Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Cunnilingus
2654 Mitglieder
zur Gruppe
Parkplatztreffs
14142 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Cunnilingus – Geschenk, Überhöhung oder nicht für jeden

****tel Frau
21 Beiträge
Themenersteller 
Cunnilingus – Geschenk, Überhöhung oder nicht für jeden
Eine persönliche Reflexion über Lust, Macht und Erwartung

„Ich suche nicht nach der Liebe aller Männer, sondern nach der Lust, die nur einer in mir entfacht.“
– Anaïs Nin

Text:
Cunnilingus – für viele ist das ein Akt tiefer Hingabe, Ausdruck von Zärtlichkeit, Kontrolle oder sogar Verehrung. Er gilt als modern, als feinfühlig, als der ultimative Beweis dafür, dass Mann weiß, was Frau braucht.
In Medien, Gesprächen und auch im BDSM-Kontext ist er fast schon eine Selbstverständlichkeit – nicht selten sogar ein Symbol für einen gelungenen, achtsamen Liebhaber.

Und doch frage ich mich: Muss das wirklich so sein? Oder anders: Was, wenn diese Form der Berührung bei einer Frau keine Lust auslöst – sondern eher das Gegenteil?

Ich bin sexuell sehr bewusst unterwegs, offen für viele Arten von Lust, versiert im Geben und Empfangen. Ich liebe es, einem Partner oral Lust zu bereiten – aus echter Hingabe, mit Neugier und Spieltrieb.
Aber wenn er es bei mir versucht, schaltet mein Körper in einen anderen Modus. Nicht, weil ich blockiert bin. Nicht, weil es mir an Vertrauen fehlt. Sondern weil mein inneres System auf Rückzug geht. Ich kann nicht genießen – obwohl ich es oft versucht habe. Und ich frage mich, warum dieses Nein so schwer verständlich zu machen ist.

Denn meine Erfahrung zeigt: Viele Männer (auch in der BDSM-Szene) empfinden Cunnilingus als Geschenk – aber auch als Leistung. Manche fast wie eine Trophäe: „Ich tue dir etwas Gutes, also musst du es genießen.“
Doch Lust funktioniert nicht über Pflicht. Auch nicht über Technik.
Und besonders in D/s-Dynamiken ist dieser Akt selten neutral:

🔹 Für den Dom kann es eine Form von Kontrolle oder ein seltener, inszenierter Dienst sein.
🔹 Für die Sub kann es Belohnung sein – oder sich wie eine Überwältigung anfühlen.
🔹 Für manche Paare ist es ein Symbol der Intimität – für andere ein Reiz, der Grenzen überschreitet.

Lust ist individuell. Und doch beobachte ich, dass besonders bei diesem Thema oft normative Annahmen bestehen: „Du wirst es mögen – wenn er es nur richtig macht.“ Aber vielleicht ist das nicht der Punkt. Vielleicht geht es weniger um Technik – und mehr um Resonanz. Um Timing. Um Kontext. Um die Erlaubnis, bestimmte Dinge auch einfach nicht zu mögen.

Darum stelle ich folgende Fragen an euch – ohne Urteil, offen für ehrliche Einblicke:

🔸 Welche Bedeutung hat Cunnilingus für euch – im Alltag oder im BDSM-Spiel?
🔸 Habt ihr erlebt, dass es Partner:innen gibt, die das ablehnen – und wie seid ihr damit umgegangen?
🔸 Ist dieser Akt für euch eher Lustmittel, Machtwerkzeug oder emotionale Geste?
🔸 Und: Wird in euren Augen oft zu viel in diesen einen Akt hineingelesen?

Ich freue mich über eure Gedanken, Erfahrungen oder auch Kontraste – gerne differenziert, respektvoll und mit Lust auf ehrliche Auseinandersetzung.
Kein Richtig, kein Falsch – nur Raum für Vielfalt.

Ich bewege mich seit vielen Jahren in der BDSM-Welt – mit klarer Devotion, aber auch einem tiefen Bedürfnis nach Eigenverantwortung und Kommunikation auf Augenhöhe. Lust ist für mich kein festes Schema, sondern ein lebendiger Prozess. Und manchmal auch ein Nein, das Raum braucht. Genau das wollte ich mit diesem Beitrag teilen.
*********7nrw Mann
307 Beiträge
In erster Linie sollte der Sex mit mehreren Männern hauptsächlich ihr
Spaß machen!

Die Frau muss im Mittelpunkt stehen, sie gibt vor was geht und was sie möchte.
******aar Paar
705 Beiträge
Zitat von *********7nrw:
In erster Linie sollte der Sex mit mehreren Männern hauptsächlich ihr
Spaß machen!

Die Frau muss im Mittelpunkt stehen, sie gibt vor was geht und was sie möchte.

Hast du im falschen Thread gepostet oder einfach nur das Thema verfehlt?
Nur zur Info: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Cunnilingus

Zum Thema:
Wir sind beide Oralfans. Es wird aktiv und passiv genossen. Ist bei uns ein Teil des Spiels der dazugehört. Somit ist Cunnilingus immer inkludiert, auch bei BDSM Sessions.
Wir sehen das auch nicht als Belohnung sondern wirklich als ein Lustmittel. Allerdings ist das Thema halt wie bei allem. Es gibt Fans und es gibt Hater. Somit gibt es also sicher viele verschiedene Sichtweisen dazu.
*******del Mann
478 Beiträge
@****tel für Deine Fragen hilft es evtl, sich einmal die beiden Leitfragen aus dem wheel of consent (WoC) zu stellen:

• für wen ist es, wer soll dabei ein schönes sinnliches Erlebnis haben?
• wer ist der aktive Teil?

Häufig dürfte es darum gehen, dass eine Partnerin A ein schönes körperlich- sinnliches Erlebnis haben möchte, für das Partner/in B wunschgemäß oral aktiv wird. In der Begrifflichkeit des WoC: A = serving, B = accepting. (Das ist unabhängig von zB D/s Rollen zu denken).

Es ist aber auch denkbar, dass die Leitfragen ganz anders beantwortet werden, zB wenn ein/e Partner/in A auf eigenen Wunsch oral aktiv ist und es gerade nicht um ein sinnliches Erlebnis für B geht, die dies zulässt - sondern für A selbst. In der Begrifflichkeit des WoC: A = taking, B = allowing. (Und auch das ist wieder unabhängig von zB D/s Rollen zu denken).

Das sind jetzt nur zwei der möglichen Konstellationen, es zeigt aber evtl schon, wie unterschiedlich der Akt in der Vorstellung der Beteiligten und nach ihrer ggf. stillschweigenden Vereinbarung strukturiert sein kann. Weitere Varianten (Facesitting ...) kommen dazu ...

Für mich selbst gehört C. in vielen Varianten gerne ins Spiel und zwar schon immer. Mir ist neulich eine frühe Prägung wieder eingefallen, dass ich davon nämlich (noch als Jugendlicher) mal mit großer Begeisterung gelesen hatte (The Physician/Gordon).

Wie gut es ankommt, wie sehr es nachgefragt wird etc das schwankt:

Es ist manchmal der totale Bringer und manchmal eher mäh bzw. nicht passend, um damit über die Klippe zu kommen. Manchmal ist es auch für mich (s.o.), dann aber eher kurz. Je nach Dynamik. Was ich aber noch nie (wirklich nie) von Partnerinnen gehört habe, ist eine Zurückhaltung gegenüber oder gar Ablehnung dieser Spielart.
*******uld Mann
2.769 Beiträge
Weil der Thread nicht im BDSM-Forenbereich steht, gehe ich mal davon aus, dass sich die Fragen hier auch nicht auf BDSM beschränken.

Ich war mit Frauen zusammen, die Cunnilingus auch nichts abgewinnen konnten, es also definitiv nicht wollten und ebenso auch mit Frauen zusammen, die für Cunnilingus zu begeistern waren.

Ich würde Cunnilingus grundsätzlich nicht als eine Art Pflichtprogramm sehen und finde es in Pornos auch mehr als einseitig, dass dort das Gegenstück - das Blasen (Fellatio) - sehr oft mit dabei ist.

Ich stehen beiden Vorgangsweisen (Cunnilingus/Fellatio) unentschlossen gegenüber und eine besondere Bedeutung haben diese für mich nicht.
Es ist für mich auch so, dass es auf das Gegenüber ankommt - und dass es zumindest für mich keine zentrale Rolle spielt.
Somit ist es für mich auch kein Problem, wenn das Gegenüber das ablehnt.

Wenn es passt, dann kann es dazu kommen und wenn nicht, dann gibt es noch soviel andere Möglichkeiten im Miteinander, dass die andere Wahl ggf. gar nicht erst nennenswert auffällt.

Es ist gut, wenn sich die Beteiligten hier gut einigen können und sich nicht irgendwie im Weg stehen.
*******_man Mann
6.548 Beiträge
Zu BDSM-Kontext kann ich nichts beitragen.

Außerhalb dessen stehe ich sehr drauf. Für mich ist es etwas, worauf ich große Lust habe, wenn das "Riechen und Schmecken" passt. Dann zieht mich die Möse förmlich an, genau wegen des Geschmacks und des Geruchs. Es ist wie die Steigerung gegenüber einem leidenschaftlichen Zungenkuss.

Andererseits fahre ich voll auf die (echten!) Reaktionen ab. Wenn es ihr also keinen Spaß macht oder nichts gibt und ich das mitbekomme (oder vorher schon gehört habe), kann ich das natürlich nicht ignorieren. Dann ist eben was anderes das viel bessere.

Sex als Oberbegriff liefert so viele Varianten, da wäre man sehr eingleisig, wenn eine Sache, die nicht matched das KO-Kriterium sein muss.

Ich kenne tatsächlich nur eine Person, die nicht geleckt werden wollte. Sie störte sich daran, dass mein Gesicht hinterher "stinke", weshalb ein Auftauchen zwischen ihren Beinen ohne direkten Weg in die Dusche nicht zulässig war. Das fand ich absolut abtörnend. Blöd dabei war, dass sie wunderbare Orgasmen dabei hatte, wofür sie sich auch noch schämte.

Eine andere konnte dafür kaum genug bekommen. 2 Stunden Dauerlecken war genau nach ihrem Gusto. Sie hatte unzählige Orgasmen und die Nachbarn deutliche Unterhaltung. Mir gefiel es super, weil sie auch sehr angenehm riecht und schmeckt.
******987 Frau
920 Beiträge
Wir lieben alle drei OV aktiv und passiv
Muss zugeben passiv habe ich erst in dieser Beziehung richtig kennen und lieben gelernt
Genießen zu bekommen fällt mir nicht immer leicht auch wenns wahnsinnig schön, lustvolll und anregend ist ... ich mach mir da keinen Kopf , wenns grad nicht für mich passt... gibt es noch genügend andere Sachen anzustellen

Ich hab einfach lieber einen Schwanz in meinem Mund... 69 ist net so meines, kann mich da vom Kopf her "entscheiden " was ich von beiden Sachen genieße, beides kann ich net
Lg
*********uest Mann
2.288 Beiträge
Unabhängig von BDSM (ist nicht so mein Ding) ist das für mich ein Ausdruck meines Wunsches nach bedingungsloser Nähe zu meiner Partnerin.

Es gibt mir einen starken Lustgewinn, wenn sie erregt darauf reagiert und ich ihr so Höhepunkte beschere.

Ja ich kenne Frauen, denen das nichts gibt oder die es nicht genießen können. Das respektiere ich dann und finde andere Formen der Nähe, das ist kein Problem.
********1979 Frau
1.311 Beiträge
Für mich hat das keine Bedeutung. Oral mag ich weder aktiv noch passiv. Ebenso eigentlich ausser Küssen gar nichts mit dem Mund. Ich mag es mit den Händen. Über den ganzen Körper und dann Handjob aktiv und passiv. Soft bis Hart. Das hat mehr Gefühl für mich.

Ich habe es bei fast allen Männern zugelassen um zu schauen ob es am Mann lag aber es hat sich nichts geändert. Es reicht nicht ansatzweise.

Oral ist den allermeisten wichtig. Wenn man dem nichts abgewinnen kann ist man uninteressant oder Sonderling. Es gibt aber genug andere Dinge die man tun kann, die beide mögen.
*********_i_c Mann
77 Beiträge
Habt ihr erlebt, dass es Partner:innen gibt, die das ablehnen – und wie seid ihr damit umgegangen?


Ja, hatte ich. War vollkommen okay. Sie hatte genügend andere Dinge die sie gemocht hat. Toys, fingern, Penetration, Schläge, Schmerz, und sie hatte ein paar erogene Zonen, die schon für einen Orgasmus gereicht haben. Es gab also genügend Optionen um Spaß zu haben.

Ist dieser Akt für euch eher Lustmittel, Machtwerkzeug oder emotionale Geste?


Keins davon. Ich mag es, wenn meine Partnerin es mag. Das ist dann der Grund es zu tun.

Und: Wird in euren Augen oft zu viel in diesen einen Akt hineingelesen?


Ja. Von allen Seiten. Ich habe es früher nicht gemocht und dann kam oft der Vorwurf, dass ich ein egoistischer, typischer Mann wäre, der Frauen nur als Masturbstionsobjekt benutzt. Da wurde die gesamte Einstellung an dem einen Akt festgemacht. Was natürlich Quatsch ist.

Gleichzeitig die andere Seite die man hier im Joy manchmal trifft, die Cunnilingus als Akt sehen, der eine schlechtere Version zur Penetration ist und von Versagern und "Schlappschwänzen" durchgeführt wird.

Dann noch die in sehr konservativen und parriarchalen Ländern eher gängige Denkweise, dass Cunnilingus Ausdruck von Unterordnung ist und ein Mann sich damit "entmännlicht".

Welche Bedeutung hat Cunnilingus für euch – im Alltag oder im BDSM-Spiel?


Wenn sie es mag und ich ihren Geschmack und Geruch mag, dann ist es super. Dann gibt es eine Sache mehr, die man zusammen machen kann und beide sind froh.
*****rDu Paar
2.166 Beiträge
Cunnilingus genießt die eine Frau mehr und braucht es auch, um einen Höhepunkt zu erreichen. Die andere empfindet es als nette Geste, kann aber nicht viel damit anfangen oder lehnt es gänzlich ab.
Warum sich den Kopf darüber zerbrechen, warum das so ist? Konzentrieren wir uns doch einfach auf das, was dem Partner gut tut.
*******mel
92 Beiträge
Zitat von ****tel:
Lust ist individuell. Und doch beobachte ich, dass besonders bei diesem Thema oft normative Annahmen bestehen: „Du wirst es mögen – wenn er es nur richtig macht.“ Aber vielleicht ist das nicht der Punkt. Vielleicht geht es weniger um Technik – und mehr um Resonanz. Um Timing. Um Kontext. Um die Erlaubnis, bestimmte Dinge auch einfach nicht zu mögen.

Ich glaube auch, dass bei diesem Thema wie überhaupt, wenn es um Sex und sexuelle Praktiken geht, ganz doll hartnäckig normative Annahmen bestehen und diese leider stark hineinwirken in das Miteinander. Noch vor allem, was du aufzählst, ganz grundsätzlich und simpel ist die Grundüberzeugung verbreitet:
Wenn du das empfängst und ich das tue, dann ist das für dich. Es ist ein Geschenk für dich.
Und dann kommen so seltsame Verwindungen raus, dass Menschen "versuchen es mehr zu mögen" – weil es doch für mich ist und wenn ich etwas bekomme, sollte ich doch dankbar sein. Und das bringt für mich ein Stück Verlust von Kontakt und Intimität ins Spiel.
Es ist wie bei dem einen oder anderen Geburtstagsgeschenk, das wir heimlich weiter verschenkt haben. Weil wir die Erwartung der schenkenden Person nicht verletzen wollten, dass wir uns freuen – und unsere Freude sich ihrem Geschenk verdankt ...

Wenn du Cunnilingus nun nicht magst, könnte es zB auch so sein: Dein "Geschenkmacher" macht das für sich, weil er es liebt. Dann könnte es die Option geben: Möchtest du ihm das geben , dass er das tun darf?
Hier würde mich tatsächlich interessieren: Ist es dir unangenehm, oder ist es ok, wenn du weißt, du würdest damit deinem Partner eine Freude machen? Ist es unangenehm, weil du es mögen sollst oder weil es sich wirklich blöd anfühlt? Wie wäre es für dich, wenn es völlig frei von der Annahme geschehen würfe, dass es für dich etwas Gutes bringen soll, sondern ein Geschenk von dich an dein Gegenüber ist, dass er deinen Körper so genieße darf?

Es kann auch so sein: Dein "Geschenkmacher" macht das für sich, nicht weil ihm der Akt an sich gut gefällt, sondern wegen deiner angenommenen Reaktion (deine Resonanz, Befriedigung, Anerkennung, Bestätigung für ihn als guter Lover, ...). Hier hat niemand was davon, weil du denkst, du musst es mögen und der andere denkt, er macht es, weil du es magst und erwartet Anerkennung/das Gefühl, dich sexuell glücklich gemacht zu haben.

Für mich wandelt sich die Bedeutung von Cunnilingus damit, für wen es ist. Ich gebe das gerne, wenn ich wirklich weiß, mein Gegenüber mag das und dann mag ich daran die Reaktionen. Außerdem mag ich auch die Intimität, mit dem Kopf so nah an ihrer vielleicht intimsten Stelle zu sein. Aber wenn sie nicht drauf steht und es nur für mich ist, dann mache ich es nicht besonders lang und es hat eher Spielcharakter.
*******asa Paar
5.571 Beiträge
Ich finde tatsächlich, dass das zu sehr gehyped wird.
Mir gibt das gar nichts. Muss der Mann echt nicht für mich tun.
Ich versteh auch gar nicht, was Männer so toll daran finden *lach*

Für mich gibt es tausend geilere Sachen, die mehr Spaß machen.

Mir is nicht ganz klar, warum ich dabei keine besonderen Empfindungen hab. Ich kann es nicht genießen, finde es langweilig und von Lust bin ich dabei auch weit entfernt.

Den Spruch "hattest nur noch nicht den richtigen" hab ich auch schon zig mal gehört, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich bisher nur Männer hatte, die das nicht konnten.

Es liegt einfach an mir. Schätze ich.

Ein "Leck Date" wäre für mich der Horror *lach*
*******beth Frau
325 Beiträge
Cunnilingus ist nach meinen dafürhalten eine Vorliebe, die manche haben und manche nicht.
Ich habe sie nicht. Für mich ist lecken manchmal echt toll, meistens aber nach ein paar Augenblicken zu viel, zu kratzig, zu langweilig. Wirklich in der Stimmung dazu bin ich selten, außerdem ist es schwierig mitten im Lustempfinden zu erklären, wo wie wann. Und das auch noch wenn er den Mund voll hat und nicht gleich antworten kann. Es ist schwierig
mir dabei alles Recht zu machen. Naja wir üben noch. Mit echten Leck-Fans komme ich bisher jedenfalls nicht auf einen Nenner.

Wenn jemand keinen Oralsex möchte macht man was anderes. Gibt ja genug Möglichkeiten. Ich hatte Sex mit Frauen die lecken kaum was abgewinnen konnten. Männer die nicht lecken wollten habe ich aber noch nie erlebt.

Lecken ist eindeutig Lustmittel. Ein Lustmittel das nicht gleichzeitig emotionale Geste ist, kann ich mir nicht vorstellen. Sex ist doch immer mit Emotionen verbunden. Lust funktioniert bei mir sowieso nur wenn sie gegenseitig ist. Nur anderen zuliebe mache ich beim Sex nichts. Umgekehrt lasse ich mich nur benutzen, wenn ich dieses benutzt werden als total angenehm empfinde. Es geht ja um gemeinsamen Spaß. Schön beschrieben ist diese Dynamik im Rad der Zustimmung (wheel of konsent) von Betty Martin. Kann man einfach googeln.

Ja Cunnilingus wird zu sehr gehypt. Der gilt ja als Garantie für weibliche Zufriedenheit, als "Muss". Das halte ich für falsch. Objektiv betrachtet ist er nur eine Möglichkeit, eine Spielart von vielen.
*********t_69 Mann
188 Beiträge
Und wieder Mal zeigt sich wie "Bunt" unsere Welt ist . Und das Egal ob mit BDSM Hintergrund oder ohne. Die Vielfalt ist eben das es Frauen gibt die das " gelecke" gar nicht mögen andere nicht ohne können und bei anderen es Stimmungsabhängig ist ob und wie viel. Und nicht alles macht mit jedem Spaß. Und wenn man es macht , dann sollte es sein weil man es selbst möchte und nicht aus einer Art verpflichtungsgefühl/Erwartungshaltung. Die Lust und das von Beiden sollte immer im Vordergrund stehen.
******ron Mann
5.267 Beiträge
Ich bin auch im Team "muss nicht sein".

Ab und an, wenn es die Situation hergibt finde ich es auch sinnlich bis erregend. Als Lust steigernd.

Bei der Spielart fehlt mir beispielsweise Blickkontakt, Reaktionen auch visuell zu erleben und die Möglichkeit der Kommunikation.

Es gab einige Frauen, denen das nichts oder nur selten was gegeben hat. Sie haben es im Vorfeld kommuniziert und das finde ich gut. Grenzen zu definieren, was eben nicht gefällt und/oder unangenehm ist.

Im Bereich BDSM ist es für mich ein profanes Mittel der Orgasmuskontrolle, ein Tease'n Denial, dass alleine für mich eher uninteressant ist, aber in Kombination mit anderen Möglichkeiten sehr spannend sein kann.
**********Magic Mann
21.337 Beiträge
Ich persönlich fahre voll darauf ab und mir fehlt definitiv etwas wenn mein Gegenüber nicht darauf steht.
Das hat weder besonders etwas mir Macht zutun, noch mit sonstigen Verknüpfungen.

Es macht mich schlichtweg an, mich da richtig auszulassen.
*******mel
92 Beiträge
Zitat von **********Magic:
Es macht mich schlichtweg an, mich da richtig auszulassen.

Macht es dich nur an, wenn dein Gegenüber darauf steht? Oder darf dein Gegenüber es dich auch gerne machen lassen, weil du darauf stehst?
*******exe Frau
5.554 Beiträge
Cunnilingus scheint für mich im Moment der Hype zu sein eine Frau auf alle Fälle zum Höhepunkt zu bringen. Jedenfalls habe ich dies so beobachtet im Laufe der Jahre. Ich selber kannte das überhaupt nicht in meinen jungen Jahren. Da es die Männer einfach mit mir nicht machten. Jetzt bietet mir das fast jeder Mann an und macht es mehr oder weniger lustvoll. Für mich ist Cunnilingus nicht wirklich ein Höhepunktbringer denn die Art und Weise oft nicht fruchtbringend ist. Als Lustbringer im gesamten Liebesspiel, Session usw. immer Willkommen.
Ich mag es nur nicht das eine Praktik als Orgasmusgarant kursiert und die Herren extrem fixiert darauf sind. Genauso wie Felatio wird es gemocht oder nicht. Ich finde es sowieso schwierig Sex als Leistungsport zu sehen, es ist für mich ganzheitliche Lust und Gefühl, Gier am liebsten frei von einem mechanischen Programm, es soll fließen.
Fühl deinen Körper, lass dich leiten was du magst und was nicht und dies sollte von deinem Gegenüber respektiert sein.
****l07 Frau
101 Beiträge
Danke für deine Frage,weil sie mich auch sehr beschäftigt.
Ich hatte noch nie einen Orgasmus, beim oralem Verkehr. Der hauptsächlich Grund dafür war und ist, dass ich kaum jemanden richtig da unten ran lasse.
Ich kümmere mich mehr darum, das es dem männlichen Part gut geht und genieße es, wenn er sich mir hingibt und sich fallen lassen kann.
*******1976 Mann
53 Beiträge
Ohne alles gelesen zu haben:

Ich glaube nicht, dass es hier eine allgemeingültige Antwort gibt. Dafür sind Vorlieben, aber auch Erfahrungen und Prägungen nach meinem Dafürhalten zu heterogen.
****o81 Mann
70 Beiträge
Vielleicht machen Männer es auch für sich aus sehr gerne? Ich schmecke und rieche sehr gerne meine Frau und es mir einfach Spass.
(Komplett ohne würde mein Interesse an einer Frau auf 0 abfallen)

Verstehe auch nicht so richtig was daran jetzt im Trend liegen soll, blowjobs waren es ja auch nie.
********2212 Mann
1.144 Beiträge
Vielleicht hatte ich einfach nur Glück, daß meine bisherigen Partnerinnen es wirklch genossen haben. Wenn es nicht der Fall gewesen wäre, was man ja schnell merken würde, hätte ich selbstverständlich drauf verzichtet.
ich habe mit BDSM nichts am Hut, meine bisherigen Sex-Partnerinnen auch nicht. Daher frage ich mich, warum es so explizit damit in Zusammenhang gestellt wird, außer es steht im Zusammenhang mit dominanten "Facesitting". Für mich ist es einfach nur größter Ausdruck von Zärtlichkeit und eine der intimsten Praktiken überhaupt. Natürlich gehört dazu tiefstes Vertrauen, Feingefühl und Beobachtungsgabe, die Frau muß sich dabei schon fallen lassen können, was sicher auch mal nicht auf Anhieb klappt.
*********k_typ Frau
8.109 Beiträge
Ich bin bei meinen sexuellen Vorlieben ganz anders "gestrickt" als die TE:

Für mich sind BDSM, Spanking und Co ein NoGo, und wer das unbedingt braucht bzw. haben muss, für den bin ich absolut die falsche Person, und es wird auch niemals ein reales, intimes Treffen mit mir geben, und das kommuniziere ich auch, bzw. steht das in meinem Profil und bei meinen Vorlieben.

Dagegen sind mir beidseitiger, lustvoller, leidenschaftlicher Oralsex und Küssen extrem wichtig, dass egal ob Männlein oder Weiblein, die dies nicht (so) mögen/wollen/lieben, es genauso keine realen, intimen Treffen geben wird.

Ich liebe das innige Knutschen nach dem Lecken und Blasen *zwinker*, und es ist eine Art Glücksgefühl, Verbundenheit, Nähe und Intimität ihre, seine und meine Lust zu riechen und zu schmecken beim Küssen *love2*
Für mich ist es daher ein sehr erotisches Bedürfnis, und zeigt mir auch, dass wir uns mögen, vertrauen, hingeben, genießen, was so lustfördernd und mega geil ist, dass es Verlangen nach mehr macht *zwinker*

Sehr schade finde ich, wenn es ein Partner nicht mag bzw. ablehnt, hatte ich mal und hat mich echt total traurig gemacht, und nimmt auch oft den ganzen Spaß und die Freude am Sex *snief*
Die Glücksgefühle und die Nachhaltigkeit sind einfach unbeschreiblich geil, und wenn es jemand nicht mag, fehlt mir tatsächlich etwas die emotionale Intimität, die eben auch für unser Wohlbefinden ganz enorm wichtig ist und uns innerlich wie äußerlich strahlen lässt *zwinker*
****e77 Mann
310 Beiträge
@****tel
Zitat von ****tel:


🔸 Welche Bedeutung hat Cunnilingus für euch – im Alltag oder im BDSM-Spiel?
🔸 Habt ihr erlebt, dass es Partner:innen gibt, die das ablehnen – und wie seid ihr damit umgegangen?
🔸 Ist dieser Akt für euch eher Lustmittel, Machtwerkzeug oder emotionale Geste?
🔸 Und: Wird in euren Augen oft zu viel in diesen einen Akt hineingelesen?


Hallo liebe Krystel,

Cunnilingus ist für mich eine Praktik in der Sexualität die ich leben möchte, aber nicht immer haben muss. Ich unterliegen diesbezüglich keinen Zwängen oder bürde mir und ihr Pflichten auf. Es kommt schon auf Stimmung, Lust und Laune an. Generell ist Cunnilingus ein Lustmittel für sie und mich. Ein Machtwerkzeug, wenn ich sie lecke und kurz vor ihrem Höhepunkt ablasse, sie dominiere und gefügig mache. Es ist eine emotionale Geste, wenn ich Sie einfach nur lieben will.

Es kam schon vor, dass eine Frau nicht geleckt werden wollte. Ihr gab es einfach nichts, das hat Sie klar kommuniziert und für mich hat das gepasst.
Natürlich verzichte ich damit auf eine Sache, die ich sehr gerne mache. Zum Einen soll sich die Frau gut fühlen, bedient werden, sich fallen lassen und genießen. Ist das so, gibt mir das einen kick.
Zum anderen macht mich das selbst total an, wenn ich an dieser Intimen Stelle spielen darf. Haptik, Geschmack und Geruch sind äußerst reizvoll.

Ich habe nicht den Eindruck dass Cunnilingus in irgendeiner Form problematisiert wird. Bei dem Thema fällt mir folgendes ein:
• gute lecken, schlecht lecken
• Frauen mögen es oder nicht
• Männer mögen es oder nicht
Und wie bei vielen anderen Dinge auch. Kann das Thema polarisieren, weil verschieden Ansichten und Empfindungen bei den Menschen vorherrschen. genauso können Missverständnisse entstehen und auch wieder bereinigt werden. Dennoch geb ich der Sache keinen besonderen Stellenwert. Wer nicht geleckt werden möchte, sollte nicht geleckt werden. Und wer nicht lecken möchte, der soll bitte nicht lecken.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.