden hat.

Nun musst dein Weg eine andere Richtung nehmen. Freunde sind vielleicht einige geblieben, andere kommen neu hinzu. Du lebst für dich allein und nicht mehr im Ablauf eines Alltags, den du viele Jahre hattest.

Ja, es ist schwierig einen Neuanfang zu machen. Aber wenn du keinen Schmerz und keine Trauer in dir hast, dann lass es auch nicht aufkommen.

Nimm dein Selbstvertrauen und geh hinaus in die Welt. Stärke dich mit Menschen denen du vertraust. Es ist nicht einfach sich ins neue Leben zu stürzen, braucht es auch nicht. Gehe deinen Weg neu.

Beginne deine Träume zu verwirklichen. Müssen keine grossen sein, fang an für dich zu sein und auf andere Menschen zuzugehn.

Und vielleicht lernst du jemanden kennen der dich wieder an der Hand nimmt und dich im weiteren Leben begleitet, spätestends dann werden deine Tränen aufhören. Wenn ein neuer Sinn in dein Leben tritt

Ich wünsche dir alles Gute
Was kann befreiender sein, als ein totaler "Neuanfang"?


Du schreibst-an jedem Teil hängen Erinnerungen-dann weg damit!

Hebe (wenn überhaupt) Fotos oder Briefe auf, an denen du Erinnerungen/Emotionen festmachen kannst-aber keine Möbel/Alltagsgegenstände!


Wie soll das werden, wenn du eine neue Beziehung hast-sagst du ihr dann "Nein, nicht auf dem Bett....da hängen Erinnerungen dran!"?


Ich schreibe das bewusst etwas "provokant", da ich weiß, das man in deiner Situation oft erst einmal in ein tiefes Loch fällt, aus dem man glaubt, nie mehr herauszukommen...

Mein Tipp:
Nimm dir einen Tag (einen EINZIGEN Tag!), darüber nachzudenken, was du verloren hast.....
Dann nimm dir einen Tag, darüber nachzudenken, was du jetzt tun willst..

Dann nimm den Rest deines Lebens, danach zu handeln, was du dir am zweiten Tag überlegt hast...


Es gibt einen "banalen" Spruch:
"Heute ist der erste Tag vom Rest deines Lebens"....

So ist es.
Du wirst SIE (oder IHN...) nicht dadurch zurückbekommen, das du in Selbstmitleid zerfliesst (auch, wenn das momentan das einzige ist, zu dem du in der Lage zu sein scheinst)..
Lass Dir die Zeit die Du brauchst um alles zu Verarbeiten und Dich aus Deinem alten "Leben" zu verabschieden.

Tränen sind gute Begleiter und zeigen Dir, dass sich in Deinem Inneren viel bewegt.
Wenn Du Dir vorstellst, dass sie den Schmutz aus Deiner Seele spülen, kannst Du sie vielleicht sogar akzeptieren.

Eine so lange Ehe und die damit verbundenen Erinnerungen kann man nicht so einfach abhaken. Trauer und Schmerz ist bestimmt auch dabei und das darfst Du Dir ruhig eingestehen, denn dann kannst Du es verarbeiten!

Träume sind zerplatzt und das gewohnte Umfeld fehlt.

Lass Dir einfach Zeit, bemitleide Dich ruhig ein bisschen, gönn Dir eine Auszeit und guck, was Du gerne machst und tu etwas, was Du schon immer mal machen wolltest. Auch diese neue Freiheit und der Umgang damit muss erst gelernt werden.

Je mehr Du Dich jetzt selbst unter Druck setzt, damit das Heulen endlich aufhört, desto länger wird es dauern.

Verlier aber dabei nie die Dinge (und Menschen) aus den Augen, die Du hast und die Du magst. Davon gibt es bestimmt eine Menge und Du bist GESUND!!!
Es gibt sicherlich viele Menschen, denen geht es viel schlechter als Dir und die schaffen das auch.

Männer "fressen" oft Frust und Enttäuschung in sich rein oder verdrängen sie durch Extrem-Sport, Arbeit oder sonstigen Aktivismus um sich selbst nicht spüren zu müssen.
Du hast einen guten Weg gewählt und Dir durch diesen Beitrag und die damit verbundene Offenheit zu Deinen Gefühlen, Hilfe zu holen... .das ersetzt jedoch keine Gespräche mit Menschen, die Dich kennen und denen Du vertraust. "Spuck" es aus und Du wirst Dich besser fühlen.

Kopf hoch! Das Leben ist so WUNDERSCHÖN und Stück für Stück wirst Du das auch wieder erkennen!

In jedem Ende steckt ein neuer wundervoller Anfang!

Mit besten Wünschen
suesse-dralle
Hör auf zu Heulen.....
reiss dich zusammen.....

Nein, das willst du sicher nicht hören....es ist gut so, lass sie laufen deine Tränen, heule sooft und so viel du willst....bis zur Erschöpfung.....schwemm sie raus aus dir, diese Traurigkeit, diese Angst vor dem Neuen - solange bis du bereit bist, für das Abenteuer "Leben ohne den Anderen".

Der Tag wird kommen wo du keine Kraft für die Tränen mehr hast und die Zeit reif ist für Mut und Zuversicht und kleine Schritte in dein "Neues Leben" wagst und dabei spürst das es sich ganz gut anfühlt, wenn aus dem "WIR" ein "ICH" wird.

Es braucht halt Zeit, das schätzt du schon ganz richtig ein....gib sie dir diese Zeit....sie führt dich zu dir.


Überlass es der Zeit

Erscheint dir etwas unerhört,
Bist du tiefsten Herzens empört,
Bäume nicht auf, versuchs nicht mit Streit,
Berühr es nicht, überlass es der Zeit.
Am ersten Tage wirst du feige dich schelten,
Am zweiten lässt du dein Schweigen schon gelten,
Am dritten hast du's überwunden;
Alles ist wichtig nur auf Stunden,
Ärger ist Zehrer und Lebensvergifter,
Zeit ist Balsam und Friedensstifter.

(Theodor Fontane, 1819-1898)


Viel Glück auf deinem neuen Weg.

wünscht dir die Sun *sonne*
Weisst du...
...du steckst im Moment in einer Phase, die fast alle Menschen leider durchmachen müssen. Der Eine öfter, der Andere hat Glück und muß da nicht so oft durch.

Ich habe vor garnicht allzulander Zeit in der gleichen Situation gesteckt. Ich habe die Trauer recht erfolgreich verdrängt, gefeiert, mir irgendwelche Frauen gesucht - das für viele Männer ganz normale Programm. Aber du läufst deiner Trauer leider nicht davon. so schnell man auch ist, es kommt und packt einen. Und dann, wenn es so weit ist mit voller Härte. Bei mir war der Aufschlag echt hart und hat echt weh getan.

Erst da habe ich verstanden, daß es nichts bringt sich irgendwas schön zu reden oder zu verdrängen.

Gib dich dieser Trauer hin. Gib dich ihr einfach hin und warte nicht darauf, daß sie verschwindet. Sie wird verschwinden, ganz sicher. Es wird wieder gute Tage geben, Tage voller Freude. Erst wenige, dann immer mehr.

Und wenn du dann morgens dein Gesicht im Spiegel siehst und denkst: "Jetzt war ich 2 Tage lang garnicht traurig" dann weißt du, du verarbeitest die Trennung und bist auf einem guten Weg. Irgendwann wird alles wieder gut sein, du wirst eine neue Liebe haben und wirst vielleicht sogar ein gutes Verhältnis zu deiner Ex haben - und kannst dir sicher sein: Du hast es verarbeitet, Dir geht es gut.
An alle ...
vielen lieben Dank!! für den einen und den anderen neuen Gedanken.

Es ist wahrscheinlich meine Gesamtsituation die ein bisschen zu viel für meine Seele ist.
Da ist die bereits bekannte Trennung mit allem was dazu gehört ... dann ist da noch ein Mobbingproblem seit 10 Jahren, daß sich nun aber wohl auflösen wird (ich werde gemobbt).
Dies im Zusammenhang mit einem neuen Lebensabschnittaufbau ... da ist schon eine Menge zu verarbeiten.

Jetzt, da ein wenig Ruhe einkehren kann und nun auch mein Kühlschrank eingetroffen ist ... bei der Wärme ein wenig Comfort in meinem Leben ... ja es geht aufwärts.

Ich für mich stelle fest ... es ist diese Umstellung von "Gewohnt" auf "Ungewohnt" in einem rasanten Tempo und mit einer solchen Intensität, daß es mit den anderen Problemen und dem Alltag zu viel ist ... auch noch die Hitze ... aber es ist durchaus S C H Ö N ! sein eigenes Leben in Freiheit zu geniessen und die Abstände der Weinanfälle werden auch größer.

Denke auch die Zeit ist auf meiner Seite ... und es ist eben so wie "woody" sagt "Mann gibt sich dummerweise für einen höheren Zweck auf" ... und wenn der Zweck weg ist, muß mann damit fertig werden und für sich sorgen ...
ich kenne da...
.. ein extrem gutes Buch für solche Fälle... "Nein, ihr könnt nicht Freunde bleiben" von Greg Behrendt u.a. (Titel ist nicht ganz wörtlich zu nehmen)
Ist zwar eigentlich für Frauen, aber ich find da keinen Grund für... Es ist ein Trennungsbuch, das versucht zu helfen, damit zurecht zu kommen und eben NICHT die ganze Zeit nur zu heulen!!! Es ist DIE Lektüre bei Trennungsschmerz und Partnerschaftsprobleme.. Ohne wär ich sicher schon tausend innere Tode gestorben.. Vielleicht ist da ja ein Blick mal wert. Es baut einen rundherum so richtig schön auf!
Eines meiner Lieblingszitate daraus:
"Jemand, der mich und unsere Beziehung als entledigungswürdig betrachtet, ist meine Zeit und meine Tränen nicht wert!"
oder auch:
"Ich rufe dich nicht an, weil ich viel zu sehr damit beschäftigt bin, mich um mich und mein tolles Leben zu kümmern!"
Sowas kann man sich dann auch gut überall in der Wohnung hinpappen, das muntert schon auf..
lg und kopf hoch!
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Dies hat nichts mit Trauer oder Schmerz zu tun

Das ist ja eine spannende Aussage. Wenn Du nicht aus Trauer oder Schmerz über Verlorenes weinst, warum denn dann ...?
Ein wenig habe ich über ...
Trauer nachgedacht.
Bisher war mir wohl nicht klar geworden, dass die Veränderung in meinem Leben etwas mit Verlust zu tun hat ... auf jeden Fall ist es der Verlust etwas aufgebaut zu haben und nun einen Weg in eine andere Richtung einzuschlagen.

Nun schaue ich nach vorne ... habe ein wenig Erfahrung hinzugewonnen ... mein Geist ist bereichert worden ... auch wenn ich mich nun verstärkt dem Leben zuwende ... mich einbringe ... ist diese Hypothek ein Teil meines Bewußtseins, die mit der Zeit immer kleiner werden wird ...
...
sylvie2day hat denk ich alles gesagt super *top*

ich spar mir den Reat *g* willste eh nicht hören *fiesgrins*
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
ist diese Hypothek ein Teil meines Bewußtseins, die mit der Zeit immer kleiner werden wird ...
Welche "Hypothek"? Der Schmerz gehört zum Lieben genauso dazu wie die Freude und das Glück. Und wenn mit "Hypothek" gemeint ist, daß das Gewicht der Erfahrung kleiner wird, die Du gemacht hast - wäre bedauerlich, wenn dieser Lebensabschnitt nicht (in der Gesamtheit) bestehen bliebe, oder?
Verdutzt,

Venice
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Trauer oft nicht aufhört.

Die Trauer hört erst dann auf, wenn sie durch die Freude eines neuen Partners ersetzt wird.

Also meist dann, wenn man sich neu verliebt ... erst dann, ist der Ex-Partner Vergangenheit. Vorher wird es schwierig. So kenne ich es bisher, aber ich bin auch jung und erst 25 Jahre.
Es wird aufhören, dann aufhören...wenn du wieder begonnen hast zu Leben. Nach so vielen Jahren ist es verständlich, das du Zeit brauchst, um alles zu verarbeiten und dich auf ein neues Leben einzustellen...man braucht immer Zeit bei Trauer,Trennung,Herzschmerz..... galub mir du wirst es schaffen und dich dann wie ein neuer Mensch fühlen.
Sieh es so.... du bist dabei dir die Alte Haut abzustreifen und das benötig Zeit und tut hin und wieder weh, aber irgendwann hast du es geschafft und du kannst neu beginnen.

Es ist wirklich wahr die Zeit heilt alle Wunden....

Ich wünsche dir viel Kraft und sende liebe Grüße

Miss Evil
Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen : Verarbeite Deine Vergangenheit, dazu gehört auch Erinnerungen mit Wehmut, Trauer und evtl. auch Wut. Nimm Dir die Zeit, die Du benötigst, aber überdenke auch Deine Positionen und Deine Aussenwirkung auch in der Vergangenheit. Unterhalte Dich mit guten Freunden, jetzt zeigt es sich, ob es wirklich gute Freunde sind.
Aber werde nicht zum Einsiedler, nimm das Leben an. Mache alle Dinge, die Dir Spass machen, auch und gerade, wenn Du in der Vergangenheit vielleicht etwas mit Rücksicht auf Partnerin und/oder Familie nicht gemacht hast.

Mir hat folgende "Weisheit" in dieser Zeit sehr geholfen : Kein Unglück ist so gross, als das ihm nicht noch ein Glück im Schoss sitzt.
Und ich kann heute sagen - es stimmt.
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Jeder Mensch,der Liebeskummer hat,geht durch die verschiedenen Phasen der Trauer,der Wut,der Verzweiflung durch.Ob er will oder nicht,ob er verdrängt oder nicht(früher oder später klappt das mit dem Verdrängen nicht mehr und es bricht mit einer viel größeren Heftigkeit über einen nieder,als wenn man sich gleich dem stellt und durch das Tal der Tränen durchschreitet,alles andere ist nur eine Verzögerung des Heilungsprozesses).

Ja,es hört auf.Eines Tages wachst du auf und dir fällt auf,hey,ich war schon 2 Stunden,2 Tage,2 Wochen nicht mehr traurig,die Abstände,in denen Du weinen mußt,weil Erinnerungen dich dazu zwingen,werden immer größer und sie sind eines Tages nicht mehr Erinnerungen,die dich weinen lassen,sondern lächeln,wenn auch melancholisch vielleicht.

Nur steckt man in dieser Phase,die bei jedem Menschen unterschiedlich lange dauert auch natürlich gemessen am Tiefegrad des Liebeskummers,glaubt man das schwerlich,fragt sich immer wieder,verdammt WANN hört es denn endlich auf?

Aber man kann auch selber was dazu beitragen,nicht im Selbstmitleid allzulange zu verharren,sich darin zu suhlen bringt nix.
Ablenkung ist angesagt,sich selber Dinge geben,die einem nur gut tun,die man immer schon mal vielleicht tun wollte,man muss sich auch selber neue Rituale für das tagtägliche Leben basteln,da die alten,mit dem Partner,der nicht mehr da ist,ja alle auf einen Schlag flöten gegangen sind und einen ins Bodenlose haben abtürzen lassen.

Hier hilft aus meiner Erfahrung nur eines:
Disziplin und Konsequenz als Rettungsanker und Richtschnur und Sicherheitsleine,an der man sich entlanghangeln kann,bis man wieder so stabil ist, dem Laissez faire die Oberhand zu lassen.
Will heißen:

Konsequent unters Volk gehen,so schwer es auch fallen mag,in dieser depressiven Phase den Arsch hoch zu kriegen,das Haus,das Wohnzimmer,das Bett nicht zu verlassen.

Sich neue Aktivitäten suchen,die einen auch körperlich auspowern,damit man abends erschöpft einschläft,statt stundenlang zu grübeln,also am Besten Sport.

Neue Kontakte knüpfen,zumal sich die alten ja meist auf das Ex-Paar beziehen.

Sich nicht damit aufhalten aufzurechnen, "was habe ich verloren",sondern "was kann ich gewinnen "durch die Trennung.
Für mich übrigens war die einzige Lösung es zu packen,möglichst wenig bis gar keinen Kontakt zum Ex zu haben,weil mich jede SMS,jede Mail,jedes Telefonat, vom Sehen mal ganz zu schweigen ,getriggert und um Längen zurückgeworfen hat,in meiner Aufarbeitungszeit.

Auch habe ich konsequent erstmal alle alten Fotos weggeschlossen,den Schlüssel einer Freundin gegeben,mit der Auflage ,ihn mir erst nach genau einem Jahr wiederzugeben,egal wie sehr ich darum bettle,ihn vorher wieder zu bekommen.

Habe die Lieder ncht mehr gehört,die mich an ihn erinnerten,habe die Orte gemieden wie die Pest,wo wir gemeinsam waren.

Habe geheult,geschrien,in die Kissen gebissen, um mich geschlagen,wenn ich alleine war und niemand mich hören konnte,bis zur totalen Erschöpfung ,habe ich alles angestaute RAUSGELASSEN.Hab auch eine Therapie angefangen und durchgezogen.Mich selber meinen inneren Dämonen gestellt.

Alles Maßnahmen,die mich haben es überstehen zu lassen.
Auch Du wirst es schaffen.Schreibe dir all deine Gefühle von der Seele,führe Tagebuch,wie auch immer.

Und dann lies es in einem Jahr.Du wirst sehen,was sich geändert hat,welche Phasen du durchlaufen hast, bist du es gepackt hast,die Trauer,den Kummer hinter dir zu lassen und wieder nach vorne zu schauen,statt nach hinten.

Wenn eine Tür sich hinter einem schließt, so öffnen sich mehrere vor einem,erkenne das Potential das darin steckt und gehe auf sie zu,statt vor der verschlossenen Tür stehen zu bleiben.
*******dy2 Frau
174 Beiträge
ja
das denke ich auch dass es eine frage der zeit ist und irgendwann auch aufhört!!!
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