Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Polyamory
4133 Mitglieder
zur Gruppe
Offene Beziehung
1506 Mitglieder
zum Thema
Wandel der Beziehungen durch das Internet31
Schneller, schöner, größer, besser. Wir leben in einer virtuellen…
zum Thema
Information und Sozialisierung vor dem Internet-Zeitalter92
Es würde mich interessieren, woran ihr denkt und woran ihr euch genau…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Beziehungsfragen in Internetforen

****on Mann
7.104 Beiträge
Ich finde es ist wie mit Beton:

Es kommt darauf an was man daraus macht.

Ein TE ist doch kein manipulierbares Wesen, das hörig allen gestellten Ansichten und Vorschlägen folgt.

Man kann sich Ideen, Anregeungen und andere Sichtweisen holen und muss sehen in wie weit man das an sich heranläßt...und etwas davon auch umsetzt.

Reflektion, neutrale (aber subjektive) Sichtweisen schaden nie... Solche Internetanfragen sollten aber nie alleine stehen, der Freundeskreis ist eine Stütze, wie auch die Familie und das sonstige Umfeld, ergänzt durch das I-net kann es eine gesunde/sinnvolle Mischung sein.
Manches bespricht man mit Freunden, mit manchem würde man sich nie an bekannte Personen wenden (aus Scham o.ä.).

Das ganze aber dem Partner dann vorzusetzen, finde ich wenig zielführend. So wenig wie Freunde dann im Nachgang noch ihren Senf offenbaren sollten...vielleicht hat sich manche Betrachtungsweise auch schon wieder umgekehrt, Dinge sich geändert. Und manch Formulierung wirkt später nicht nur unglücklich..




der Sabdi.
Solange man nicht selbst einen einigermaßen kühlen Kopf behält, wie es smilla und Venice79 beschreiben, halte ich es auch für bedenklich, ureigene Beziehungsfragen im Internet zur Diskussion stellen:

Entweder man tut es völlig anonymisiert in einem beliebigen Forum, dann stellt sich die Frage, wie auf einen halbseitigen Beitrag, der u.U. eine sich über Jahre entwickelte Situation komprimiert darstellt, eine adäquate Antwort erhalten werden soll.
Oder man tut es in einem Forum, in dem jeder jeden kennt und es keine großen Anstrengungen kostet, Verbindungen zu erkennen, wie es chocoholic beschreibt - wo wäre dann vor lauter Voyeurismus die Objektivität noch gewährleistet?

Ich sehe wie Lucia_del_Fuego die Gefahr der Übertragung, zusätzlich zu der Gefahr des Sich-hinein-Steigerns:
Ein Sachverhalt nimmt plötzlich ungeheure Ausmaße an, weil die Reaktionen im Thread "Um Gottes Willen!", "Untragbar!" u.ä. lauten. Dachte man vorher, man habe eine Beziehungs_Frage, ist man sich hinterher sicher ein Beziehungs_Problem zu haben.
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Man erreicht über eine solche Plattform viele Menschen, die basierend auf ihren eigenen Erfahrungen Ratschläge geben können.

Da man sie nicht persönlich kennt, ist es möglicherweise objektiver als mit einer Freundin/einem Freund (falls vorhanden) darüber zu reden.

Voraussetzung ist ein möglicherweise etwas dickeres Fell, weil es halt trotz der Anonymität Menschen gibt, die versuchen auch dem Unbekannten zu nahe zu treten oder ihn/sie gar zu verletzen (bzw. denken sie vielleicht gar nicht drüber nach, dass er/sie verletzbar sein könnte).

Die Entscheidung, wie mit der Beziehung, mit dem Problem oder ähnlichem zu verfahren ist, die eigene Reaktion dann schließlich darauf, ist ja letztendlich sowieso im eigenen Ermessen. Wird ja nicht von den anderen getroffen.

Die verschiedenen Ansichten helfen nur, die eigenen Gedanken zu klären, zu ordnen oder auch zu versuchen, das Problem aus anderer Sicht zu sehen.
Objektivität
Hallo

Muss mal widersprechen. Wenn einer sein Problem beschreibt gibt es nie eine Objektivtät.
Alles was aus meiner Sicht kommt ist Subjektiv. Bassiert sozusagen auf meinen Wertungen und Sichtweisen.

So lange nicht beide zu Wort komme ist Objektivität nicht gegeben.

Was für mich ganz klar für Freundschaft steht ist einfach.

Wenn ich Menschen kenne, weis ich eher wie sie Ticken und wenn das gleiche Ding immer wieder kommt, kann ich eher drauf hinweisen, als einer der den Mensch garnicht kennt und garnicht weis ob er sich so verhält oder nicht, oder ob was weggelassen wurde.

Meine Freunde kenne mich seit 20j, da kann ich denen schlechter ne Tomate fürn Ei Verkaufen und das hilft mir, schneller zu erkennen, was ich da gerade tue.

Grüße euch
Kamuel
..weil es halt trotz der Anonimität Menschen gibt, die versuchen auch dem Unbekannten zu nahe zu treten oder ihn/sie gar zu verletzen (bzw. denken sie vielleicht gar nicht darüber nach, dass er/sie verletztbar sein könnte )

Doch. Die machen das absichtlich! Internetvampire nämlich.. Eine negative Energie los zu werden ist ihr Ziel!

Beziehungsprobleme in Foren zu diskutieren ist nicht nur sinnlos, sondern auch gefährlich *my2cents*
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Also ich nenn mich selbst zwar vampir, aber aus anderen Gründen.


Ich halte es nicht für sinnlos und eigentlich auch nicht für gefährlich, sofern man einen gewissen Abstand wahren kann und auch fähig ist, eine Diskussion, sollte sie verletzend werden, einfach abzubrechen.

Es gibt solche Menschen, solche Internetvampire, das steht außer Frage. Was ihre Beweggründe sind, darüber kann man nur spekulieren. Aber es gibt viel viel mehr Menschen, die nicht aus niederen Beweggründen hier agieren, wirklich interessiert sind und Anteil nehmen.

Und ich ziehe da diese vor, in der relativen Anonymität, denn ich wurde zu oft von sogenannten Freunden hintergangen und ich kann hier auch nicht die angesprochene Objektivität erkennen, denn auch Freunde ergreifen Partei.


Wie weit solche Probleme in der Beziehung selbst zur Sprache kommen, steht auf einem anderen Blatt, aber viel wird auch kaputt diskutiert. Von daher finde ich es nicht verkehrt, wenn man sich andere Meinungen anhört. Wie gesagt, die Entscheidungen trifft man ja letztendlich immer selbst.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.