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Integration

Integration
Hallo zusammen!
In letzter Zeit kam immer wieder das Thema Integration in den Medien auf.Wie seit ihr zu dem Thema eingestellt?Was ist eurer Meinung nach das grösste Problem ?Seid ihr verunsichert im Umgang mit deutschen/nichtdeutschen Bürgern?
Wir sind nicht verunsichert im Umgang mit Nichtddeutschen die hier leben.

Allerdings stört uns schon bei einigen, dass sie gar keine Lust haben, sich zu integrieren. Beispiel: unsere Tochter hatte eine Freundin, deren Familie aus dem Kosovo kommt und seit 17 Jahren hier lebt. Die Mutter spricht gar kein Deutsch, der Vater nur radebrechend. Arbeiten tut keiner von ihnen, leben aber in einem Einfamilienhaus, jeder hat ein Handy usw.
Da fragen wir uns schon manchmal, was machen wir bloss falsch *g*

Auch dass viele, sagen wir mal Jungen mit islamischen Hintergrund, unsere Tochter als Freiwild ansehen. Nach dem Motto, die deutschen Mädchen kannste bumsen, aber wehe es schaut nur einer unsere eigenen an.

Uns ist schon klar, dass es gerade für die Jugendlichen nicht einfach ist in 2 Kulturen zu leben. Aber das gibt noch niemanden das Recht, uns Einheimische derart respektlos zu behandeln, wie es leider immer wieder passiert. Natürlich gibt es viel mehr Beispiele guter Art.

Aber es ist schon etwas dran. Einwanderer, Asylanten usw. lachen sich doch kaputt über uns Deutsche, weil es ihnen doch sehr einfach gemacht wird, dem Staat das Geld aus der Tacshe zu ziehen.

Ein Freund war mal mit einer Polin verheiratet. Sie sagte, dass die Polen sich herrlich amüsieren über die Doofheit der Deutschen!

Nichts für ungut, wir wissen sehr wohl, dass es überall Gut und Böse gibt.

Claudia und Carsten
Erschreckend aber leider wahr.

Ich glaub ich muss nicht viel erzählen ausser, dass ich lange in Berlin-Neukölln gewohnt hab. Bin immernoch viel dort unterwegs.
Selbst jedem Nicht-Berliner dürfte der Stadtteil wohl ein Begriff sein.

Im Thema "Michael Moore" hatten wir ein paar schöne, passende Aussagen ála "Sagst Du was gegen Ausländer, biste gleich n Nazi"

Und so ist es auch. Wer sich beschwert weil sich einige nicht integrieren wollen, sich unmöglich benehmen wird als Nazi und Fascho beschimpft.

Ich komm mit Ausländern jeglicher Herkunft wunderbar klar, hab selbst mal in einem türkischen Café gearbeitet.
Aber selbst die Türken die ich da kennen gelernt hab sind fast ausschliesslich alle aus Neukölln geflohen weil es ihnen zu "assig" war.
Sie schämen sich für ihre eigenen Landsleute, und das mag schon was heissen.

Ich bin damals aus Neukölln weggezogen weil ich schwanger war und mein Kind nicht dort bekommen wollte - mag auch schon was heissen.

Auf der Strasse wurde ein Freund von mir mal von einem 5jährigen (!!!) als Hurensohn und Fot..... beschimpft.

Gestern las ich auf einer Seite im Net eine Aussage von einem jungen Türken aus Neukölln der meinte er schäme sich für die Türken die hier leben, sie würden sich über uns und unsere Gesetze lustig machen und er fände das schon traurig, dass die Menschen sich so ihrem "Gastgeber" gegenüber verhalten.

Traurig aber wahr.
Aber wir müssen wohl damit leben denn wehe wir mucken mal auf - wir Nazis.


Zenobia
Also ich selbst bin gebürtiger Jugolsawe und lebe schon fast mein ganzes Leben lang hier in Deutschland.Meinem Akzent hört man es nicht unbedingt an dass ich nicht deutscher Herkunft bin.Auch habe ich mich in sehr vielen, um nicht zu sagen in allen Dingen,den hier geltenden Gepflogenheiten angepasst.Mein Vater spricht zwar,seit 38 Jahren hier lebend,nicht so perfekt deutsch wie ich,aber man kann sich dennoch sehr gut mit ihm unterhalten.
Mir selbst ist es ein Greuel wenn ich mitkriege,dass jemand eine Ewigkeit in einem anderen Land lebt aber die Sprache so schlecht spricht dass man sämtliche Wörterbücher braucht um sich zu verständigen.Dass es denjenigen nicht selber stört ist mir nicht klar.
Wäre ich politisch engagiert,hätte ich wohl unter meinen Ex Landsleuten (habe dt.Papiere)nicht unbedingt viele Freunde.
Achja, was mir noch einfällt.
Passt zwar nicht ganz ins Thema, aber irgendwie schon.

Wusstet Ihr, dass die Kinderserie Winnie Pooh in der Türkei verboten ist?
Aber noch aberwitziger ist der Grund:
In der Serie kommt ein Schwein vor (Ferkelchen), und die sind ja "unrein".

Ich finde solch Rückständigkeit schon fast traurig.



Zeno
*********tient Mann
1.592 Beiträge
@SilverZeno
Weise Worte !
Und wie Recht Du hast.
Habe auch 12 Jahre in Berlin-Neukölln gewohnt,
und muss Dir voll und ganz Recht geben.
Und immer wenn ich da mal wieder durchfahren muss,
denke ich jedes mal:
Zum Glück wohnst Du hier nicht mehr !!!

Hast es richtig formuliert :

Traurig aber wahr.

ich wohne in heidelberg, da ist die situation ziemlich anders. Hier prallen die kulturen nicht so krass aufeinander wie z.b. in berlin oder (hier in der nähe) in mannheim. In diesen Städten fallen mir besonders die ausländischen Jugendlichen auf, die einen dumm anmachen und laut pöbelnd durch die straßen laufen und aufmuckend ind der straßénbahn sitzen. In solchen situationen muss ich ehrlich sagen, dass mich diese art abschreckt. Ich habe absolut nichts gegen ausländer, es gibt auch einige in meinem freundeskreis, aber bei manchen frage ich mich schon, was die für soziale hintergründe haben, wenn sie einfach nicht gelernt haben wie man sich in der öffentlichkeit zu verhalten hat. Viele wollen auch rebellieren, einfach aus trotz, als frustrationsabbau. Das ist sehr schade, und meiner meinung nach sollte man an diesen punkten auch eingreifen. Es sollte Integrationsmaßnahmen geben, die einen z.b. verpflichten die deutsche sprache zu lernen.
Die Jugendlichen hier haben kaum eine perspektive wenn sie nicht in den Staat vollständig integriert werden - und das führt zu krimineller Energie welche schnell verurteilt wird und zu ausländerhass führt.

Ein sehr komplexes thema wie ich finde, bei dem es auch nicht eine perfekte lösung geben wird, aber beschäftigen sollte man sich damit auf jeden fall! Es ist sozusagen unsere pflicht sich damit auseinanderzusetzen und wenn möglich zu helfen und sich tolerant zu zeigen!
Was wichtig war, wurde schon gesagt... bleibt der Integrationsfrage
doch nur eine subjektive Antwort.

Eines dieser Themen, die gerne zu hitzigen Diskussionen ausarten...
mehr allerdings, wenn man mit einzeiligen Stammtischparolen
aufschlägt.

Ich mache - besonders bei den Jugendlichen - allerdings keine
Unterschiede.

Es sollte Integrationsmaßnahmen geben, die einen z.b.
verpflichten die deutsche sprache zu lernen.

Ja... richtig! Im besonderen wünschte ich mir das in erster Linie
von einigen deutschen Jugendlichen, die anscheinend nicht in der
Lage sind, ausreichende Kenntnisse der eigenen Muttersprache
aufzubauen.

Scheitert es doch bei den Liebhabern von SMS-Kommunikationen
bereits an der einfachen Bildung von Sätzen mit Subjekt, Prädikat
und Objekt...

Und Nein! Damit sind nicht die dubiosen Objekte der Gesellschaft,
die ominösen Subjekte des letzten Disko-Besuchs oder
die mit Prädikat ausgezeichneten Hip-Hop-CDs gemeint...

Über kulturelle oder religiöse Gepflogenheiten mache ich mir keinen
Kopf: ich respektiere sie, selbst oder auch wenn nicht von mir gelebt
bzw. verstanden -
solange sie sich nicht in kriminellen Energien ausladen!

Daran möchte ich eine Integration nicht messen - auch sprachliche
Barrieren sind für mich kein Grund, mich mit einem Menschen nicht in
ein Gespräch zu vertiefen.
Im Zweifel bleibt mir noch die Mimik und die Gestik...
bislang hat dies wunderbar funktioniert.

Auf den ehrlichen und respektvollen Ausdruck kommt es mir an...
So möchte ich auch eine Kleinigkeit diesem Thema beisteuern.

Alle Beiträge hier beziehen sich bislang auf die aktuelle Frage
der Integration ausländischer Mitbürger. Schaue ich mir Frage 1
und Frage 2 beim Ausgangsposting an, so möchte ich diese
Diskussion auffächern.

Gibt es doch mehrere gesellschaftliche Randgruppen.

Wie sieht es beispielsweise aus mit der sozialen Integration von
behinderten Mitmenschen, Obdachlosen, Sozialhilfeempfängern,
Alkoholabhängigen, Drogenabhängigen..........(Gebrauchtwagenverkäufern *zwinker* )?

Die große Gruppe der Fremdländischen ist ein Problem, welches kaum
von der Hand zu weisen sein dürtfe. Ich bin definitiv für Multi-Kulti, weil
mir das Land sonst zu langweilig wäre. Schließlich ist ja nicht jeden Tag
Fußballweltmeisterschaft, wo uns Abertausende von Freunden besuchen,
aber halt nicht dauerhaft zu Gast sind.

Ist die aktuelle Ausländerthematik mehr ein Problem für die Deutschen
als für die zu integrierende Gruppe, die sich vielleicht als so genannte
Parallelgesellschaft gar nicht mal so ausgestoßen vorkommen mag, so
sieht es für andere Randgruppen häufig umgekehrt aus. Ihr Problem ist
es dann, nicht "reinzukommen", da Tür und Tor schlicht und ergreifend
verschlossen sind.

Ein Mensch, der unsere Sprache nicht versteht respektive sich in ihr nicht auszudrücken vermag, ist durchaus und ohne besondere Schwierigkeiten in der Lage, im Supermarkt eine Pizza, 5 kg Kartoffeln, etwas Butter zu
kaufen und anschließend bei C&A noch eine neue Hose weil ein gewisser Trend gerade "IN" ist.

Der körperbehinderte Mensch hätte schon Probleme, Supermarkt/C&A überhaupt von Innen besichtigen zu können. Oder etwa einen "Verkäufer auf der Flucht" zu finden.

Der Hartz-IV-Empfänger hätte spätestens bei der Butter überlegt,
ob Margarine nicht auch ausreicht. Zu C&A geht er nicht mehr und
anschließend sich im Straßencafé mit Freunden treffen, alte
soziale Kontakte pflegen, neue aufzubauen ist auch gestrichen.

Um Obdachlose wird ein großer Bogen gemacht, ebenso wie um ehemalige
Strafgefangene, Drogenabhängige, Prostituierte....(Gebrauchtwagenhändler *zwinker* )

Die Frage der Motivation, warum nun jemand in eine Randgruppe gedrängt wurde oder sich freiwillig dort hin begab möchte ich mal außen vor lassen.

Kurz zusammengefasst:
Ich bin für Integration.
Gruppen sollten sich aufeinander zu bewegen (können)

Prinz_Valium
*****xmd Mann
697 Beiträge
Integration ist das nicht nur ein wort was viele menschen verunsichert
Integration => das Einbinden einer Minderheit in eine größere soziale Gruppe...
Ist doch zum grössten Teil gelungen *zwinker* die "Ausländer" wo in den "Slums" wohnen haben sich zu 99% angepasst und die, wo in "normalen Gegenden" wohnen haben sich auch zu 99% angepasst...solange das sich nicht ändert das die leute z.b. Türken, Araber usw...in ihren "Vierteln" bleiben ist alles fürn A*sch *zwinker* Das ist ein Kreislauf der sehr schwer sein wird zu unterbrechen ;D...mich regt es schon auf das jeder wo bissl dunkler ist und einen draussen anmacht gleich als "sche*ss türke" betituliert wird. Obwohl es vlt. ein Ital. war...oder gar ein Deutscher mit dunklen haaren wo "unsere Wörter" Lan, S*kerim usw... benutzt *zwinker* so wächst der "Hass" und die Isolation weiter...aber im Grunde genommen liegt es an einem selbst ob er integriert werden will oder nicht...aber es gibt auch genug beispiele dafür das es wohl nicht klappen soll/darf...
Ein beispiel dafür...ein Türke..neu eingeschult...kann noch kein richtiges deutsch...wird gleich dumm angemacht und ist der arsch der klasse, solange er alleine ist...gesellen sich paar dazu sieht das ganze anders aus und zwar (leider) durch gewalt. Ich heisse sowas nicht gut, ist klar, aber dass sollte uns allen mal zu bedenken geben was für ein ausführliches und nicht einfaches Thema das ist....

P.S: Tatsachen muß man kennen, bevor man sie verdrehen kann.... ( Mark Twain)
Man wird, glaube ich, hier auch nicht weitere
Lösungen finden, die das Problem beheben.
Generell muss man aber sagen, das es egal sein sollte, wer von welchem Heimatland in ein neues Land reist, er sollte im neuen Land die Bereitschaft und die Erkenntnis haben, das er sich vollständig den Gesetzen und größtenteils auch den gesellschaftlichen Gegebenheiten anzupassen hat bzw. diese kennen und auch tolerant zu begegnen.
Da auch Ich mich in fremden Ländern bemuehe die Geschichte, das Land, die Leute und die Landessprache zu verstehen, sollte man auch da ein Interesse mitbringen,denn wenn man mehrere Jahre oder bis zu seinem Lebensabend da leben will, sollten zumindestens mehr als rudimentäre Sprachkenntnisse da sein.
Das ist für mich auch eine wesentliche Grundvoraussetzung für die Erlangung eines Aufenthaltrechtes... versteht mich nicht falsch... für jedes Land.

Der Staat muss aber auch jeder Person, jeder Familie die Möglichkeit geben und anbieten schon bei der Einreise, sich über die gegebenen Möglichkeiten zu informieren und sie auszunutzen.

Zur "Slum"isierung von Stadtteilen kann ich nur zustimmen, es passiert immer mehr, aber ich kann auch den Menschen keinen Vorwurf machen, die dem entfliehen, um sich selber oder ihren Kindern mehr Vorteile zu verschaffen.
Ich würde es selber so machen.
Integration / Migration
Da bin ich doch gerade im Internet meinem "alten Freund" Fritz Eckenga "begegnet".

Zum Thema einigermaßen passend, schwinge ich in diesem Thread
mal den augenzwinkernden, westfälisch-türkischen Staubwedel:

„Erwin & Ömer: Interkulturelle Kompetenz“ - Fritz Eckenga

Ö: Erwin, wie is?

E: Muss – und selbss?

Ö: Immer dattselbe.

E: Ja, da sachsse watt.

Ö: Rein inne Kartoffeln – raus ausse Kartoffeln.

E: Jou.

Ö: Es ist nich alles Gold was glänzt. Das Leben ist kein Wunschkonzert. Früh krümmt sich, was ein Häkchen werden will.

E: Häh?

Ö: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Der Spatz inner Hand is besser wie die Taube auffem Dach. Da wird der Hund inner Pfanne verrückt.

E: ?

Ö: Da beißt die Maus kein' Faden ab.

E: Sachma, Ömer, hasse ´n Zoo verschluckt?

Ö: Nee, Erwin, ich hab jezz interkulturelle Kompetenz.

E: Ach du Scheiße. Und? Warsse schon beim Arzt?

Ö: Nee, Erwin, nix Arzt. Volkshochschule Gelsenkirchen. Hab ich verbessert mein Integrationspotenzial.

E: Hörma Ömer, kannze vielleicht ma Deutsch reden?

Ö: Und wie! Ich kann jezz mehrere Deutsche. Ich kann jezz Deutsch, was Deutsche verstehen und ich kann Deutsch, was so Deutsche wie Du verstehen.

E: Wie? Watt? Watt bin ich denn für 'n Deutscher?

Ö: Du biss Beute-Deutscher. Doof eingewandert, nix dazugelernt und die Hälfte noch vergessen.

E: Hörma, jezz krieg ich aber langsam n Hals. Seit über zehn Jahren üb' ich mit Dir, datt Du hier klarkomms und jezz warsse einmal auffe so'ne Sonderhochschule und fängss an, meine ... meine ... Herkunft zu beleidigen?!

Ö: Erwin, tut mir leid, hab ich nur ausprobiert, ob Du qualifiziert biss für Akzeptanz von kulturelle Unterschiede.

E: Ob ich watt bin?!!!

Ö: Qualifiziert.

E: Ja und?

Ö: Bisse nich.

E: Aber Du, ne? Du bist datt?!

Ö: Bin ich! Und wie! Kann ich jezz deutsche Kultur mit meine bereichern, ohne dass das auffällt, dass ich kein Deutscher bin.

E: Ach ja? Und wie geht datt?

Ö: Morgenstund hat Gold im Mund. Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. Butter gibt Glanz auffem Kürtel.

E: Am Arsch hängt der Hammer, beim Dachdecker links.

Ö: Kommsse heut nicht, kommsse morgen.

E: Morgen ist auch noch `n Tach.

Ö: Kommen auch wieder bessere Tage.

E: Man soll den Tach nich vorm Abend loben.

Ö: Ja. War schon ganz gut, Erwin.

E: Meinze?

Ö: Man merkt schon gar nicht mehr, dass Du kein Türke bist.

E: Ömer, ich bin nicht kein Türke, ich bin kein POLE!

Ö: Ja, Erwin, ich weiß, aber das kriegen wir auch noch weg.


(Quelle: migrationshintergrund.de)
@prinz
den fand ich gut. *haumichwech*
lg
Ja Wölfchen! Beleuchtet die Thematik doch mal von einer
völlig anderen Seite! Auch ich habe lachen müssen als ich
den Text gelesen habe.

Prinz_Valium
das Kopftuch
Erstaunlich, daß bisher noch niemand in diesem thread dieses Reizthema aufgegriffen hat, ist es doch schon fast zum Synonym für die fehlende Integrationsbereitschaft geworden.
Ich bin ein leidenschaftlicher Verfechter der kopftuchfreien Schule und der Verpflichtung zu Turn - und Schwimmunterricht für Mädchen.
Dabei geht es mir nicht darum, zu verhindern, daß sich die Frauen derartig verunstalten, nein, da bin ich sehr tolerant.
Das Thema dabei ist ja vielmehr: wie denkt ein Moslem, der seine Frau und Tochter derartig bedeckt, über uns Europäerinnen, die wir uns so kleiden und so verhalten, wie wir es uns im langen, mühevollen Weg der Emazipation erkämpft haben.
Wir kennen alle die Antwort: wir Frauen werden als Huren angesehen!
niewieder
Ich glaub das alles-über-einen-Kamm-scheren ist hier fehl am Platz.
Nicht jede Frau die ein Kopftuch trägt wird dazu von Mann und Familie gezwungen!
Tatsächlich ist das nur ein kleiner Prozentteil aller Muslime die dazu wirklich gezwungen werden.
Noch weniger hat das Kopftuch mit fehlender Integrationsbereitschaft zu tun denn mehr mit Tradition.
Bitte informier Dich doch einmal bevor Du solch derartige Behauptungen in den Raum stellst.
Du bist der Meinung alle Moslems halten uns für die westlichen Huren?
Hm, ein Vorurteil das Du da hegst indem Du meinst man hätte ein Vorurteil gegen uns.



Zeno
Kopftuch II
Es mag schon sein, daß ich mich ein wenig provokant geäußert habe und natürlich weiß ich, daß man nicht alle Moslems über einen Kamm schern kann.
Ich habe jedoch nie behauptet, daß jede Frau, die ein Kopftuch trägt, von ihrem Mann oder Vater dazu gezwungen wird.
Was jedoch nicht zutrifft, ist, daß ich mich nicht informiert hätte. Die "Tradition" (?) des Kopftuches rührt von einer Stelle des Korans, im der die Frauen aufgefordert werden, sich zu bedecken. Dazu muß man aber wissen, daß mit diesem "Bedecken" keineswegs die Ganzkörperverhüllung a la Bhurka gemeint war, schließlich war die Mode damals - mutet fast unglaublich an - freizügig!!!
Auch mit dem Einwand, es würde damit nur eine Tradition gepflegt, kann ich nicht leben. Auch in Somalia war und ist es Tradition, die Mädchen zu beschneiden und ich werde es niemals gutheißen. Dies nur als kleines Beispiel.
Ich bin unbedingt für die Verfechtung und den Schutz des europäischen Wertebildes, zumindest in der Öffentlichkeit, als Mindeststandard, sozusagen und im Sinne der Emanzipation der Frau im Speziellen!

Und, jetzt bin auch gleich fertig: Äußerungen, wo Europäerinnen als Huren bezeichnet wurden, direkt und indirekt, habe ich auch schon oft gehört, da bin ich auch nicht unbeleckt, tut mir leid.
Europäischer.......Mindeststandart?
Sorry - dann musst du Dir - im Falle eines Aufenthaltes in einem muslimischen Land auch ein Kopftuch aufsetzen = Mindeststandart dort.
Und, die Beschneidung mit dem tragen eines Kopftuches zu vergleichen ist doch nicht wirklich Dein Ernst?!

Das Thema hier ist "Integration"
Was bitte haben Kopftücher in diesem Thema zu suchen?
Dann ist jeder Christ der ein Kreuz um den Hals trägt nicht integriert,
jeder Jude der das Chanukka feiert auch nicht?

Nicht integriert sind hier Zwangsheiraten, Ehrenmorde...etc pp usw

Was ist mit diesen Themen?



Zeno
***an Frau
11.000 Beiträge
Wie bei allen Themen die so stark polarisieren wie Integration ist es schwer immer alle Argumente in eine Diskussion einzubringen, beschränkt man sich dann auf wenige Punkte, können sich diese dann manchmal undifferenziert anhören. In einem kürzlich gesendeten Fernsehbericht über junge Ausländer (es handelte sich dabei um die 3. Generation von Einwanderern) und deren Gettobildung wurden auch derartige Äußerungen gemacht, sie betrachteten die Frauen ihres Gastlandes als Huren. Und wie sehr sich das in den Köpfen von Familien nicht deutscher oder europäischer Herkunft festgesetzt hat, sieht man an den so genannten Ehrenmorden an Frauen die sich gegen diese Tradition gewehrt haben und ein eigenständiges Leben führen wollten.

Wenn europäische Frauen sich in islamistischen Ländern bewegen passen sie sich der dortigen Kleiderordnung an, finde ich auch völlig ok, der Respekt vor den dort gewählten Lebensform sollte gewahrt sein, aber ich erwarte von hier lebenden Ausländern, die ja schon in der Mehrzahl die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, dass sie unsere Gesetze und Lebensformen genauso respektieren, sonst leben sie einfach im verkehrten Land.
vielleicht sollte man andere fragen stellen.

seit wann und warum ist die integration von ausländern ein problem?

meinen wir hier wirklich die AUSLÄNDER im allgemeinen oder DIE ausländer im speziellen?

seit wann sucht ein teil der nicht (west)euröpäischen ausländer in deutschland halt in traditionellen und religiösen werten, welche mit unserem wertesystem inkompatibel sind?
string
Das wäre das nächste gewesen was ich ansprechen wollte.

Ich hab das Gefühl hier geht es nicht um Intergration von Einwanderern.
Hier geht es um die Integration von Türken!

Schade eigentlich.
Was ist mit den Kanadiern, Amis, Brasilianern, Afrikanern, Franzosen, Italienern, Holländern, Polen, Russen, Australiern, Chinesen, Engländern, Spaniern, Österreichern, Schweizern.....etc die hier leben?

Das typisch ausländische Bild im typisch deutschen Kopf ist der Türke.
Warum?

Und ich finde, von jemandem zu verlangen im Zuge der Integration seine Religion zu verleugnen ist das letzte.
Sorry, ich bin selbst alles andere als gläubig, aber da hörts doch wirklich auf oder?

Integriert ist doch jemand der die Sprache beherrscht, sich an die Gesetze hält...etc
Oder haben die Christen etwa Angst hier verdrängt zu werden?

Klar gibt es "den Türken" der die westliche Frau für eine Hure hält.
Aber wofür hält denn der typische Deutsche den Türken?
Für einen Frau-und-Kinder-verprügelnden-Ehrenmord-betreibenden-islamistischen-Terorristen!

Der Deutsche sollte sich mal an die eigene Nase fassen und sich fragen was in diesem Land schief läuft!



Zeno
Was ist mit den Kanadiern, Amis, Brasilianern, Afrikanern, Franzosen, Italienern, Holländern, Polen, Russen, Australiern, Chinesen, Engländern, Spaniern, Österreichern, Schweizern.....etc die hier leben?

Die sollten bitte auch der deutschen Sprache mächtig sein, wenn sie sich entschlossen haben, hier ihr Leben zu verbringen.
Genauso wie jeder Deutsche auch, der in ein anderes Land auswandert.

Dann hätten wir doch schon die halbe Miete, was die Integration betrifft.

Zu meinem Bekanntenkreis zählen Türken, Italiener und Serben. Alle in meinem Alter, hier geboren u. aufgewachsen und der deutschen Sprache mächtig. Deren Eltern sind leider nach 30 bis 35jährigem Aufenthalt in Deutschland noch immer kaum zu verstehen. Wobei die Väter meist besser Deutsch sprechen, als die Mütter. Weil die nämlich kaum das Haus verlassen dürfen und zuhause nur in der Muttersprache gesprochen wird.

Wie will man sich da integrieren?! Wenn es für alle zur Pflicht würde, die Sprache des Landes zu lernen, in dem man Leben möchte, würden sich da mit der Integration viele leichter tun. Denn wenn man die Sprache nicht beherrscht, ist es doch verständlich, dass man sich überwiegend unter den eigenen Landsleuten bewegt und da ein "Zusammenkommen" fast schon ausgeschlossen ist.

T.
ist "der türke" das typische bild vom ausländer in deutschland?

zum einen:"der türke" ist für berlin symptomatisch, in hamburg sieht das bild des typischen ausländers völlig anders aus.

zum anderen: hier ist eher der ausländer mit erkennbarer muslimischer religionszugehörigkeit gemeint.

eine andere frage ist, wem feindbilder nutzen, wer sie erzeugt und von was sie ablenken.
***an Frau
11.000 Beiträge
Das können wir nun drehen und wenden wie wir wollen, die Integrationproblematik richtet sich derzeit am meisten auf türkische Zuwanderer, sie sind die größte eingewanderte Volksgruppe und bereiten durch falsche Integrationspolitik auch die meisten Probleme. Das ist wieder mal eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und erfordert Verständnis von beiden Seiten. In Berlin geht es z.B. derzeit um den Bau einer Moschee in einem nur von Deutschen bewohnten Gebiet und die dort legenden Bürger wehren sich vehement gegen diesen Bau.

Die Ahmadiyya Moslem Gemeinde hat am westlichen Rand des Ortsteils ein 5000 Quadratmeter großes Grundstück gekauft. Das 15 Meter hohe Minarett solle das neue Wahrzeichen werden, befürchten Anwohner, die inzwischen eine Bürgerinitiative gegründet haben.

Warum ausgerechnet bei uns? Diese Frage hört man häufig. Denn in Heinersdorf leben praktisch keine Moslems. Die Ahmadiyya hat dort auch keine Mitglieder, wie der Sprecher der Frankfurter Zentrale, Hadyatulla Hübsch, gegenüber FOCUS Online zugibt. Aus „reinem Zufall“ habe sich die Standortortwahl ergeben. Die meisten Bauanfragen seien abgelehnt worden, „nur hier bekamen wir eine Zusage“.

Moschee und Grundstück in Berlin-Heinersdorf kosten nach Angaben der Ahmadiyya rund eine Million Euro. Dieses Geld will die 224-köpfige Berliner Gemeinde durch Spenden aufgebracht haben. Der Bau ist trotz aller Proteste nicht mehr zu verhindern. Pankows Bürgermeister Burkhard Kleinert (Linkspartei.PDS) lehnte ein von der Bürgerinitiative angestrengtes Volksbegehren grundsätzlich ab.

Dass Integration aber nicht unbedingt ein sprachliches Problem sein muss, sehen wir in Frankreich. Mit den dort lebenden dunkelhäutigen Einwanderer aus den ehemaligen französischen Kolonien haben die Franzosen auch große Integrationsprobleme und hier ist nicht die sprachliche Barriere das Problem, sondern es ist die soziale Integration.

Die anderen aufgeführten bei uns lebenden Ausländer stammen ja auch ursprünglich aus dem europäischen Raum und sind vor Jahrhunderten ausgewandert, haben ihre Religion und Lebensweise mit in ihre neue Heimat genommen und finden sich wahrscheinlich, wenn sie heute hier in Deutschland leben, viel eher zu Recht als eben muslimisch geprägte Volksgruppen.

Es gibt ja so eine ganz lustigen Spruch: 1683 standen die Türken vor Wien und heute stehen sie vor Aldi, wer weiß, vielleicht wäre Westeuropa heute ein Teil der Türkei, wenn, ja wenn die Türken damals gewonnen hätten, hypothetisch.

Als 200.000 Türken vor Wien stehen, gelingt es den kaiserlichen, polnischen, sächsischen und süddeutschen Truppen unter dem Oberbefehl des polnischen KönigsJohann III. Sobieski (1624-1696) am 12.September 1683 die dreifache Übermacht der Türken in der spektakulären Schlacht am Kahlenberg vernichtend zu schlagen

Und noch etwas, alle hier genannten Ausländer für die Deutschland derzeit ihre Heimatland ist, haben auch massive Probleme mit ihren unterschiedlichen Volksgruppen in ihrer Heimat, es ist also nicht ein rein deutsches Problem, sondert tritt weltweit auf.
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