Wo endet das Spiel – und wo beginnt Respektlosigkeit?
Ich hab’s lange für ein Filmproblem gehalten.Vor allem in deutschen Produktionen – ob Amateur oder Studio – wirkt vieles, was als „dominant“ inszeniert wird, nicht wie ein Spiel mit Macht, sondern wie eine schlechte Laune mit Kamera. In vielen Fällen fehlt etwas: nicht die Härte, sondern die Spannung, das Spiel, der Stil.
Manches wirkt weniger wie ein Machtspiel und mehr wie ein Missverständnis über Machtausübung.
Wo andere mit Präsenz führen, wird hier oft mit Lautstärke, Grobheit oder bloßer Provokation ersetzt.
Das ist natürlich nur mein persönlicher Eindruck – aber gerade im Vergleich mit Darstellungen aus anderen Ländern (USA, Frankreich usw.) scheint es dort öfter um Inszenierung und Dynamik zu gehen – während es hierzulande eher direkt und „klar“ wird, aber vielleicht auf Kosten der Eleganz?
Mich würde interessieren, wie ihr das erlebt:
- Ist das einfach eine andere Ästhetik?
- Oder fehlt manchmal das Bewusstsein für die Zwischentöne in der Machtverteilung?
- Und wie wichtig ist euch Stil in dominanten Rollen – sei es im Film oder real?
Ich bin gespannt, was ihr beobachtet habt – und wie ihr das seht.