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Was hat eure Ehe/Beziehung gerettet?

Krisen hatten wir auch genug. Und die Meisten entstanden deshalb, weil wir anfangs auch zu wenig miteinander gesprochen haben.

Es gab heftige Grenzüberschreitungen von beiden Seiten, einfach deshalb, weil man den Partner nicht einengen wollte und erstmal nichts gesagt hat. Das Dumme an der Sache: Wenn man die Grenzen vorher nicht absteckt, kann man auch nicht erwarten, dass der Partner weiß, wo sie sind.

Und erst als das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, wurde darüber gesprochen.
Diese üble Erfahrung mussten wir in vielen Bereichen der Beziehung machen, bis wir gelernt hatten, dass man vielleicht vorher darüber reden sollte.

Naja und bis es soweit war, gab es natürlich in sehr kurzen Abständen unschöne Szenen und man stellte sich dann schon mal die Frage, ob da vielleicht eine Trennung in Betracht gezogen werden sollte.

Das, was uns davon abhielt, war die Tatsache, dass keiner von beiden ohne den anderen konnte und wollte. Und das zu sagen und auch zu hören hilft schon ungemein. Also versucht man vieles zu verbessern und auf die Bedürfnisse und Ängste des Partner mehr Rücksicht zu nehmen.
Wenn man sie denn kennt! Man will sich ja nicht absichtlich weh tun.

Mittlerweile dürfte so ziemlich alles durchgekaut worden sein, die Grenzen sind gesteckt und mit den Jahren wird man ja auch etwas ruhiger. *zwinker*

Was aber jetzt für uns beide ziemlich klar ist, ist die Tatsache, dass bei Überschreitungen bekannter und laut und deutlich gesteckter Grenzen, wohl kein Auge mehr zugedrückt würde. Denn dann wäre es reiner Vorsatz und somit völlig inakzeptabel.
Aber glücklicherweise kam es dazu bisher nie, weil uns beiden das klar ist.

L.G.
T.
besser gehts nicht
Kennst du uns schon etwas länger? Du hast gerade unser Leben beschrieben. Cool *wiegeil*
Unsere Beziehung wird durch viel Reden und Ehrlichkeit sowie Vertrauen jeden Tag "gerettet". So wirklich fällt mir dazu nichts ein.
Aber ein sehr ergreifendes Erlebnis hat uns sehr nachdenklich gestimmt, und betroffen zugleich gemacht, wir sind irgendwie näher aneinander gerückt.
Ich musste mal einen Mutterschaftstest machen. Ja richtig gelesen.
Der Fall war sehr brisant, denn nach 23 Jahren stellte sich aufgrund schwerer Krankheit der Tochter und einer Blutentnahme heraus, dass der Vater nicht der Vater ist. Das Kind brauchte Blut, der Vater wurde zuerst getestet, und es stellte sich heraus, dass er unmöglich der Vater dieses Kindes sein kann. Das war´s. Erst hat die schwere Krankheit der Tochter die Ehe auf die Probe gestellt, und nun war der Vater in dem Glauben, 23 Jahre betrogen worden zu sein. Die Umstände und ein Arzt machten es möglich, dass es tatsächlich zu einem Mutterschaftstest kam, bei dem sich heraus stellte, dass die Mutter auch gar nicht die Mutter ist. Wie das alles für die Familie ausgegangen ist, entzieht sich meiner Kenntnis, dass wird uns in der Rechtsmedizin ja nicht gesagt. Ich mag auch nicht wirklich drüber nachdenken, denn da kochen die Emotionen in alle Richtungen mehr als über für die Beteiligten.
Aber dieses Erlebnis war für mich so einschneidend, dass es dazu kam, das ich viel intensiver Beziehung lebe, und mehr über "unwichtige" Kleinigkeiten nachdenke.
Reden
ist nicht alles!

Man muß wieder aufeinander zugehen und es sind viele kleine Gesten, in denen man seine Liebe zeigen kann!

Wichtig ist es auch, neue Gemeinsamkeiten aufzubauen!
Und natürlich der Wunsch, das gemeinsam aufgebaute nicht zu zerstören!

Ich denke, daß viele Menschen so viel Energie aufbringen, indem sie sich trennen, scheiden lassen, neu orientieren...

Würden sie die gleiche Energie aufbringen, um ihre Beziehung zu retten, gäbe es vor allem nicht so viele unglückliche Kinder...!
********lack Frau
19.017 Beiträge
Ich glaube einfach, das es in einer Partnerschaft nichts unwichtiges gibt.
Im Gegenteil, das zuordnen verleitet dazu, viele Dinge nicht den Stellenwert zu geben, den er verdient.
Und dazu gehört auch sich erst einmal kennen zu lernen, den anderen anzunehmen. Lebensituationen machen es auch erforderlich, daß man sich darauf einläßt und lernt damit umzugehen.
Oft genug denkt man, mit der Situation kann man nicht umgehen, aber wenn man sich dann fragt, wie es einem gehen würde ohne den anderen, wird man auch zusammen eine Möglichkeit finden.
Wenn man vorbehaltslos mit dem Partner über alles reden kann, ohne Einschränkungen, dann ist das die Basis und man findet dann auch Lösungen.

@*********l_36

Das kann dann doch nur zwei Ursachen haben, das Kind ist entweder adoptiert oder wurde in der Klinik vertauscht.

WiB
Auseinandergelebt...
Tja, bei mir und meinem Freund war es so, dass nach zwei Jahren die Luft in der Beziehung irgendwie raus war. Wir hatten kaum noch Sex, was mir sehr gefehlt hat, und wenn, dann nur mal schnell ein Quicki, was auf Dauer auch langweilig wurde.
Kurzum, mir, oder eigentlich uns beiden hat sexuell etwas gefehlt, wodurch wir uns auch menschlich immer weiter von einander entfernt haben.
Dann habe ich es, zunächst unterbewusst, später aber auch absichtlich bei seinem besten Freund sehr provoziert, denn ich wusste dass er für mich 'leichte Beute' war. Wir haben dann zwar rumgemacht, aber hatten keinen Sex.
Natürlich hat mein Freund das dann herausgefunden und war zunächst mal furchtbar sauer und verletzt. Aber dann haben wir uns über unsere Gefühle und Bedürfnisse ausgesprochen und mittlerweile wird unsere Beziehung von Tag zu Tag noch inniger als sie jemals vorher war...

Für mich würde ich sagen, mein kleiner Fehltritt hat unsere Beziehung gerettet. Mit seinem Freund ist auch wieder alles in Ordnung.
Ich denke das Wichtigste in einer Beziehung ist es wirklich, mit seinem Partner offen und ehrlich zu reden, wenn es irgendwo Probleme gibt. Egal ob nun Gefühle betreffend, den Sex, den Job, etc...
@********lack

Genauso war es. Das Kind wurde vor 23 Jahren vertauscht. Da gab es deses roomingin ja noch nicht. Wie gesagt, was daraus geworden ist, kann ich nicht sagen. Aber es hat mich doch bewegt. Bewegt insofern, wie schwer das Leben manchmal mitspielen kann, wegen eines menschlichen Fehlers.
Ich danke allen ganz herzlich für die Geschichten! Und persönlichen Erfahrungen.
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