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kann liebe wahrheit sein?

für mich bedeutet liebe jemand vorurteilsfrei annehmen.
soweit ich mich selbst lieben kann, also mich immer wieder annehmen kann und mir geben was ich brauche, bin ich imstande, einen anderen in der selben weise zu lieben.
nur: mich selbst zu lieben ist leicht, ich kann nicht aus meiner haut, das ist eine unwiderlegbare schicksalsbeziehung zwischen mir und mir.
bei jemand anderem sollte der eigennutz aber gerade deswegen mit im schilde geführt werden, weil wir bei anderen eine Auswahl treffen können, d.h. mit niemandem verbindet mich eine Schicksalsbeziehung, wie ich eine mit mir selber führe. wozu sollte ich jemanden annehmen und lieben, wenn er mir nichts bringt? das ist doch bescheuert! bin ich mutter teresa? ich bin dafür dass man sich gründlich überlegt ob man mit dem oder dem eine beziehung eingehen mag, denn nicht mit jedem ist es gleich erfüllend oder leicht, und wozu sich zusätzlich bleigewichte anlegen?
liebe ist faszination, liebe ist wenn der widerstand bricht, liebe ist wenn man aufhört zu denken und plötzlich lebt.
Es lebe die Liebe!
Gegenfrage: Muss Liebe Wahrheit sein?

Auf den letzten Seiten finden sich gute Argumente, dass Liebe wahr sein kann, dass man verschiedene Dinge unterschiedlich liebt, dass es ein "missbrauchtes" Wort unserer Gesellschaft ist etc etc. Tausende Wörter und Texte, die immer ein Fünkchen Wahrheit in sich tragen und von Erfahrung, Wünsche und hoffnungsloser Romantik zeugen.

Wieso wollen wir Menschen denn immer alles erklären, begründen, nach Ursachen forschen und statistisch auswerten?

Wenn die Liebe nur von der Natur vorgegaukelt wird, um das Überleben der Menschheit zu sichern. Wenn sie nur aus Egoismus entsteht und fern von jeder Selbstlosigkeit exisitiert - ist die Liebe dann weniger schön?

Am passendsten finde ich hierzu den Text von "Book of love" von Magnetic Fields (besser bekannt ist die Version von Peter Gabriel). Frei übersetzt heisst es da:
Das Buch der Liebe ist lang und langweilig, es ist voll mit Tabellen und Zeichnungen. Aber ich liebe es, wenn du mir daraus vorliest. Du kannst mir alles vorlesen.

Und das ist für mich die wahre Essenz der Liebe. Wenn man sie fühlt, ist die Ursache, Definition und die Frage nach der Wahrheit irrelevant. Es ist das tiefe Gefühl zuhause zu sein, an jenem Ort, an dem man einfach immer sein wollte. Und wenn das Gefühl nur einen Moment bleibt - keine Definition sollte es zerstören.
@Sternenmeer
schöner Text.

Ist aber auch nur ein Versuch es zu erklären und ebenfalls romantisch.



Die Wahrheit liegt immer in uns selbst, auch wenn wir dies nicht selbst erkennen können oder einfach nicht wahrhaben wollen.

Es ist das tiefe Gefühl zuhause zu sein, an jenem Ort, an dem man einfach immer sein wollte.


*top2* *danke* für diesen Satz,


er ist gut und richtig.

Ich habe diesen Platz gefunden und dieser Platz ist noch schöner, wenn du mit deinem Partner gemeinsam dieses Gefühl teilen kannst und dein Partner auch so empfindet.



lg Ralf
@ Ralf
Es ist das tiefe Gefühl zuhause zu sein, an jenem Ort, an dem man einfach immer sein wollte.

Ich habe diesen Platz gefunden und dieser Platz ist noch schöner, wenn du mit deinem Partner gemeinsam dieses Gefühl teilen kannst und dein Partner auch so empfindet.

Ich stelle mal die gewagte These auf, dass dieses Gefühl sich (bei einem Menschen) nur einstellt, wenn es auf Gegenseitigkeit beruht.

@ Sternenmeer: Chapeau! Und danke für den schönen Beitrag. Ich zieh meinen Hut ganz tief, denn solche Erkenntnis und dann noch die Fähigkeit, sie auch in Worte zu kleiden, das machen Dir die meisten Männer (egal welchen Alters) nicht nach. Ich bin zutiefst beeindruckt. (Und das ist vollkommen ernst gemeint)
@Ursula_Maria
Ich möchte es so ausdrücken.

Um an diesen Ort zu kommen, muss ich in der Mitte sein. In meiner Mitte.
Die innere, also verborgene Harmonie finden.

Diese Harmonie ist nicht Friede, Freude, Eierkuchen.

Harmonie entsteht aus Gegensetzen, aus Entgegengesetztem. Aus Mißklang wird Einklang, aus Zwietracht entsteht Eintracht und aus dem ständigen Wiederstreit ensteht die verborgene Harmonie.
Sie ist die Ruhe in mir selbst. Sie ist meine Wahrheit, mit der nur ich selbst im Einklang sein muss.


Friede, Freude, Einerkuchen ist die oberflächliche äußerliche Harmonie, die gespielte aufgesetzte Maske.

Die innere verborgene Harmonie finde ich nur in mir selbst, indem ich zu mir selbst ehrlich bin. Indem ich die Maske abnehme.

Sicher kann meine Wahrheit falsch sein. Aber solange ich sie als wahrhaft, also als autentisch für mich empfinde, finde ich meine verborgene Harmonie.

Um es kurz zu sagen, wenn ich an jenem Ort, an dem ich immer sein wollte, meine tiefe Ruhe gefunden habe, wenn ich mit diesem Ort mit meinem Partner, mit dem ich diesen Ort teile zufrieden und glücklich bin, wenn ich mich dort einfach wohlfühle.......


dann kann die oberflächliche Harmonie durchaus in Streit geraten. Die innere verborgene Harmonie wird aber immer in der Mitte bleiben.


das ist meine Harmonie, die ich in vielen Jahren mit vielen Erfahrungen und Erkenntnissen, die ich zum Teil in der Philosophie und zum Teil in der Natur gefunden habe.



lg Ralf
@ Ralf
Da stimme ich Dir 100 %ig zu.
Ich habe diesen Ort einmal in meinem Leben vollkommen unverhofft gefunden. Und ich weiss seitdem, dass "nach Hause kommen" nichts mit "Friede, Freude, Eierkuchen" zu tun hat.
"Damals" war es ein Mann, der mich einfach kannte... und ich ihn. Lügen, Verstellungen, Schauspielerei, Schokoladenseite... nichts davon war möglich.
Wir "kannten" uns. So einfach, so kompliziert!
Keiner von uns hatte die Chance, etwas anderes als er selbst zu sein. Wie der Gang durch eine Tür, die uns beim Durchschreiten aller Hüllen entblättert.

Und das hiess nicht, dass wir nicht gekämpft hätten, miteinander, umeinander, mit den Schatten der Vergangenheit, mit sehrsehr viel Vergangenheit... Und doch war das Gefühl "da gehöre ich hin" immer präsent, genauso wie das Gefühl "nichts, ausser Wahrheit ist mögllich und wäre auch eine Beleidung des anderen"...

Den Kampf haben wir beide schliesslich verloren. Aber seitdem weiss ich, was es heisst, sich "zu Hause" zu fühlen, angekommen, eine Beziehung, trotz Komplikationen, mit Leichtigkeit zu führen.

Das ist meine Wahrheit. Und ja, Liebe kann Wahrheit sein. Zumindest für mich.
********eams Frau
6 Beiträge
ich denke zu Liebe oder was ist Liebe oder was die Liebe in unserem Leben bedeutet, nämlich auch die die Chemie muss stimmen.
ich galube auch
beim Verlieben spielen Instinkte eine wesentliche Rolle, die in unseren Genen fest verankert sind. Auch wenn noch viele Geheimnisse zu lüften sind, so kann dennoch verallgemeinernd behauptet werden, diese Instinkte werden durch neuronale und biochemische Vorgänge gesteuert.

Bei der zwischenmenschlichen Liebe und hier insbesondere in der Zeit des Verliebens, kann weiterhin davon ausgegangen werden, dass es sich um ein höchst komplexes Zusammenspiel von neuronalen Vorgängen handeln. Diese Vorgänge werden durch chemische Botenstoffe, wie Dopamin, Adrenalin, Endorphin, Testosteron und Pheromone beeinflusst und gesteuert. Dopamin ist als Glücksbringer bekannt, Adrenalin als Aufputschmittel, Endorphin gilt als körpereigenes Opiat. So sorgt Dopamin in Verbindung mit Adrenalin und Endorphin für euphorische Glücksgefühle, wie sie bei frisch Verliebten durchaus anzutreffen sind. Testosteron und vermutlich auch Pheromone erhöhen die Lust auf eine sexuelle Vereinigung. Weiterhin sollen körpereigene Signalstoffe in Form von Proteinen, sogenannte Neurotrophine, mit eine wesentliche Rolle spielen. Neurotrophine wirken positiv auf neue Vernetzungen zwischen den Nervenzellen, um euphorische Wirkungen zu steigern.
sicher eure antworten hier haben eigentlich auch teilweise recht und stimme auch welchen zu

Viele Menschen denken auch ein Kuss ist Liebe oder ein Abendessen klar kann s auch das sein doch man muss immer abwegen können einschätzen
Ich denke auch richtig Lieben das sollten mann dann auch ein Lebenlang können und dazu braucht man wiederum unseren Körper

hier habe ich noch etwas zu Chemie

Wer die Frage stellt, wie er oder sie sich seinen oder ihren Traumpartner bzw. Traumpartnerin vorstellt, wird oft zur Antwort erhalten, dass es in erster Line bei einem Kennenlernen darauf ankommt, dass gegenseitige Sympathie vorliegt, ein Funke überspringt und die Chemie stimmen muss. Und so sehr weit gehen diese Antworten auch an der Realität nicht vorbei.

Einige andere Antworten, wie etwa, man sollte nicht nur auf das Äußere achten, sondern auch auf innere Werte, sind hingegen wesentlich weiter von der Realität entfernt. Eigentlich kein Wunder, denn um die inneren Werte eines Menschen so richtig schätzen zu können, muss man ihn erst einmal über einem längeren Zeitraum kennen lernen. Doch wovon hängt es nun ab, ob anfängliche Sympathie vorliegt, ein Funke überspringt und die Chemie stimmt?

Ganz einfach, von unseren Instinkten. Wer nun der Meinung sein sollte, der Mensch handelt doch nach seinem Verstand und wird von seiner Vernunft gesteuert, Instinkte sind doch nur bei Tieren eine treibende Kraft, der ist im Irrtum. Dieses fängt schon beim geistigen Bild vom Traumpartner an. Betrachten wir dazu die Erkenntnisse von Konrad Lorenz und sein Kindchenschema. Nach diesem Kindchenschema löst alles einen positiven Schlüsselreiz in uns aus, was da pausbäckig mit einer hohen überwölbten Stirn und mit Kulleraugen versehen ist. Gleich ob Entenküken oder Menschenkind, diesem Schlüsselreiz sind wir erlegen. Dieses Kundchenschema trägt ein jeder in sich und wieso? Ganz einfach, es wurde uns als Instinkt vererbt, es ist als ein fester Bestandteil in unserer Erbgutmasse enthalten.

Wenn das Kindchenschema als vererbbarer Instinkt in uns enthalten ist, wie verhält es sich dann mit dem geistigen Bild vom Traumpartner oder Traumpartnerin? Darüber, dass auch da vererbbare Instinkte in uns vorhanden sind, darüber ist sich die Wissenschaft seit langem einig. Auch diese sind in der Lage, in uns Schlüsselreize, ausgelöst durch die Signalwirkung typisch weiblicher oder typisch männlicher Attribute, zu aktivieren. Hierzu gehören bekanntlich beim Mann ein knackiges Gesäß, das den ausdauernden Läufer und Jäger erkennen lässt, bei Frauen ein gebärfreudiges Becken und ein Busen, der ausgiebig den Nachwuchs stillen kann. Doch sind diese Attribute bereits alles? Ist damit schon die Frage, was bedeutet das Wort Liebe, beantwortet?

Ganz so einfach ist es auch weiterhin mit der Liebe, der Chemie und den Instinkten nicht. Wenn diese Attribute bei einem Kennenlernen bereits alles wären, so würde alle Menschen sich in die gleichen Typen verlieben und einige würden stets und ständig leer ausgehen, wenn sie nicht diesen Attributen entsprächen. Dieser Schlüsselreiz in Bezug zu den typisch weiblichen und typisch männlichen Attributen wird unter anderem mit beeinflusst und geformt, von dem Bild, welches wir von unseren Eltern in uns tragen. Bestand in der Kindheit da eine Vorbildwirkung und ein liebevolles Verhältnis, so sollte auch bei einer Frau der zukünftige Mann ein wenig von der Erscheinung des Vaters in sich tragen. Bei einem Mann sollte die zukünftige Frau Ähnlichkeiten mit der Mutter aufweisen. Nicht vom Bewusstsein wird dieses gesteuert, doch mehr oder minder findet hier eine frühkindliche Prägung statt, die das neuronale Bild unserer Instinkte mit überschreibt und mit bestimmt. Zu wie viel Prozent eine Überschreibung der Instinkte eintritt, dies ist wohl noch in vielen Punkten ungeklärt und hängt von sehr individuellen Faktoren ab.

Was jedoch bereits weitgehender untersucht ist, dass neben diesem geistigen Bild, welches wir von unserem zukünftigen Partner bzw. unserer zukünftigen Partnerin instinktiv in uns tragen, auch Düfte und Gerüche mit über eine anfängliche Sympathie oder Antipathie entscheiden. Wenn die Chemie stimmt, so kann man sich auch gut riechen.
Um dieses besser verstehen zu können, so ist es ratsam, wieder einen Blick in Richtung Tierwelt zu werfen. Hier sind es Gerüche bzw. besser Pheromone, die von den Tieren ausgeschieden werden, zum Beispiel um Sexualpartner über weite Distanzen anzulocken. Gerüche sind ja weiter nichts als chemische Substanzen, die bei paarungswilligen Tieren als Pheromone andere Tiere der gleichen Spezies anlocken und stimulieren sollen. Wie bedeutend die Rolle dieser Pheromone nun beim Menschen ist, darüber streitet die wissenschaftliche Fachwelt noch, doch dass Gerüche in der Liebe betörend sein können, darüber gibt es wohl kaum Zweifel.

aber möchte nicht länger hier lästig sein smile .....
sonedern euch allen eine schöne zeit und viel glück senden

M.f.G Withe -dreams
die wahre, vollkommene liebe gibt es nur in unserer fantasie....
Fantasie ist etwas wunderbares
Wissen ist begrenzt, die Fantasie ist unbegrenzt. Ein Mensch ohne Fantasie ist arm an Vorstellungen, Träumen und Hoffnungen.

Ein optimistischer fröhlicher Mensch, der mit einer gewissen Leichtigkeit durchs Leben geht, nutzt Fantasien, um seinen Horizont zu erweitern und sie zumindest zum Teil in die Realität umzusetzen.


lg Ralf
ich bin kein fröhlicher, optimistischer mensch....
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
Fantasie ist etwas wunderbares
stimmt ...

Wissen ist begrenzt, die Fantasie ist unbegrenzt.

stimmt, wenn ihr nicht von Kleingeist und/oder Ängsten die Flügel gestutzt werden ...
Hm....
....ich habe mir sagen lassen, das die Liebe das ist ,was das Leben ausmacht....

Grüße
Miss Evil
@Nicki_O
@****i_O
Das muss ich ja erstmal versuchen zu verstehen ...
Bei Deinem Ansatz möchte ich einwenden, dass ich den Eigennutz, geliebt zu werden, von einem bestimmten Menschen erzielen wollte. Hab's dann auch geschafft.
Kurz gesagt: Ich liebe es, von ihr geliebt zu werden.
So, wie es sich bei Deiner Darstellung liest, klingt es nach dem Entstehen der Liebe nach dem Stillen des Wunsches des Geliebtwerdens.
Bei mir ist die Liebe zuerst da. Oder besser das Grundgefühl der Liebe, denn Liebe wächst in meinen Augen durch das Leben einer gemeinsamen Gegenwart, dem Rückblick auf die gemeinsame Vergangenheit und die Freude aber auch Hoffnung auf die gemeinsame Zukunft.

*g*
F.
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