Der ersten Antwort - von sylvie2day - kann ich mich voll anschließen: Die Grundfrage beantwortet sich mit "Überhaupt nicht".
Ich war in einer Beziehung mit einem eifersüchtigen Mann und für mich ist Eifersucht nun ein absolutes K.O.-Kriterium.
Wie im Thread schon mehrfach beschrieben gab es schlicht keine Grenze ab der es für ihn "OK" gewesen wäre, ab der er mir vertraut hätte. Ich habe mich nach und nach völlig verbogen, alle Kontakte eingestellt, das Haus nicht mehr allein verlassen ... hat alles nicht das geringste geändert (denn dann waren es die Nachbarn, der berühmte Postbote, ... egal, völlig austauschbar).
Ich wollte diese Beziehung (genauer: diese Ehe) trotzdem retten und habe erst spät erkannt, daß mein Bemühen völlig sinnlos ist ...
Durch ein Gespräch mit seiner Ex-Freundin wurde dann auch klar, daß seine eigene Legende ("Alle sind mir fremd gegangen") schlicht falsch war, daß der Grund für die Trennung ausschließlich seine Eifersucht war - und Ja, auch er hatte diese "Gedächtnislücken", konnte sich nicht erinnern.
Das Ende kam recht schnell, als ich mich aus dem selbst auferlegten Käfig befreit, neue Menschen kennengelernt und wieder Arbeit gefunden habe. Die Situation eskalierte bis ich durch Zufall heraus bekam, daß er plante uns beide zu töten.
Ich konfrontierte ihn damit, machte ihm klar, daß er wirklich ein Problem hat und zog mich zurück ... zwei Wochen später hat er sich getötet.
Ich möchte keinesfalls behaupten, daß dies eine zwangsläufige Abfolge in solchen Beziehungen sein muß.
Andererseits war ich mir vorher auch sicher, daß mir so etwas (eine Beziehung entgleist völlig) nie passieren könnte ...