Bin auch vom Land und würde sagen, das ist heutzutage egal. In deinem Fall hat der Schmuck für dich eine Bedeutung, aber es gibt auch genügend Menschen, die draußen einen Harness über ihren Klamotten tragen, ohne damit etwas zum Ausdruck bringen zu wollen, sondern weil es ihrem Modegeschmack entspricht.
Viele "Symbole" oder als Symbol verwendete Dinge sind zudem mehrfach besetzt.
Wenn ich jemandem mit Triskele-Anhänger begegne, denke ich in der Regel auch nicht an BDSM, sondern bloß "kann sein, kann auch nicht sein". Ist mir aber nicht weiter wichtig und macht Leute für mich weder interessanter noch lehne ich das ab. (Ich selbst finde die dezenteren Leute aufregender, aber die anderen Menschen sind ja nicht auf der Welt, um mir zu gefallen, sondern sollen tragen, was ihnen gefällt.)
Habe sogar mal einen guten Freund für einen BDSM-Anhänger gehalten wegen seines Erscheinungsbilds. Doch als ich das angesprochen hatte, hat er das entschieden von sich gewiesen, er könne nicht einmal verstehen, was "diese Leute" daran finden - partout nicht sein Ding. (Das Outfit war einfach seine modische Interpretation von Gothik.)
Habe angemerkt, dass ich doch auch eine von "diesen Leuten" sei. Das hat ihn nicht gestört, und an der Freundschaft nichts verändert.
So soll's ja auch sein: auf die Persönlichkeit schauen, nicht auf die möglichen Schubladen, und nicht alles überinterpretieren. Und bei Bedarf einfach fragen.
Wenn jemand in der Freizeit Halsband tragen möchte, tangiert mich das ja nicht.
Warum sollte ich mir da bei Fremdrn Gedanken machen? (Nein, auch als Landpomeranze nicht.)
Lange Rede, kurzer Sinn: Jeder (m/w/d) nach seiner Façon.