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CSD 2010 in Köln

****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
CSD 2010 in Köln
Hallo liebe Christopher Street Day Fans,

gemeinsam mit LordofDevotion wollen wir euch zum CSD in Köln einladen. In unserem kleinen Artikel liegt der Fokus auf den beschwerlichen Bemühungen, den eigenen LKW - der seit 2008 für die Mannen um den Lord einfach dazugehört - für den CSD zu finanzieren.

http://www.joyclub.de/magazin/stolz_bewegt.html

In diesem Sinne:
freeman
Finde ich eine extrem coole Aktion und das private Engagement ist zu loben!
Erzählt mal aus dem letzten Jahr *g*

Gibts so eine Gruppe auch für den Berliner CSD?


Wir *g*
*******h_rp Frau
152 Beiträge
Ich hoffe dieses jahr daran teil nehmen zu können.
Muss nur sehen wie ich das mit der anreise mache,schweiz ist ja leider nicht mal um die ecke.
@wings_2803
Gibts so eine Gruppe auch für den Berliner CSD?
Die Gruppe http://christopher-street-day.joyclub.de/ ist überregional, entstand aber aus der Truppe, die jedes Jahr aktiv am Kölner CSD teilnimmt.
*******geur Mann
21.336 Beiträge
Ergänzend zu dem Beitrag ...
... im Magazin, weil es sich erst nach "Redaktionsschluss" entwickelt hat, würde ich gerne noch Folgendes anmerken:

Wenn wir auch dieses Jahr ohne Sponsor für unser Fahrzeug auskommen müssen, so habe ich doch auch eine sehr gute Nachricht für alle, denen noch ein passendes Outfit oder Accessoire fehlt:

Bisher drei Erotik-Versandshops haben sich auf meine Anfrage hin gerne bereit erklärt, uns Rabatte zu gewähren! Ihr erreicht die entsprechende Shops über die jeweiligen Joy-Profile, eine direkte Verlinkung kann und möchte ich hier nicht setzen.

Einmal wäre da "Dirty-Toys", der Shop von http://www.joyclub.de/my/1192718.devina46.html , die den Teilnehmern unserer Paradegruppe 15% Rabatt auf die bei ihr bestellten Artikel gewährt.

Dann hat sich auch http://www.joyclub.de/my/1281984.sinneswelt.html mit ihrem gleichnamigen Shop bereit erklärt, 15% Preisnachlass zu gewähren, wenn ihr euer CSD-Outfit bei ihr bestellt.

Eine Gutschrift über 5,- € erhaltet ihr bei einem Einkauf im Shop von highheel_star , die sich überwiegend auf den Versand von Schuhen spezialisiert haben.


Alle genannten Shops gewähren die Preisnachlässe nur den Leuten, die mit uns (unserer Gruppe/unserem Lkw) aktiv an der Parade teilnehmen.

(Sollten sich weitere Shops dieser Aktion anschliessen wollen, so wäre es nett, wenn sie sich per CM mit mir in Verbindung setzen würden. Danke.)
****84 Frau
15 Beiträge
wir werden dieses jahr wie immer als zuschauer bei der parade dabei sein und an der strecke feiern! *freu*
Stolz bewegt!
*******n_B Frau
86 Beiträge
ich freu mich, am Straßenrand zu stehen und Euch vorbeifahren zu sehen!
Also zuerstmal vorab: Ich will hier auf keinen Fall irgendjemanden beleidigen. Ich meine Alles was folgt sachlich.

Schadet der CSD den Schwulen/Lesben nicht mehr als er Ihnen nutzt? Ich habe bisher nur einen CSD miterlebt und das auch nur zufällig und nebenbei. Und ich sag's nochmal: Ich will hier keinen beleidigen! Aber ist das nicht ein wenig zuviel "Freakshow"? Jaja ich weiß jeder soll so sein wie er ist und so weiter. Aber sind wir doch mal ehrlich. Vor Allem Schwule werden doch gerade in den Medien recht häufig "verarscht", weil bei den Leuten einfach ein gewisses Vorurteil eingebrannt ist. Ich könnte mir vorstellen, dass viele Leute die den CSD nur zufällig mitkriegen und nicht direkt etwas damit zu tun haben, diesen schnell auch als "Freakshow" abstempeln und die Vorurteile so noch schlimmer, zumindest aber nicht besser wären.

Oder seht Ihr das Alle Anders?
@Monaco:
Nein. Ich sehe das ganz genauso. Und was hier immer wieder vergessen wird: Bei Homosexuellen geht es nicht ausschließlich um das Sexualleben - genauso wenig wie bei uns Heterosexuellen! Was macht denn eine Liebe, eine Beziehung aus?! Doch nicht nur, was beim Vögeln statt findet! Das ist ein Teil, ein wichtiger - aber eben nicht der Einzige. Und dass Homosexuelle hier mit sexuellen Randgruppen gleichgestellt werden stösst mir sauer auf. Meinetwegen ist BDSM auch eine Lebensphilosophie - aber keine, die einem im Leben Schwierigkeiten bereitet, weil man eingeschränkte Rechte mit seinem Partner genießt oder Ähnliches.

Und was ich nicht verstehe: Bei Schwulen und Lesben macht es Sinn, dass man gegen deren (mittlerweile in weiten Teilen eher geringe) Diskriminierung und für gleiche Rechte eintritt. Aber warum muss ich Oma Kuschinski jetzt erklären, dass BDSM gar nicht böse und pervers ist?! Diese Aktion wird in Oma Kuschinskis und Frau Koslowiskis Welt und Meinung eh nicht viel bewirken. Eher im Gegenteil. Und selbst wenn diese das plötzlich alles ganz dolle finden: was hat man davon?

Ich finde, für sexuelle Freiheit muss in diesem Land hier nun wirklich keiner mehr eintreten. Jedem liegt es frei zu tun und zu lassen, was er will - es gibt unendlich viele Möglichkeiten. Und meinetwegen kann auch jeder ausleben, was er / sie möchte. Aber jedwede sexuelle Spielart, Vielfältigkeit, wie auch immer Art, muss man nun wirklich nicht auch noch auf die Straße und unter die Leute bringen. Manchen stösst das Zurschaustellen eben vielleicht sogar sauer auf - verklemmtere, gläubigere, introvertierteren Leuten. Und das ist auch völlig okay! Denn nicht jeder muss so sein wie wir! Nicht jeder muss sexuell offen und tolerant sein! Wieso auch?

Selbstdarstellung par excellence. Mehr ist das alles nicht.
*******geur Mann
21.336 Beiträge
Ich möchte in diesem Zusammenhang ...
... auf einen anderen Thread mit gleicher Diskussion verweisen:
Unser Motto "Wir wollen doch nur spielen"

@****ia:
Manchen stösst das Zurschaustellen eben vielleicht sogar sauer auf - verklemmtere, gläubigere, introvertierteren Leuten
Die könnten ja für die Zeit die Gegend rund um die Paradestrecke meiden.

Zu
aber keine, die einem im Leben Schwierigkeiten bereitet, weil man eingeschränkte Rechte mit seinem Partner genießt oder Ähnliches.
wie gesagt, mal in dem o.g. Thread lesen. Da ist genau dieses Für und Wider diskutiert worden.

@****co:
, dass viele Leute die den CSD nur zufällig mitkriegen und nicht direkt etwas damit zu tun haben,...
Naja, zufällig kann das eigentlich nicht passieren.
Die Cologne-Pride läuft eine Woche lang, voller Veranstaltungen. Und wer dann am siebten Tag bei der Parade dann noch "zufällig" auf den CSD stösst, ...?
Eben. Und ich bin immer noch der selben Meinung. Dies habe ich Monaco bloß mitgeteilt.

Der Rest: Macht, wie ihr wollt. Immernoch.

Und was macht es für einen Sinn, wenn man die Leute, die man erreichen und umstimmen will, gar nicht erreicht, weil diese die Strecke meiden sollen? Eben. Gar keinen. Denn wenn dort nur noch Leute herumhüpfen wie ihr - dann ist das eine "Sichselbstfeierparty". Auch nichts gegen auszusetzen. Wenn man sich vor anderen gerne zum Affen machen will - bitte schön. Gut - und diese Leute schaden halt in gewissem Ausmaß den Homosexuelen, die ob ihrer Beziehung wegen geachtet werden wollen und ansonsten ganz normal leben. Aber wenn man dies in Kauf nehmen möchte: Ebenfalls bitteschön. *g*
Hallo,

die Begeisterung über den CSD kann ich nicht so ganz teilen.

Warum? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass hier ein Klischeebild von Homosexuellen und auch Transsexuellen geprägt wird, dass uns im Alltag eher Probleme bereitet.

Ich habe vor kurzem den Umstieg auch im Beruf vollzogen und arbeite als Dozentin in einer recht konservativen Behörde. Als ich mich dann "outete", stellte ich in Gesprächen mit den Verantwortlichen im Personalbereich fest, dass man mit dem Begriff "transsexuell" eben jene Paradiesvögel verband, die gerade immer wieder beim CSD auftauchen.

Was Homosexuelle angeht, ist unsere Gesellschaft gar nicht so intolerant, wie einige wohl meinen, aber nicht wenige Zeitgenossen stört es, dass einige Homosexuelle sich immer verfolgt wähnen oder glauben, das Thema bei jeder Gelegenheit zur Sprache bringen zu müssen.

Sicher ist es so, dass jede Emanzipation auch mit Abgrenzung einhergeht und diese Abgrenzung wird auch durch Kleidung und Verhalten demonstriert. Doch diese Phase sollte irgendwann vorbei sein.

Ich weiß auch, dass es im (relativ) liberalen Köln einfacher ist als in der Provinz. Wenn im Fernsehen eine bayerische Katholikin in die Kamera faselt, dass die Schwulen viel schlimmer wären als kriminelle Priester, dann macht das die Notwendigkeit von Aufklärung mehr als deutlich. Nur - ist dieser CSD der richtige Weg?

Ein letzter Grund, aus dem ich persönlich heraus nicht teilnehme: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade homosexuelle Menschen sich ablehnend gegenüber Transsexuellen verhalten.

Das ist nur meine persönliche Meinung, und ich möchte niemanden beleidigen.


Gruß

Maybritt
*******n_B Frau
86 Beiträge
Lächel, dann möchte ich auch mal was dazu sagen.
Ich als Kölnerin finde solche Veranstaltungen eher total normal. Wenn man jetzt bedenkt, das der Karneval als Provokation der obrigkeit begonnen hat und nur ganz selten umzüge verboten wurden, das selbst im 2. Weltkrieg Umzüge statt gefunden haben, finde ich das total normal, das der CSD in köln statt findet.

Ich empfinde das Ganze als Provokation für "Normalos" und werde mir den Umzug zusammen mit Schwulen und Heteros ansehen.

Wenn jemand sich diesen Umzug nicht antun will, kann er ja zu Hause bleiben, so sehe ich das. Nicht jeder mag ja auch den karneval. Für die Leute gilt das gleich, sollen sie halt Karneval in urlaub fahren.

Meine unbedeutende Meinung zu diesem Thema!

lg
Dienerin_b
****ma Frau
380 Beiträge
oh, isses wiedermal soweit...alle Jahre wieder...
und es hat sich nichts geändert....

Hallo,

die Begeisterung über den CSD kann ich nicht so ganz teilen.

Warum? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass hier ein Klischeebild von Homosexuellen und auch Transsexuellen geprägt wird, dass uns im Alltag eher Probleme bereitet.

Ich habe vor kurzem den Umstieg auch im Beruf vollzogen und arbeite als Dozentin in einer recht konservativen Behörde. Als ich mich dann "outete", stellte ich in Gesprächen mit den Verantwortlichen im Personalbereich fest, dass man mit dem Begriff "transsexuell" eben jene Paradiesvögel verband, die gerade immer wieder beim CSD auftauchen.

Was Homosexuelle angeht, ist unsere Gesellschaft gar nicht so intolerant, wie einige wohl meinen, aber nicht wenige Zeitgenossen stört es, dass einige Homosexuelle sich immer verfolgt wähnen oder glauben, das Thema bei jeder Gelegenheit zur Sprache bringen zu müssen.

Sicher ist es so, dass jede Emanzipation auch mit Abgrenzung einhergeht und diese Abgrenzung wird auch durch Kleidung und Verhalten demonstriert. Doch diese Phase sollte irgendwann vorbei sein.

Ich weiß auch, dass es im (relativ) liberalen Köln einfacher ist als in der Provinz. Wenn im Fernsehen eine bayerische Katholikin in die Kamera faselt, dass die Schwulen viel schlimmer wären als kriminelle Priester, dann macht das die Notwendigkeit von Aufklärung mehr als deutlich. Nur - ist dieser CSD der richtige Weg?

Ein letzter Grund, aus dem ich persönlich heraus nicht teilnehme: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade homosexuelle Menschen sich ablehnend gegenüber Transsexuellen verhalten.

Das ist nur meine persönliche Meinung, und ich möchte niemanden beleidigen.


Gruß

Maybritt
das kann man nur ganz dick unterstreichen, denn so ist es. Aber leider berührt das die Teilnehmer und Organisatoren der karnevalesken Veranstaltung wenig bis garnicht.

Aber man muss nicht alles hinnehmen. Auch mit kleinen Aktionen kann man etwas erreichen wenn viele mitmachen. Boykottiert die Sponsoren der Veranstaltung, erklärt euren Bekannten und Verwandten warum ihr das tut und animiert sie zum mitmachen. Und teilt das auch den Firmen mit, damit die wissen das es auch andere Ansichten gibt und sie nicht nur Vorteile von ihrem Engagement haben. Dan wird vielleicht mancher laute LKW etwas kleiner oder ganz verschwinden.
Der Vergleich mit Karneval spricht schon Bände.

Oder besser gesagt der Versuch, den Karneval in seiner ursprünglichen Bedeutung mit dem CSD zu vergleichen und den CSD damit zu legitimieren.


Der Karneval hat im Vormärz, also bis 1848, kaum etwas zum politischen Fortschritt beigetragen. Die preußischen Behörden erkannten recht schnell, dass die Volksseele hier mal Dampf ablassen konnte und das Vergnügen eindeutig im Vordergrund stand (aber dann soll man Sauferei nicht als politische Bildungsarbeit bezeichnen)


Ich dachte immer, der CSD soll zur Emanzipation beitragen. Außerdem leuchtet mir nicht ein, warum ich diese sexuelle Präferenz so provozierend zur Schau tragen muss, um Anerkennung zu erreichen.
Anerkennung erreiche ich im Alltag, indem ich mein Leben selbstbestimmt führe.

Aber auch das ist nur meine persönliche Meinung.
telima
Der CSD ist mittlerweile hier in Köln zu einem geschäftlichen Ereignis geworden! Die Gastronomie und Hotels spekulieren darauf.

Liebe Grüße

Maybritt
Egal, ...
... ob die gastronomie, die hotels, die veranstalter, die kölner selber und wer auch immer darauf spekuliert:
ICH finde, dass das eine gute idee ist und wünsche der LoD-Truppe viel erfolg und dabei auch viel spass!

Jenny
****ma Frau
380 Beiträge
@ Maybritt,

ja, das ist schon klar das Karnevaleske Ereignisse solcher Größennordnungen eine regionale wirtschaftliche Größe sind.
Die Loveparade ist das ebenfalls. Allerdings ist die entsprechend als kommerzielle Veranstaltung eingestuft, und nicht wie der Karneval der Perversionen und Peinlichkeit also politische Demo.
*******geur Mann
21.336 Beiträge
@ Telima:
Wann und wo findet denn
der Karneval der Perversionen und Peinlichkeit
statt? DEN würde ich mir rein aus informatorischen Gründen auch gerne mal ansehen.
****ma Frau
380 Beiträge
in köln und anderen städten. du musst mal nach csd suchen. ist nur eine andere bezeichung.
*******geur Mann
21.336 Beiträge
@ Telima:
"Liebe" Telima,

du sagst also allen Ernstes, daß eine weltweite Bewegung wie der Christopher-Street-Day mit einer 40-jährigen Tradition nichts anderes wäre als ein
Karneval der Perversionen und Peinlichkeit
?
MICH (mit meinem Ego) kann man mit solchen Äüßerungen nicht beleidigen. Aber in meinen Augen beleidigst du alleine schon mit der Verbindung "Homosexuell" und "Pervers" jeden, der dem gleichen Geschlecht zugetan ist.

Und du beleidigst meines Erachtens nach etliche Tausende von Organisatoren, Helfern, Veranstaltern und dergleichen, die sich seit 1969 Jahr für Jahr Mühe geben, den Menschen beizubringen, dass weder Homosexualität, noch deren Verfechtung "pervers" ist.
Und du beleidigst meiner Meinung nach die Millionen Zuschauer, die diese Veranstaltungen besuchen, um ihre Loyalität und Toleranz gegenüber Homosexuellen zu zeigen.

Von weiteren sexuellen Gruppierungen, bzw. Richtungen (der auch du angeblich angehörst), mal ganz abzusehen.

Perversion, (lat. perversio „die Verdrehung, die Umkehrung“) bezeichnet eine den vorherrschenden Moralvorstellungen, häufig im Bereich des Trieb- und Sexualverhaltens, entgegenwirkende Eigenschaft. Heute wird es als Schimpfwort für befremdendes Verhalten benutzt.
Quelle Wikipedia
Doch ich muss mich sogar bei dir bedanken. Wenn es selbst Menschen wie dir (ich kann mir nicht vorstellen, dass du nie Vorurteilen gegenüber gestanden hast) nichts ausmacht, Gleichgeschlechtlichkeit und Perversion in einen Satz zu nennen, weiss ich, dass ich mit solchen Aktionen wie der hier im Eingangsbericht erwähnten, GENAU auf dem richtigen Weg bin.

Persönlich verwirrend finde ich, dass du, wenn ich den Beitrag CSD Köln 2009 richtig verstehe, schon selbst und nicht nur einmal an so einer (um deine Worte zu benutzen) "Karnevalsveranstaltung" aktiv teilgenommen hast.

Ach ja, und zum Thema peinlich:
ICH persönlich finde deine Bemerkung in einem "Forum für stilvolle Erotik" mehr als peinlich.

Das war auch alles, was ich zu deinen vergangenen und ggf. noch kommenden Postings bemerken werde, aus dem oben zitierten Thread heraus, weiss ich noch, wie unsachlich solche Diskussionen (mit dir) werden können.
Hach...
... Lord of Devotion, sie meinte doch nicht, dass Homosexuelle peinlich und pervers sind, sondern das Gros der Leute, die sich - ganz besonders auf dem CSD in Köln - selbst produzieren und feiern. Und Leute, die eben nicht die Beziehung, den Alltag und die Liebe der Homosexuellen zueinander in den Vordergrund stellen und für diese Gleichstellung demonstrieren, sondern den reinen SEX in den Fokus rücken. Leute, die alles in einen Topf schmeißen, Homosexualätiät in einem Atemzug mit BDSM und sonstigem nennen - eben von SEXUELLEN RANDGRUPPEN reden. Aber darum soll es doch eben nicht gehen - um Randgruppen (die mit Sicherheit auch ihre Berechtigung haben). Es soll um die Gleichheit gehen. Homosexuelle sind keine Randgruppe - das sind Leute, wie Du und ich - mit den gleichen Rechten und Pflichten. Und es sollte eben schnurz sein, was diese im Bett veranstalten. Und somit ist, bei dem Verhalten der Leute auf dem CSD in Köln, die Veranstaltung total am Thema vorbei. Und ich finde, die Schwulen und Lesben, die sich an dem Tag so gebärden, sollen sich im Nachhinein nicht wundern, wenn genau die Leute, die sie erreichen wollen, eben genau so denken wie eh und je, weil sie halt ihre Vorurteile bestätigt bekommen. Und die toleranten Leute haben sie ja eh schon auf ihrer Seite. Aber das sagte ich ja bereits mehrfach. ;o)

Und ich verstehe, by the way, eben nicht, warum Leute dafür demonstrieren, was sie sexuell so treiben. Weshalb Swinger, BDSMler, usw. für Toleranz demonstrieren? Warum diese den "Spießern" mal zeigen wollen, was sie für tolle, nette Leute sind?

Um diese Leute umzupolen? Deren Horizont zu erweitern? Oder es denen einfach mal so richtig aufs Brot zu schmieren?

Meines Wissens nach kann man BDSM, Swingen und sonstiges sehr gut ohne die Öffentlichkeit ausleben. Meines Wissens nach wird hier in unsere Gesellschaft kein BDSMler benachteiligt - weil es eben in den meisten Fällen keiner mitbekommt. Also: wofür demonstrieren diese?!

Viele Grüße,
Marina
Hallo,

ob die vielen Zuschauer wirklich alle ihre Toleranz und Unterstützung zum Ausdruck bringen wollen, kann ich nicht beurteilen. Ich nehme an, dass es da die unterschiedlichsten Gründe gibt: Neugierde, Lust am Spektakel und sicher auch die von LordofDevotion genannten Motive.

In meiner "Jungmädchenphase" habe ich mich 2008 am Vorabend des CSD mal in der Innenstadt umgesehen. Einerseits habe ich es genossen, ohne Angst en femme draußen sein zu können. Auf der anderen Seite hatte ich schon den Eindruck, dass es für viele Teilnehmer darum ging, "mal die Sau herauszulassen". Es war einfach Karneval im Sommer. Und einige Teilnehmer stellten sich so freizügig dar, dass es abartig war. Es war mein einziger Ausflug in diese Szene. Für mich war klar, dass ich meine weibliche Identität im Alltag leben und nicht als Paradiesvogel bestaunt werden möchte. Denn die Touristen machten Fotos und fanden es lustig, wie Männer mit teilbedecktem Gesäß durch die Gassen der Altstadt watschelten.

Die Veranstaltung in dieser Form wirft für mich schon die Frage auf, ob man damit im Bewusstsein der Menschen etwas verändern kann. In meinen Augen verstärkt der CSD in dieser Form nur das Klischee vom Exoten.

Und wie bereits erwähnt: Müsssen Heterosexuelle eine Parade abhalten? Ziehen Menschen, die keinen Sex wollen, mit Transparenten durch die Stadt? Gibt es Aktionstage für Ehefrauen, die gerne ihre Männer betrügen (oder umgekehrt)?

Liebe Grüße

Maybritt
*******geur Mann
21.336 Beiträge
Und trotzdem freuen wir uns über:
Heute, am 09.06. war die Auslosung der Reihenfolge der Gruppen.

Wir haben den Platz 81 erhalten.

Und das bei gut 100 Gruppen, die teilnehmen.
****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
Back to Topic!
Und bitte wieder zurück zum Thema. Gerne kann über Sinn oder vermeintlichen Unsinn des CSD diskutiert werden, dabei sollten aber rein persönliche Angriffe, wie sie zuletzt im Thread erfolgten, ausbleiben!

In diesem Sinne:
freeman
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