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After Orgasmus - Überzeugungsverlust

*******nna Mann
8 Beiträge
Themenersteller 
After Orgasmus - Überzeugungsverlust
Hallo zusammen,
ich habe da ein nerviges Thema, welches mich immer wieder stört.
Ich lebe in einer (niederschwelligen) FLR Beziehung und wünsche mir, dass wir dies in Richtung D/s und TPE erweitern. Meine Lady ist davon ebenfalls sehr überzeugt, aber die Umstände ließen es in der Vergangenheit nicht unbedingt zu, dass wir damit gestartet haben (andere Story).
Nun ist es so, dass wir uns über den Rahmenvertrag, grundsätzliche Regeln, Grenzen und Tabus commitet haben. Ich bin on fire und möchte starten...

Doch dann gibt es dieses Orgasmusproblem...
Meine, doch stark sexuell gesteuerte, Unterwürfigkeit im alltäglichen Umgang in der Beziehung funktioniert nach einem Orgasmus nicht mehr. Natürlich funktioniert es noch auf der FLR Basis, aber die zusätzlichen und teilweise "anstrengenden" Aspekte haben keinen Reiz mehr für mich.
Das ganz hält sich mindestens 24Stunden, aber auf vollem Level bin ich quasi erst wieder am dritten Tag nach meinem Orgasmus.

Kennt ihr das? Ist das normal? Wie geht ihr damit um, wenn ihr in solch Beziehungssystem lebt? Muss die dominante Person die Vereinbarung dann einfach konsequenter durchziehen?
Muss ich versuchen möglichst viel Zeit ohne Orgasmus zu bleiben (Keuschheit / Tease&Denial) und die Orgasmen müssen quasi auf die "Erholungszeit" angepasst werden?

Und vielleicht auch die ganz selbstreflexive Frage, bin ich für TPE einfach nicht geeignet, wenn dieser Wunsch danach, in der Zeit nach einem Orgasmus nicht mehr so ausgeprägt ist?

Viele Fragen, aber vielleicht habt ihr Ideen

Liebe Grüße
**********baden Mann
552 Beiträge
Du beschreibst den Grund, warum ich nur spielen will. Ansonsten bitte Augenhöhe.
***xy Frau
4.835 Beiträge
Deshalb vermeidet oder verhindert man ganz einfach Deinen Orgasmus.

Wo ist das Problem?

Welche Methode dafür bei Dir am wirkungsvollsten ist, das muß Deine Herrin eben herausfinden.
********ker1 Mann
3.848 Beiträge
Die Verweigerung oder Verzögerung Deines Orgasmus löst nicht das Problem. Du musst halt lernen, auch "danach" in der angedachten Rolle zu bleiben.

Das ist eine Frage Deiner inneren Einstellung. Wenn Du überspitzt gesagt nur mit einem Ständer devot sein kannst, dann ist das überhaupt nicht schlimm. Nur solltest Du dann ehrlich zu Dir selber (jepp!) sein und das Beziehungsmodell für Deine feuchten Träume aufheben.

Oder Du arbeitest an Dir und trittst Dir selber in den Hintern nach einem Orgasmus, das alles was jetzt auch zu Deinem verfluchten Wunschtraum gehört.


Oder einfach gesagt......
Wer etwas ändern will, muss auch was dafür machen.

*my2cents*
*****n27 Frau
5.833 Beiträge
Zitat von *******nna:
Kennt ihr das? Ist das normal?
Ja, das ist normal. Und ich glaube mittlerweile, dass der Großteil der Männer, die Wünsche in diese Richtung haben, genau so tickt. Der Unterschied ist nur, dass die meisten es sich oder ihrem Gegenüber nicht eingestehen.

Jetzt weißt du also, dass deine Neigung nicht "einfach so" für 24/7 und TPE geeignet ist, weil du das Gefühl mit einem Orgasmus super schnell verlierst.

Ich mag Orgasmen (auch die meines Gegenüber) und empfinde es als super unangenehm, wenn ich "um seinen Orgasmus drumherum" planen muss, um weiterhin die Dynamik zwischen uns aufrecht zu erhalten, die ich gerne mag. Für mich wäre das also in der Tat schwierig. Bei euch klingt das aber gar nicht so hoffnungslos.

Also was damit machen? Du hast es schon angedeutet. Entweder ihr stellt fest, dass das einfach nicht gut geht, und schraubt es entsprechend zurück, oder du bekommst keinen Orgasmus mehr, wenn ihr es beide aufrecht erhalten möchtet, und es für deine Partnerin auch passt, oder oder.
Wichtig ist denke ich, dass ihr beide offen damit seid, was natürlich vorhanden ist, wie ihr leben möchtet, und ob ihr Wege findet, das gemeinsam zu verwirklichen.

Ich glaube übrigens, dass das der Hauptgrund ist, weshalb der Wunsch nach Keuschhaltung bei vielen devoten Männern so verbreitet ist. Sie wissen, dass sie ansonsten nicht in diesem Gefühl und Mindset bleiben können.
******oxx Frau
3.859 Beiträge
Zitat von *******nna:
...
Natürlich funktioniert es noch auf der FLR Basis, aber die zusätzlichen und teilweise "anstrengenden" Aspekte haben keinen Reiz mehr für mich.
...

Vielleicht solltest Du generell für eine FLR verstehen, dass es unwichtig ist, ob es für Dich einen Reiz hat...
"Wasch mich, aber mach mich nicht nass" ist mMn die falsche Herangehensweise Deinerseits.

Noxx
********dira
75 Beiträge
Zitat von ******oxx:
Zitat von *******nna:
...
Natürlich funktioniert es noch auf der FLR Basis, aber die zusätzlichen und teilweise "anstrengenden" Aspekte haben keinen Reiz mehr für mich.
...

Vielleicht solltest Du generell für eine FLR verstehen, dass es unwichtig ist, ob es für Dich einen Reiz hat...
"Wasch mich, aber mach mich nicht nass" ist mMn die falsche Herangehensweise Deinerseits.

Noxx

Andererseits ist es mit Sicherheit auch die falsche Herangehensweise einer Top, keinerlei Rücksicht auf positive Reize für Sub zu nehmen. Also das kann man zwar machen und dann ist man auch total schick der FLR-(Kopfkino-)Theorie gefolgt, aber in der Realität hat so eine FLR dann mit hoher Wahrscheinlichkeit eine extrem kurze Halbwertzeit.
Scheint aber auch irgendwie so was zu sein, das nur männliche Subs betrifft. Ich kenne wirklich keine einzige Fem-Sub, die ihrer Top nicht sofort den Vogel zeigen würde, wenn der/die ihr sagt, dass es völlig unwichtig ist, ob das Ganze für sie einen Reiz hat ... verständlicherweise, in meinen Augen. Und ja ich bin mir bewusst, dass der Reiz darin liegen soll, dass es unwichtig ist, ob etas einen Reiz für Sub hat ... aber seriously, wenn das komplett durchgezogen wird ohne Rücksicht auf Verluste, bleibt eben das, was ich vorher schon schrieb: eine äußerst kurze Halbwertzeit.
Allerdings ist es durchaus in so einer Konstellation problematisch, wenn der Orgasmus sozusagen der Ein-/Ausschalter der FLR ist. Dann sollte man schon nachdenken, ob das wirklich die richtige Beziehungsform für einen ist.
*****a63 Frau
7.646 Beiträge
Das kann man doch mit einbeziehen, dass Du nach dem Orgasmus für eine kurze Zeit anders bist. Abgesehehen von der FLR kenne ich das von mir und meinem Partner auch.

Ich sehe da kein Problem. @*******nna
********ne89 Frau
105 Beiträge
Scheint als wäre BDSM bei dir nur sexuell reizvoll. Sobald die Geilheit weg ist, ist der Reiz an BDSM und alles was dazu gehört verschwunden. Also warum unbedingt eine D/s Beziehung oder sogar TPE? Lebt es doch einfach beim Sex aus. Eine tiefergehende Neigung kann man nicht erzwingen. Entweder ist sie da oder eben nicht. Nur etwas dem Partner zuliebe zu machen, funktioniert auf Dauer einfach nicht und schadet nur der Beziehung.

Dauerhafte Keuschheit ist auch nicht die Lösung.
Ich selbst hätte kein Interesse an einer Sklavin die sich mir nur unterwirft, wenn sie geil ist. Ich würde sie auch nicht in die Position zwingen wollen. Das entspricht nicht dem was ich unter BDSM verstehe.
*******nna Mann
8 Beiträge
Themenersteller 
Hey zusammen,
danke für die vielen interessanten Rückmeldungen, die mich sehr motivieren. Das nach dem Orgasmus das Gefühl fehlt, bedeutet ja nicht, dass man es danach nicht weiterleben kann. Es fällt Mann dann nur temporär schwerer und man muss, wie geschrieben, mehr Willenskraft aufbringen.
Meine Lady weiß um das Thema und ich glaube sie wird das Wissen nutzen,...
Orgasmen sind, aufgrund der Nachwirkungen dann halt eher eine Bestrafung als Belohnung und sie kann damit "spielen".
Das ganze nur als EPE zu betrachten widerstrebt mir und entspricht nicht meinem Empfinden.

Lieben Dank für eure Kommentare
****sum Mann
5.064 Beiträge
Das nach dem Orgasmus das Gefühl fehlt, bedeutet ja nicht, dass man es danach nicht weiterleben kann.

Das ist die richtige Einstellung!
******969 Mann
276 Beiträge
Nicht nur zu dieser Frage ...
Übrigens, nach meiner Beobachtung ist es zu vielen Fragen häufig so, dass mann vor und nach dem Orgasmus, und überhaupt abhängig vom Hormonspiegel, manches sehr verschieden bewertet / einschätzt.
Da ist es gut und nützlich, das wahrzunehmen und zu registrieren.
Und deshalb immer wieder eine Art Dialog zwischen Verstand und Gefühlen zu führen.
*******nna Mann
8 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****n27:
Zitat von *******nna:
Kennt ihr das? Ist das normal?
Ja, das ist normal. Und ich glaube mittlerweile, dass der Großteil der Männer, die Wünsche in diese Richtung haben, genau so tickt. Der Unterschied ist nur, dass die meisten es sich oder ihrem Gegenüber nicht eingestehen.

Jetzt weißt du also, dass deine Neigung nicht "einfach so" für 24/7 und TPE geeignet ist, weil du das Gefühl mit einem Orgasmus super schnell verlierst.

Ich mag Orgasmen (auch die meines Gegenüber) und empfinde es als super unangenehm, wenn ich "um seinen Orgasmus drumherum" planen muss, um weiterhin die Dynamik zwischen uns aufrecht zu erhalten, die ich gerne mag. Für mich wäre das also in der Tat schwierig. Bei euch klingt das aber gar nicht so hoffnungslos.

Also was damit machen? Du hast es schon angedeutet. Entweder ihr stellt fest, dass das einfach nicht gut geht, und schraubt es entsprechend zurück, oder du bekommst keinen Orgasmus mehr, wenn ihr es beide aufrecht erhalten möchtet, und es für deine Partnerin auch passt, oder oder.
Wichtig ist denke ich, dass ihr beide offen damit seid, was natürlich vorhanden ist, wie ihr leben möchtet, und ob ihr Wege findet, das gemeinsam zu verwirklichen.

Ich glaube übrigens, dass das der Hauptgrund ist, weshalb der Wunsch nach Keuschhaltung bei vielen devoten Männern so verbreitet ist. Sie wissen, dass sie ansonsten nicht in diesem Gefühl und Mindset bleiben können.

Vielen Dank Ladyan,
dass der Hormonspiegel und damit auch der libidogesteuerte Aspekt eines solchen D/s oder TPE commitment verloren geht, ist wohl rein biologisch normal und das dürfte für alle männlichen Personen gelten.
Ich musste mich aber hinterfragen, ob das im Ende eine Relevanz für eine D/s oder TPE für mich haben muss? Der FLR Aspekt in unserer Beziehung ist so ausgeprägt und verinnerlicht, dass ich da gar nicht mehr rauskomme - also, was meine Lady möchte, bekommt sie, jeder Wunsch ist mir Befehl.
Die erweiterten Aspekt, nicht anschauen, nicht sprechen, nicht berühren, ständig am Boden sein etc. sind die die ich (noch) als "anstrengend" empfinde und mir nach einem Orgasmus erstmal schwerfallen.
Über die Willenskraft sind sie da und einhaltbar, aber sie sind kein Automatismus wie vor dem Orgasmus.

Wie gesagt, ich glaube, nach meiner Recherche, dass es eine normale Körper/Geist Funktion ist und ich die Zwischenphase durch Willenskraft überwinden muss (Ich WILL ja so leben...). Wir kommunizieren gut miteinander und meine Lady weiß um das Thema und deshalb glaube, ich sie muss nicht um die Orgasmen herumplanen, sondern kann die Orgasmen gerade, mit dem Wissen, nutzen, um nebst meiner sexualisierten Unterwerfung, besonders die Unterwerfung aus Willenskraft (/freien Willen) zu stärken.

Dauerhafte Keuschheit kann meiner Meinung nach nicht die Lösung sein und wäre ja auch ein bisschen zu einfach. Nur weil meine lustgesteuerte Unterwürfigkeit nicht mehr alles automatisiert, muss die Lady sich ja nicht anpassen.
*******nna Mann
8 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********ne89:
Scheint als wäre BDSM bei dir nur sexuell reizvoll. Sobald die Geilheit weg ist, ist der Reiz an BDSM und alles was dazu gehört verschwunden. Also warum unbedingt eine D/s Beziehung oder sogar TPE? Lebt es doch einfach beim Sex aus. Eine tiefergehende Neigung kann man nicht erzwingen. Entweder ist sie da oder eben nicht. Nur etwas dem Partner zuliebe zu machen, funktioniert auf Dauer einfach nicht und schadet nur der Beziehung.

Dauerhafte Keuschheit ist auch nicht die Lösung.
Ich selbst hätte kein Interesse an einer Sklavin die sich mir nur unterwirft, wenn sie geil ist. Ich würde sie auch nicht in die Position zwingen wollen. Das entspricht nicht dem was ich unter BDSM verstehe.

Vielen Dank für Deine Rückmeldung Jacqueline,
Warum ich trotzdem D/s bzw. TPE leben möchte?
Weil ich diese "tiefere Neigung", wie Du sie nennst, spüre und so, wie wir FLR implementiert haben - losgelöst von sexuellen Aspekten - so kann man meiner Meinung auch D/s oder TPE implementieren.
Ja, der sexuelle Reiz mag kurzzeitig verschwinden, es funktioniert alles nicht mehr "automatisch" und wird nicht so gut vom Kopf gesteuert, wie vor dem Orgasmus. Es bleibt dann aber noch die Willensebene und die Partnerin, die entsprechende Erwartungen aufrecht erhält.

Mir war wichtig zu prüfen, ob dieses Empfinden grundsätzlich "normal" ist und dies wurde bestätigt (auch durch weitere Google-Recherche).
******eek Frau
6.137 Beiträge
Zitat von *******nna:
Die erweiterten Aspekt, nicht anschauen, nicht sprechen, nicht berühren, ständig am Boden sein etc. sind die die ich (noch) als "anstrengend" empfinde und mir nach einem Orgasmus erstmal schwerfallen.
Über die Willenskraft sind sie da und einhaltbar, aber sie sind kein Automatismus wie vor dem Orgasmus.
Vielleicht könntet ihr aber auch im Sinne des Aftercare überlegen, diese Regeln dann ein bisschen abzuändern?
********iebe Mann
11.036 Beiträge
Zitat von *******eek:
Zitat von *******anna:
Die erweiterten Aspekt, nicht anschauen, nicht sprechen, nicht berühren, ständig am Boden sein etc. sind die die ich (noch) als "anstrengend" empfinde und mir nach einem Orgasmus erstmal schwerfallen.
Über die Willenskraft sind sie da und einhaltbar, aber sie sind kein Automatismus wie vor dem Orgasmus.
Vielleicht könntet ihr aber auch im Sinne des Aftercare überlegen, diese Regeln dann ein bisschen abzuändern?

Das würde ich auch sagen. Ich bin auch bei @********dira, dass die Befindlichkeiten und Bedürfnisse von sub sehr wohl eine Rolle spielen.
(Frauen, versetzt euch mal in die Rolle einer sub - ihr habt eure Periode - und der Dom nimmt keine Rücksicht darauf?)

Keuschhaltung ist natürlich sicherlich auch eine mögliche Lösung. Wenn man will. Ich würde es nicht wollen, weder als Dom, noch als sub. Mit Orgasmen spielen und sie kontrollieren, ja. Dauernd darauf verzichten, nein.

Aber als Anregung - vielleicht könnte man die Phase nach dem O. in das Spiel einbeziehen? Wenn die FemDom nicht aufhören will, sondern mit Stimulation einfach weitermacht, das kann sehr quälend sein (nennt sich POT). Da sind die Herrschaftsverhältnisse ganz schnell wieder etabliert.

Und sonst muss man eben seine eigenen Ansprüche und Phantasien etwas runterschrauben und mit der Realität klarkommen: "Klingt geil - läuft in der Praxis so aber nicht!"
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