4.
Am folgenden Tag weckte mich das Schleifen von Metall auf dem Boden. Als ich aufsah, krabbelte eine nackte, geknebelte Frau in unseren Kerker. Zwischen ihren Füßen befand sich eine Spreizstange und zwischen ihren Händen eine Kette. Auf Rücken und Pobacken sah ich Striemen von einer Peitsche. Unser Entführer stellte neben der Frau einen Wassereimer ab und öffnete die Türen der leeren Zellen.
„Ich möchte vom Boden essen können, wenn ich zurückkomme.“
Die Frau nickte und ich sah Angst in ihren Augen. Er holte mich aus der Zelle und führte mich zu einer Treppe nach oben. Dort stand in einem Zimmer ein Tisch, um den sechs Stühle platziert waren. Vor jedem befand sich auf dem Tisch eine Metallöse. Nachdem ich mich gesetzt hatte, befestigte er eine Kette an der Öse und an meiner Halsmanschette. Anschließend holte er nacheinander die anderen Frauen, platzierte sie ebenso und servierte ein Frühstück. Es war sehr üppig und ich hatte sofort den Verdacht, dass es für längere Zeit die letzte Mahlzeit sein würde. Er drängte uns nicht zur Eile und forderte uns mehrfach auf, noch mehr zu essen. Nach dem Essen führte er uns nacheinander zum Duschen, wonach wir uns alle Nägel lackieren mussten. Schließlich führte er die erste Frau in ein Nebenzimmer, aus dem er zwei Minuten später wieder erschien, um die nächste mitzunehmen. Als ich abgeholt wurde und das Zimmer betrat, war das Zimmer leer. Er befahl mir, den Mund zu öffnen und führte mir einen Ringknebel ein. Nachdem er ihn befestigt hatte, nahm er meine Hände und befestigte den Ring dazwischen an der Öse im Nacken. Er schob mich in den Nebenraum, wo die anderen Frauen bereits standen. Sie waren mit Ketten am Halsreif verbunden und wie ich geknebelt. Er nahm eine weitere Kette, befestigte sie vorn an meiner Halsmanschette und das andere Ende im Nacken einer anderen Frau. Als wir uns alle im Raum befanden, nahm er die Kette am Halsschmuck der vorderen Frau und führte uns durch eine Tür in eine Garage. Dort stand ein kleiner Transporter, in den wir hinten einsteigen sollten. Es gab keine Sitze, nur einen Teppich, auf den wir uns setzen konnten. Kurz nachdem er die Tür zugeworfen hatte, stieg er ein und fuhr los.
Die Fenster waren zu stark getönt, um Straßenschilder lesen zu können. Deshalb wussten wir nicht, wohin wir fuhren und wo wir waren, als er anhielt. Er holte uns aus dem Fahrzeug und ließ uns in einer Reihe antreten. So weit ich sehen konnte, gab es nur Felder. Nachdem er den Wagen verschlossen hatte, nahm er wieder die Kette der vordersten Frau, drehte sich um und ging einfach los. Der Zug am Hals zwang uns, ihm zu folgen. Nach einem kleinen Anstieg konnte ich eine Lagerhalle erkennen. Noch war sie mehrere Fußminuten entfernt, doch ziemlich sicher das Ziel der Wanderung. Als wir dort ankamen, konnte ich die Fahrzeuge sehen, die auf einem Parkplatz standen. Es müssen über hundert gewesen sein. Einige ihrer Besitzer beobachteten die Karawane aus nackten Frauen. Das Hallentor öffnete sich und ich konnte Geräusche einer Menschenmenge hören. Sekunden später sah ich sie. Wir wurden durch die ganze Halle geführt, damit jeder Besucher uns begutachten konnte. Nach zwei Runden brachte man uns in einen abgetrennten Teil der Halle, wo in einer großen Gitterzelle bereits zwei Dutzend Frauen warteten. Unser Entführer begrüßte einen Mann, der wie der Chef des Ganzen aussah. Nach einem kurzen Gespräch befestigte dieser Chips mit Nummern an unseren Halsreifen. Die Ketten an unseren Hälsen wurden entfernt und wir mussten uns auf Stühle setzen. Drei Frauen kamen und schminkten uns, danach wurden wir zu den anderen in die Zelle gebracht. Es kamen noch zehn Frauen dazu, dann erschienen fünf Männer und holten fünf Frauen heraus. Mit einem Karabiner hakten sie Leinen an den Halsreifen ein und führten die Frauen in den großen Saal. Es dauerte etwa zehn Minuten, bis die Männer zurückkamen und die nächsten fünf Frauen abholten.
Als ich schließlich den Saal betrat, waren bereits fünfundzwanzig Frauen auf einem Podium platziert. Unter diesem standen etwa vierzig Tische, an denen bis zu vier Männer saßen. Keiner sah arm aus, aber auch nicht so reich, dass er sich eine Sklavin leisten konnte, an der er nichts verdienen würde. Sollte ich an einen dieser Männer verkauft werden, würde ich mit Sicherheit weiter prostituiert werden. Man führte mich an den Tischen vorbei aufs Podium. Dort wurden meine Fußmanschetten mit einer Armlänge Abstand am Boden fixiert. Nachdem alle Frauen ausgestellt waren, ging einer der Veranstalter an uns vorbei und korrigierte, wenn bei einer Frau die Zahl auf der Plakette am Hals nicht sichtbar war. Dann ging er zu einem Gong und schlug dagegen. Die Gäste erhoben sich und kamen zu uns. Ich kam mir vor wie ein Gegenstand, den der Kunde auf Beschädigungen kontrollierte. Viele nutzten unsere erhöhte Position und gespreizten Beine, um unsere Muschis genau zu betrachten, andere griffen an unsere Brüste, kniffen in die Nippel und verewigten ihre Handabdrücke auf unseren Pobacken. Einer war besonders dreist und streichelte mich zwischen den Beinen, wobei er in meine Muschi eindrang, um dann fies zu grinsen, als er meine Feuchtigkeit spürte.
Ich nehme dieses Jahr am Kindle Storyteller Award teil.
Es handelt sich allerdings nicht um eine erotische Geschichte, sondern eine Satire.
Es wäre toll, wenn mich ein paar Leser dabei unterstützen würden.
Wo geht's hier nach Bielefeld
Als Thomas Theodor Wetterkarten der Antarktis aufruft, stürzt sein Computer ab. Danach funktioniert gar nichts mehr – nur eine seltsame KI namens „Angie“ meldet sich. Ihre Botschaft: Nur der Einzigartige aus Bielefeld kennt die Wahrheit.
Doch Thomas findet die Stadt nicht dort, wo er sie erwartet, sondern bekommt Koordinaten, die außerhalb der realen Welt liegen. Es beginnt eine absurd lustige Odyssee, die jede Realität sprengt und sogar den Horizont eines Flacherdlers übersteigen würde, um die Fragen zu beantworten: existiert Bielefeld? Wird er dort den Einzigartigen finden oder hat man ihn zum Narren gehalten?
Eine abgründige, schelmische, satirische Verschwörungs-Fantasy über Kontrolle, künstliche Intelligenz – und die Erkenntnis, dass die größte Verschwörung immer noch im eigenen Kopf beginnt.
Für Fans von Douglas Adams, Terry Pratchett und und alle, die ihre Alufolie stets griffbereit halten.