wie werd ich meinen "extremen" Kinderwunsch los??

Ich glaube es ist eher dein Kopf!

1. Es gibt nie den richtigen Zeitpunkt!
2. Du hast noch soviel Zeit!

Ich hatte den ersten starken Kinderwunsch mit 20 Jahren!
Alles drehte sich nur noch darum, aber es ging nicht! Ich bin einfach nicht schwanger geworden! 3 Jahre haben wir getüftelt und gerammelt bis es endlich passierte!

Das Kind kam und war fast ein ganzes Jahr ein Schreibaby!
So heftig hatte ich mir das niemals vorgestellt und heute frage ich mich:
"Warum hast du nicht noch 10 Jahre gewartet?" Warum wolltest du unbedingt dieses Kind?" War doch die Beziehung eh schon am kriseln!

Heute ist er 3 Jahre, ein super lieber Junge, doch die Beziehung zerbrach in diesem ersten Jahr.
Vorbei mit heile Welt und Familienglück!
Denn ich glaube, genau das suchte ich! Wahrscheinlich, weil ich es selbst nie hatte! (Ist meistens so ein Grund, wenn junge Frauen so früh und unbedingt Kinder haben wollen)!

Ich gebe dir einen guten Rat:
Überleg dir das ganz genau! Ich bereue es zwar nicht, ich liebe mein Kind und kann mir ein Leben ohne ihn nie mehr vorstellen, jedoch bin ich in vielen Dingen so eingeschränkt, gerade weil ich allein bin, das ich heute, mit 27 Jahren manchmal denke, hättest du nur gewartet!

Es war damals mein sehnlichster Wunsch und heute bin ich an dem Punkt wo ich sage, ich will kein Kind mehr! Sicherlich bin ich geprägt durch das sehr anstrengende 1. Jahr! Was mich unendlich viel Nerven und Energie kostete!

Das sind die Schattenseiten, die man in der Wunschphase überhaupt nicht an sich ranlässt! Aber sie werden eine Beziehung auf eine harte Belastungsprobe stellen.

Was glaubst du, ist der Grund für diesen massiven Kinderwunsch?

Da empfehle ich die Konfrontation mit der Realität

Ganz ernsthaft: sich so einem extremen Bedürfnis zu verschließen ist kaum möglich. Ein Wunsch, den man sich nicht erfüllen kann, ist, wenn er sehr stark ist, eine echte Belastung und wird irgendwann zum alles bestimmenden Faktor im Leben.

Aber es kann schon helfen, die Wunschvorstellung ein bisschen mehr auf den Boden der Realität zu ziehen. Und beim Kinderwunsch ist das ziemlich einfach, eigentlich...

Gibt's in der Familie oder im Bekanntenkreis keine jungen Mütter mit ausleihfähigen Kleinkindern? Als ich im Studium stand, wohnte ich in der Nähe meiner Schwester, und die war üblicherweise gottfroh, wenn ich ihr den Kleinen mal für einen Kurzurlaub abgenommen habe, einfach mal ein Wochenende, und wenns nur Samstagmittag bis Sonntagmittag war... das war für alle Beteiligten ein optimales Arrangement. Für mich, als Studentin, war das als Wochenend-Aktion problemlos machbar, meine Schwester hatte mal einen Tag zum Batterienaufladen, und der Kleine hatte auch seinen Spaß

So ein etwas ausgedehnteres Babysitting hilft schon mal so einen extremen Wunsch in ein wenig realitätsnähere Bahnen zu lenken. Und ich kenne eigentlich keine Mutter, die nicht froh wäre über ein freies Wochenende.

Das mag jetzt nicht das sein, was dir vorschwebt... es ist ja kein EIGENES Kind. Trotzdem hilft sowas schon, das Kinderhaben ein bisschen ins rechte Licht zu rücken: den Wunsch zu verlieren, wäre schade (sag ich mal, als jemand, der auf Rentenzahlungen hofft ), aber das Extreme daran, das Irrationale, kriegt man da schon emotional weggeflext... und für später wird man auch nicht blöder durch ein bisschen praktische Erfahrung!

Hör dich einfach mal um, in der Familie oder bei den Freunden: ich bin sicher, wenn man dich als einigermaßen zuverlässig kennt, ist so ein Wochenendmutterjob ohne weiteres zu bekommen.

vielen Dank für Eure Beiträge.

erstmal zu Rauschis Antwort: Ich weiß nicht woher mein Kinderwunsch kommt. Ich habe nur die Vermutung, dass ich in meiner jetzigen Beziehung einfach weiß, dass es passt. Ich hatte den ersten Kinderwunsch mit 15 (mein Freund war auch 15). Der Grund war damals meine Einsamkeit. Meine Eltern haben sich nach langem Streit scheiden lassen, als ich 14 war... Der Kinderwunsch damals war natürlich völlig unrealistisch und war auch klug genug ihn mir nicht zu erfüllen.

Seitdem hatte ich viele Beziehungen, allerdings ist das nun mein erster Freund, den ich mir als "Papa" und lebenslangen Partner vorstellen kann. Vielleicht kommt aus dem Zusammenspiel dieser Faktoren dieser Wunsch. Ein weiterer Faktor ist, dass in der Familie meiner Mutter, zu der ich sehr viel Kontakt habe, sehr sehr viele Kinder sind (die Jüngste ist jetzt 1 1/2).

Deshalb @ Shadow_of_io: Ich finde Deine Idee ja echt gut, aber ich habe schon des Öfteren Kinder über längere Zeit Kinder gesittet... Habe auch ein kleines Patenkind. Und ich muss leider sagen: Es steigert meine Sehnsucht

Nimm eins, das zahnt... komplett mit schlechter Laune und Durchfall...

Ich war auch 22 als mein Kinderwunsch wirklich überhand genommern hat
Nur war es bei mir so..ich war seit einem Jahr verheiratet (hab ziemlich jung geheiratet) hatte einen festen Job und mein Mann auch
Es hat gepasst und wir konnten unseren Kinderwunsch ausleben, mein Sohn ist jetzt 14 und ich habe es zu keinem Zeitpunkt bereut
Mittlerweile habe ich drei Kids und bin von meinen Exmann geschieden und ich hab keins meiner Kids jemals bereut oder gesagt die sind zum falschen Zeitpunkt auf dieWelt gekommen

Mit jedem Kind hast Du Höhen und Tiefen..die fangen beim Zahnen an über die Trotzphase und dann die Pubertät

Darf ich eine Kleinigkeit zu bedenken geben?

Ein solch starker Kinderwunsch kann mehrere, vor allem auch psychische Hintergründe haben (wie hier ja auch bereits angesprochen) - bis hin zum Wunsch, eine schlechte Beziehung zu retten oder eine gute Beziehung für alle Zeiten zu festigen (beides sind Illusionen).

Aber es kann auch vorkommen, dass die Hormone verrückt spielen (vor allem, wenn wie in diesem Fall kurz vorher die Pille abgesetzt wurde!) - und das ließe sich unter Umständen auch durch ärztliche Hilfe ein wenig lindern bzw. aufschieben.

Aber wenn es denn unbedingt jetzt sein soll, dann wünsche ich viel Glück und noch mehr Freude mit dem Kind!

(Der Antaghar)

... starken Kinderwunsch auch und ich weiß, dass dies nicht der Kinderwunsch an sich ist, sondern nur der Ausdruck von etwas anderem, was ich nicht habe und sehr stark vermisse. All meine Wünsche und Sehnsüchte kulminieren in eben jenem Wunsch und so ein bisschen klingt das bei dir auch durch. Halte dich mal an Schadows Vorschlag, das ist fürs Erste die beste, sinnvollste und pragmatischste Lösung.

erstmal ein liebes hallo.

das verlangen nach eine kind kenne ich auch zu gut.

ich habe bereits zwei kinder, und bin zum zweiten male verheiratet, und trotzdem hatte ich am anfang immer das verlangen mit meinem neuen partner noch ein kind zu bekommen. leider ging es bei mir aus gesundheitlichen gründen nicht mehr. somit ist der wunsch gewachsen, heute nach fast drei jahren, hat sich dieses gelegt, und ich bin froh, das es nicht so sein sollte.

ich wünsche dir, das du den richtigen weg findest.
mein vorschlag : plan es ein wenig, ob es der richtige zeitpunkt ist, ob die beziehung stark genug ist, und ob es finanziell machbar ist.

ein kind sollte immer ein produkt aus liebe sein. jedoch sollten die äusseren umstände dazu auch passen.
überleg es dir gut. ein kind kann man nicht einfach zurückschicken.

alles liebe

mirzl76

wäre ich vorsichtig, den künftigen Kindsvater nicht damit zu überrumpeln.
Er möchte bestimmt so weit sein, daß er seine kleine Familie auch versorgen kann.

Allerdings halte ich auch nichts davon, allzu sehr zu planen .. sonst kann es sein, daß der rechte Zeitpunkt verpasst und das Ganze zum Krampf wird.

Mit diesem Kind möchtest Du Dir eine Sehnsucht erfüllen, vielleicht etwas kompensieren?
Dem Kind etwas ermöglichen, was Du nicht hattest?
Eine Wiedergutmachung vielleicht? ..

Ich kenne das nur allzu gut. Als bei mir die Stunde schlug, gab´s kein Halten mehr. Und ich wurde sofort schwanger, obwohl ich in meinem Leben NIE einen regelmäßigen Zyklus hatte und die letzte Regel 10 Monate vor der Konzeption stattfand (!!).
Das war fast wie ein Wunder für mich.

Ich wünsche Euch, daß ihr zu einer einvernehmlichen Entscheidung kommt.
Ein gemeinsames Kind zu haben ist etwas sehr Schönes .. ein kostbares Geschenk, bei allem was einem das abverlangt.
Es verbindet ein Leben lang.

Gruß, Nymphe

das mit dem kinderwunsch kenn ich zu gut. ich habe in moment auch eine phase. ist echt schlimm. vielleicht ist es auch schon torschlusspanik da ich nun 29 geworden bin und nächstes jahr 30 bin und vielleicht irgendwann zu spät dafür ist.

aber die realität holt mich meist wieder ein. wir haben kein platz für ein kind da fehlt ein raum und das geld spielt auch nicht wirklich mit.
also lassen wir es. vielleicht musst du es auch realistisch sehen. das geld, dein freund, der umfeld, wenn ihr umzieht.

guck noch mal halbes bis ein jahr später wenn wir komplett umgezogen seid. und dein freund sollte es auch natürlich damit einverstanden.

hmmm, für wie lange hattest du denn die Kinder an der Backe??
mal für nen Abend oder über´s Wochenende ist ja schön und gut....entspricht aber leider absolut nicht der Realität.

Als meine Schwester Zwillinge bekommen hat hab ich mal volle drei Wochen Tag und Nacht mitgeholfen (ein Kleinkind von 2 Jahren war auch noch mit dabei...). Danach war ich erstmal kuriert
Jeden Morgen um 6 ist der Kleine aufgestanden und wollte bespielt werden....nix mehr mit ausschlafen Kaum hatte ich ein Buch in der Hand und wollte ein Bisschen ausspannen hat ein Kind angefangen zu schreien...null Zeit mehr für einen selbst...
Wenn ich massiven Kinderwunsch verspüre, was durchaus öfter mal vorkommt, denk ich an diese Zeit zurück und das bringt mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück

Also mein drittes Kind wurde von mir dann geünscht, als ich über ein Jahr Nanny eines Baby/Kleinkindes war. Ich glaube Babysitten ist kontraproduktiv..

Hey dafür tun wir das doch, letztich ist das doch der Instinkt... wir ficken deshalb. Ja ich weiß, das sehen manche gaaanz anders, aber ich glaube es geht genau darum. Das ist es was Sinn macht, in vielhöherer und tieferer Form, was uns demütig macht, was uns mächtig und ohnmächtig macht, was uns lehrt verantwortlich zu sein und was uns beibringt zu dienen. Wo unser ach so gehütetes Ego mit all seinen Bedürfnissen lernen darf. Sie sind es doch, die größten Lehrmeister der Welt unsere Kinder. Wer sonst? Wenn Du bei Ihnen nicht lernst, über Sich hinauszuwachsen, Dich zu vergessen wo denn dann?


Ich hab drei... das erste ist geboren als ich sechzehn war, beim letzten steckte ich in einer neuen Ausbildung, es war immer der falsche Zeitpunkt und das richtige Kind.

Ich habe es beim letzten Kind so gemacht, weil ich meinen Partner nicht übergehen wolte, aber auch zu meinem Wunsch stehen wollte, ich habe nicht mehr verhütet. Das musste mein Mann übernehmen, der schließlich kein Kind wollte (vorläufig nicht). Für uns war das eine super Lösung. Er fühlte sich nicht übergangen oder betrogen und ich musste nicht verhindern, was ich so wünschte. Vielleicht ist das ein Denkansatz für Dich?


Ich glaube das manchem Männer nicht so ganz verstehen, was manche Frauen empfinden. Der Trieb eine Frau zu "haben" ist in etwa gleich dem Trieb einer Frau, ein Kind "haben" zu wollen.
Und aus meiner Erfahrung überlagert dieser Trieb mitunter jede Verstandesreaktion.

Ich wünsche Dir ein Einvernehmen zwischen Kopf, Herz und Bauch!

gibt es in unseren Zeiten eigentlich nie die richtige Zeit für ein Kind, grad passend sch... einem der Hund im Leben.
Bei uns hätte es eigentlich auch nie gepasst, aber wir wollten und haben es passend gemacht.

Die Betonung liegt in dem Falle bewußt auf WIR. Wenn es irgendeine Einschränkung von Seiten deines Freundes gibt, dass er nicht volen Herzens den Wunsch mit dir teilt und es "passiert" doch, dann habt ihr schon mal einen Trennungsgrund. DEN Punkt kannst du gar nicht unterschätzen, für einen Mann ist das die Untreue und der Vertrauensbruch schlechthin, Fremdgehen ist da absoluter Kinderkram dagegen und das mit Recht. Wenn dieser Wunsch bei dir so stark vorhanden ist würde ich mich auf einen Rechner nicht verlassen, die eigene Natur und das Unterbewusstsein spielen da immer ihre kleinen Streiche.

Noch wichtiger finde ich aber dass es sich so anhört als wäre das wirklich eine Kompensation für dich für frühere Enttäuschungen und Liebesentzug. Auch in diesem Fall wird es leicht zu einer fixen Idee die sich verselbständigt.

Am besten kommst du wohl hinter deine eigene Motivation wenn du wirklich hergehst und konsequent aus der Sicht des Kindes überlegst was du ihm für eine Welt anbieten kannst. Nein damit meine ich jetzt weder deine Mutterliebe, damit würdest du dir schon wieder in die Tasche lügen, glaubs oder glaubs nicht es wäre die Sicht auf ein Spielzeug aus DEINER Motivation heraus aber nicht auf das Wohl des Kindes. Auch die materielle Sicht meine ich nicht mit dem bieten, die ist uferlos und die wenigsten können in diesem Punkt das anbieten was sie für ihr Kind gerne hätten.

Kinder sind die Pfeile die wir in die Zukunft schicken, wir legen sie auf die Sehen und senden sie dahin, ohne ihren Weg steuern zu können, ohne ein Ziel zu erahnen aber wir können ihrem Flug folgen und ein Stück Zukunft erahnen. So ähnlich habe ich es mal von einem arabischen Philosophen gesehen und so sehe ich es als DIE gerechtfertigte Legitimation ein Kind in die Welt zu setzen, einm Stück Zukunft zu schaffen aus sich selbst heraus.

die schlaflosen Nächte, die Einschränkungen, die Sorgen und den Ärger habe ich dafür gerne in Kauf genommen,aber wir waren uns dessen zu dem Zeitpunkt auch voll bewußt, bist du das schon?

@****ien

...was Antaghar und DuaneHanson dezent andeuteten, war auch mein erster Gedanke beim Lesen. Es ist nicht das Hormon allein. Es gibt Gründe, auch wenn du sie womöglich im Moment (noch) nicht wahrnehmen kannst. Und diese Gründe haben etwas mit Dir und Deiner Biografie zu tun. Kinderwünsche stehen m.E. immer für unerfüllte Wünsche. Das kann Kompensation, Verdrängung, Ängste sein (für alle Skeptiker sei das der Vollständigkeit halber erwähnt), es kann aber auch schlichtweg nur Lebensfreude, Liebe, Wunsch nach Komplettheit einer eigenen Familie sein (das für alle Romantiker... nein, nur ein Scherz). Man kann das hobbypsycholgisch ergründen und auseinanderpfrimeln, muß man aber nicht, wenn man einfach weiß, dass es so ist. Ohne zu bewerten...

Wenn es dich beruhigt: Auch Männer kennen das Gefühl eines KInderwunsches.

Mein Kinderwunsch tauchte aus dem Nichts aus, da war ich Ende 20. Das kam so plötzlich, das ich zunächst erstmal verblüfft, überrascht und auch überfordert damit war. Nach kurzem Fremdeln habe ich dieses Wunschgefühl angenommen und bin ihm gefolgt. Über drei Jahre lang, bis ich dann Vater wurde.

Nein, es war leider nicht die richtige Beziehung für eine eigene Familie, ich war vier Jahre alleinerziehend und bin es jetzt, nach achtjähriger Pause, seit einem halben Jahr wieder. Und dennoch habe ich in jedem Moment - auch in den schwersten - immer ein tiefes Gefühl dafür gehabt, dass der Wunsch und die Entscheidung, Vater zu werden, die beste Entscheidung meines Lebens war.

Deshalb mein Rat: Es ist dann der richtige Zeitpunkt für ein Kind, wenn Du deiner selbst zu 100% sicher bist, dass Du das Kind alleine groß kriegst. Wenn ein Mann an Deiner Seite ist - umso besser. Aber wenn nicht, darf nicht die Welt nicht untergehen. Das bist Du Deinem Leben und dem Leben Deines Kindes schuldig (blödes Wort... hat was mit Verantwortung für sich selbst zu tun... Schreibblockade... Sorry)

Vater Kater

Moin,

ich frag mich warum Du den Kinderwunsch loswerden willst?...Ich denke erst wenn Du den Wunsch "annimmst" "zuläßt" wirst Du selber darauf kommen warum er gerade in deiner bzw. eurer jetzigen Situation so stark ist.

Ein Kinderwunsch bedeutet in den meisten Fällen...das man sich Sicherheit wünscht, Stabilität, Geborgenheit...das man sich etwas wünscht was "einen nicht verläßt".

Dein bzw. euer Neuanfang bedeutet ja für Dich alles hinter Dir zu lassen...Freunde, Familie, gewohnte Umgebung etc. u.s.w.
Bedeutet zumindest für die erste Zeit...auch oft Einsamkeit und Unsicherheit...löst Ängste aus...unter anderem ev. auch Zukunftsängste und Verlustängste.

Ich ziehe demnächst auch mit meinem Freund zusammen...und durchlebe gerade so ziemlich alle Ängste die damit zusammenhängen.
Ich selber kann keine Kinder mehr bekommen (habe zwei erwachsene Töchter die schon selbstständig leben) ... und bei mir ist es jetzt eher so das die Angst mein Feund könnte ev. doch irgendwann ein eigenes Kind wollen "was dann?"sehr stark ist.

Lg,
LaLoba

hmm.. liebe TE, ich bin bei deinem Beitrag hin und her gerissen.. Du bist noch jung aber das ist kein Grund kein Kind zu bekommen, wenn du das wirklich willst.

Allerdings sind der Kinderwunsch und die tägliche Realität, das Leben mit einem Kind zwei verschiedene Sachen. Ein Baby kann sehr pflegeleicht sein, aber auch möglich sehr pflegeintensiv -was auch viel damit zu tun hat wie entspannt du als Mutter bist.

Der Vater.. nun klar ist es schön wenn er dabei ist und involviert; aber ehrlich gesagt ist bei den meisten Säuglinge im ersten Jahr erst mal die Mutter gefordert, sicherlich wenn du stillst.

Gibt es keine Möglichkeit dir ein echtes Baby ein paar Tage "auszuleihen" von eine Bekannte? Tag und Nacht natürlich.. dann bekommst du ein ersten Eindruck.

LG Cat

Liebe TE

ich würd. so wie meine Vorredner auch, sagen Du solltest Dich erstmal in Deiner neuen Umgebung eingewöhnen, Dein Studium usw. erstmal anlaufen lassen.

Es gibt nie den richtigen Zeitpunkt für ein Kind, denn immer kann man irgendwas finden. Ist es beruflich, Geldmangel, Umzug, Hausbau

Wir haben drei Kleinkinder und sind selbständig, Zeit für mich alleine gibt es nicht mehr. Man stellt sich das immer so schön vor mit Baby, herumfahren, Fläschchen geben aber sie bleiben nicht so klein, es beginnt das Krabbelalter, das Laufen lernen. Man möchte mit Bekannten auf eine Kirmes, hinsetzen und unterhalten ist da nicht mehr, das Kleine will aus dem Wagen, will herumlaufen, und Du als Mutter immer hinterher damit nichts passiert. Ausgehen ja aber nicht mehr ausschlafen. Man stellt sich vor wie man draußen sitzt und die kleinen in der Sonne spielen, klar, Realität bei mir: die kleinste krabbelt gerade also man muß immer hinschauen bzw hinterher laufen, schläft sie und man will mal ein Buch lesen sehen dass die beiden großen und haun sich die Köpfe ein oder stellen was an...normal sind Kinder. Telefonieren mit Freundinnen, abends wenn die Kinder schlafen ansonsten quasslen sie nur rein oder nutzen die Zeit um aufzudrehen.

Das sind jetzt nur mal ein paar Beispiele es gäbe noch mehr. Wir würden unsere Kinder nie hergeben, es ist das größte Geschenk dieser Welt. Ich weiß noch nach der Geburt des Ersten waren wir in einer Babygruppe, da kam das Thema auf was das Kind denn verändert hat und was man sich wünschen würde

• Endlich ausschlafen
-Zeit für sich
• Keine Lust mehr auf Sex, Partner ist gefrustet
• Partner ist eifersüchtig auf das Kind
• das ganze Leben ist umgekrempelt, der Tagesablauf, Spontan geht gar nichts mehr, es richtet sich nach den Essenszeiten des Kindes wann man was machen kann.
• Die Decke fällt auf den Kopf weil die Freundinnen arbeiten und man in Elternzeit ist
• man fühlt sich häßlich, fett, unattraktiv, die Hormone spinnen
• den ganzen tag nur am Stillen, keine Milch, zuviel Milch, Schreikind, Blähungen usw

das waren die meisten Antworten der Frauen.

Ich will Dir damit um Gottes willen keine Angst machen, es sollte Dir nur bewußt sein dass Du durch den Umzug, Studium, neue Freunde suchen, usw genug beschäftigt bist zumal ich herauslese dass ihr beide dort fremd seid das heißt ihr habt erstmal auch niemanden der mal schnell mithilft, aufpaßt auf das Kind. Ich weiß wovon ich rede, wir hatten das auch nicht

Lebt Euch erstmal ein und schaut in einem Jahr nochmal

lg

Erst einmal ein paar Aspekte zu meiner Situation. Mein Freund würde mich durch ein Kind zu 90% nicht verlassen, da er sich ja selber vorstellen kann Vater zu werden. Wir sind beide der Ansicht, dass es in Ordnung ist und wir uns freuen, wenn der Computer oder das Kondom Mist macht.

Die Idee mit dem "geliehenen Kind" finde ich prinzipiell ja nett. Aber tut mir leid, ich denke es gibt viele Punkte die gegen die Sinnhaftigkeit sprechen. Neben dem Punkt, dass ich nicht die Mutter bin und meine Cousinchen supersüß sind, einfach auch die Tatsache, dass ich in den nächsten Monaten mein Examen schreibe und dadurch gar keine Zeit habe. Wenn diese Zeit rum ist, kommt der Umzug.

Zu dem Umzug muss ich sagen, dass ich meine Familie nicht zurücklasse, da die sowieso ganz wo anders wohnt (die Entfernung bleibt gleich). Freunde lasse ich natürlich zurück, aber erstens ist die Entfernung nicht so weit und zweitens bin ich in meinem jungen Leben schon 6 mal (oder so) umgezogen. Angst vor dem Zusammenleben mit meinem Freund habe ich auch nicht. Wir haben ja bisher auch schon halb zusammengelebt und das nicht in einer ganzen Wohnung, sondern in einem WG-Zimmer von 20qm.

Ich suche einfach Möglichkeiten meinen starken Wunsch noch ein paar Monate aufzuschieben. Mit meinem Freund habe ich bisher die Vereinbarung, dass wir mit der Verhütung aufhören könnten, wenn ich mich etwas eingelebt habe. Das hieße so ab Winter/Frühling. Ab dann kann der Bauch kommen, wenn er will.

Aber wie gesagt, im Moment habe ich das Examen vor mir. Aber ständig bin ich mit meinen Gedanken beim Nachwuchs und wie gesagt, was mich besonders geschockt hat, auch während dem Sex... Das will ich einfach nicht.

Das der Grund für meinen starken Wunsch die Sehnsucht nach Sicherheit und einer "vollständigen" Familie ist, das kann ich mir gut vorstellen. Aber wie Kater bereits sagte, sehe ich das nicht negativ. Ich habe selbst beruflich mit Psychologie zu tun und bin ein sehr engagierter Hobby-Psychologe und ich weiß, dass wir alle viele Entscheidungen nur aufgrund irgendwelcher Traumatas treffen - aber is das falsch? Ich denke nicht. Ich liebe Kinder und es war zu erwarten, dass dieser Moment kommen wird.

Vielleicht sollte ich ja diesen Wunsch nun einfach akzeptieren und mich darauf freuen, wenn ich die Genehmigung meines Freundes bekomme und ich die Batterien aus dem Computer nehmen darf

* Ja, wenn Du damit die Traumatisierung verfestigst und betonierst.

* Nein, wenn Du damit zu Deiner Heilung beiträgst.

Doch viel entscheidender ist, dass ein anderer Mensch (welcher auch immer) niemals als Mittel zum Zweck werden darf. Wer ein Kind nur aus einem solchen Grund will, "mißbraucht" es leider. Und ob das wirklich gut ist?

Ich gehe aber davon aus, dass es bei Dir nicht so sein dürfte. Du sehnst Dich einfach mit Deinem Freund danach, jetzt alles "festzumachen", und nur weil der Zeitpunkt gerade ungeschickt ist, setzt sich der Wunsch ganz besonders hartnäckig in Dir fest.

Ich schlage auch vor (entscheiden musst ohnehin Du selbst), dass Du diesen Wunsch einfach mal akzeptierst. Und manche Frauen finden den Gedanken an eine Zeugung beim Sex sogar antörnend. Wenn Du es mal so zu sehen versuchst, tut es Dir vielleicht sogar gut?

(Der Antaghar)

:)...eben, in dem Fall...ist das Glas halb leer oder halb voll...heißt, entweder traurig sein weil ihr erst in sechs Monaten euren Babywunsch erfüllen wollt...oder sich freuen weil ihr schon in sechs Monaten euch den Babywunsch erfüllen wollt


aus Erfahrung weiß ich das die Zeit viel schneller rum geht wenn man sich darauf freut...*lächel und ich denke mal dann gibt sich das mit dem daran denken beim sex auch wieder von alleine

Lg,
LaLoba

was ihr alle für eine durchaus richtige meinung habt.
ich habe leider das problem auch seit längerem und immer nach einer antwort gesucht wie ich diesen zwangshaften wunsch nach einem kind um ein paar jahre verschieben kann. ich denke jetzt habe ich die antwort gefunden.

huhu,

Man kann es drehen und wenden , es ist egal

Nein Ernsthaft, ein sehr interessantes Thema
Wir haben "relativ" früh Kinder bekommen. Wir wollten das beide sehr.
Fr Wowoy aus Ihren Gründen und ich aus meinen ( mein vater ist sehr alt, wenn du als Kind in der Schule erzählst das dein Vater in Gefangenschaft war und die Kinder lachen weil sie meinen du machst einen Scherz .....nicht schön ) Mir war es wichtig nah an den Kindern zu sein. Heute weiß ich natürlich das NAH eine Kopfsache ist und man auch noch mit 40 nah am Puls der Zeit und seiner Kinder sein kann.
Was die Kinder und die Familie etc angeht haben wir das nie bereut.

Ausserdem genießen wir es das wir jetzt schon mit 40/U40 unserer Freiheit zurückbekommen da die Kids in einem Alter sind wo man ohne
großen Aufwand mal weggehen kann etc.

ABER ( und das erleben wir gerade in unserem Freundeskreis weil da in den letzten 2 jahren sehr viele nachwuchs bekommen haben )
Wenn man Kinder später bekommt kann man sich in jungen Jahren mehr austoben, verwirklichen, beruflich entwickeln etc.
Die Nachteile sind halt das die Frau zu früh aus dem Beruf ist, das der Freundeskreis andere interesse hat ( soziale Kontakte OHNE kinderthemen sind nicht zu unterschätzen ).

Damit du uns nicht falsch verstehst, Fr Wowoy ist im Büro, unser Freundeskreis ist immer noch der selbe, bei uns hat alles wunderbar geklappt, aber ich glaube wir haben auch wirklich GLÜCK gehabt.

Was ich damit sagen will ist, dass das thema KIND so MÄCHTIG ist das es eigentlich keinen wirklich Grund dafür oder dagegen spricht.
Bzw findest du für jedes Contra mit Sicherheit auch ein Pro.
Und natürlich gibt es auch 10000 Beispiele dafür und dagegen. Es gibt 16jährige die es meistern und 40jährige die überfordert sind.

Wie komplex das Thema ist erkennst du alleine daran das es deine Unbeschwertheit beim Sex beeinflußt.

Mein Rat wäre aus den Erfahrungen die goldene Mitte
Studium, bißchen Berufserfahrung und dann mal angehen wenn man es noch will, dann dürfte man so 28/30 sein, was auch noch dicke reicht.
Wenn es aber früher passiert dann wird es auch machbar und schön

Mach dir keinen Druck, du bist noch jung

Bei mir an der Uni gibt es einige, die bewusst während dem Studium schwanger geworden sind. Du hast relativ freie Zeiteinteilung, kannst dein Kind anfangs noch in die Vorlesungen mitnehmen, Kinderbetreuung direkt vor Ort und sehr günstig für Studentinnen, bei uns an der Uni gibt´s sogar eine Notfallbetreung falls der Babysitter kurzfristig ausfällt und du nen wichtigen Termin hast....und wenn du fertig bist mit studieren ist dein Kind vielleicht schon im Kindergartenalter und du kannst in dein Berufsleben starten.
Hängt natürlich alles davon ab wie dein Studium strukturiert ist

Es muss also nicht unbedingt schlecht und unvernünftig sein während des Studiums ein Kind zu bekommen. Wenn ihr eh in einem halben Jahr geplant habt die Verhütung wegzulassen, würde ich erst gar nicht versuchen den Kinderwunsch zu unterdrücken....freu dich einfach drauf und akzeptier deinen Wunsch!

Ich finde malu2's Beitrag bedenkenswert: bevor Du Dich jetzt ständig mit "Kind ja/nein" beschäftigst, wie wäre es denn, Dich mal konkret mit der Umsetzung zu beschäftigen? Sprich das Wohl des Kindes rein praktisch mal ins Auge fassen: was kostet was, wo kriegst Du Babykleidung (die wachsen ja ruckzuck aus allem raus) her, Bettchen etc. Wo kann es schlafen, wo bekommst Du Kinderkrippe oder Babysitter, wie würde das an der Uni laufen und wie aufgeschlossen sind die Profs bei den Nöten einer jungen Mutter, paßt das mit Deinem Studium zusammen etc etc.
Wenn das alles geklärt ist - was Zeit kostet - und zwar zufriedenstellend für das KIND, fände ich diese ganze Frage sinnvoll. Aber vorher ... es geht doch hier nicht um Dich. Wir denken zum Beispiel auch gerade über Kinder nach, aber gehn das andersherum an, im Sinne von: was kostet was, wie konkret sähe das aus, wer kann wann aufpassen und können wir uns das leisten bzw. was bedeutet das konkret für uns finanziell, zeitlich, beruflich. Kind kriegen ist ja nicht der Akt, Kind haben und gut dafür sorgen (können), ist das, was uns grade viel mehr beschäftigt.