@******ars
Ja an diese Diskussion in MS kann ich mich noch bestens erinnern.
Bei einer solchen Problematik wird seitens der Bevölkerung
gerne das St. Florians-Prinzip angewandt, frei nach dem Motto:
„O Florian, o Florian (oder: Heiliger Sankt Florian), verschon mein Haus, zünd andere an!“.
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Bei Verbrechen, die von Triebtätern begangen werden, denke ich, dass im
Vorfeld eine mögliche, härtere Bestrafung wohl kaum ein ausreichendes Mittel sein dürfte, schließlich handelt es sich dabei um Personen, die etwas
zwanghaft ausführen.
Ich zitiere mal kurz aus Wikipedia:
Meist versteht man unter Triebtätern Personen, die ihre sexuellen Triebe nicht unter Kontrolle haben und andere Personen vergewaltigen oder sexuell nötigen. Es kann sich aber auch um anderes zwanghaftes Verhalten handeln (z.B. zwanghafter Diebstahl, sprich Kleptomanie).
Und hier gilt es wohl zu unterscheiden, ob nun jemand aus
Zwang, oder mehr aus Lust oder sonstiger Vorteilnahme heraus handelt.
Liebe JC-ler, dies soll kein Statement für Triebtäter sein, deren Verhalten
nicht entschuldigen, sondern lediglich eine andere Sichtweise in diese
Diskussion einbringen. Ob nun irgendwelche Gutachter ihren Job gut oder
weniger gut machen, vermag ich nicht zu beurteilen. Klar ist die Bevölkerung
schnell empört, wenn ein "Freigelassener" wieder "zuschlägt"!
Vielleicht auch zu Recht empört, dass hier wohl vorschnell entschieden wurde. Doch bin ich der Meinung, dass ein kranker Mensch, und nichts anderes ist ja ein Triebtäter letztlich , in unserem System eine Chance zur
Rehabilitation, Resozialisierung erhalten sollte, wenn denn Fachleute der
Überzeugung sind, dass Chancen bestehen. Dieses sollte man jedoch von mehreren, unabhängig voneinander bewertenden Profis entscheiden. Besteht diese
Überzeugung nicht, so sollen diese Täter vor uns und sich selbst geschützt bleiben.
Und wer von euch ohne Sünde ist, der mag jetzt den ersten Stein nach mir werfen. So hoffe ich aber auf eine weiterhin sachliche Diskussion.
Prinz_Valium
Nachtrag: Natürlich sind die Opfer vermutlich ein Leben lang gekennzeichnet und deren Schmerzen unerträglich. Und es ist auch absolut verständlich, dass sie und deren Angehörige mit Empörung auf evtl. Freilassung des Täters reagieren und KEINERLEI Verständnis haben werden. Ja wahrscheinlich haben sie viel Angst, dem Täter erneut begegnen zu können. Dieses Problem sollte unbedingt in irgendeiner Form gelöst werden, sei es dadurch, dass Täter sich nur in einem gewissen Radius bewegen dürfen und sich, meinetwegen täglich, an bestimmter Stelle zu melden haben., auch wenn sie als
geheilt gelten.