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Sexuell unerfahren: Wie war euer Start im JOYclub?

JOYclub-Herz
*********tion Frau
281 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
Sexuell unerfahren: Wie war euer Start im JOYclub?
Sexuell unerfahren auf einer sehr offenen, expliziten und sexpositiven Plattform? Das erscheint manchen vielleicht als Widerspruch. Aber wir lieben die Vielfalt, auch wenn es darum geht, wie viel Erfahrung ihr schon habt.

In unserem Magazinartikel Jungfrau, 30, männlich, sucht … erzählt Oskar, wie er als absoluter Beginner mit fast 30 seine ersten sexuellen Erfahrungen sammelte und später durch den JOYclub seinen sexuellen Horizont erweitern konnte.

Wir wollen von euch wissen, wie ihr es erlebt habt, als sexuell eher Unerfahrene im JOYclub aktiv zu werden.
  • Was hat dich motiviert, ein aktiver Teil der Community zu werden und was motiviert dich bis heute?
  • Was war dein Highlight im Zusammenhang mit deinem Engagement hier auf der Plattform?
  • Hast du Tipps für andere Unerfahrene? Teile sie gerne hier im Thread!

Wir freuen uns auf eure Erfahrungen und einen regen Austausch zu diesem spannenden Thema.

Liebe Grüße
eure JOY-Redaktion
Erstmal vielen Dank, dass das Thema Unerfahrenheit etwa mehr Aufmerksamkeit bekommt, das freut mich wirklich sehr. Und auch Danke an Oskar für seine Offenheit!

Ich finde mich selber sehr in der Situation wieder, auch wenn ich noch etwas jünger bin. Als ich zum ersten Mal hier angemeldet war, war ich noch absolut unerfahren was körperliche Nähe angeht, mittlerweile konnte ich zwar meine erste Erfahrung (unabhänig von Joy) machen, würde mich aber definitiv noch als (absolute) Beginner bezeichnen. Mich auf Joy anzumelden war zunächst einfach aus der Neugierde heraus geboren, da Sexualität einfach ein unfassbar spannendes Thema ist, besonders wenn man selber noch keine wirklichen Berührungspunkte damit hat. Am Anfang war deshalb vor allem das Forum interessant, selber aktiv zu "suchen" habe ich mich zunächst nicht getraut. Einerseits weil ich generell etwas schüchtern bin, aber auch weil ich mich auf einer sexuell offenen Plattform als Unerfahrener eher als fehl am Platz gefühlt habe.
Aber genau das war eine Fehleinschätzung! Gerade auf dieser sexuell sehr expliziten Plattform fühle ich mich auch als AB eher willkommen als auf anderen Plattformen. Zumindest habe ich das Gefühl hier direkt sehr klar und offen mit meiner Unerfahrenheit umgehen zu können. Ich kann hier sagen: "ich bin noch sehr unerfahren und möchte das gerne ändern", ohne dass es irgendwie Fehl am Platz wäre. Etwas was ich bei Menschen die ich auf anderen Plattformen kennen lerne, schwieriger finde. Man bekommt sogar teilweise positive Rückmeldungen, weil man so offen damit umgeht.
Das sind auch die schönsten Erlebnisse die ich auf Joy als "Unerfahrener" gemacht habe, diese verständnisvollen und netten Rückmeldungen diesbezüglich bekommen habe. Aber ist natürlich auch nicht leicht im Dating hier, gefühlt fällt man ja als nicht so erfahrener und dann auch eher etwas unsicherer Mann nicht soo ins "Beutschema". Aber das gehört dazu *g*
Ich würde auf jeden Fall sagen, dass auch für mich als AB Joy eine Bereicherung ist.
*********ckit Mann
996 Beiträge
Hallo zusammen,

vorweg eine kurze Bemerkung: von "sexpositiv" seid Ihr, lieber JoyClub, noch eine große Ecke entfernt. Da fehlt noch etliches an Aufarbeitung, was die Toleranz gegenüber der Pflege rasisstischer Praktiken und die Kultivierung körpernegativer Darstellungen angeht. Ansätze sind da, aber da geht bestimmt noch mehr.

Zitat von *********tion:
  • Was hat dich motiviert, ein aktiver Teil der Community zu werden und was motiviert dich bis heute?
  • Es muss 2008 oder 2009 gewesen sein, als ich hier zum ersten mal angemeldet war. Ich hatte schlicht die Schnauze voll, immer nur hinter vorgehaltener Hand über Themen der körperlichen Zwischenmenschlichkeiten sprechen zu können. Da kam mir das Forum als Ort des Austauschs sehr gelegen. Mittlerweile bin ich da nicht mehr so super aktiv. Allerdings weiß ich nicht, ob es daran liegt, dass ich mittlerweile etliches an Wissen angesammelt habe oder die Themen qualitativ sehr abgenommen haben was die "Streitkultur" angeht.

    Zitat von *********tion:
  • Was war dein Highlight im Zusammenhang mit deinem Engagement hier auf der Plattform?
  • Definitiv die häufige Erfahrung, dass wenn man sich als Kerl hier wie ein halbwegs anständiger Mensch benimmt, einem viel Überraschung und auch viel Lob entgegen schlägt *xd* und dass das gleichzeitig genau Null darüber aussagt, ob man(n) hier erfolgreich daten kann.

    Zitat von *********tion:
  • Hast du Tipps für andere Unerfahrene? Teile sie gerne hier im Thread!
  • - sei Dir bewusst, dass hier alle Menschen beim Kacken stinken. Vieles, was hier präsentiert wird, ist deutlich mehr Schein als Sein. Und jeder Mensch hier hat mal klein angefangen.
    • erwarte nicht allzu viel. Wenn Du hier aufrichtig Fragen stellst und Dich als jemand outest, der noch nicht viel oder sogar keine Erfahrung hat, wird die Information, die Dir von anderen Mitgliedern zur Verfügung gestellt wird, sehr davon abhängen, wer Du bist. Entsprechend handeln die meisten hier nach einem Kosten-Nutzen-Gedanken. Hier ist schlicht Geduld angesagt. Und für viele Fragen, die schon in eine gezieltere Richtung gehen, sind Gruppenforen definitiv besser als das öffentliche Forum.
    • Der JoyClub ist in erster Linie ein genauso oberflächlicher Fleischmarkt wie andere Dating-, Flirt- und Sexplattformen auch. Die Kunst ist es, das beste daraus zu machen, was in erster Linie bedeutet, nicht allzu viel auf Likes (oder deren Abwesenheit) zu geben.
    • Schreib' Deine Texte mit einem Lächeln auf den Lippen. Mit wohlwollend ausstrahlenden Formulierungen durchbrichst Du viele der vorherrschenden negativen Trends und kannst damit sowohl auf Deinem Profil wie auch im Forum dafür sorgen, dass Du an Menschen gerätst, mit denen Du richtig tolle Konversationen haben kannst *g*
    ****ot2 Mann
    11.547 Beiträge
    Ich könnte mir vorstellen, dass sexuelle Unerfahrenheit auch in fortgeschrittenem Alter von z. B. 50 nicht selten ist. Aber nicht völlige Unerfahrenheit, sondern der Zustand nach einer jahrzehntelangen monogamen, treuen Ehe. Sich also die sexuelle Erfahrung nur auf Sex mit dem Ehepartner/der Ehepartnerin beschränkt.

    Als meine Ehe damals am Ende war hatte ich über 2 Jahrzehnte nur eine Frau (die Ehefrau) geküsst. Und die sexuellen Erfahrungen davor waren eher überschaubar oder nicht der Rede wert.
    Insofern gehen vermutlich viele Menschen auch im fortgeschrittenen Alter weitgehend unerfahren hinaus in die Welt des Internetdating.
    Vielleicht wäre das ja auch ein Thema für den joyclub.
    MottoBeauty (Selfie 04/2021)
    ******ool Frau
    32.144 Beiträge
    Meinen aller*herz2*lichen Dank @*********tion, dass der Vorschlag *zumthema* angenommen und so achtsam und positiv umgesetzt wurde.

    Besonderes *top2* für „Oskar“, der für uns alle anonym bleibt, dass er den Mut hatte, dem Aufruf zu folgen und als ABler und Teil unserer Gruppe, schildert, wie er mit seiner Unerfahrenheit umgegangen ist und schrittweise erste Schritte zum ersten Mal machen konnte.

    Der Umgang mit unerfahrenen Menschen im Forum war nicht unbedingt immer und überall von wert_schätzendem Verhalten geprägt.

    Das motivierte mich dazu, dem Team die Gründung einer Gruppe vorzuschlagen.
    Uns ging es darum, einen geschützten Raum für unerfahrene Menschen aufzubauen, in dem sie einander begegnen und sich austauschen können.

    Um die Diskretion gegenüber allen Mitgliedern zu wahren, haben wir die Erlaubnis auf Anfrage alle personenbezogenen Fragen als nur für die Gruppe sichtbar einzustellen.

    Neben den unerfahrenen Menschen in Beziehung, Partnerschaft und sexueller Erfahrungen (aller Geschlechter) hat das Modteam eine sorgfältige Auswahl unter erfahrenen und langjährigen Mitgliedern aus der Community getroffen, bei denen wir beobachten konnten, dass sie überall einen respektvollen Umgang mit anderen pflegen.
    Gemäßig der Praxis in den Gruppen mit dem Thema „BDSM“ könnte mensch noch ergänzen, dass es ein Mentoring Programm gibt, den Chat und Diskussionen rund um die genannten Themen.

    Die Gruppe diskutiert ausschließlich auf theoretisch-thematischer Ebene!

    Es ist richtig, dass es sexuell unerfahrene Menschen jeden Alters gibt; allerdings zählen „wir“ als ModTeam niemanden dazu, der lediglich langjährige sexuelle und Beziehungserfahrung mit nur eine* Partner*in hat(te)

    Ich bin gespannt auf weitere Informationen, Kommentare und Beispiele.

    *knicks*
    *roseschenk*

    Bjutifool
    *******pass Mann
    158 Beiträge
    Mir gefällt Oskars Offenheit, überhaupt darüber zu reden (wenn auch anonym) und dass er den Versuch unternommen hat, an seiner Situation was zu ändern, was ihm ja auch gut gelungen ist. Viele Leute meckern oder ertragen ja oft lieber, anstatt ihre Komfortzone zu verlassen und wirklich was in ihrem Leben zu ändern.

    Ich bin jetzt seit etwa 3 Jahren im Joy angemeldet, die Realkontakte hielten sich bisher zwar in Grenzen, unter anderem auch, weil ich eher wenig bis kaum Partys/Events besuche. Dafür bin ich sexuell aber auch nicht völlig unerfahren.

    Highlights hier im Joy ? Bisher keines, aber wer weiß...


    Mein persönlicher Tipp für Unerfahrene lautet :

    Lebt euer Leben und eure Interessen aus. Tut das, was euch glücklich und zufrieden macht und setzt nicht alles auf die Suche nach einem Partner (oder einer Partnerin !? je nachdem). Es passiert von selbst und manchmal viel schneller als man denkt.
    ******987 Frau
    933 Beiträge
    Ich war bei meiner Anmeldung damals auch 18 Jahre alt (ok 4 Jahre Erfahrung mit Sex bis dahin)
    Aber ich denk es ist egal wie viel Erfahrung man hat, hier im JC erlebt jeder Neues und kann sich über Unbekanntes informieren und austauschen
    Lg
    *****a_S Mann
    9.191 Beiträge
    JOY-Angels 
    Mein Tipp ist zugegeben nicht so "nett" sondern eher ursachenbezogen.
    Ich glaube nämlich nicht, dass ein (heterosexueller und nicht-asexueller) Mann, der gut aussieht, mit Frauen reden kann und befreundet ist und keine psychischen Bindungsprobleme, Traumata o.ä. hat, einfach nur aus Pech mit Ü30 immer noch Jungfrau ist.
    Oder anders herum formuliert: Meist gibt es einen Grund dafür, zB das Aussehen, Kommunikationsprobleme mit Frauen oder Ängste (zB vor Bindung oder Sex). Und somit macht es Sinn, diese Ursachen anzugehen.
    Ich erinnere mich zB an einen sehr molligen Mann, der im Forum darüber geklagt hat, noch nie Sex und eine feste Freundin gehabt zu haben, immer nur in der Friendzone zu landen, obwohl er sich für kommunikationsfähig und psychisch gesund hält. Und naja, so doof es ist, aber für den ist der sinnvollste Tipp, regelmäßig Sport zu machen und die Ernährung umzustellen. Ich kannte im Studium 3 wortgewandte witzige Typen, die ziemlich mollig waren, und sich irgendwann entschieden haben, das zu ändern. Und nach über einem Jahr mit einer anderen Figur hatten sie dann sehr schnell auch eine Freundin. Und ich kannte auch 2, die im Studium eine Therapie gemacht haben, wo Bindungsängste diagnostiziert wurden. Nach der Therapie hatten die wenige Monate später eine feste Freundin.
    Der schwierigste Ursache sind wohl die Kommunikations/Selbstbewusstseins-Probleme und fehlende Freundschaften/Erfahrungen mit Frauen. Hier wäre mein Tipp, erst mal die "Friendzone zu üben". Denn wenn man aber vom Aussehen her bei Frauen ankommt, bleibt man nicht lange in der Friendzone und die Freundinnen verlieben sich.
    *****a_S Mann
    9.191 Beiträge
    JOY-Angels 
    Und noch ein Hinweis: Ich halte die rein sexuellen Erfahrungen (also körperlich diesdas schon mal gemacht zu haben) für völlig überbewertet. Schlicht deshalb, weil die Menschen so verschieden sind, dass man diese Erfahrungen überhaupt nicht als "Regeln" nutzen kann.
    Ich habe Frauen kennengelern, für die Streicheln ganz unterschiedlich ist. Und ebenso deren Gefühle an den Brustwarzen und der Klitoris. Kannte BDSMerinnen und Vanillas, und sehr sehr unterschiedliche BDSMerinnen. Letztlich also kann ich nichts "voraussetzen" und musste bei jeder neuen Frau neu starten und zwar mit Kommunikation.
    Das also ist mMn die Haupterfahrung: Mit Frauen über Sex reden zu können. Dass ich mit 19 zum ersten Mal Penetrationssex hatte, hat viel weniger bei meinen Beziehungen ausgemacht, als dass ich schon Gespräche, Flirts und Beziehungen mit Frauen hatte.
    Und in der Hinsicht ist eben der Joy auch eine sinnvolle Hilfe, dann nämlich, wenn man ihn nicht nur als Möglichkeit, Sexkontakte anzubahnen, wahrnimmt, sondern als Ort, wo man über Sex kommunizieren kann.
    Ich bin zwar nicht unerfahren, mag aber den Blickwinkel zu AB mal richtig.

    Dankeschön für eine Betrachtungswinkel über "höher, schneller, weiter"...
    ********1979 Frau
    1.330 Beiträge
    Danke Joyclub für den Bericht.

    Ich würde gern den Wikipedia-Eintrag und die paar Bücher, die dort verlinkt sind, empfehlen für Betroffene. Oder auch für Interessierte.

    AB-tum hat diverse Gründe und es liegt eben NICHT größtenteils am Aussehen.

    Die, die ich über viele Jahre näher und enger kennengelernt habe durch aktuelle und auch vergangene Foren, Veranstaltungen, Reisen, die Community selbst, hatten vielfältige Gründe sexuell unerfahren oder beziehungsunerfahren zu sein. In Hamburg war ich lange ein Teil dieser Gruppe. Den meisten hätte man das nicht angesehen.

    @*****a_S Wenn es so einfach wäre, dass man "nur" eine Therapie macht, oder übt oder wie auch immer, dann würde es nicht so viele geben - auch bis ins hohe Alter.

    Aber je älter man ist/wird hat man es schwerer jemanden zu treffen, der das akzeptiert noch Jungmann/Jungfrau zu sein.

    Um die 30 halte ich mittlerweile für ein noch junges Alter als AB, da meist das Studium oder andere Dinge im Fokus stehen und man sich teilweise später findet. Da hat man andere Prioritäten. Ist aber auch individuell.

    Schwieriger wird es im mittleren bis höheren Alter. Da haben einige schon die Paysex-Variante ausprobiert um überhaupt mal etwas ausprobiert zu haben.

    Als weibliche AB ist es nicht ganz so drastisch mit der Akzeptanz, allerdings gehen die weniger zu einem Callboy o.ä. (gibt es auch).


    Ob der Joyclub das Richtige ist? Bei Schüchternheit, Sozialphobie u.ä. kann das auch nach hinten los gehen.
    *****a_S Mann
    9.191 Beiträge
    JOY-Angels 
    @********1979 Ich wollte das Problem keineswegs herabwürdigen und sagen, dass man ihm "einfach" begegnen kann. Und eine Therapie, Kommunikation üben und körperlich fit werden ist alles andere als "einfach".
    Bsp: 20% der Deutschen leiden an Depressionen, etwa 15% an Ängsten. Das sind sehr viele und diejenigen wissen, dass man da nicht "einfach eine Therapie macht" und schwupps gehts einem gut. Das ist viel Arbeit.
    Aber auch bei dem Problem gilt: Es ist sinnvoll, es (ggf. mit Hilfe) an der Ursache oder den Ursachen anzugehen und im Zuge dessen auch seinen Lebensstil zu ändern. Und es ist eben nicht mit einem "denk doch positiv" getan.

    Und zur Paysex-Variante: Daran sieht man ja auch, dass der rein körperliche Akt nur ein geringer Teil der "Erfahrung" ist. Denn genau, jeder Mitzwanziger, der es satt hat, eine Jungfrau zu sein, kann zu einer Sexworkerin gehen.
    Aber danach ist er meist auch nicht besser in der Lage, mit Frauen ohne finanzielle Gegenleistung zu flirten. Man sieht also klar, dass die rein körperliche Erfahrung nur einen geringen Teil dessen ausmacht, "sexuell erfahren" zu sein.
    ********1979 Frau
    1.330 Beiträge
    So hab ich es auch nicht aufgefasst. Nur gibt es eben viel mehr Gründe als das Gewicht oder die Psyche. *zwinker*

    Depression ist auch ein Thema. Da gibt es auch genügend von. Und das ist ein Teufelskreis. Therapie hilft da nur bedingt, wenn man sich drin befindet. Pillen sind kein Allerweltsmittel.

    Was will man machen, wenn man immer wieder in der Friendzone landet? Mir passiert das auch heute noch. Und im erweiterten Sinne mit Plus aber Beziehung eben nicht. Da kannste machen was du willst.
    Was oder wie soll man das ändern?
    *****a_S Mann
    9.191 Beiträge
    JOY-Angels 
    @********1979 Ich bin auch oft in Friendzones gelandet. Und hat dann teils nach Jahren mit der Freundin doch auch mal rumgemacht. Ich finde Friendzones nicht verkehrt.

    Und was willst du mir sagen damit, dass es viel mehr Gründe gibt als den Körper oder die Psyche? Welche denn? Und willst du mit "Da kannste machen was du willst. Was oder wie soll man das ändern?" sagen, dass du denkst, dass es keine sinnvollen Tipps gibt? Also meine Tipps sind doof, aber es gibt letztlich keine?
    ******978 Paar
    2.385 Beiträge
    Sie schreibt; zugegebenermaßen habe ich mir die Geschichte von Oskar noch nicht angesehen.

    Aber meine ersten Gedanken waren; Unerfahrenheit auf sexueller Ebene hat für mich persönlich nichts mit der Anzahl der fehlenden oder vorhandenen Sexpartnern zu tun.

    Ich selbst hatte mit 14 meinen ersten Sex; hatte bis vor 5,5 Jahren sehr viele Männer, mit denen ich geschlafen habe.

    ABER wirklich erfahren kam ich mir mit Beginn meiner Beziehung zu Jan nicht vor.

    Beziehungserfahrung hatte ich von 3 Jahren bis 12 Jahren inkl Heirat. Aber sexuell fühlte ich mich auf dem Stand einer 25 jährigen.

    Mir persönlich und das macht meiner Meinung nach den Unterschied, hat in den letzten 33 Jahren nichts gefehlt, ich wusste von der schönen Joywelt nichts.

    Ich beschäftige mich heute sicher mit weit mehr Praktiken, als vielleicht Andere Menschen, halte mich aber nicht für erfahren.

    Die Joywelt hat mich dahingehend überzeugt, dass ich relativ zügig, ohne viel Erklärungen Sex zu dem Zeitpunkt bekam, wann, wo und mit wem ich ihn wollte.

    Außerdem und das ist für mich wesentlich essentieller, hat sie mich dahingehend aufgeklärt, dass es andere Beziehungsformen, andere Sexpraktiken und andere Kommunikationsarten gibt als die, die ich bis dato kannte.

    Tatsächlich kann ich mich auch nicht entsinnen, dass ein Mann vorher derartige Fragen, Themen ins Spiel gebracht hat, so dass ich mich mit anderen Sexualpraktiken durch meinen Gegenüber auseinandersetzen konnte/musste/wollte.

    Einen Tipp für Ungeküsste oder Anfänger habe ich leider nicht; ich selbst bin ein offensiver impulsiver Mensch, der sich quasi schon immer ausdrücken konnte, was ich wollte (verbal, nonverbal) und dies schlussendlich auch bekam.

    Was ich nicht bekam, wollte ich auch nicht.
    ********1979 Frau
    1.330 Beiträge
    Zitat von *****a_S:

    Und was willst du mir sagen damit, dass es viel mehr Gründe gibt als den Körper oder die Psyche? Welche denn? Und willst du mit "Da kannste machen was du willst. Was oder wie soll man das ändern?" sagen, dass du denkst, dass es keine sinnvollen Tipps gibt? Also meine Tipps sind doof, aber es gibt letztlich keine?
    Nein, da hast du mich falsch verstanden.

    Zählst du immer in der Friendzone landen zur Psyche? Ich nicht.
    Es gibt Menschen, die von da aus niemals in eine sexuelle oder überhaupt eine Beziehung kommen.

    Kann da jemand Tipps geben, wie jemand aus der Friendzone kommt?
    Immer und immer wieder. Es entsteht keine sexuelle Anziehung. Woran liegt das?
    An den falschen Menschen? An der Ausstrahlung?
    *****a_S Mann
    9.191 Beiträge
    JOY-Angels 
    Ich verstehe schon, dass es vielen darum geht, die "späte Jungfräulichkeit" oder "fehlende sexuelle Erfahrung im Alter" möglichst nicht zu pathologisieren (zB aus falsch verstandener political correctness). Aber die Leute leiden (griechisch pathein) ja darunter, also macht es Sinn, das zu pathologisieren.

    Anders ist es bei (echter) Asexualität, also Leuten, die kein Interesse an sexueller Aktivität haben und auch (bis auf soziale Ächtung) nicht darunter leiden. Die leiden (zumindest an sich selbst) also nicht, und somit soll man Asexualität nicht pathologisieren, sondern kann es ins LGBTQIA+ schreiben.

    Jemand der aber sexuelle Bedürfnisse hat, diese aber auch mit Ü30 noch nie partnerschaftlich befriedigen konnte, leidet darunter. Und ihm ist nicht damit geholfen, wenn man das Leid nicht als etwas mit Ursachen und Therapiemöglichkeit anerkennt, sondern mystifiziert und so tut, als gäbe es keine Ursachen oder man könnte sie nicht herausfinden und es würde nichts helfen.

    Aber so ist es nicht - genausowenig wie bei Depression. Auch wenn es nicht DIE Ursache für Depression gibt, und es im Einzelfall oft schwierig ist, die Ursachen (alle) zu finden. Es gibt Ursachen und somit auch Therapiemöglichkeiten. Und ggf. hilft es, erst mal, ein Antidepressivum zu nehmen, eine längerfristige Therapie und regelmäßigen Sport anzufangen.

    Das ist kein Hexenwerk. Und somit ist eben auch weder der Depressive noch die späte Jungfrau verhext, und man kann auf Ursachensuche gehen und Wege aus dem Leid finden.

    Und @********1979 Ich glaube, ich verstehe deine Posts grundlegend nicht. Ich frage aber auch kein weiteres Mal nach, damit du sie mir erklärst. Und zu deinen Fragen am Ende: Dass jemand in der Friendzone landet liegt meist daran, dass es menschlich passt (man also reden kann) aber nicht erotisch (also von der emotionalen/körperlichen Anziehung her). Also, dass es bei der Person eben nicht funkt.

    Ich behaupte aber, dass die meisten Menschen schon auf irgendwen anziehend wirken. Klar gibt es Leute, die auf mehr oder auf weniger anziehend wirken. Aber das kann man ja zumindest in Teilen ändern.
    ********1979 Frau
    1.330 Beiträge
    Zitat von *****a_S:
    Und @********1979 Ich glaube, ich verstehe deine Posts grundlegend nicht. Ich frage aber auch kein weiteres Mal nach, damit du sie mir erklärst. Und zu deinen Fragen am Ende: Dass jemand in der Friendzone landet liegt meist daran, dass es menschlich passt (man also reden kann) aber nicht erotisch (also von der emotionalen/körperlichen Anziehung her). Also, dass es bei der Person eben nicht funkt.

    Ich behaupte aber, dass die meisten Menschen schon auf irgendwen anziehend wirken. Klar gibt es Leute, die auf mehr oder auf weniger anziehend wirken. Aber das kann man ja zumindest in Teilen ändern.
    Ist ok. Keine Ahnung woran es liegt. Vielleicht weil du nicht betroffen bist/warst im Gegensatz zu mir und das nicht nachvollziehen kannst. Kein Vorwurf. Nur eine Feststellung. *zwinker*
    *****a_S Mann
    9.191 Beiträge
    JOY-Angels 
    @********1979 Nein, wenn man ein psychisches Problem nur verstehen kann, wenn man selbst betroffen war, dann müssten alle Therepeut*innen mal Depressionen, Ängste, Zwänge, Psychosen, Süchte usw. gehabt haben. Das ist aber nicht nötig (und vielleicht auch nicht sinnvoll).
    *****und Mann
    57 Beiträge
    Hallo zusammen,

    ich bin 43, werde dieses Jahr 44 und BIN Absoluter Beginner. Ich hatte noch nie in meinem Leben Sex, also Geschlechtsverkehr und die paar wenigen intimen Erfahrungen die ich partnerschaftlich gemacht habe, sind gut über 20 Jahre her.

    Ja und ich hatte Gründe, warum mein Leben in Bezug auf Sexualität so verlaufen ist. Ich könnte nun erzählen über dies und das, aber aus meiner heutigen Sicht, gibt es dafür nicht EIN bestimmten Grund, nicht DAS Große Ding, was mich daran gehindert hat sexuelle Erfahrung partnerschaftlich mit intimen Begegnungen zu machen.

    Zunächst, ich bin Fetischist. Und bereits als Jugendlicher habe ich Erfahrungen mit meinen Fetischen sammeln können, schämte mich jedoch dafür und hatte auch dadurch große Berührungsängste. Ich traute mich nicht ran partnerschaftliche Erfahrungen zu machen.

    Dann kamen längerfristige Krankheiten dazu sowohl körperlich als auch psychisch, ich arbeite bis heute daran wieder ein gelungenes zufriedenstellendes Leben aufzubauen,

    In einer bestimmten Phase meines Lebens lebte ich einfach autoerotisch meine Fetische und war damit einfach glücklich, zu dieser Zeit vermisste ich das partnerschaftliche nicht wirklich.

    Ich sehe, mein Leben diesbezüglich als Gesamtpaket, eine Mischung aus vielen verschiedenen und verschieden gewichtigen Gründen, warum mir bis heute partnerschaftliche Erfahrungen fehlen. Und ich habe einfach die Vermutung, dass das bei vielen Absoluten Beginnern auch so ist. Es gibt eben nicht den EINEN Grund, es ist eine Konstelation, die dazu führt.

    Nun bin ich inzwischen Ü40 und mir drängt sich der Gedanke auf, ich könnte doch etwas verpassen. Ich lebe meine Fetische nach wie vor aus, mit Spaß daran, aber es könnte ja noch mehr geben.

    Ich habe mich hier im Joy angemeldet, eben gerade WEIL mir die ERfahrung fehlt, WEIL ich da Berührungsängste habe und nicht wirklich weiß, in welche Richtung es gehen soll.

    Ich habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht eine Sexualtherapie in Angriff zu nehmen. Gezielt meine Selbstzweifel diesbezüglich abzubauen. In psychiatrischer Behandlung befinde ich mich derzeit sowieso, wie schon geschrieben, ich hatte die ein oder andere Erkrankung in meinem Leben.

    Ein Grund, wieso ich hier im Joy darauf hoffe etwas an dieser Situation verändern zu können ist meine Erwartungshaltung gegenüber den Mitgliedern hier. Gerade auf solch einer Seite erwarte ich offene, lebensbejahende Menschen, die auch bereit wären mit mir den ersten Schritt zu gehen.

    Dazu kommt ein Austausch über das Thema Sexualität, auch über ausgefallene Neigungen wie Fetische oder BDSM.

    Das sind für mich Gründe zu sagen, ja melde dich hier an und schau wohin es dich bringt.

    Soviel dazu von mir, als Absoluter Beginner
    ****ot2 Mann
    11.547 Beiträge
    Manchmal gibt es auch noch den Fall, den viele noch aus der Schulzeit (Oberstufe) kennen dürften:

    Die, die mich wolln, die will ich nicht, und die, die ich will, die wolln mich nicht. *zwinker*

    (Das Problem hört aber nie auf...)
    *****a_S Mann
    9.191 Beiträge
    JOY-Angels 
    Vielen Dank @*****und für diese offene Schilderung. Und ja
    Zitat von *****und:
    ...Ich habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht eine Sexualtherapie in Angriff zu nehmen. Gezielt meine Selbstzweifel diesbezüglich abzubauen. In psychiatrischer Behandlung befinde ich mich derzeit sowieso...
    warum nicht? Wenn du eh in therapeutischer Behandlung bist, solltest du deine Sexualität definitiv auch zum Thema machen und "in Angriff nehmen". Und keine Sorge, dabei geht es nicht darum, jemanden von seinen Fetischen zu "heilen", sondern schlicht darum, jemanden zu befähigen, trotz seiner Fetische und fehlender Erfahrung mit anderen Menschen zusammen zu kommen, sodass prinzipiell Flirt und mehr möglich ist. Also ganz konkret könnte ein Therapieziel sein, dass du dich mit anderen Joyclubbern zu einem Gespräch oder gemeinsamem Fetischausleben triffst oder eine Fetischparty besuchst, denn das ist möglich! D.h. darauf kannst du (ggf. mit Hilfe) hinarbeiten.
    ****ot2 Mann
    11.547 Beiträge
    Zitat von *****a_S:

    Ich erinnere mich zB an einen sehr molligen Mann, der im Forum darüber geklagt hat, noch nie Sex und eine feste Freundin gehabt zu haben, immer nur in der Friendzone zu landen... Und nach über einem Jahr mit einer anderen Figur hatten sie dann sehr schnell auch eine Freundin.

    Der Umstand, dass eine Übergewichtsproblematik die Chancen bei der Partnerfindung erheblich reduziert, ist in Zeiten von Bodypositivity ein Tabu und die Behauptung politisch inkorrekt. Sie wird bestritten oder bagatellisiert. (Jeder Topf findet einen Deckel, für Frauen gibt es Mollyliebhaber usw.) Außerdem wird dann ein Mann mit 130 Kilo präsentiert, der eine nette Ehefrau und vier Kinder hat.
    Am Übergewicht "kann" es also nicht liegen, wie dann behauptet wird.
    *****a_S Mann
    9.191 Beiträge
    JOY-Angels 
    Ja @****ot2 ich bin tatsächlich sehr dagegen aus falsch verstandener political correctness den Blick vor Ursachen zu verschließen. Meist sind es ja - wie @*****und exemplarisch darstellt - viele. Es könnte auch eine kleine Körpergröße als Mann sein, ein Stottern, ein halbverdrängter schambehafteter Kink, psychische Probleme usw., mehreres gleichzeitig.

    Und mit "falsch verstandener political correctness" meine ich, dass es schon richtig ist, weder mollige noch kleine noch schwule noch devote noch depressive usw. zu "shamen", also aufgrund dieser Eigenschaft (andere) negative Eigenschaften zu verallgemeinern. Aber dennoch können diese Eigenschaften Ursachen für Probleme sein, und darauf hinzuweisen ist nicht politisch unkorrekt.
    **********Bunny Frau
    1.017 Beiträge
    Zitat von *****a_S:
    @********1979 Nein, wenn man ein psychisches Problem nur verstehen kann, wenn man selbst betroffen war, dann müssten alle Therepeut*innen mal Depressionen, Ängste, Zwänge, Psychosen, Süchte usw. gehabt haben. Das ist aber nicht nötig (und vielleicht auch nicht sinnvoll).
    Ja off Topinambur muss trotzdem kurz korrigieren .. da gibt es viele Studien zu gern mal googlen die meisten Psychologen sind bzw waren selbst betroffen von psychischen Erkrankungen. Gibt so gut wie keinen der nicht selbst betroffen war oder im engsten Umfeld Erfahrungen gemacht hat
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