deine frage reizt sehr, den hobbypsychologen herauszukehren. denn wir sind jetzt sehr aufs raten angewiesen, vom alter bis zum perfekten krankheitsbild lässt sich alles hineindeuten.
das schlimmste an deinem problem ist, dass es häufiger auftritt, als mann zugeben möchte. darum eines vorweg: du bist nicht alleine..
nun kannst du es auch posotiv darstellen: du bist ein guter lover, der viel zeit mitbringt und nicht dem üblichen schnellmannvorurteil unterliegt. klingt doch viel schöner.
ursachen wie alter, krankheit usw klammere ich hier aus, weil ich sie so allgemein hier nicht sehe, weil du sie dann aber auch besser mit einem arzt berden könntest - falls sowas überhaupt vorliegt.
ich habe als gruppenleiter in selbsterfahrungsgruppen gearbeitet und dabei solche dinge auch erlebt und besprochen.
immer wieder kamen wir zu der erkenntnis, dass die klagenden schlicht "oversexed" waren. der gedanke "es" nun bringen zu "müssen" (oder ganz massiv zu wollen), hatte sich im hinterkopf eingegraben und machte das eigentlich schöne gewollte so unmachbar. bei einigen gruppenteilnehmern wurde das deutlich, wenn sie unter alkohol nach eigener aussage "so richtig schön entspannt" waren, aber nichts konnten. grund: die "alkoholentspannung" setzte den traum vom superstier erst recht frei, aber die "alkoholblockade" (vgl. autofahren) machte die praxis unmöglich.
wir haben dann an zwei probanden mal einen versuch gemacht, der in diesen beiden fällen zumindest erfolg angedeutet hat.
beide wurden, wenn sie
von sich aus lust empfanden (als keine pflichterfüllung), bis aufs äußerste gereizt/stimuliert - dann aber massiv am weitermachen gehindert. (vorschlag kam von einem psychologen). waren sie wieder entspannt, erfolgte die nächste spannung.
abgekürzt und grob vereinfacht : das "ich-darf-ja-doch-nicht" hat sich über die "ich-muss-nun-super" blockade geschoben und somit den riegel blockiert.
ich habe das hier gepostet, um meine meinung hilfreich darzutun. ob ich per ferndiagnose gut geraten habe, kann ich nicht wissen. darum nimm diesen beitrag als denkhilfe und nicht als "dr-erwin-rät"