Ansichtssachen...
Ich habe den Eindruck, dass wir uns irgendwie im Kreise drehen, weil jede(r) für sich eine Definition schaffen will, die aber letztendlich in erster Linie von persönlichen Erfahrungen und Ansichten geprägt ist. Damit wird sie als Definition im Sinne von "allgemeingültig" aber unbrauchbar.
Vom Grundsatz her besteht im Wesentlichen Einigkeit darüber, dass Swingerclubs zum einen ein Oberbegriff sind, in den sowohl Pärchenclubs als auch alle anderen Swingerclubs (klingt jetzt echt blöd...) passen.
Und da kommt
@*******nte der Sache schon ziemlich nahe, wenn man die Historie mit bemüht.
Auch wir meinen, dass vom Ursprung her Swingerclubs wohl tatsächlich Paaren vorbehalten waren.
Vor 15...20 Jahren (oder noch früher) ging man mit Sex bei weitem noch nicht so locker um, wie das heute der Fall ist.
Und so passt es schon in den Zeitgeist von damals:
Für Pärchen waren Clubs das medium, für Singleherren wohl dann doch eher Bordelle.
Aber das ist wohl sicherlich aus heutiger Sicht auch nicht mehr so wichtig, lediglich für das Verständnis zur Sache kann das lenkend wirken.
Bleibt also, das heute Pärchenclubs wohl primär signalisieren sollen, dass dort Pärchen den absoluten Schwerpunkt des Publikums bilden.
Diese Tatsache nun noch damit zu vermischen, wo nun mehr los wäre, wo eventuell Party dominiert usw. usw. - das ist doch eigentlich an der Antwort zu Frage vorbei.
Hier kommen schon wieder Befindlichkeiten dazu, die mit der Frage nichts mehr zu tun haben.
@***ph zeigt dabei, dass er seine eigenen Vorstellungen einfließen lässt und dabei vermutet und widerspiegelt, was irgendwer eben auch subjektiv verfärbt, zu Pärchenclubs erzählt hat.
Wie und was in Pärchenclubs nun auf der Matte tatsächlich abgeht (oder auch nicht), hängt ganz sicher von der Region, von der Ausrichtung und Größe des Clubs ab und nicht zuletzt auch von Publikum, das diesen Club bevorzugt.
Es macht vermutlich sehr wohl einen ganz gewaltigen Unterschied, ob der Club mit 15..20 Paaren ausgelastet ist, denn da geht es eher familiär oder "privat" zu.
Clubs wo sich 20 Paare wegen der Größe vereinsamt fühlen, "ticken" da mit Sicherheit völlig anders.
Das Swinger PT praktizieren ist zwar wünschenswert, aber sicherlich kein Muss. Wenn es nicht passt, dann wird da nix mit PT. Auch das wurde viel und oft diskutiert und hilft bei der Findung des Unterschiedes auch nicht wirklich weiter.
Es ist auch nicht nachvollziehbar, wenn man unterstellt, dass Paare nun 1:1 die Partner tauschen müssen.
Warum?
Es ist doch auch im Pärchenclub denkbar, dass sich Konstellationen entwickeln wie MMF, FFM, FFFM, MMMF, und jede beliebige andere Situation. Das ergibt sich doch nicht vom Club, sondern ergibt sich doch ausschließlich daraus, wie da Publikum drauf ist.
Wir kennen fast ausschließlich nur kleinere Clubs, die wir auch ganz bewusst auswählen!
Dazu kommt, dass wir wenig dem Zufall überlassen, zumindest was das Publikum angeht. Wir treffen uns mit bevorzugt mit 1...x Paaren mit denen wir auch den Abend verbringen.
Insofern ist es uns auch ziemlich egal, ob im Club da ein paar Soloherren überschüssig sind, zumindest so lange, wie die uns in Ruhe lassen.
Da das aber leider oft nicht der Fall ist, bevorzugen wir nun einmal Pärchenclubs. Da ist das Thema HÜ prinzipiell nicht relevant.
Dass da auch Herren ohne Partnerin ggf. allein herumschleichen kann allerdings auch passieren, genau wie bei Nicht-Pärchenclubs ein sehr angenehmes ausgewogenes F/M Verhältnis bestehen kann.
Vielleicht sollte man es dabei belassen, das sich der eigentliche Unterschied gemäß der Frage allein aus der Tatsache ergibt, dass in Pärchenclubs kein HÜ besteht.
Ansonsten findet man all das, was hier negativ gesehen wurde, vom Schauläufer, Nur-Party-Freak, nervenden Personen ebenso, wie man auch alle möglichen Spielversionen club- und publikumsabhängig sowohl in der einen- als der anderen Clubversion.
Zum Thema, dass sich Singleherren eine Partnerin suchen, mit der sie (ohne im Leben ein Paar zu sein) in einen Pärchenclub gehen, ist doch nichts einzuwenden.
Wir haben gelegentlich einen netten "Hausfreund" im Schlepptau, der sich zielgerichtet im Club mit einer Dame trifft.
Ob der Singeleherr mit seiner Partnerin auf Zeit nun in eine Pärchenclub das findet, was ihm ein "normaler" Swingerclub bietet, sei dahin gestellt. Wir haben auch schon erlebt, dass unser Single auf gar nichts verzichten musste, was man eventuell nur in einenem HÜ-Club vermutet hätte.
Drehen wir das mal um.
Es gibt nicht wenige Paare, die HÜ nicht mögen. Oft sind es Anfänger, die rein gefühlsmäßig weniger Druck wollen, den sie in Swingerclubs befürchten (meist völlig zu Unrecht!!!).
Für die sollte der Start in einem kleineren Pärchenclub angeraten sein.
Für Singleherren steht diese Alternative eigentlich ohnehin nicht!
Wir klinken uns an der Stelle aus der Diskussion zu diesem Thema aus, weil nach unserer Meinung der Kern der Sache ganz gut isoliert ist und alles andere wohl nicht mehr wirklich weiterführen kann.