Es hat aber niemand erzählt, wie er/sie damit umgeht. Kann ich das so verstehen, dass Menschen mit Hämorrhoiden Analverkehr umgehen?
Nach neuesten Schätzungen sind immerhin bis zu 80% aller Erwachsener irgendwann mal von einem Hämorrhoidalleiden betroffen... was eine Überlegung, dass sämtliche von Hämorrhoiden Betroffenen keinerlei Analsex praktizieren, wohl eher unwahrscheinlich macht...
Wenns nicht gerade Schreibfaulheit ist (und der Thread ist ja noch jung), dann
liegen ausbleibende Erfahrungsberichte ja vielleicht auch daran, dass Menschen
im Stadium der Noch-Erträglichkeit (man bzw. frau
ist ja leidensfähig... oder?!) kleinerer Beschwerden auch sich verdichtende Symptome eine ganz schön lange
Weile wunder-bar vor sich her schieben können, und lieber die drei Affen machen...
und ein veritables Problem somit für sie in dieser eindeutig benannten Deutlichkeit (noch) gar 'nicht existiert' - so lange, bis sie es nicht mehr ignorieren können.
Menschen mit Hämorrhoiden
Tja.
In den Anfangsstadien einer Hämorrhoiden-Problematik ist ja noch nichts zu sehen, nur zu spüren... und selbst wenn's später jucken, nässen, pieksen, oder auch noch so unangenehmst drücken sollte, bringt das nicht jeder gleich mit einer Unnormalität in Verbindung. In einem Land, in dem für so manchen bei einem 'richtigen' Essen noch zwingend (rotes) Fleisch dabei sein muss, gehört druckvoller Stuhlgang eben auch
zum Alltagsgeschäft. Dass sich - neben anderen Faktoren - u. a. über Gebühr strapazierender PressDruck aber auch mit der Zeit nachhaltig negativ auf die inwendigen Gefäßpolster auswirken kann, das ahnen/wissen die wenigsten -
ebenso, dass schmerzhafter Druck in dieser 'Region' nicht zwingend auf akute Stuhlbedürfnisse hinweisen muss, sondern vielmehr ein ernstzunehmendes
Anzeichen für ein Hämorrhoidalleiden sein kann.
So werden eventuelle Symptomatiken - bis man dann eine handfeste Ausstülpung
zur Kenntnis nehmen
muss - oft anders (bis nicht / sozusagen zum 'Normalzustand') erklärt. Dementsprechend sind sich viele ihrer (beginnenden) Hämorrhoiden-Problematik nicht bewusst, und tun einfach so als wär nix. Alles nicht so schlimm...
Dass du so offen nachfragst, es zur Diskussion stellst, das unterscheidet dich. Betroffen sind davon ja viele.
Jaja, das Thema Blutungen ist auch sehr aktuell.
Deine Blutungen kann man per Ferndiagnose
nicht eindeutig deiner sichtbaren Hämorrhoide oder einer Hämorrhoidalerkrankung zugeordnen - Blutungen
können
noch ganz andere, sogar
untersuchenswertere Ursachen haben, vergiss das über deinem (im OP vordringlichen) Interesse für dein Sexleben bitte nicht, liebe TE.
Dass zart-beseitete [!] Hämorrhoiden erst recht dann vermehrt bluten können, wenn sie (mechanisch) an ihrer Oberfläche gereizt werden, ist doch nachvollziehbar... die
nur durch eine dünne Gewebswand geschützten Enddarminnenseiten können, wenn bereits nach unten gen Ausgang verschoben und in der Verengung zusätzlichem höheren Druck ausgesetzt, sogar noch leichter reißen. Und dass offene Wunden ohnehin immer quasi eine Einladung für die Bakterien und Viren dieser Welt sind,
ist ja nun kein Geheimnis. Verletzungen am After erhöhen natürlich das Risiko, sich während des Geschlechtsverkehrs mit Krankheitserregern zu infizieren. Klar.
Also... ich kümmere mich um offene Wunden und gehe auch bei
hartnäckigen und mir unbekannten Problemen
gerne !! zum Arzt - und wie du das für gewöhnlich in deinem Leben so handhabst, kannst du dir selbst am besten beantworten... nur, wenn ich deinen neuen Post richtig lese, ist es in letzter Zeit ja nun nicht wirklich besser geworden - im Gegenteil!? Und genau darin liegt die Antwort auf deine Frage, wie
man mMn mit wiederkehrenden Blutungen nebst fragilen Ausstülpungen zuallererst umgehen sollte... und wer kann das so aus der Distanz schon sagen: vielleicht ist es auch 'nur' eine bläulich-rote Analthrombose, deren Behandlung i.d.R. noch viel einfacher ist? Sich dank Netz selbst vorab informieren
und 'die Sache' fachlich abklären lassen in der Pflicht (dir selbst gegenüber),
bevor man sich weiter der Lokus-Kür hingibt, finde ich eine vernünftige Lösung - es wäre zumindest
meine Reihenfolge. Zwischenzeitlich gibt's ja Gottseidank noch andere Spielplätze.
vor allem: eine vollnarkose ist wirklich nocht notwendig.
SO pauschal nicht. Kleinere ambulante Eingriffe wie eine Verödung sind schmerzfrei, und weil bei der erwähnten Gummibandligatur etwas abgeklemmt wird, kneift es allenfalls.
Bei ausgeprägterer Symptomatik (dauerhaften Beschwerden bis hin zu großen Schmerzen) kann eine Operation notwendig werden, die wiederum
generell unter Vollnarkose durchgeführt wird. Und die wissen schon warum!
Nochmal: Blutungen allein, auch ohne andere unliebsame bis schmerzende Begleiterscheinungen, sind unbedingt abzuklären... auch solltest du beobachten, wann/wonach genau sie auftreten. Denn gerade wenn Analsex dein Steckenpferd
ist, solltest du dich frühzeitig behandeln lassen: In einem frühen Stadium können Hämorrhoiden lokal noch mit den oben erwähnten einfachen Mitteln, wie auch anderen ganzheitlichen Maßnahmen relativ einfach therapiert werden. Von alleine weggehen tun sie/tut sie, deine
"Winterkirsche" , gemäß deiner Beschreibung jedenfalls nicht (mehr).