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Pflichtgefühl!!!

Pflichtgefühl!!!
Wieso handeln Männer oder Frauen aus Pflichtgefühl?

Ich habe es gerade erlebt, dass eine Person drei Wochen gute Miene zum bösen Spiel gemacht hat und das, so wie ich verstanden habe, aus Pflichtgefühl. Durch diese Tatsache ist sehr viel Unruhe entstanden und eigentlich hat er mich bewusst in eine für mich schwierige Situation gebracht. Ich habe bei mir die Fehler gesucht, ihn dadurch noch mehr bedrängt und eigentlich waren die Würfel gegen mich schon lange gefallen. Es hätte sehr viel Schmerz vermieden werden können, wenn man(n) nicht aus Pflichtgefühl gehandelt hätte.

Da frage ich mich nun, wem gegenüber hat man dieses Pflichtgefühl? Mir gegenüber kann es nicht gewesen sein. Wie kann eine Person, ist so verpflichtend fühlen, dass er lieber verletzt, als einen Schlussstrich zu ziehen?

Ich bin auf der Suche nach Antworten, die ich an anderer Stelle nicht erhalte.

*danke* Darkangel
Pflichtgefühl dem anderen gegenüber. Wenn es speziell um einen möglichen Trennungszeitpunkt geht, ist nicht immer der frühestmögliche auch automatisch der Beste. Ich habe Trennungen auch schon aufgeschoben, weil ICH der Meinung war, das es so besser ist.

Erst neulich habe ich mich mit einer alten Flamme getroffen, wo genau das Thema hochkam und sie mir vorhielt, daß es ja so Scheisse gewesen sei, weil ich noch gewartet hätte.
Es gibt für eine Trennung keinen besten, sondern nur einige mögliche Zeitpunkte und derjenige der trennt, muss sich einen davon aussuchen. Das derjenige, der getrennt wird, IM NACHHINEIN natürlich einen ganz anderen Zeitpunkt gut gefunden hätte, ist ja klar.
Später ist man immer schlauer, aber als Trennender muss ich sowohl mich als auch die andere Person im Blick haben und nach MEINEM Gewissen entscheiden. Der Getrennte hat nur sich selbst im Blick.

Was mich immer wieder zu dem großen Satz bringt...egal wie man es macht, man machts verkehrt.
Und ich begreife ihn mittlerweile nicht mehr als Entschuldigung, sondern als grundlegende Wahrheit, wenn es um Trennungen geht.
@ Ripefruit
danke erst einmal für deine Gedanken.

Bei mir ging es jetzt nicht um eine Paar-Beziehung, daher kann man es nicht 1:1 ummünzen aber bei einigen Punkten möchte ich nicht widersprechen.

Aber wenn die Person, von der man sich getrennt hat, es vorher merkt, dass das Gleichgewicht nicht mehr stimmt und ihn darauf anspricht und er dann trotzdem noch von seinem Pflichtgefühl geleitet wird....

Ist es nach nicht nur alles eine Lüge gewesen? Woher weiß ich denn jetzt, war ernst gemeint war und was nur gesagt wurde, weil er dachte, dass ich es hören möchte. Für mich war es ein sehr intensiver Kontakt und ich fühle mich gerade als Spielball.
Woher weiß ich denn jetzt, war ernst gemeint war und was nur gesagt wurde, weil er dachte, dass ich es hören möchte.

Das ist natürlich eine wichtige Frage und um das Thema für sich selbst abzuarbeiten, braucht man darauf eine Antwort. Doch ich befürchte, die wirst du jetzt gerade nicht erhalten können, denn der andere ist noch in seiner Schiene drin. So doof das ist, aber es muss erst abkühlen, bevor du dem anderen diese Info "entlocken" kannst. Mit der Zeit sinkt im allgemeinen leider auch die Gesprächsbereitschaft beim Gegenüber.

Du kannst meiner Meinung nach nur versuchen, ihn zu dem Zeitpunkt abzugreifen, wo er sich nicht mehr verpflichtet fühlt, aber noch genug Wärme für dich hat, mit dir offen zu reden.
@Ripefruit
*danke*

also heißt es wohl, Geduld haben und abwarten. *snief*
Geduld haben
Ich befürchte ja...
Kommt drauf an, wir offen der andere ist. Und wie leicht es ihm fällt über seine Motive zu sprechen. Aber das musst du einschätzen, du kennst ihn ja ein wenig besser.

Was dir natürlich auch passieren kann, ist, daß es dich in 2-3 Wochen gar nicht mehr juckt *g*
*****y_I Frau
7.681 Beiträge
wenn jemand noch aus Pflichtgefühl handelt ist es oft als Mitleid zu sehen.Man hat Angst dem anderen weh zu tun.Aber warum schiebt man es auf die lange Bank?
Dann hat meines Erachtens die Beziehung keine Zukunft.
So wie du es beschriebst, sollte es bsw.in keiner Schlammschlacht enden, trotzdem aber Antworten erbeten/erhofft werden um einen Abschluss für sich zu finden.
Aus Pflichtgefühl zum sexuellen Spielball zu werden ist verletzend genug.
Wenn sich Liebe gewandelt hat und man nur noch zum liebgewordenen Objekt geworden ist, sollte man reden und handeln
So entsteht ein Arschloch
Zunächst wird der Partner, der sich trennt, auf den Zeitpunkt warten, an dem er sich über seine eigenen Gefühle klar ist.

Und wenn er es dann ausspricht, hört er vielleicht: "Musstest du mir das gerade jetzt sagen, wo ich die Probleme mit meinem Job habe?" Der Nebensatz ist austauschbar.

Beim nächsten Mal nimmt er Rücksicht, wartet ab und hört dann: "Warum musstest du mich so lange belügen?"

Beim nächsten Mal packt er vielleicht einfach nur seinen Koffer und geht. Er gilt dann zwar auch als Arschloch, aber das muss er nicht mit anhören.

Ergo: Wenn sich mein Partner von mir trennt, akzeptiere ich es besser, wie und wann es ist.
hhtyp...
danke.

Gibt es den "richtigen" Zeitpunkt überhaupt für problematische Themen ? Und das Wort Pflichtgefühl kann man auch gut durch Rücksichtnahme ersetzen. Wenn mir jemand viel bedeutet undich weiß, daß nich Ihn durch welche Aussage auch immer verletzen werde,
dann ist es immer schwierig, ob bei Mann oder Frau.

Ich persönlich finde frühe Wahrheit gut, auch wenn Sie unbequem ist.
Habe aber auch selber schon auf der Suche nach den richtigen Worten zu lange gewartet und damit verletzt.....
Ich habe es gerade erlebt, dass eine Person drei Wochen gute Miene zum bösen Spiel gemacht hat und das, so wie ich verstanden habe, aus Pflichtgefühl.

Gerade bei sehr relevanten und schweren Entscheidungen ist es tatsächlich besser, sich ein bisschen Zeit zu nehmen, das Für und Wider zu erwägen. Es ist ja normalerweise nicht so, dass man gerade im Rahmen von Situationen, in denen Gefühle involviert sind, sich stets völlig schlüssig ist, wie die nun genau und absehbar aussehen und vor allem aussehen werden, morgen, nächste Woche!

Solche Entscheidungen spontan zu treffen, aus einem impulsiven Gefühl heraus, anstatt sie nochmal auf die Waagschale zu legen, zu sehen, ob sich Veränderungen ergeben, die die die Entscheidung anders aussehen lassen könnten, ist in meinen Augen eher ein Zeichen von Reife. Und Respekt vor dem Anderen. Der ja kein Spielball kurzfristiger Emotionen sein sollte, sondern etwas mehr Rücksicht, Beachtung verdient.

Und 3 Wochen "Bedenkzeit" halte ich da für eine einerseits ausreichend lange, aber andererseits dem anderen Betroffenen gegenüber für recht rücksichtsvoll kurze Zeit: man kann in diesem Fall nicht von einem Schrecken ohne Ende reden, aber sich doch sicher sein, dass die Entscheidung nicht impulsiv und irrational getroffen wurde...

Vergleich: ein Ex-Geliebter von mir schmiß seine aktuelle Ische immer sofort auf den Müll, wenn eine neue und daher interessantere Frau vorbeikam. Ganz spontan - 5 Minuten vorher war man noch the bees knees, 5 Minuten später war man keine Sekunde Zeit mehr wert, und die nächste Frau war jetzt das Größte, Beste, was ihm jemals untergekommen war. Einen Tag später war sie's dann nicht mehr und man selber war's wieder, oder noch eine Dritte... und das, ohne dass ich ihm da wirklich irgendeine Unehrlichkeit unterstellen könnte: er traf seine diesbezüglichen Entscheidungen einfach völlig ohne drüber nachzudenken, rein aus dem Bauch raus. Ehrlich, in gewisser Weise. Aber völlig unreflektiert.

Fand ich immer ein wenig respektlos, ehrlich gesagt. Es hat mich jetzt nicht sooo sehr gestört, weil es mich in meinem Selbstwert nicht sehr beeinflußt hat - er war halt so. Aber nervig war's schon, irgendwie.

3 Wochen Zeit für eine solche Entscheidung sind schon sehr vernünftig!
**S Frau
1.409 Beiträge
Du schreibst ja relativ wenig über die Hintergründe. Es macht einen Unterschied, ob er drei Wochen gewartet hat, weil

• er sich seiner Entscheidung letztlich noch nicht ganz sicher war
• es bestimmte Gründe gab, weshalb du die Trennung 3 Wochen später besser verkraftest als sofort (wichtiges Projekt im Job o.ä.)
• er das unangenehme "Trennung aussprechen" vor sich her geschoben hat, wie man z.B. das unangenehme Belege sortieren für den Steuerberater vor sich her schiebt.

Ersteres spricht für einen nachhaltigen, verantwortungsbewussten Umgang mit Gefühlsfragen, wobei ich das in dem Fall aber nicht unbedingt als Pflichtgefühl bezeichnen würde, weil es sich dabei ja um Unklarheiten in seinem Gefühlsleben handelt und nicht um eine Verpflichtung dir gegenüber. Aber, so ein Verhalten würde ich positiv sehen, besser als ein spontanes hire und fire.

Zweites wäre das klassische Handeln aus Pflichtgefühl, er übernimmt Verantwortung für dich - finde ich aber auch einen edlen Zug, besser, als einfach sein Ding durchzuziehen und sich zu denken, nicht mein Problem wenn der andere wegen unserer Trennung ein wichtiges Job-Projekt verpatzt.

Drittes wäre nicht Handeln aus Pflichtgefühl, sondern das genaue Gegenteil, mangelndes Pflichtgefühl und Disziplinlosigkeit. Da könnte man dann schon meckern - aber gut, niemand ist perfekt, und so lange er es nur drei Wochen und nicht drei Jahre vor sich her geschoben hat (sowas gibt's nämlich auch), ist es finde ich durchaus verzeihlich.

Und so allgemein - also Fakt ist doch anscheinend, dass die Verbindung beendet ist, und auf dieser Basis geht es jetzt ohne ihn für dich weiter. Sind da die letzten drei Wochen wirklich so wichtig!?
@ JCS
es geht mir nicht um die drei Wochen, sondern einfach darum, dass man mich so getäuscht und auch verletzt hat. Vielleicht auch der Ärger, dass ich mich habe so täuschen und verletzen lassen. Und das Wort Pflichtgefühl finde ich in dieser Hinsicht, dann nur noch abwertend gemeint.

Ewig reden alle von Fairness und Freundschaft und später merkt man dann, dass es nur Gerede war.
*****_68 Mann
8.530 Beiträge
Pflichtgefühl ...

womöglich dieses Wort einfach nur falsch benutzt!?

Al
**S Frau
1.409 Beiträge
@******gel: das ist natürlich was anderes - wenn du das Gefühl hast, er hat dir was vorgemacht und dir Freundschaft vorgespielt, wo keine war, sowas ist schon verletzend. Da wäre es dann schon gut, mehr über die Motive zu erfahren - wenn man das ganze irgendwie nachvollziehen kann, ist es weniger verletzend.

In dem Fall würde ich versuchen, eine Erklärung von ihm einzufordern, auch mit dem Argument, dass das wichtig für dich ist, damit du auch in der Zukunft Männern/Menschen vertrauen kannst. Enttäuschtes Vertrauen schleppt man ja meistens in die nächsten Verbindungen mit und traut sich dann nicht mehr, sich zu öffnen, und das sollte nicht passieren.
@JCS
danke, genau davon habe ich gesprochen.
********nner Mann
4.901 Beiträge
Das hat mit Pflichtgefühl wohl nix zu tun gehabt!
Ähnlich wie bei den meisten Leute, die ihre Partner hintergehen und dann behaupten, sie würden die nur deshalb vollügen, um sie zu "schonen" war hier sicher die Angst vor nem unangenehmen Gespräch und den entsprechenden Reaktionen der Hauptgrund für das Zeitlassen...
Pflichtgefühl ...

womöglich dieses Wort einfach nur falsch benutzt!?

richtig!



so wie ich verstanden habe, aus Pflichtgefühl. Durch diese Tatsache ist sehr viel Unruhe entstanden


...die frage stellt sich vor der eigentlichen problemlösung, hat er dir gesagt...das er sich dir gegenüber verpflichtend gefühlt hat oder nimmst du es nur an?

.... die annahme das es so sein könnte ist bei weiten noch keine tatsache!
@Pegasus_68
ja, es wurde mit klaren Worten benannt.
ja, es wurde mit klaren Worten benannt.

....das ist natürlich ziemlich unterirrdisch und hätte von meiner seite aus zur folge gehabt, das ich dankend auf das pflichtgefühl vom gegenüber verzichtet hätte!

...und damit das keine endlosgeschichte wird....ihn an die tür begleitet,


...ein mensch der aus pflichtgefühl handelt mangelt es oft an einen anderen gefühl, das nennt man in der regel zuneigung....schuldgefühle entstehen mangels dieser zuneigung(gründe dafür gibt es wie sand am meer), man relativiert diese wieder mit dem pflichtgefühl......
vielen Dank für die vielen Beiträge und ich denke, dass das Thema für mich jetzt ausreichend diskutiert wurde.

Leider kommt es in dieser virtuellen Welt so schnell zu Mißverständnissen und man handelt dann sehr schnell unüberlegt. Es ist dann nie nur eine Person daran schuld und man fragt sich dann, wo ist das Schöne geblieben.

Ich habe meine Antworten bekommen und kann jetzt besser damit umgehen.

*danke*
@ darkangel_72
Ich habe es gerade erlebt, dass eine Person drei Wochen gute Miene zum bösen Spiel gemacht hat ...

ich habe dazu folgendes gehört;

manche führen, manche folgen
böse miene, gutes spiel
fressen und gefressen werden
wir nehmen wenig, geben viel
****on Mann
7.104 Beiträge
Zweites wäre das klassische Handeln aus Pflichtgefühl, er übernimmt Verantwortung für dich - finde ich aber auch einen edlen Zug, besser, als einfach sein Ding durchzuziehen und sich zu denken, nicht mein Problem wenn der andere wegen unserer Trennung ein wichtiges Job-Projekt verpatzt.

Ich glaube die Aussage nur aus Pflichtgefühl gehandelt zu haben, soll dem anderen signalisieren, dass man Verantwortung übernimmt, wie @**S richtig anmerkt, nur ist das viel zu spät.
Hätte man diese Verantwortung früher gespürt und übernommen, hätte es entweder noch gerettet werden können oder der Abgang wäre ehrlicher gewesen.

Pflichtgefühl
ist oft nur ein anderer Ausdruck für ein schlechtes Gewissen.


der Sabdi.
***ik Frau
1.659 Beiträge
verpflichtet fühle ich mich
meinen kindern gegenüber, den angestellten, meinen eltern...

meiner beziehung gegenüber sind meine pflichten: zuverlässigkeit und ehrlichkeit. das erstere ist einfach...das zweite erfordert manchmal viel mut....
**********ker07 Frau
18.061 Beiträge
Aber wenn die Person, von der man sich getrennt hat, es vorher merkt, dass das Gleichgewicht nicht mehr stimmt und ihn darauf anspricht und er dann trotzdem noch von seinem Pflichtgefühl geleitet wird....



Vielleicht sollte man das Wort Pflichtgefühl ersetzen; auch wenn das Gegenüber sich Zeit läßt mit der Entscheidung und daraus eine gewisse Verantwortung hergeleitet wird, so scheint doch auch der Mut zur Wahrheit zu fehlen.


Mrs. Heart*herz*
******anm Mann
73 Beiträge
Unter Pflichtgefühl verstehe ich eigentlich, dass jemandem etwas aus moralischen, persönlichen Gründen oder nach eigenem Wertemaßstab gewährt und als berechtigt zuerteilt wird.

***di:
Pflichtgefühl ist oft nur ein anderer Ausdruck für ein schlechtes Gewissen.

Mit deiner Formulierung habe ich meine Schwierigkeiten.

Nach oben erkennt ein (Pflicht-)Ausübender aus freien Stücken die Notwendigkeit, übernimmt Verantwortung und trägt einhergehende Konsequenzen - negative wie positive.


Zum konkreten Fall: Meiner Einschätzung nach ist die Wortwahl viel zu hoch gegriffen. Ich sehe es so: Es war für ihn noch Zeit nötig, bis er innerlich soweit war, seine Entscheidung bis in letzter Konsequenz tragen und durchziehen zu können. (In anderen Worten: mit sich ausmachen und trotzdem ins Reine kommen können.)
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