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Wo endet das Spiel – und wo beginnt Respektlosigkeit?

****rus Mann
15 Beiträge
Themenersteller 
Wo endet das Spiel – und wo beginnt Respektlosigkeit?
Ich hab’s lange für ein Filmproblem gehalten.
Vor allem in deutschen Produktionen – ob Amateur oder Studio – wirkt vieles, was als „dominant“ inszeniert wird, nicht wie ein Spiel mit Macht, sondern wie eine schlechte Laune mit Kamera. In vielen Fällen fehlt etwas: nicht die Härte, sondern die Spannung, das Spiel, der Stil.

Manches wirkt weniger wie ein Machtspiel und mehr wie ein Missverständnis über Machtausübung.
Wo andere mit Präsenz führen, wird hier oft mit Lautstärke, Grobheit oder bloßer Provokation ersetzt.

Das ist natürlich nur mein persönlicher Eindruck – aber gerade im Vergleich mit Darstellungen aus anderen Ländern (USA, Frankreich usw.) scheint es dort öfter um Inszenierung und Dynamik zu gehen – während es hierzulande eher direkt und „klar“ wird, aber vielleicht auf Kosten der Eleganz?

Mich würde interessieren, wie ihr das erlebt:

  • Ist das einfach eine andere Ästhetik?
  • Oder fehlt manchmal das Bewusstsein für die Zwischentöne in der Machtverteilung?
  • Und wie wichtig ist euch Stil in dominanten Rollen – sei es im Film oder real?


Ich bin gespannt, was ihr beobachtet habt – und wie ihr das seht.
Ich kann mir vorstellen, was Du meinst. Ich frage mich aber auch grade bei einschlägigem Filmmaterial, wie man das verständlich für's Publikum filmen soll, wenn s beispielsweise innerlich eine ganze Fülle von widersprüchlichen Emotionen aufgrund einer Ansagt von D hat?

Das setzt voraus, mit den Protagonisten doch ein Stück vertraut zu sein, meines Erachten.

Das gibt das Medium aber vielleicht erst mal nicht her. Und so kann es natürlich reichlich eindimensional erscheinen.

Ich versteh, was Du sagen möchtest, kann das Dilemma aber nicht auflösen. Entweder Spielfilm mit differenzierter Figur, dadurch aber weniger pornös oder umgekehrt? Beides zeitgleich stelle ich mir schwierig vor für einen Käufernarkt, der ggf. überschaubar ist?
*******ssa Frau
5.843 Beiträge
Wie Machtgefälle in Pornos dargestellt wird interessiert mich eigentlich gar nicht -
wenn überhaupt schau ich ab und an Filme von kink.com, weil mich Locations, Utensilien und Praktiken interessieren, rein als Inspiration für mein Kopfkino.

Stil was das Machtgefälle betrifft, ehm, nein - ER soll sich geben wie es ihm entspricht, natürlich, schliesslich fahr ich nicht auf den Mann ab der in eine Rolle schlüpft sondern dieser Part ihn und uns komplett macht.
******ara Frau
9.534 Beiträge
Darsteller spielen in Filmen eine Rolle und werden für diese Darstellung bezahlt.
Dr. Specht ist laut Rolle ein Arzt. Sein Darsteller ist vom Arzt so weit entfernt wie die Protagonisten in Filmchen von BDSM.

Dominanz in Filmchen hat nicht wirklich was mit der (gefühlten) Dominanz im BDSM zu tun. Da müssen mehrere Dinge passen, dass eine Sub sich von einem Dom angeguckt fühlt.
Das Problem sehe ich eher darin, dass Menschen glauben, dass sich BDSM so wie in schlechtem Filmchen abspielt.
*********ether Mann
842 Beiträge
Das sind im besten Fall Schauspieler, meist wahrscheinlich nichtmal das - die fühlen außer Arbeit und das arme „Sub-Modell“ Stress und Schmerz gar nichts.
Ich verstehe nicht, wie man da irgendwas reininterpretieren kann.
Ich kann solchen Filmen nichts abgewinnen.
****yn Frau
13.574 Beiträge
Zitat von ****rus:

Mich würde interessieren, wie ihr das erlebt:

  • Ist das einfach eine andere Ästhetik?
  • Oder fehlt manchmal das Bewusstsein für die Zwischentöne in der Machtverteilung?
  • Und wie wichtig ist euch Stil in dominanten Rollen – sei es im Film oder real?


Ich bin gespannt, was ihr beobachtet habt – und wie ihr das seht.


Ich kann nicht ein einziges Beispiel aus Film und Serie nennen, bei der mich die explizite Thematik um ein erotisches Machtgefälle ernsthaft abgeholt hätte. Rough Sex ja, aber ich kann nicht einen Charakter nennen, der als dominant im Sinne von BDSM, bzw. erotisches Machtgefälle dargestellt wird, der bei mir irgendetwas ausgelöst hätte. Schon gar nicht in Pornos. So richtige BDSM Pornos waren nie etwas für mich, ich fand sie zumeist lächerlich, egal in welcher Sprache.

Es gibt aber durchaus Charaktere in Spielfilmen und TV-Serien, die in keinem BDSM-Kontext stehen und deren Verhalten ich im Kontext Dominanz durchaus sehr spannend finde. Ich hab grundsätzlich den Eindruck - und das überträgt sich auch in die Realität - dass Dominanz umso spannender für mich wird, je weniger auf Krampf ein Mensch sie zu zeigen versucht. Für mich spielen kleine Gesten und sehr vieles aus dem Alltag eine viel größere Rolle, oft sind es sogar Dinge, bei denen kaum jemand zu verstehen scheint, warum mich gerade diese so anziehen und faszinieren.

Laute, brüllende, gemeine Dominanz war sowieso nie meins.
*******ello Mann
257 Beiträge
Das Problem ist, wie kann der Regisseur die Idee, die Idee, die er im Kopf hat in Bilder umsetzen, dass er Zuschauer sie nachvollziehen kann. Das ist eine hohe Kunst. Bei Pornos wird Bestenfalls der Fetisch des geneigten Betrachters bedient. Für eine aufwendige Geschichte fehl im allgemeinen die Zeit, das Talent und das Geld. Aber Dinge wie Machtgefälle und Anlage der Rollen kann ich nur über die erzählte Geschichte darstellen. Sichtwort: Story Telling. Für mich haben an dieser Stelle deutschsprachige Produktionen Defizite.
Auch die Ausstattung und die Beleuchtung wirken auf mich oft lieblos auch wenn sie vielleicht authentisch sein sollen. Gerade hier Punkten die Produktionen aus USA oder Frankreich.
Last but not least kann ich mit einer deutsche Tonspur einfach nichts anfangen. Klar man versteht alles, aber vielleicht ist das genau das Problem. Es bleibt zu wenig Platz für die Phantasie und genau diese soll doch grade angeregt werden.
*****a_S Mann
9.204 Beiträge
JOY-Angels 
Geht es hier um den Vergleich von BDSM-Pornos aus verschiedenen Ländern?

Über frz. Filme kann ich nichts sagen, aber ich habe amerikanische, britische und deutsche Femdom-Pornos gesehen und meine, vor allem folgenden Unterschied festzustellen:
Die deutschen und britischen Produktionen sind meist mit Dominas in deren Studio gedreht, die Männer sind maskierte Kunden, die Kamera ist oft statisch, die Domina führt im Grunde eine aufwändige Session vor.
Die US-Produktionen sind oft von kink.com also mit weiblichen und männlichen Pornodarstellerinnen in kink.com-Kulissen mit guter Kamera und auch einem Drehbuch, also insgesamt aufwändiger gemacht. Es macht natürlich einen Unterschied, das da quasi in allen Bereichen mehr Film-Profis am Werk sind.

Hilft das schon als Antwort?
Zitat von ****rus:
Mich würde interessieren, wie ihr das erlebt:

  • Ist das einfach eine andere Ästhetik?
  • Oder fehlt manchmal das Bewusstsein für die Zwischentöne in der Machtverteilung?
  • Und wie wichtig ist euch Stil in dominanten Rollen – sei es im Film oder real?

Ich bin gespannt, was ihr beobachtet habt – und wie ihr das seht.

Ich sehe da beim BDSM-Porno 3 Probleme:
1. beim Drehbuchautor/Regisseur, der sich was ausgedacht hat, was möglichst plakativ ein Klischee erfüllen soll
2. beim Schauspieler, der so tun muss, als ob er dominant wäre
3. beim Zuschauer, der unzufrieden ist, wenn sein persönlicher Geschmack nicht getroffen wird.

Beim beobachten von BDSM-Spielen in Clubs reduziert sich das auf 2 Probleme, aber das Prinzip bleibt das Gleiche: Wenn das Verhalten der Akteure nicht zum Geschmack des Zuschauers passt, dann wirkt es halt "falsch". Ob nun zu lasch, gespielt oder übergriffig oder respektlos, das hängt mehr von den Vorurteilen der Zuschauer als von den Akteuren ab.

Ich persönlich habe eher ein Problem mit Menschen, die Anderen beim BDSM zusehen und sich dann ein Urteil anmaßen! *fluester*
Wenn es dir nicht gefällt, dann guck halt was Anderes oder spiel selbst.
****rus Mann
15 Beiträge
Themenersteller 
Ok, stimme euch insoweit zu. bei Filmen ist es schwieriger zu transportieren, diese Dominanz. Was ich allerdings bei deutschen Produktionen häufiger sehe, dass es nicht einfach nur schlecht dargestellte Dominanz ist, sondern dass es teilweise richtig niveaulos wird und eher eine Erniedrigung als Dom/Sub ist.

Das "durfte" ich leider auch in einigen Clubs erleben und dachte mir: ist das etwa nicht nur in den billigen Filmen so?
Puh, jetzt mal ehrlich; 95 % des Kleidungsstils meiner Kollegen gefällt mir auch nicht. Ich halte es dennoch für keinen reifen psychologischen Abwehrmechanismus, mich jetzt aufzuplustern, indem ich sie klein mache.

Lass sie doch, so lange es denen Spass macht und sich zwei finden, die das genauso wie im Film mögen.

Du darfst das natürlich doof finden und für Dich anders halten. Doch dazu bedarf es keiner Zustimmung einer Onlinecommunity, in dem man das hier thematisiert?
****rus Mann
15 Beiträge
Themenersteller 
Nein natürlich nicht. Ich hab mich einfach nur gefragt ob ich da ein falsches Bild habe. Ich meine, ich hab das nicht ein zwei mal zufällig gesehen. Aber ist auch nicht wirklich wichtig, hast recht.

Kann jeder machen was er / sie möchte.
*****a_S Mann
9.204 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ****rus:
... Das "durfte" ich leider auch in einigen Clubs erleben und dachte mir: ist das etwa nicht nur in den billigen Filmen so?

D.h. du warst auch in US-BDSM-Clubs und fandest die Doms dort niveauvoller? Das fände ich eine interessante Beobachtung, mit der ich so nicht gerechnet hätte.
Also, was BDSM-Porn angeht, so denke ich, liegt es einfach nur an der unterschiedlichen Art der Produktion (wie oben beschrieben). Aber privater BDSM von Leuten im Club?
Und da ist dein Bild, dass die deutschen BDSMer*innen niveaulos, grob und laut sind und die frz. und US-BDSMer*innen niveauvoll, feinsinnig und sensibel? Wirklich?
Zitat von *****a_S:
Und da ist dein Bild, dass die deutschen BDSMer*innen niveaulos, grob und laut sind und die frz. und US-BDSMer*innen niveauvoll, feinsinnig und sensibel? Wirklich?

Vielleicht wirkt es einfach nur feinsinniger, wenn das Ganze in einer Fremdsprache stattfindet.
Da bleibt schließlich mehr Interpretationsspielraum für die eigenen Wunschvorstellungen. *fiesgrins*

Das ist doch wie bei der Musik. In Deutsch ists ein Schlager (bäh), in Englisch eher Pop-Musik ( *top* ).

Und "stupid bitch" klingt auch viel stilvoller als "dumme Schlampe". *cool*
****ven Mann
1.510 Beiträge
Zitat von ****rus:
Ok, stimme euch insoweit zu. bei Filmen ist es schwieriger zu transportieren, diese Dominanz. Was ich allerdings bei deutschen Produktionen häufiger sehe, dass es nicht einfach nur schlecht dargestellte Dominanz ist, sondern dass es teilweise richtig niveaulos wird und eher eine Erniedrigung als Dom/Sub ist.

Das "durfte" ich leider auch in einigen Clubs erleben und dachte mir: ist das etwa nicht nur in den billigen Filmen so?

"Wo endet das Spiel, wo beginnt die Respektlosigkeit...?"

Beobachtungen (in Clubs) sind nicht mehr als das: Beobachtungen.

BDSM ist wie ein Eisberg. Ein Großteil davon findet im nicht sichtbaren Bereich statt. Das bedeutet: das, was du im Club beobachtest, ist nur ein ganz kleiner - der sichtbare - Teil der BDSM-Dynamik, die du da siehst. Es gibt Praktiken, die sind - um sie zielführend anzuwenden - für den Betrachter mitunter langweilig oder aber zutiefst übergriffig. Aber genau das ist das schöne an Clubs. Sie sind der Safespace für die Menschen, die sich dort austoben. Sie dürfen Dinge machen, die für den Betrachter vielleicht nicht so agil - nicht so filmreif aussehen. Ich selber habe das auch, ich bin ganz schlechter Zuschauer.
Aber: ich gehe dann einfach, schaue es mir nicht an. Viel lieber spiele ich selber. Nicht selten habe ich einiges an Zuschauer - aber sie interessieren nicht - mir geht es immer nur um meine Sub und nicht um die Außenwirkung. Lediglich wenn es mal fordernder wird, gebe ich Rückmeldung an die Umstehenden, dass alles ok ist.
Zum Thema "sichtbare Dominanz": die Dominanz muss nur für die spielenden Parteien "sichtbar" sein. Sie muss auch nicht "dargestellt" werden - für wen denn auch? Für die Zuschauer? Die spielenden Parteien müssen nur für sich in Einklang schwingen. Das reicht völlig.

Wozu die Zeilen? Ganz einfach: Eine Wertung über das Visuelle, das dir in Clubs zuteil wird, sehe ich hier als unangebracht.
*****a63 Frau
7.708 Beiträge
Zitat von ****rus:
Ok, stimme euch insoweit zu. bei Filmen ist es schwieriger zu transportieren, diese Dominanz. Was ich allerdings bei deutschen Produktionen häufiger sehe, dass es nicht einfach nur schlecht dargestellte Dominanz ist, sondern dass es teilweise richtig niveaulos wird und eher eine Erniedrigung als Dom/Sub ist.

Das "durfte" ich leider auch in einigen Clubs erleben und dachte mir: ist das etwa nicht nur in den billigen Filmen so?

Erniedrigung kann doch der Kink von beiden spielenden Parteien sein. Weshalb hat das für Dich nichts mit Dom/Sub zu tun?
*******bre Frau
1.673 Beiträge
Zitat von ****rus:
Ok, stimme euch insoweit zu. bei Filmen ist es schwieriger zu transportieren, diese Dominanz. Was ich allerdings bei deutschen Produktionen häufiger sehe, dass es nicht einfach nur schlecht dargestellte Dominanz ist, sondern dass es teilweise richtig niveaulos wird und eher eine Erniedrigung als Dom/Sub ist.

Das "durfte" ich leider auch in einigen Clubs erleben und dachte mir: ist das etwa nicht nur in den billigen Filmen so?
Geh mal zunächst davon aus, dass die Menschen denen Du in Clubs beim Spiel zuschauen darfst, das genauso haben möchten.
Also das was Du als erniedrigend und/oder niveaulos empfindest ist vielleicht für diese Menschen das absolute Nonplusultra ihres kleinen Glücks in dem Moment.
Und vielleicht ist das was Du da gerade siehst sogar das Ergebnis eines gemeinsam entwickelten Drehbuchs, oder folgt inständigen Bitten der/des Subs genauso behandelt werden zu wollen.
Kannst Du von Außen wirklich nicht wissen.
********Love Frau
1.678 Beiträge
Mh, also ich hab ja nun den direkten Vergleich, da ich bei einer deutschen BDSM Porno Produktion gearbeitet hab. (Nein nicht vor der Kamera, Setfotografie und Postproduktion Print)

Bei meinem Hauptprotagonisten (der Bdsm auch privat lebt und die meisten unser weiblichen Darstellerinen auch) kann ich das nicht bestätigen, das war bei uns nicht unbedingt NUR gespielt und doch haben wir dabei gefilmt.
Ich in meiner privaten Sexualität hab mit diesem Thema nicht viel am Hut, allerdings kann ich durch den Job schon sagen was Sache ist.

Vielleicht kommt es einfach auch drauf an welche Filme man sich raussucht? Auf welche Themen man steht?

Ich denke da ist für jeden etwas dabei.
Wir haben auch mit einer weiblichen, sehr bekannten Domina gedreht und da wiederum, drehte es mir oft den Magen um mit welcher rohen Gewalt dort umgegangen wurde.

Ich finde es ist ein Unterschied ob die Prodagonisten nur "spielen" oder es tatsächlich auch beim Dreh leben. Das wiederum merkt man dann auch im Film *nixweiss*

Wie sagt man? Andere Länder, andere Sitten? Das bleibt auch nicht beim Film aus. *nixweiss*
*******ssa Frau
5.843 Beiträge
Was Erniedrigung betrifft habe ich in Clubs nicht selten Intoleranz erlebt - erwünscht ist oft eher das "elitäre" Machtspiel im Sinne von klassischer Darstellung Herr/sub.
Gehts um davon abweichendes wie zb härtere Sessions wo das aushalten von Schmerzen im Fokus steht sah man oft erschrockene Blicke, hörte man Getuschel, musste man sich gar danach erklären.
Paradox.
****sum Mann
5.064 Beiträge
Zitat von ****rus:
Ok, stimme euch insoweit zu. bei Filmen ist es schwieriger zu transportieren, diese Dominanz. Was ich allerdings bei deutschen Produktionen häufiger sehe, dass es nicht einfach nur schlecht dargestellte Dominanz ist, sondern dass es teilweise richtig niveaulos wird und eher eine Erniedrigung als Dom/Sub ist.

Das "durfte" ich leider auch in einigen Clubs erleben und dachte mir: ist das etwa nicht nur in den billigen Filmen so?

Rein anekdotisch habe ich zumindest bzgl. der angelsächsischen Szene (USA, UK, Oz) keinen Unterschied bezüglich der Beliebtheit von Erniedrigung zur deutschen erlebt. Sie scheint gleichermaßen hoch.
*********lbunt Frau
8.802 Beiträge
Ich habe noch keinen BDSM Clip gesehen, den ich spannend fand. Meist war es geistloses Getue in ulkigen Klamotten - klischeehaft und nicht "inspiriert". Nichts davon traf jemals meinen Instinkt für dom/dev oder s/m.

Ich bin aber auch kein Anhänger der demonstrativen Brachial-Dominanz im "erotisierenden" Lederkostüm. Ich mags subtil, so trete ich auch als Femdom auf. Die (männlichen) Subs/Sklaven sind meist übergangslos am Rumlecken per Facesitting, was langweilig ist ohne Kontext. Wahrscheinlich gucke ich auf den falschen Plattformen, werde mal bei kink.com schauen, das kenne ich noch nicht.

zu 99,5% wird eh nur der male gaze bedient, auch bei BDSM Filmchen mit männlichen Subs. Mich holt das so gar nicht ab... Einen Ländervergleich kann ich aber nicht leisten, weil ich auch gar nicht darauf achte, wo die Filme produziert wurden. Dafür gucke ich auch viel zu selten.
Keine Beschreibung angegeben.
*******2408 Mann
37 Beiträge
Naja, was soll man sich erwarten von Filmchen über BDSM. Geht halt meist an der "Realen" BDSM Welt vorbei. Das Problem das ich dabei sehe ist, dass auch junge Subs und Doms sowas sehen und glauben, das ist BDSM. Gerade Dom-Neulinge ohne Mentoren oder so glauben dann, ein wenig Seil knüpfen oder am Arsch hauen und die Beine öffnen sich automatisch. Da sehe ich den gravierenden Fehler. Und dann werden auch Subs so beahndelt, ohne Respekt. Forderungen gestellt, Aufgaben verteilt und so weiter.

Aber die reale BDSM Welt sieht eben anders aus, für mich zumindest. Da geht es um Respekt und Vertrauen. Ausschließlich. Und das ist nicht selbstverständlich. Und ich als eher älterer Dom mag es einfach, wenn eine gewisse Ästethik und Stil vorherrscht. Ich trage ausschließlich Anzüge beim Spiel. Weil es mir wichtig ist, weil es zur Situation passt und weil ich dadurch auch Respekt den Subs, mit denen ich spiele, gegenüber zeige. Aber das hat vielleicht mit dem Alter zu tun. Kann sein.
*****a63 Frau
7.708 Beiträge
Ich vermute es geht in den BDSMfilmen genau wie in den Pornofilmen weniger um Abbildung der Realität, sondern um Phantasien, die gezeigt werden.
*******ung Mann
1.305 Beiträge
Unter dem Strich stimme ich da voll zu, was die "schlechte Laune vor Kamera" angeht. Ich finde grundsätzlich die erdrückende Mehrzahl an Porno-Produktionen schmerzhaft unspannend und da machen BDSM-Filme leider keine Ausnahme.
Wenn ich mir mal zusammen mit meiner Kleinen Leute beim Sex angucken will, dann bedeutet das in der Regel einen Arbeit Vorbereitung, wo ich mich durch ein paar Amateur-Filme kämpfe, bis ich irgendetwas Passendes und wirklich Erotisches finde. Ich finde, bei Heimproduktionen ist die Chance noch am besten, etwas zu erwischen, was wirklich glaubhaft rüberkommt.
Für mich alleine schaue ich schon seit Jahren nur noch ganz, ganz selten Pornos, wenn ich wirklich mal richtig Bock darauf habe. Gibt einfach zu viel schlechte Qualität, durch die man sich wühlen muss.
****al Mann
3.178 Beiträge
Zitat von *******2408:
Aber die reale BDSM Welt sieht eben anders aus, für mich zumindest. Da geht es um Respekt und Vertrauen. Ausschließlich.

Ich bezweifle, dass irgendwer formulieren würde, bei bspw Bergsteigen ginge es ausschließlich um Respekt und Vertrauen.
Der ach so unmaßgeblich erscheinende Rest daran, warum man das eigentlich überhaupt tut, verschwindet nur in bestimmten Ecken der realen BDSM-Welt hinter Floskeln, die irgendwelche edlen Haltungen darstellen sollen. Vor allem dann, wenn alles im BDSM iin eine einzige Dom/Sub-Koordinate gepresst werden muss.

Und ich als eher älterer Dom mag es einfach, wenn eine gewisse Ästethik und Stil vorherrscht. Ich trage ausschließlich Anzüge beim Spiel. Weil es mir wichtig ist, weil es zur Situation passt und weil ich dadurch auch Respekt den Subs, mit denen ich spiele, gegenüber zeige. Aber das hat vielleicht mit dem Alter zu tun. Kann sein.

Hat es nicht, aber das ist schon ok.
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