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Frauen suchen nur Absicherung - oder?

*******g_nw Mann
660 Beiträge
Themenersteller 
Frauen suchen nur Absicherung - oder?
Tagchen,

es gab neulich mal wieder eine mehr oder minder interessante und heftige Diskussion um den obigen Streitpunkt, den ein Bekannter wegen gerade durchlebter Erfahrung vehement vertrat.
Zum Glück bisher selbst nur marginal von diesem Themenbereich betroffen, möchte ich das jetzt mal ein wenig aufbohren mit folgender Kernaussage:

Frauen suchen in einer Beziehung hauptsächlich Absicherung. Anfangs wird Mann umworben und ist der Mittelpunkt der Welt, Frau kann gar nicht genug von ihm bekommen. Sobald der Zustand erreicht ist, daß Frau das Gefühl hat, den Kerl "sicher" zu haben (was bei einigen nach einer gewissen Zeit der Fall ist, bei anderen sobald die Heirat durchgezogen wurde und/oder sobald die gemeinsame Wohnung gekauft wurde) geht das Interesse rapide zurück. Die Beziehung mit allem was dazu gehört wird als gegeben genommen, und ab jetzt macht Frau wieder ihr eigenes Ding, widmet sich vorrangig anderen Interessen, verwirklicht sich selbst.

(Ja, ich habe versucht es möglichst provokant auszudrücken *zwinker* )
(Ja, Männer sind keinen Tacken besser, aber über deren Beweggründe kann ich mir selbst Gedanken machen(oder wenns so sein soll - bitte neues Thema in der entsprechenden Rubrik eröffnen) - Bemerkungen in der Richtung erübrigen sich also, denn: )

Jetzt würde mich die weibliche Sicht dazu interessieren. Ist dem so? Gibt es so eine Tendenz, aber selten so extrem? Kann dieser Eindruck entstehen, hat aber ganz andere Ursachen bzw. Hintergründe? Sind das totale Hirngespinste?

Bitte keine Beiträge(von Männern) in der Art: Ja, genau so sind sie, hatte ich auch, die Schl**pe!
Wenn, dann bitte nur etwas, was die Perspektive auf das Thema erweitert.

Bitte keine Beiträge (von Frauen) in der Art: Würde ich niemals tun.
Wenn, dann bitte auch hier nur etwas, was das Thema um welchen Aspekt auch immer bereichert.

In Erwartung,

Darkling
Also - ich W 24 - habe im Bekanntenkreis unter den Frauen folgendes festgestellt:

Solche Frauen, die Familie wollen, wollen fast immer heiraten, oftmals wollen sie auch unbedingt ein Eigenheim - natürlich kein zu knappes. Genau diese Frauen erliegen genau diesem Muster, welches Du oben angesprochen hast. Sie angeln sich den Mann, wickeln ihn um den Finger, hängen ihm ein oder zwei Kinder an (gut, oft wollen die Männer ja auch welche oder freuen sich dann zumindest wenn die Windelpupser da sind), heiraten noch schnell vor der Geburt des ersten Kindes und haben damit dann schonmal einen Großteil der Ziele erreicht. Nun, das Haus kommt dann auch noch meist, weil diese Frauen lange genug rum gejammert haben, die Wohnung sei einfach für 4 Leute zu klein, die Kinder würden ja noch wachsen, etc. Und dafür reißt sich Mann dann natürlich den Arsch auf um der Frau - welche Mann noch ! sehr umschwärmt - ihren Wunsch zu erfüllen. Nun, auffällig ist auch, dass genau diese Frauen, sobald alle Wünsche erfüllt sind, sich ziemlich gehen lassen, mit der Schwärmerei aprupt aufhören und NUR noch Hausfrau sind.

Ich gehe daher davon aus, dass es tatsächlich Frauen gibt die dermaßen berechnend und kühl sind und nur ihre eigenen Wünsche erfüllt haben wollen ohne dafür viel tun zu müssen. Nun, wie gesagt, obige Beschreibung habe ich MEHRFACH bei uns im Bekanntenkreis erlebt - das ist also nicht aus der Luft gegriffen. Und alle dieser Damen scheissen sich jetzt einen Dreck um ihren Ehemann, der immer noch alleine die Schulden des Hauses versucht abzurackern, obwohl Frau längst wieder arbeiten gehen könnte, da die Kinder groß genug sind. Nur tut Frau das nicht, denn dann wäre das Lotterleben vorbei. Zwei unserer Bekannten meinten sogar: Warum soll ich jetzt arbeiten gehen, mich nimmt doch eh keiner mehr nach 6 Jahren Kinderpause, und nur in Supermarkt an die Kasse geh ich nicht, dafür bin ich mir zu viel wert. Super Einstellung muss ich sagen.

Tja, ich denke daher, dass dieses von Dir beschriebene Bild bei einigen tatsächlich so extrem zu finden ist, aber man dann oftmals von diesen einigen - hoffe wenigen - auf alle anderen schließt, was dann allerdings ziemlich ungerechtfertigt ist.

Daher möchte ich abschliessend sagen: Nicht jede Frau ist so berechnend, ich kenne viele bei denen es nicht so ist - übrigens auch hier im JC, nennen den Namen jetzt nicht, weil ich nicht weiß ob sie das will (wir haben jedenfalls sehr viel gemeinsam, stossen immer wieder bei den theman aufeinander und haben oft die gleiche Meinung - denke sie weiß wer gemeint ist *g*). Daher, nicht zu negativ ran gehen und abwarten. Falls sich dann doch so ein Biest entwickelt - Konsequenzen ziehen - aber auf keinen Fall alle über einen Kamm scheren, denn es gibt auch sehr viele Frauen die nebenbei noch sehr wohl auf ihren eigenen Beinen stehen und keineswegs nur das Lotterleben genießen.

Beste grüße
Kathi
*******g_nw Mann
660 Beiträge
Themenersteller 
Hallo Kathi / Cerberus *g*

danke für Deine ausführliche und vor allem auch eindeutige Antwort.

Genau dadurch sehe ich mich aber auch genötigt, mich noch etwas zu präzisieren:

Ich möchte nämlich durchaus auch Frauen mit einbezogen wissen, die einen Job haben und (zunächst einmal) materiell auf eigenen Beinen stehen. Der Schwerpunkt meiner Frage geht eher in die Richtung, welche Aufmerksamkeit der Beziehung und Beziehungspflege geschenkt wird, wieviel Beachtung der Partner findet, wieviel Mühe noch in die Partnerschaft investiert wird bzw. ab wann die Zweisamkeit als gewährleistet angesehen wird und nur noch ein Minimum (wenn überhaupt) an Aufmerksamkeit erfordert.

Daher möchte ich abschliessend sagen: Nicht jede Frau ist so berechnend, ich kenne viele bei denen es nicht so ist

Das ist mir schon klar *zwinker* aber so eine Fragegestellung wird nur schwer an der einen oder anderen Pauschalisierung vorbeikommen - besonders interessant fände ich deswegen noch Kommentare, die einen anderen Erklärungsansatz aufzeigen - woher also der Eindruck dieser Verhaltensweise kommen könnte, ohne daß der tatsächliche Sachverhalt seitens der Frau auch so vorliegt.

Darki
Na da hoffe ich, dass dann noch ganz schnell welche kommen *g* Denn wie gesagt, nicht alle sind so - wahrscheinlich sogar die wenigsten.
Nun, welche Aufmerksamkeit der Beziehung und Beziehungspflege geschenkt wird, wieviel Beachtung der Partner findet, wieviel Mühe noch in die Partnerschaft investiert wird bzw. ab wann die Zweisamkeit als gewährleistet angesehen wird und nur noch ein Minimum (wenn überhaupt) an Aufmerksamkeit erfordert, das kann Dir natürlich nur eine solch von mir beschriebene Frau sagen, denn da steck ich nicht drin *g*
Ich glaube aber nicht, dass sich so eine Frau outen wird und das alles preis geben wird *snief*

Noja, hoffe die passenden Atnworten kommen noch *g*
*******g_nw Mann
660 Beiträge
Themenersteller 
@Cerberus
Wahrscheinlich ist so eine "ich-lehne-mich-zurück-und-tu-nichts-mehr"- Haltung in Bezug auf finanzielles Versorgtsein noch leichter zu durchblicken als diese andere Art der emotionalen Vernachlässigung/Gleichgültigkeit...

Daß eine derartige Verhaltensweise hier nicht "öffentlich" eingestanden wird ist wohl wahrscheinlich... aber ich spekuliere jetzt darauf, daß Frau vielleicht einen besseren Einblick in Frau hat und deswegen etwas dazu sagen kann, ohne sich selbst so zu verhalten.

Ich denke oder hoffe ja mal schwer, daß die wenigsten so ein Verhalten zeigen... aber anscheinend gibt es das, und nicht nur alle 100 Jahre mal *zwinker* und da ich das selbst nun so gar nicht nachvollziehen kann bin ich mal gespannt, was sich noch so ergibt.

Darki
Naja, so schwer ist dieses Verhalten in Bezug auf Vernachlässigung und Gleichgültigkeit nicht zu verstehen. WEnn von Anfang an keine Gefühle da waren, sondern nur die eigenen Ziele da waren und der Mann nur als Mittel zum Zweck diente, dann ist es klar, dass wenn das Ziel erreicht ist, dass es aus ist mit Umschmeicheln und um sich selbst kümmern *g*

Also jetzt bezogen auf so extrem Exemplare *g* die leider immernoch viel zu oft vorkommen *snief*
Es gehören immer zwei dazu. Es gibt genügend Männer, welche die Abkehr der Frau provozieren. Nur noch der Job, kein Interesse an Frau und Familie.

In unserem Bekanntenkreis sind es eher die Männer die beziehungsmüde und lustlos sind, sich bekochen und bewaschen lassen, aber jedem anderen Rock nachrennen.

Und überhaupt, ist Kindererziehung und Haushaltsführung minderwertige Arbeit.
*******g_nw Mann
660 Beiträge
Themenersteller 
Ich hatte mich hier eigentlich für den umgekehrten Fall interessiert...
***se Paar
708 Beiträge
ich (W/34) selbst persönlich gehöre nun garnicht der gattung der versorgt werden wollenden an. ebenso kenne ich persönlich auch "nur" zwei frauen, die die absicherung gesucht und teilweise gefunden haben.

erste, deren schema war simpel... sich bewust einen mann angeln der geld hat, klasse wohnung suchen, teuer einrichten und ausstaffieren lassen, kind "ansetzten" (klingt hart,aber war im vorgehen nichts anderes), zwischendrin heiraten, um dann den mann kurze zeit später auszutauschen, aber freilich nur im "tausch" gegen gute alimente.

zweitere hat sich verliebt und dann recht schnell "durchläuten" lassen, dass sie sich in naher und ferner zukunft als haupt- und nebenberufliche hausfrau und mutter sieht. kurz gesagt, rasant getan.

in beiden fällen war, bei ehrlicher betrachtung und rückblick, klar in welche richtung die beziehung gehen werden und die männer haben "mitgespielt".

zumindest bei der gescheiterten geschichte, hat mann ganz klar zugegeben, dass er "eigentlich" recht schnell wusste was da kommen wird, sich aber in der rolle des beschützers, erbauers und ernährer sehr wohl fühlte, jedoch die hoffnung trug, dass frau doch nicht so berechnend sei und ihn wirklich liebe und demnach "ehre" was er ihr bot.

zweiterer war eher überrannt vom tempo, jedoch fühlt er sich auch nicht gerade unwohl in seiner rolle als "zwangsverhafteter" familienvorstand und ernährer.
ach wenn es ihm zu schnell ging, so ist sein zukuftstraum in frühe und etwas holprig in erfüllung gegangen.

ich glaube einfach, dass die "berechnung" von frauen nicht wirklich unsichtbar verläuft, nur dass männer es nicht wirklich sofort sehen wollen/können.

ebenso glaube ich, dass es viele frauen gibt, die gerne das "alte" traditionelle familienbild leben möchten und dementsprechend bei der "auswahl" eines geeigneten partners vorgehen. da die gesellschaft jedoch oft verlauten lässt, dass dieses bild verpöhnt ist, kann frau aus ihrer sicht nicht klar äußern, was ihrem wunschbild entspricht und äußert dies nicht laut, sondern ausschliesslich im vorgehen.
Ich weiß, dass du das nicht hören willst, aber...
...darkling, dass von dir beschriebene Szenario paart sich doch meist mit dem entsprechenden Gegenpart, der eine Frau sucht, von der er erwarten kann, dass sie auch Putz- und Waschfrau ist usw. Sie erwartet, finanziell versorgt zu sein und als Gegenleisung leistet sie "Sklavendienste".

Das ist wie ein Geschäft, jeder weiß um seine Aufgaben *zwinker* Und einer oder beide suchen sich eine/n Geliebte/n

Gruß

Milli
****79 Frau
959 Beiträge
Absicherung?
ich schreibe hier mal aus meiner Sicht. Kann man sich heute wirklich noch auf die Suche machen nach Absicherung? Mit einem Mann? Ich denke nicht! Denn genau in unserer heutigen Zeit gibt es für nichts mehr eine Garantie und schon gar nicht finanziell. Wenn ich mit der Option los gehen würde mir einen Mann zu suchen der mein Leben absichert dann muss ich vollkommen naiv sein. Dann müsste ich mir schon einen Mann suchen der eine Führungsposition hat...und genau diese Männer sind es die mehr Anspruch an ihre Frauen fürs Leben haben. Die wollen dann keine süße "blondine" die einfach nur hüpsch aussieht...nein auch diese Männer wollen dann eine Frau die genug Selbstvertrauen hat und sich selber finanzieren kann.

Sicherlich gibt es genug Frauen die heiraten wollen, Familie, Kinder, Heim und den tollen weißen Gartenzaun vor dem hüpschen Häuschen.
Ja aber die Realität sieht bei weiten anders aus.

Aus Erfahrung in meinem Freundeskreis kann ich sagen das es nur noch wenige heiratswillige Frauen gibt. Die Mehrzahl tendiert doch zu Selbstbewusstsein und Karriere. Sie wollen auf eigenen Beinen stehen. Die Angst arbeitslos zu werden und abzurutschen im finanziellen Bereich ist groß. Und da hilft es heute auch nicht mehr einen Mann zu haben der vielleicht recht gut verdient. Denn auch dieser kann schnell Arbeitslos sein...

Ich denke das die Aussage: Frauen suchen nur Absicherung nicht mehr in unsere heutige Zeit passt *g* aber das ist auch nur meine bescheidene Meinung.

Ich persönlich möchte lieber sagen: !ja das habe ich mir alles selber erschaffen. Ja ich finanziere mich selber! Ja ich kann ohne Absicherung eines Mannes überleben!

Lg Mira
*******g_nw Mann
660 Beiträge
Themenersteller 
Guten Morgen,

und vielen Dank für die Antworten! Vor allem Du, Mira, hast zumindest schon Andeutungen in der Richtung gemacht, die hier für mich von Belang ist.

Aber gleichzeitig muß ich wohl der Ausgangsfrage nochmal einiges hinzufügen, da ich eigentlich auf einen ganz anderen Aspekt hinaus wollte, nämlich nicht das wirtschaftliche Abgesichert-sein (wobei ich es wiederum sehr interessant finde, wie schnell das im Vordergrund steht)

Die Frau des Bekannten, bei dem die ganze Sache ihren Anfang nahm, war wohl eher nicht finanziell auf ihn angewiesen, da waren schon zwei gute Doppelverdiener, die auch ohne weiteres beide wieder auf eigenen Beiden stehen können(wie sich inzwischen zeigt).

Des weiteren wäre meine persönliche Einschätzung(die aber, wie immer, auch falsch sein kann) daß da (zumindest erstmal) keine Berechnung von ihrer Seite vorlag.

Worauf ich hinaus möchte: Der für mich interessante Kern ist die "Beziehungspflege" zwischen zwei materiell weitgehend unabhängigen Menschen. Die Absicherung von der ich spreche, bezieht sich also rein auf die, ich nenne es mal "soziale Ebene". Sobald das Gefühl da ist, daß die Beziehung gefestigt genug ist(wie gesagt, sei es durch die reine Dauer, oder auch durch äußere Merkmale wie den Ring am Finger oder der gemeinsame Wohnungskauf) läßt die Aufmerksamkeit seitens der Frau dafür rapide nach, die Kompromißwilligkeit sinkt, der Umgang wird unsensibler, und mit einer steigenden Rücksichtslosigkeit werden eigene Vorstellungen verfolgt.
Er verstand die Welt (oder zumindest seine Frau) nicht mehr, da die Beziehung zwischen beiden für ihn äußerst wichtig war, und er den Eindruck bekam, daß es für sie in steigendem Maße nicht mehr so war.

Und um auch das nochmal klar zu sagen: Ich weiß, daß es auch umgekehrt geht - Mann, der seine Frau/Freundin erst zum Heimchen am Herd erzieht, und dann allabendlich mit den Jungs unterwegs ist bzw. seinen Hobbies nachgeht. Aber nochmal die Bitte, ich frage hier, weil ich hier eine (anscheinend recht komplexe) weibliche Motivation gerne näher ergründen würde - bzgl. männlicher Motivationen kann ich ausführlich mit meinem Spiegelbild diskutieren *zwinker*

Darki

P.S. Die Trennung ist dann letztlich von ihm ausgegangen.
P.P.S:
Denn genau in unserer heutigen Zeit gibt es für nichts mehr eine Garantie
Aber das erhoffen oder reden sich viele immer noch ein. Und vergessen dabei, daß manchmal jemand noch nicht einmal gehen will, im Gegenteil... aber da ist das Leben manchmal mitleidlos...
Sind Frauen heute immer noch auf die männliche Absicherung angewiesen?
Ich glaube das nicht!
Wenn Frau nen Job und eine Wohnung hat, schafft sie das auch ohne Mann!
Aber ich kenne viele Beziehungen, die lange Zeit getrennt wohnen, damit jeder seine Eigenständigkeit behält! Mach ich übrigens genauso!
Würde mich nie von einem Mann abhängig machen! Mein Leben kann ich auch alleine meistern! Für bestimmte Sachen ist zwar ein Mann nötig, aber nicht für alles!!! *zwinker*
also ich muß zugeben
das zwischenmenschliche mit meinem partner nach gewisser zeit total auf der strecke blieb.ich denke es fing an als die kinder kamen und ich erstmals nicht mehr arbeiten ging. die beiden kamen so kurz aufeinander und ich hatte das gefühl sie saugen mich völlig aus. ich fiel abends nur so ins bett. ...und ich hatte keinerlei unterstützung von meinem mann. oft habe ich mir gewünscht er würde mir ein bißchen was abnehmen, oder wir könnten als familie was unternehmen, aber er hatte da ein anderes weltbild: der mann arbeitet und die frau kümmert sich um kids und haushalt. ich hab mich da auch reindrängen lassen. es wäre unmöglich gewesen damals arbeiten zu gehen. wir haben uns sehr voneinander entfernt. das ging für mich auch alles so schleichend, ohne daß ich es richtig wahrgenommen hätte. er hat mich auch so "klein" gemacht. das, und vieles andere führte dann auch irgendwann zur trennung. jetzt habe ich einen neuen partner, habe nich selbständig gemacht und bin richtig erfolgreich. ich habe wieder meine größe erreicht und natürlich einen partner mit dem es besser läuft.
*****_68 Mann
8.551 Beiträge
Hallo,
ich würde gerne mal eine weitere Frage zu diesem Thema einwerfen.
Wenn man sich intensiv mit der Thematik Beziehungen und Partnerschaften auseinander setzt, dann wird man um eine Sache nicht herumkommen.
Was schreibt uns die Natur vor. Wir haben uns auf Grund unserer Industriegesellschaft und den Normen, denen wir uns unterzuordnen haben, recht weit von ihr entfernt.
Trotz alledem sind wir noch an unterbewußte von der Natur vorgegebene Regeln gebunden.
Wie ich unlängst in einem interessanten Gespräch erfahren habe, liegt es nicht in der Natur des Menschen monogam zu leben. Die Strukturen unserer Gesellschaft haben sich dahingehend gewandelt, dass es eines der alltäglichen Dinge wurde.
Die Natur würde es etwas anders regeln. Mann und Frau finden sich, es kommt nach einiger Zeit zur Fortpflanzung danach bleiben die Partner zusammen, bis der Nachwuchs aus dem gröbsten raus ist und anschließend gehen beide ihres Weges und suchen nach neuer passender DNA.
Klingt alles etwas heftig, doch ich kann von diesen biologischen Aufgaben recht leicht ein paar Schlüsse zum alltäglichen Verhalten ziehen. Kann nicht genau diese biologische Aufgabe, die Konflikte im Alltag schaffen ? Sind wir also nicht nur berechnende Menschen, sondern einfach nur Opfer unserer selbst ?

Al
Eine ganz andere Geschichte
Worauf ich hinaus möchte: Der für mich interessante Kern ist die "Beziehungspflege" zwischen zwei materiell weitgehend unabhängigen Menschen. Die Absicherung von der ich spreche, bezieht sich also rein auf die, ich nenne es mal "soziale Ebene". Sobald das Gefühl da ist, daß die Beziehung gefestigt genug ist(wie gesagt, sei es durch die reine Dauer, oder auch durch äußere Merkmale wie den Ring am Finger oder der gemeinsame Wohnungskauf) läßt die Aufmerksamkeit seitens der Frau dafür rapide nach, die Kompromißwilligkeit sinkt, der Umgang wird unsensibler, und mit einer steigenden Rücksichtslosigkeit werden eigene Vorstellungen verfolgt.

Ich bin zwar ein Mann und werde den Teufel tun, zu versuchen, weibliches Verhalten zu erklären. Generell möchte ich jedoch darauf hinweisen, dass an einer Beziehung immer zwei Menschen hälftigt beteiligt sind und ich es für verkürzt halte, nur eine Seite zu betrachten.

Wenn ich das obige Zitat lese, kann ich mir auch eine ganz andere Geschichte vorstellen: Da haben sich zwei zusammengefunden, die eine zeitlang ihre Beziehung über die Verfolgung gemeinsamer Ziele definiert haben. Das hat sicherlich bei beiden jede Menge Zeit und Energie gekostet und die Beziehung vielleicht auch zusammen gehalten. Nachdem die Ziele erreicht waren (z.B. Wohnungskauf, Hochzeit) sind wieder Freiräume entstanden, die die Partner eben anders ausgefüllt haben. Vielleicht hat sich die Frau weiter entwickelt und neue Interessen entdeckt und ihr Mann wollte weiter am Status quo festhalten und hat sich nicht mitentwickelt. Vielleicht hat die Konzentration auf die gemeinsamen Ziele aber auch nur bereits vorhandene Mängel und Konflikte in der Beziehung überdeckt, die dann nach Erreichen der Ziele mindestens für einen offensichtlich wurden?

Was ich damit sagen will: Es gibt unzählige Gründe warum Beziehungen nicht funktionieren und auseinandergehen. Ich halte es nicht für gerechtfertigt, auf Grund weniger (und möglicherweise einseiiger) Informationen einem Partner die alleinige Schuld zuzuschieben. Und ein wenig klischeehaft ist sie schon, die Vorstellung der nur auf Absicherung bedachten Frau, die rücksichtlos den Partner übervorteilt. Das riecht mir eher nach einer billigen Männerrechtfertigung für eine gescheiterte Beziehung.
Wahrscheinlich gibt es auf beiden Seiten solche Menschen, die einen Partner zur "Absicherung" haben wollen.
Ich kann mir das für mich nicht vorstellen, denn bei mir ist es so,dass ich mein Leben selbst in der Hand und über mein eigenes Geld verfügen möchte. Ich brauche keinen Partner, um mir irgendwelche Shoppingtouren oder sonstwas leisten zu können.
Für mich ist es- unter anderem- das größte Glück, dass ich (obwohl ich "nur" eine kleine Studentin bin), mir selbst alles hart erarbeite und mich damit durch kämpfe. Das macht mich stark und es zeigt mir,dass ich etwas kann.
Ich will von einem Mann keine Almosen oder durch gefüttert werden.
Das finde ich für mich persönlich abwertend.
Wenn,dann möchte ich einen Partner und keinen Versorger...
********00_1 Mann
82 Beiträge
Absicherung
will ich gar nicht mal unbedingt sagen. Aber die weitaus meisten Frauen suchen den Mann zum Heiraten, wenigstens aber die Beziehungskiste, die "Sie" bekochen und bemuttern kann und mit der das höchste Glück auf Erden das abendliche "Fernseh-guck-Ritual" zu sein scheint. Schade, daß es sehr wenige Frauen gibt, die auch alleine lebensfähig sind.
ich finde, hierfür eine universelle antwort zu finden ist fast unmöglich. jeder mensch und demnach auch jede frau ist anders gestrickt. und ich denke, das muster, was ihr meint in euren beziehungen zu sehen, ist nichts anderes als der lauf der zeit. natürlich möchte man am anfang einer partnerschaft am liebsten jede freie minute mit dem liebsten verbringen. viele vernachlässigen ihren freundeskreis deswegen und manche sogar sich selbst. doch irgendwann setzt dann halt der alltag ein und das was hier so nett als "absicherung" bezeichnet wird würde ich gar nicht so negativ sehen... es ist doch eigentlich positiv wenn man sich seines partners so SICHER ist, oder? wäre es euch männern lieber wir würden jedesmal einen hysterischen anfall bekommen wenn ihr euch am wochenende mal mit freunden ein fußballspiel anschauen wollt? soll frau sich ewig aufopfernd an heim und herd binden? euch immer an der seite kleben bei allem was ihr tut nur um zu zeigen: "hey, ich liebe dich und alles was du machst will ich mit dir gemeinsam tun?"
ist es das was ihr wollt? ich denke, dann würden wir euch irgendwann gewaltig auf den keks gehen und die beziehung in die brüche...
mann und frau sollten sich eine gewisse selbständigkeit bewahren, denn auch das ist ein wichtiger grundstein einer beziehung. das ist jedenfalls meine meinung. allerdings gehören da auch immer zwei dazu, manche tendieren ja eher zu einer offenen beziehung und andere hingegen machen immer alles zusammen bis hin zum tragen der gleichen kleidung!
also von einem extrem zum anderen. jeder eben so wie er es mag.
versucht doch nicht immer irgendwelche schubladen zu erfinden um leute hineinstecken zu können.
hinzu kommt noch das jeder mensch sich im laufe seines lebens immer weiter entwickelt. dabei können sich einstellungen und interessen ändern. der mensch, den ich vor 10 jahren kannte, kann heute ein ganz anderer sein. das ist bei mir nicht anders. und es wäre schlimm wenn mann/frau sein selbst unterdrückt und verstellt nur um dem partner zu gefallen und nur aus angst ihn verlieren zu können. oder?
so nun hör ich erst mal auf, habe schon viel mehr geschrieben als ich eigentlich wollte...

lg shining
*******g_nw Mann
660 Beiträge
Themenersteller 
mirielle: wir haben uns sehr voneinander entfernt. das ging für mich auch alles so schleichend, ohne daß ich es richtig wahrgenommen hätte.

Es war also nichts, was irgendwie "gewollt" gewesen wäre, richtig? Sondern es war eher die familiäre Situation, die Dich( alleingelassen) überfordert hat, während er insgesamt eher wenig Interesse gezeigt hat, habe ich das richtig verstanden? Dann wäre es gewissermaßen ja auch Mangel an Aufmerksamkeit(oder die Verweigerung, sich zu beteiligen), die Distanz geschaffen hat.


Darkmaxx: Nachdem die Ziele erreicht waren (z.B. Wohnungskauf, Hochzeit) sind wieder Freiräume entstanden, die die Partner eben anders ausgefüllt haben.
Also z.B. der eine innerhalb der Beziehung, der andere eher außerhalb. Das wäre dann vielleicht der mangelnde gemeinsame Nenner zwischen eher introvertierten und eher extravertierten Menschen?

Darkmaxx: Vielleicht hat sich die Frau weiter entwickelt und neue Interessen entdeckt und ihr Mann wollte weiter am Status quo festhalten und hat sich nicht mitentwickelt.
Was dann aber auch eine Entwicklung(und sei sie nur einseitig) voneinander weg gewesen wäre, nicht?

Maya85: Das finde ich für mich persönlich abwertend.
Auch wenn ich eher emotionale als materielle Aspekte meine - könnte es sein, daß da seitens der Frau plötzlich die Haltung(Angst?) aufkam, weniger wert zu sein, wenn zuviel in die Beziehung einfließt("nur noch ein halber Mensch"), so daß sie dann durch Erweiterung des eigenen Raums wieder in Richtung einer Persönlichkeitsaufwertung gehen wollte?

shining: ich finde, hierfür eine universelle antwort zu finden ist fast unmöglich.
Ich nehme auch gerne drei völlig verschiedene mögliche Antworten - es geht mir ja um die Denkweisen dahinter, nicht um die ultimative Erklärung *zwinker*

shining: es ist doch eigentlich positiv wenn man sich seines partners so SICHER ist, oder?

Das kommt darauf an... wenn diese Sicherheit zunächst mal auf Vertrauen basiert, ja. Wenn es aber eher das Gefühl ist, machen zu können was man will, und der-/diejenige bleibt trotz allem bei einem (das "Um-den-Finger-wickeln", was ja sehr bildlich auch das Verbiegen einer Person beschreibt) oder auch eine mehr oder weniger starke Gleichgültigkeit, also beides Fälle, wo die Wertschätzung für den Partner sinkt - dann ist es alles andere als positiv, finde ich.

shining: wäre es euch männern lieber wir würden jedesmal einen hysterischen anfall bekommen wenn ihr euch am wochenende mal mit freunden ein fußballspiel anschauen wollt? soll frau sich ewig aufopfernd an heim und herd binden? euch immer an der seite kleben bei allem was ihr tut nur um zu zeigen: "hey, ich liebe dich und alles was du machst will ich mit dir gemeinsam tun?"
Das wäre das andere Extrem, nicht wahr? Und ich meine ja auch, daß diese auf "sicher-haben" begründeten Verhaltensweisen in ein Extrem gehen.

Der goldene Mittelweg ist sicher, Nähe zu realisieren, ohne sich "auf den Keks zu gehen".

shining: und es wäre schlimm wenn mann/frau sein selbst unterdrückt und verstellt nur um dem partner zu gefallen und nur aus angst ihn verlieren zu können. oder?
Ist genauso falsch und m.E. zum Scheitern verurteilt.
Was für mich immer noch paradox ist, ist einerseits an einer Beziehung festzuhalten, und andererseits doch einen mehr oder weniger großen Abstand zum Beziehungspartner zu schaffen - da scheint es dann doch irgendwelche Unvereinbarkeiten zu geben, zumindest sehe ich gerade nicht, wie man mit so etwas glücklich werden sollte... *roll*

Darkling
Zitat:
Darkmaxx: Nachdem die Ziele erreicht waren (z.B. Wohnungskauf, Hochzeit) sind wieder Freiräume entstanden, die die Partner eben anders ausgefüllt haben.

Also z.B. der eine innerhalb der Beziehung, der andere eher außerhalb. Das wäre dann vielleicht der mangelnde gemeinsame Nenner zwischen eher introvertierten und eher extravertierten Menschen?

Möglicherweise. Es können aber auch zwei introvertierte oder zwei extrovertierte Menschen unterschiedliche Freiräume wahrnehmen, nicht wahr? Und letztlich sind auch hier beim Scheitern immer beide beteiligt: einer, der neue Freiräume wahrnimmt und den anderen vielleicht nicht mitnimmt auf die Reise, und einer, der gerne alles beim Alten belassen möchte und vielleicht nicht mitkommt auf die Reise zu neuen Ufern.


Zitat:
Darkmaxx: Vielleicht hat sich die Frau weiter entwickelt und neue Interessen entdeckt und ihr Mann wollte weiter am Status quo festhalten und hat sich nicht mitentwickelt.

Was dann aber auch eine Entwicklung(und sei sie nur einseitig) voneinander weg gewesen wäre, nicht?

Das kann eine Entwicklung voneinander weg sein, muss es aber nicht. Was ich schon vorher deutlich machen wollte: BEIDE sind für das Gelingen der Partnerschaft verantwortlich und genauso für ihr Scheitern. Ich weiß, dass es immer einfacher ist, die Schuld beim anderen zu suchen und nicht bei sich selbst. Aber es ist normal, dass sich Menschen und Beziehungen weiterentwickeln und in einer Partnerschaft sind eben BEIDE dafür verantwortlich – auch derjeinge, der stehenbleibt und gerne alles beim Alten lassen möchte, denn er verbaut die Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der Beziehung.
*******g_nw Mann
660 Beiträge
Themenersteller 
Und letztlich sind auch hier beim Scheitern immer beide beteiligt: einer, der neue Freiräume wahrnimmt und den anderen vielleicht nicht mitnimmt auf die Reise, und einer, der gerne alles beim Alten belassen möchte und vielleicht nicht mitkommt auf die Reise zu neuen Ufern.

DAS ist endlich mal ein neutrales Statement, was beide Seiten fair beleuchtet, finde ich.

BEIDE sind für das Gelingen der Partnerschaft verantwortlich und genauso für ihr Scheitern.

Ohne das jetzt speziell auf dieses Thema zu beziehen - es gibt auch Fälle, wo einer der beiden nur noch zusehen kann, wie alles den Bach hinuntergeht, und jegliche Mühe vergebens ist. Solange beide an einer Partnerschaft mitgestalten, sind auch beide dafür verantwortlich. Wenn sich aber einer diesem Prozess vollständig entzieht, oder ihn vollständig an sich reißt - dann hat es nur noch wenig mit "beide" zu tun.

Aber das ist schon fast off-topic *mrgreen*
Aus meiner Sicht
Also ich habe jetzt nur den Eingangsbeitrag gelesen und einzelne Zeilen überflogen.

Das kann auch andersrum sein.

Ich als Mann habe keinerlei Chance auf ein eigenes Einkommen. Mich stellt niemand ein, schon gar nicht im Rahmen einer Sicherung des Lebensunterhalts.

Faktisch weiß ich, daß eine Trennung von meiner Frau (unabhängig von gesetzlichen Möglichkeiten) für mich ein Leben sonstwo bedeutet.
hi darkling,
überfordert war ich eigentlich nicht, ich hätte mir nur vieles eher zu viert vorstellen können als immer nur alleine mit den kids. ich kann dir nicht sagen was ihn dazu bewogen hat sich nicht zu beteiligen. jetzt hat er auf jeden fall ein kind mit einer anderen partnerin und alles ist anders (lerneffekt??? ich weiß es nicht).
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