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****B64 Frau
623 Beiträge
Themenersteller 
Sag was du möchtest!
Was ja anscheinend oft nicht so einfach ist.

Warum ist es so manchmal so schwierig, offen über Wünsche und Bedürfnisse in einer Partnerschaft zu kommunizieren?
Im Forum gibt es immer wieder Threads zu Situationen, wo die Sprachlosigkeit in einer Beziehung zu Problemen führt.
Dabei geht es oft aber nicht immer um Sex.

Fehlen Verständnis oder Verständigung? Sind es Hemmungen, Scham, Ignoranz oder Gleichgültigkeit?

Was meint ihr?
****yn Frau
13.573 Beiträge
Fast immer liegt es daran, dass man Konflikte vermeiden möchte. Man weiß nicht, wie der andere reagieren wird. Dazu gehört auch, dass viele von sich sagen, offen zu sein und kommunizieren zu wollen, aber dann tatsächlich garstig reagieren, wenn man sich ihnen anvertraut, und ein großes Thema draus machen. Dann sagt man zukünftig lieber gar nichts. Maulfaulheit ist sehr oft erlernt, wenn man die Erfahrung gemacht hat, dass Klappe halten mehr bringt, als etwas zu sagen.
*****nne Frau
3.595 Beiträge
JOY-Angels 
Irgendwann hab ich aufgehört zu reden, weil ich gemerkt habe, dass mein Partner mir nicht zugehört hat.
*******uld Mann
2.803 Beiträge
Ich stimme @****yn zu - sehe aber noch weitere (auch einzeln vorkommende) Möglichkeiten:
• Wenn ich etwas kommunizieren will, dann muss ich mir selber erst einmal ausreichend klar darüber werden.
• Manchmal fehlt die Offenheit dafür.
• Änderungen im Miteinander werden vermieden, weil es Ängste gibt, dass dies die Beziehung gefährdet.
(Auch wenn dann das Weiter-so die Beziehung eventuell mehr gefährden kann.)
• Wünsche an das Gegenüber können zu Auswirkungen auf einen selbst führen, welche aber nicht in Kauf genommen werden wollen.
• Ein notwendiges Verständnis für irgend etwas wird beim Gegenüber als nicht vorhanden vermutet.
• Sich ohne Verletzungen und Vorwürfe zuzuhören und auch mal etwas auszudiskutieren - oder abzuwägen, wurde nicht miteinander geübt - oder wird zu oft einfach vermieden.
• Es wird mehr nebeneinander her gelebt und weniger miteinander in Verbindung.
• Dem Miteinander-Reden wird allgemein zuwenig Raum gegeben - oder zu wenig Tiefe.
...
(Es gibt bestimmt noch weitere, denkbare Gründe.)
****72 Frau
725 Beiträge
Ich glaube, dass es viele einfach nicht gelernt haben, Gefühle zu benennen und wenn man dies nicht kann wie soll man dann darüber reden?
Eine ernste Beziehung, gar Ehe, fußt halt auf Liebe und Respekt.

Liebe und Respekt sind fragil. Und einige Wünsche bergen sicher das Risiko, da etwas kaputt zu machen. Vor allem wenn die Liebe noch jung ist. Die Frage ist also, hält die Liebe und der Respekt meinen Wunsch aus, auch wenn er abgelehnt wird?

Und ist mein Wunsch überhaupt so wichtig für mich, dass es das Risiko wert ist?
****ot2 Mann
11.544 Beiträge
Jenseits von Partnerschaftsproblemen vermeide ich (leider) Gespräche mit einem Nachbarn, weil er gleich pampig und laut wird (und halt ein bildungsferner Choleriker ist).
Mit so was kann ich gar nicht umgehen.
Es geht eigentlich nur darum gemeinsam genutzte Bereiche mal aufzuräumen (Unrat zu entfernen, der nicht mir gehört).
Man sagt nichts und ärgert sich über die Vermüllung.
(Die Vorstellung, dass der Vorschlag "mal gemeinsam aufzuräumen" wider Erwarten konfliktfrei verliefe, ist ganz sicher auszuschließen.)
******978 Paar
2.385 Beiträge
Sie schreibt; ich habe aus eigener Erfahrung beobachtet, dass das Reden nicht das Problem ist.

Doch Reden ohne was zu sagen ist halt inhaltlos.

Oftmals wird gemeckert und Kleinigkeiten ausgesprochen. Doch selbst zu erkennen, warum sind es die Kleinigkeiten, an denen ich mich hochziehe, was steckt wirklich dahinter ... das ist um Einiges schwieriger.

Dieser Kreislauf beginnt immer erstmal bei mir; bin ich mir bewusst, was ich besprechen muss, möchte und was möchte ich mit dem Gespräch erreichen? Möchte ich nur gehört werden, möchte ich Ideen oder Lösungsvorschläge - bringe ich selbst welche mit?

Zum Schluss kommt dann das Selbstbewusstsein, um dem Gegenüber die Möglichkeit zu geben, sich mit meinen Gedanken, Gefühlen, Wünschen etc auseinanderzusetzen.

Und auch wenn der Gegenüber zuhört ist noch lange nicht gesagt, dass Beide sich wirklich verstehen.
****ody Mann
14.394 Beiträge
Ich musste das Gespräch in der Beziehung auch erst lernen. Ich habe nur in den Tag gelebt und eine Partnerin so lange Beziehungsideen entwickeln lassen, ohne zu intervenieren, bis ich mich darin nicht mehr wohlgefühlt habe und gegangen bin. Nach drei so versiebten Beziehungen machte ich einen Cut und fing an zu reden. Da war ich Mitte Zwanzig.

Ich habe kontroverse Gespräche zwar immer noch gehasst, ich bin ihnen aber nicht mehr aus dem Wege gegangen.

Später einmal hatte ich zwei Partnerinnen, die die totalen Schweigerinnen waren. Sobald ich mit etwas nicht einverstanden war, verstummten sie. Die eine sogar für Tage. Die andere ertrug es nicht, wenn ich meine Meinung ihrer entgegen hielt. War da womöglich Kritik enthalten, hatte es den Anschein, als drohte ihre ganze Welt unterzugehen. Man spürte ganz deutlich, wie sie sich dem Gespräch entziehen wollte.

Beide Frauen taten heimlich Dinge, die letztlich die Beziehungen zerstörten. Das ging ihnen leichter von der Hand als sich mit mir auseinanderzusetzen.
*******r_s Mann
890 Beiträge
Hm *nachdenk*..... nun, meiner Meinung nach gibt es da 2 , und sicher noch viel mehr Personen, aber ich bleib bei der Kommunikationsperson und der Tunperson.
Finden sich die 2 *top* , finden sich allerdings die gleichen , wird's happig *lol*
Nur tolle und gute Kommunikation und keine Aktion , wird halt auch nichts
****ot2 Mann
11.544 Beiträge
Zitat von ****B64:

Dabei geht es oft aber nicht immer um Sex.

Bei Partnerschaften ist nicht selten der Haushalt Streitpunkt.

"Kannst Du bitte Dein Geschirr sofort in den Geschirrspüler stellen, und nicht nur auf die Spüle."
"Der Geschirrspüler war noch nicht ausgeräumt, dazu hatte ich keine Zeit."

Tags darauf
"Jetzt steht Dein Geschirr schon wieder auf der Spüle, obwohl der Geschirrspüler leer ist."
"Nun mach doch nicht wegen ein paar Tassen und zwei Tellern so einen Stress."
"Ich möchte aber nicht, dass auf der Spüle schmutziges Geschirr rumsteht, bitte respektiere das."
"Mich stören ein paar Tassen auf der Spüle aber nicht. Es ist ja nicht so, dass ich den Geschirrspüler nie einräumem würde, wie du sicher weisst. Aber doch nicht wegen jeder Tasse. Wenn Dich das stört, kannst Du die eine Tasse ja auch selbst reinstellen."

Und nun?
******978 Paar
2.385 Beiträge
Zitat von ****ot2:
Zitat von ****B64:

Dabei geht es oft aber nicht immer um Sex.

Bei Partnerschaften ist nicht selten der Haushalt Streitpunkt.

"Kannst Du bitte Dein Geschirr sofort in den Geschirrspüler stellen, und nicht nur auf die Spüle."
"Der Geschirrspüler war noch nicht ausgeräumt, dazu hatte ich keine Zeit."

Tags darauf
"Jetzt steht Dein Geschirr schon wieder auf der Spüle, obwohl der Geschirrspüler leer ist."
"Nun mach doch nicht wegen ein paar Tassen und zwei Tellern so einen Stress."
"Ich möchte aber nicht, dass auf der Spüle schmutziges Geschirr rumsteht, bitte respektiere das."
"Mich stören ein paar Tassen auf der Spüle aber nicht. Es ist ja nicht so, dass ich den Geschirrspüler nie einräumem würde, wie du sicher weisst. Aber doch nicht wegen jeder Tasse. Wenn Dich das stört, kannst Du die eine Tasse ja auch selbst reinstellen."

Und nun?

Sie schreibt; hinter dieser Kommunikation verbirgt sich oft mehr, als das was gesprochen wurde.

Denn hier werden unterschiedliche Kommunikationsebenen vermischt.
****ot2 Mann
11.544 Beiträge
Zitat von ******978:

Sie schreibt; hinter dieser Kommunikation verbirgt sich oft mehr, als das was gesprochen wurde.
Denn hier werden unterschiedliche Kommunikationsebenen vermischt.

Ich glaub eher nicht.
Einen stört die Unordnung, und er/sie möchte, dass die eigenen Vorstellungen von Ordnung eingehalten werden.
Den Anderen stört sich sammelndes Geschirr auf der Spüle halt nicht. Und er/sie sieht nicht ein sich unötige Arbeit mit ständigem Einräumen zu machen, da reicht doch auch einmal am Tag.
Unterschiedliche Vorstellungen von Ordnung gibt es.
****B64 Frau
623 Beiträge
Themenersteller 
Danke für eure Beiträge, die deutlich machen, wie vielschichtig ein Austausch gestaltet werden könnte… wenn man kann.

Das Beispiel mit dem Geschirr wäre mMn eine gute Gelegenheit zu üben.
Wie schaffen es beide durch Argumente eine zufriedenstellende Lösung zu finden?
Klappt das nicht, dürfte es bei sensiblen Themen schwierig werden.
*****rrz Mann
354 Beiträge
Zitat von ****B64:
Danke für eure Beiträge, die deutlich machen, wie vielschichtig ein Austausch gestaltet werden könnte… wenn man kann.

Das Beispiel mit dem Geschirr wäre mMn eine gute Gelegenheit zu üben.
Wie schaffen es beide durch Argumente eine zufriedenstellende Lösung zu finden?
Klappt das nicht, dürfte es bei sensiblen Themen schwierig werden.

Ich denke, man hat bestimmte Erwartungen und Vorstellungen davon, wie andere Menschen sich verhalten. Je länger man zusammen lebt, desto fester sind diese Erwartungen und man meint oft, Reaktionen auf Konfrontation mit einem Thema beim anderen vorweg nehmen zu können. Und oft kann man das auch, oft kann es aber auch zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung kommen. Etwa beim Geschirrbeispiel: man kennt die Ordnungseinstellung des anderen und sagt nichts, so lange bis einen die Situation so sehr stört, dass man mit einem direkten Angriff startet - und damit ein Konflikt ausbricht, der sofort auf der persönlichen Ebene ausgetragen wird. Daraus wird selten etwas Konstruktives.

Ich kenne das jedenfalls so und anders zu kommunizieren mussten wir erst lernen - und lernen allein reicht auch noch nicht, man muss es auch immer und immer wieder tun. Das kann sehr anstrengend sein und je nach Thema sagen wir uns vermutlich beide, "ach komm, was solls" - oder überwinden uns eben und erinnern uns daran, wie man über sich selbst spricht, auf - auch implizite - Schuldzuweisungen verzichtet und aktiv zuhört. Den ganzen Schmus, den man in der Paarberatung lernt - und der durchaus etwas bringt, wenn man es halt macht. Und das muss man natürlich wollen.
*********_i_c Mann
85 Beiträge
Ich stimme da @****yn voll und ganz zu.

Viele Personen behaupten auch, dass sie offen kommunizieren können. Was oft stimmt, aber dann nur in eine Richtung funktioniert. Heisst, die eigenen Bedürfnisse können gut geäußert werden, aber die Bedürfnisse des Gegenübers lösen dann Unsicherheiten und Vermeidungsverhalten aus.

Wenn z.B. bei einem Paar der Mann kein Problem damit hat der Frau zu sagen, dass er gerne nal andere Frauentypen im Bett hätte, aber dann beleidigend wird, wenn Frau das gleiche möchte und sich etwas wünscht, was er nicht bieten kann.

Und viele schaffen es einfach nicht, Dinge respektvoll zu äußern. Da ist z.B. das alte Problem des "Du machst immer....!" statt der Ich-Botschaft.

Und als letztes haben wir es als Kultur irgendwie dazu gebracht, Konflikte als Wettkampf zu sehen, den es zu gewinnen gilt. Kompromisse werden da oft als Schwäche gesehen und ein entgegenkommen als ein nachgeben gewertet statt es als Schritt zur Behebung des Problems zu interpretieren.
****mi Frau
4.064 Beiträge
JOY-Angels 
Ich glaube das große Thema ist Angst, Angst zu verletzen, Angst vor der Reaktion, Angst vor Trennung….

Angst ist kein guter Berater, denn aus Angst zu schweigen macht es nicht besser, es entstehen unüberwindbare Klüfte und irgendwann wird einer gehen, verletzt, traurig und resigniert….
****Wo Paar
2.861 Beiträge
Zitat von ***as:
Eine ernste Beziehung, gar Ehe, fußt halt auf Liebe und Respekt.

Liebe und Respekt sind fragil. Und einige Wünsche bergen sicher das Risiko, da etwas kaputt zu machen. Vor allem wenn die Liebe noch jung ist. Die Frage ist also, hält die Liebe und der Respekt meinen Wunsch aus, auch wenn er abgelehnt wird?

Und ist mein Wunsch überhaupt so wichtig für mich, dass es das Risiko wert ist?

Wie viel Liebe und Respekt ist vorhanden, wenn man Angst hat sich zu Äußern?
Und seit wann beruht eine Ehe auf Liebe und nicht auf der Entscheidung sich zu ehelichen.
In wie vielen Ehen ist Liebe nur/ nur noch Fantasie?
(Er)
**********am722 Paar
2.869 Beiträge
Ich rede nicht mehr so oft über meine Wünsche da so gut wie nicht darauf eingegangen wird . Und wenn dann nur für eine kurze Zeit .
****ba Frau
4.073 Beiträge
Zitat von ****B64:
Das Beispiel mit dem Geschirr wäre mMn eine gute Gelegenheit zu üben.
Wie schaffen es beide durch Argumente eine zufriedenstellende Lösung zu finden?
Klappt das nicht, dürfte es bei sensiblen Themen schwierig werden.

Bei "Argumente" denke ich an überzeugen, Recht bekommen, sich beugen müssen.
Für mich ist der Ansatz Verständnis. Verstehen, es ist der anderen Person wichtig, vielleicht auch verstehen, wieso das wichtig ist. Und das verstanden wird, was mir wichtig ist und vielleicht auch wieso es mir wichtig ist. Weiß ich das überhaupt selbst? Oder bin ich da in etwas "gefangen", das ich selbst nicht verstehe? Welches Bedürfnis steht für mich dahinter und welches für Dich?
Und dann einen Weg finden, wie diese Bedürfnisse erfüllt werden können und zwar für beide. Und da darf dann gerne Kreativität ins Spiel kommen. Wir dürfen Lösungsansätze ausprobieren und dann gemeinsam schauen, was sie an der Situation verändern.
****ot2 Mann
11.544 Beiträge
Zitat von ****B64:

Das Beispiel mit dem Geschirr wäre mMn eine gute Gelegenheit zu üben.
Wie schaffen es beide durch Argumente eine zufriedenstellende Lösung zu finden?

Beim Geschirr-Beispiel könnte ein Kompromiss so aussehen:

Der einräumunwillige Partner verpflichtet sich 1 x täglich abends die Geschirrspüler einzuräumen, so dass morgens nichts rumsteht. Dafür braucht er es in der übrigen Zeit nciht zu machen und darf Geschirr weiter auf die Spüle stellen. Wen es dort auch tagsüber stört, muss es halt selbst einräumen oder bis abends das schmutzige Geschirr auf der Spüle "ertragen".
****y4 Frau
2.613 Beiträge
Solche Gespräche sind halt anstrengend und wenn man irgendwann feststellt, dass nicht hingehört wird, lässt man es irgendwann bleiben.
Es ist und bleibt Arbeit in einer Beziehung zu sein und daran sollten beide Seiten arbeiten.
Wenn es einseitig ist, verliert man aus den vielen vorgenannten Gründen die Lust, sich weiterhin zu äußern.
Häufig der Anfang vom Ende einer Beziehung.
****na Frau
1.330 Beiträge
Für mich ist das kein Problem zu sagen, was ich möchte und was nicht. Aber es hängt dann eben vom Partner ab und der entsprechenden Reaktion, ob ich offen bleibe oder nicht. Früher habe ich mir noch die Mühe gemacht, zu versichern, dass ich für die Kommunikation von Wünschen und No Go-Dingen grundsätzlich und absolut wertungsfrei offen bin. Aber wenn das der Partner nicht nutzt, wird es schwierig bis unmöglich, meine innere Freiheit zu bewahren und auszuleben. Die Scham des anderen legt sich dann auf beide. Würde ich heute nicht mehr aushalten und mittragen.
****ot2 Mann
11.544 Beiträge
Ich halte es in einer Beziehung für wesentlich, dass bei Wünschen und "Nichtwünschen" die jeweiligen Beweggründe ausführlich erläutert werden.
Dies ist m. E. für ein gegenseitiges Verstehen unerlässlich.
******Bln Frau
2.249 Beiträge
Zitat von ****B64:
Danke für eure Beiträge, die deutlich machen, wie vielschichtig ein Austausch gestaltet werden könnte… wenn man kann.

Das Beispiel mit dem Geschirr wäre mMn eine gute Gelegenheit zu üben.
Wie schaffen es beide durch Argumente eine zufriedenstellende Lösung zu finden?
Klappt das nicht, dürfte es bei sensiblen Themen schwierig werden.


Also ich mach das durch Erpressung.
Ist zwar bei meinem Sohn, also kein Partner oder gar Partnerersatz.

Die Aufgaben sind klar verteilt.
Geschirrspüler ausräumen ist "sein Job".
Geschirrspüler einräumen ist mein Job.
Wird er da zu nachlässig , mache ich ihn drauf aufmerksam.
Zudem sieht man es ja... ist der Geschirrspüler voll , kann nix eingeräumt werden.
Folge : Geschirr steht verschmutzt auf der Arbeitsplatte über dem Geschirrspüler offen rum.

Reagiert er dann nicht, sage ich nach einer kleinen Weile :
O.K. dann streike ich auch.
Gibt nix mehr zu essen.
Küche ist zu dreckig.

Es folgt ein
UNFAIR !
Ich sag dann : Ja, ist Erpressung.
Hin und wieder mach ich dann noch den Vorschlag, dass ich diesmal den Geschirrspüler ausräume
und er dafür dann die Toilette putzt.

Thema erledigt.
Es folgt ein : "IIIhhh , vergiß es"
Und kurze Zeit später ist der Geschirrspüler leer geräumt.

Zuweilen hrlfe ich ihm auch bei seinem Job.
Weil es zu zweit schneller geht und lustiger sein kann.

Von einem erwachsenen und geistig / kognitiv gesundem Mann würde ich erwarten,
dass er seinen Kram selber und selbstständig weg räumen kann.
Und mir nicht respektlos mehr Arbeit aufnötigt
als notwendig.
Nur weil er zu faul ist oder einen Machtkampf starten will.

Ich steh halt auf fest gelegte Jobs, das nenne ich Arbeitsteilung.
Kenne ich auch nicht anders.
Mein Vater war z.B. für das Gardinen abhängen und aufhängen zuständig.
Dafür schwereren Müll runter zu bringen.
Wäsche waschen konnte er notfalls auch selber.

Taten sagen mehr als Worte.
Wo nicht viel geredet werden muss,
weil jeder seinen Job macht,
auch mal zusammen - weil Monotonie nervt..
Haushalt ist Monotonie ,
Da bleibt mehr Zeit für anderes über, was mehr Freude als Monotonie bringt.

In einer Beziehung habe ich keinem Bock mich über Alltglichkeiten viel oder lange unterhalten zu müssen.
Entweder es geht Hand in Hand..auch ohne viele Worte,
oder man kann die Sache gleich vergessen.
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