Violetta - 2. Turn on
Violetta - 2. Turn on
Die Bar ist intim beleuchtet, der Mojito perfekt, ein DJ legt auf.
Sie ist entspannt, das Gespräch ist angeregt, vertraut, was lief so?
Langsam wechseln die Worte ihre Bedeutung, zweideutige Wortspiele, Andeutungen, es wird wärmer im Kopf, im Körper.
Sie spürt seinen Atem und riecht seinen Körper, wenn er sich zu ihr beugt und ihr ins Ohr flüstert. Ihr Körper reagiert, sie beugt sich vor, streift ihn leicht, geniesst diesen Hauch der Berührung.
Er lässt wie zufällig seinen Finger vom Nacken über den Rücken gleiten. Eine unscheinbare Bewegung, die niemandem auffällt. Aber sie spürt den leichten Druck, lässt gewähren, beginnt zu reagieren, drückt den Rücken leicht durch.
Über der Hüfte verharrt seine Hand, er findet Punkte links und rechts der Wirbelsäule, drückt sie mit Daumen und Zeigefinger.
Wie wenn er einen Schalter gedrückt hätte, geht ein Zucken durch ihre Lenden.
Ihr Körper strafft sich, sie hält dagegen, lässt sich durch seine beiden Finger führen, will spüren, folgen. Sie schaut zu ihm auf, lächelt, schliesst die Augen, stöhnt leise auf. Sie spürt, wie sich ihre Nippel aufrichten, durch den Stoff drücken. Ihr Atem geht schneller, sie beugt ihren Kopf in den Nacken. Willig, freudig, erwartungsvoll erregt.
Er flüstert weiter in ihr Ohr, Worte, Sätze, die nicht wichtig sind, nur die Stimme.
Sie schiebt ihr Becken nach hinten, damit seine Finger weiter mit ihren elektrisierten Nerven spielen können. Lässt sein sanfter Druck nach, entspannt sie sich, verstärkt er den Druck, kann er sie führen.
Lässt sie sich führen.
Sie windet sich, drückt dagegen, begehrt auf, schmiegt sich an.
Schiebt den Oberkörper zu ihm hin.
Vergräbt ihr Gesicht an seinem Hals, will ihre Brust an seine drücken, will ihre Nippel an ihm reiben.
Sie schaut ihn sehnend an, grosse Pupillen, feuchte Augen, die Lippen leicht offen.
Ein sanfter Kuss von ihm oder ein leichter Biss in ihre Unterlippe, alles gewünscht, eine Belohnung.
Er aber lässt sie los, lehnt sich zurück, ganz normal, redet weiter, über Belangloses.
Dabei schaut er sie lächelnd, wissend und geniessend an.
Sieht, wie sie unruhig auf dem Stuhl rutscht, ihre Schenkel zusammenpresst.
Sie nimmt ihren Drink, versucht sich abzulenken.
Aber ihre Fantasie brennt. Sie will mehr.
Seine Berührungen, sein Atem, seine Worte.
Seine Hände auf ihrer heissen, feuchten Haut.