Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Singles Hamburg
1520 Mitglieder
zur Gruppe
Polyamory
4567 Mitglieder
zum Thema
Mangelnde Kommunikation - oder doch sexuell inkompatibel?147
Wir hatten neulich mit einem Paar eine interessante Diskussion…
zum Thema
Kommunikation der Stillen732
Wenn man in den verschiedenen Foren liest, dreht es sich so oft um…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Schlechter Sex: Ursache für Beziehungsprobleme oder Symptom?

*******ott Mann
24 Beiträge
Themenersteller 
Schlechter Sex: Ursache für Beziehungsprobleme oder Symptom?
Hallo zusammen,

ich habe vor kurzem einen Post von @******ool gelesen, in dem es um die Frage ging, welche Bedeutung guter Sex für eine Beziehung hat. In der Diskussion wurde auch die Frage gestellt, welchen Anteil der Sex (oder das Fehlen desselben) am Ende einer Beziehung hat.

Ich habe darüber eine ganze Weile nachgedacht und bin auf einen anderen Gedanken gekommen, der aus meiner Sicht einen eigenen Thread wert sein könnte: Was, wenn schlechter Sex nur ein Symptom ist und gar nicht die Ursache für das Scheitern einer (Langzeit-)Beziehung? Was, wenn das zugrunde liegende Problem, dass ein paar sich sexuell nicht versteht, ein Unvermögen ist, auf Augenhöhe miteinander zu kommunizieren und sich einander in allen möglichen Belangen offen mitzuteilen?

Bei mir war es so: Meine Frau und ich sind 2002 zusammengekommen, geheiratet haben wir einige Jahre später, irgendwann kamen dann auch die Kinder, das Haus und was man meint, so alles im Leben erreichen zu müssen. Dann, letztes Jahr, hatte ich eine für mich wirklich schlimme Zeit, ich habe nichts mehr in mir gespürt, mich total ausgehöhlt gefühlt und habe von einem Tag auf den anderen die Einsicht gewonnen, dass ich ganz, ganz dringend etwas in meinem Leben ändern muss.

Als erste und größte Baustelle hat sich da der Sex in den Vordergrund geschoben, beziehungsweise der Mangel daran, denn bei uns war zu dem Zeitpunkt schon seit Jahren nichts mehr los. Es gab so viele frustrierende Erlebnisse über die Jahre, dass wir, ohne es auszusprechen, irgendwann einfach aufgegeben hatten. Und ich dachte: Der fehlende Sex und die damit einhergehende Intimität und Nähe ist die Hauptursache, warum es mir so schlecht geht.

Inzwischen, nach vielen Gesprächen mit lieben Menschen, einige davon aus dem JC, aber auch dank professioneller Unterstützung, bin ich anderer Meinung: Der schlechte Sex ist nur die Spitze des Eisbergs, ein Symptom und keine Ursache. Das Grundproblem war ein ganz anderes, nämlich mangelhafte Kommunikation auf Augenhöhe, ein Hierarchiegefälle und damit einhergehend fehlender Respekt und Wertschätzung füreinander. Alles andere, bis hin zum schlechten Sex, hat sich aus dem Unvermögen ergeben, offen miteinander zu reden. Und einander so zu vertrauen, dass man sich auch mit Wünschen und Bedürfnissen an den Partner wendet und weiß, dass er weder lacht, noch sich abwertend verhält.

Das war für mich eine wirklich wichtige Einsicht, weil es mir dabei hilft, nicht an den offensichtlichen Symptomen erfolglos herumzuwerkeln, also der Frage "Wie mache ich meinen Sex besser", sondern stattdessen: "Wie kann ich mich meiner Partnerin auf Augenhöhe, respektvoll, angstfrei und offen kommunizieren". Ich glaube, dass der Sex sich dann automatisch verbessert, wenn diese Basis stimmt.

Wie seht ihr das? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Ganz andere Standpunkte?

Viele Grüße!
********e_68 Frau
4.067 Beiträge
Ich habe in meiner 13 jährigen Ehe die gleiche Erfahrung gemacht.
Natürlich war der fehlende Sex nur ein Symptom und die Probleme lagen ganz woanders.
Wir hatten ja in der Anfangsphase fantastischen Sex.
Also meiner Meinung nach, ist es meistens so, dass die Ehen oder Beziehungen nicht am fehlenden Sex scheitern, sondern man hat keinen oder selten Sex, aufgrund von anderen Baustellen.

Der Sex wird ja nicht plötzlich "schlecht", wenn er früher gut war.
******eek Frau
6.148 Beiträge
Mmh, ich hatte auch schon eine langjährige Partnerschaft, in der der Sex von Anfang an nicht sooo berauschend für mich war (aber man war ja jung und naiv und dachte, das spielt auch mit der Zeit noch ein) und eben auch nicht besser würde uns somit von meiner Seite aus immer öfter abgelehnt.
Und das hat dann dazu geführt, dass es irgendwann gar keine körperlichen Annäherungen mehr gab, weil selbst ein Küsschen von ihm mit "gibt's jetzt Sex???" quittiert wurde.

Somit würde ich eher sagen, der sexuelle Inkompatibilität hat dazu geführt, dass wir uns immer weiter voneinander entfernt haben, und der Frust über den fehlenden Sex hat zu immer mehr Streitthemen geführt...
*******uld Mann
2.786 Beiträge
Guter Sex hat für mich viel mit einem guten Miteinander zu tun.
Wenn das Miteinander nicht mehr gut läuft, hat sich das in meiner Erfahrung zu oft dann auch auf den Sex ausgewirkt. Beiderseitig.

Dann "nur" den Sex verbessern zu wollen, lässt mMn wesentliche, vorhandene Probleme liegen.
*********er_M Mann
201 Beiträge
Das sehe ich ganz genauso wie Ihr, @*******ott und @********e_68 . Aber um hier noch ein wenig mehr beizutragen: Andersrum wird ein Schuh draus. Guter Sex schmiert den Beziehungsmotor. Man verzeiht dem anderen leichter, ist besser gelaunt, geduldiger… Und dann lassen sich auch Probleme gemeinsam leichter lösen.
*****206 Frau
527 Beiträge
Dankeschön für Deinen wunderbaren Beitrag, mit dem Du mMn den Nagel absolut auf den Kopf triffst.

Ich habe die gleiche Erfahrung gemacht.

Du kannst stolz darauf sein, einen so großen Schritt zu Dir selbst und somit auch in Richtung einer wirklich offenen Kommunikation auf Augenhöhe gemacht zu haben.
*******ott Mann
24 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********er_M:
Das sehe ich ganz genauso wie Ihr, @*******ott und @********e_68 . Aber um hier noch ein wenig mehr beizutragen: Andersrum wird ein Schuh draus. Guter Sex schmiert den Beziehungsmotor. Man verzeiht dem anderen leichter, ist besser gelaunt, geduldiger… Und dann lassen sich auch Probleme gemeinsam leichter lösen.

Hi @*********er_M, danke dir für deinen Beitrag! Ich kann deine Sichtweise absolut nachvollziehen, denn ich hatte sie selbst jahrelang, aber eher intuitiv, auf einer emotionalen Ebene. Inzwischen glaube ich aber, ganz subjektiv für mich und in meiner Beziehung, dass ich das Thema Sex vom falschen Ende her gedacht habe:

(Guter) Sex ist für mich nicht die Voraussetzung dafür, dass eine Beziehung gut läuft, sondern er ist das Ergebnis einer gut laufenden Beziehung.

Ich kann natürlich nur für mich sprechen und erhebe keinen Anspruch auf Absolutheit. *zwinker*
*******ott Mann
24 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******eek:
Mmh, ich hatte auch schon eine langjährige Partnerschaft, in der der Sex von Anfang an nicht sooo berauschend für mich war (aber man war ja jung und naiv und dachte, das spielt auch mit der Zeit noch ein) und eben auch nicht besser würde uns somit von meiner Seite aus immer öfter abgelehnt.
Und das hat dann dazu geführt, dass es irgendwann gar keine körperlichen Annäherungen mehr gab, weil selbst ein Küsschen von ihm mit "gibt's jetzt Sex???" quittiert wurde.

Somit würde ich eher sagen, der sexuelle Inkompatibilität hat dazu geführt, dass wir uns immer weiter voneinander entfernt haben, und der Frust über den fehlenden Sex hat zu immer mehr Streitthemen geführt...

Hi @******eek, da hast du echt ein Stichwort eingebracht, "sexuelle Inkompatibilität". Darüber denke ich auch schon eine ganze Weile nach, ob es so was gibt, also so grundverschiedene Bedürfnisse oder Ausprägungen der Sexualität, dass zwei Menschen einfach "inkompatibel" sind in sexueller Hinsicht.

Das habe ich hier nämlich schon so oft gehört / gelesen, dass jemand, der aus einer sexuell frustrierenden Beziehung ausgebrochen ist, mit einem neuen Partner dann völlig aufgeblüht ist und sich in ungeahnte Richtungen entwickelt hat.

Aber ich denke, auch eine solche Inkompatibilität lässt sich am Ende auf Kommunikationsprobleme zurückführen.
****54 Mann
3.970 Beiträge
Zitat von *******ott:
(Guter) Sex ist für mich nicht die Voraussetzung dafür, dass eine Beziehung gut läuft, sondern er ist das Ergebnis einer gut laufenden Beziehung.

Soweit du den Sex innerhalb einer mehr oder weniger langen Beziehung meinst, geben ich dir insofern recht, dass es auch diese Richtung von Ursache zur Wirkung gibt, geben kann. Aber in einer vertrauten und offen kommunizierenden Beziehung kann man auch gemeinsam zu der Einsicht gelangen, dass die sexuellen Wünsche und die anregenden Trigger einfach nicht (mehr) zueinander passen, wie @******eek schreibt. Das muss nicht zwingend auf Unausgesprochenes zurückzuführen sein.

Ich sehe Sex und die 'gute Beziehung' also in einem dialektischen Verhältnis zueinander.

Ganz sicher bin ich aber auch, dass ich schon grandiosen Sex hatte, ohne das es da bereits eine gut eingeschliffene und offen kommunizierte und reflektierte Gefühlslage oder gar eine verbindliche Beziehung gab. Ekstatischer Sex und emotionale Verwirrtheit passen auch gut zusammen.

Und ebenso sicher bin ich, dass eine 'gute Beziehung' viel aushält, auch viel Verzicht auf guten Sex, wenn sich der aus körperlich oder seelisch medizinischen Gründen nicht einstellen will. Hinter Zurückweisungen muss ja keine Ablehnung der Person stecken, was manchmal schwer zu erkennen ist.
Was ich aber auch weiß: sie hält viel aus, die Beziehung, ja, aber wenn Berührung und Sex in der Beziehung zurücktritt, egal aus welchen Gründen, dann beginne ich irgendwann, diese Quelle von Lebensenergie außerhalb zu suchen bzw. Bereitschaft zu signalisieren, auch ohne dass mir das bereits bewusst sein muss. Nur die Beziehung mit zugewandter, offener Kommunikation, einem Bekenntnis zueinander und einem reichen Schatz gemeinsamer Erfahrungen aber ohne bzw. von mir als nicht genug empfundenen Kuscheln bis Sex, körperlicher Nähe ist halt nicht geil, reicht mir nicht.
*********chen Frau
2.598 Beiträge
Sexuelle Inkompatibilität verhindert meiner Meinung nach dass es zu einer längerfristigen Beziehung kommen kann.
Aus dem Alter bin ich raus dass ich denke, es wird sich schon alles einspielen.

Schlechter Sex in einer bestehenden Partnerschaft (sexuelle Kompatibilität vorher vorausgesetzt) ist ein sicheres Symptom dafür, dass etwas in der Beziehung grundsätzlich nicht mehr in Ordnung ist.
Sex ist für mich ein Tanz von Körper, Geist, Herz und Seele, wenn eine Komponente hinkt, dann ist das kein Tanz mehr.

My Point of View

Grüssle
Stahlwittchen
****ot2 Mann
11.515 Beiträge
Ich sehe die Frage von Ursache und Wirkung eher nicht so einseitig wie der TE.
Bzw. ist oftmals nicht klar, was zuerst da war.
Die mangelnde menschliche Wertschätzung oder die mangelnde erotische Wertschätzung.
Ich gehe davon aus, dass es oftmals ein sich aufschaukelnder Prozess ist, ein Teufelskreis.

Mitunter kann eine frustierende Paarsexualität negativ auf die Beziehung abfärben und dazu führen, dass man sich auch im menschlichen Umgang weniger zugewandt und wertschätzend verhält.

Hingegen führt gerade ein lebendiges Liebesspiel dazu, dass man die "Macken" des Gegenübers wohlwollend toleriert statt ihn in vorwurfsvollem Ton für Kleinigkeiten zu kritisieren. Denn man will ja schließlich den Menschen, mit dem man geilen Sex hat, nicht verprellen und dadurch das Riskio eingehen, dass er einem nicht auch weiterhin wohlgesonnen ist.

Nicht wenige Männer fühlen sich geliebt, anerkannt und wertgeschätzt, – als Mann und auch als Mensch –, wenn eine Parterin Sex mit ihnen hat.
Geht diese Komplizenschaft gegenseitiger körpernaher Verwöhnung verloren, geht in der Folge oft auch die Liebe und gegenseitige Wertschätzung verloren.
********lack Frau
19.851 Beiträge
@*******ott

Aber ich denke, auch eine solche Inkompatibilität lässt sich am Ende auf Kommunikationsprobleme zurückführen.

Wenn Du damit meinst, das man sich die Inkompatibilität nicht eingestanden hat, kannst Du Recht haben.
Aber Kommunikation reicht einfach nicht, wenn man nicht auch handelt.
Was nützen Versprechen, die aus gesprochen aber nicht eingehalten werden.
Wenn der Allag gar nicht mehr gemeinsam gestaltet wird, dann kann der Sex noch so toll sein, eine Beziehung hält man damit nicht mehr am Leben.
Auf schlechten Sex hätte ich mich nicht eingelassen, aber wie sich Alltag dann zeigt, ist eine Sache, die man nicht auf Anhieb einschätzen kann. Da können am Anfang noch so viele Dinge passend erschienen sein, man driftet da immer mehr auseinander, bis es am Ende nur noch der Sex ist, der gut war.

WiB
********lack Frau
19.851 Beiträge
@****ot2

Ich finde wenn der Sex nicht funktioniert, dann ist das schnell offensichtlich.
Beim Alltag kann man das nicht direkt sagen und es kann sich da auch schnell ändern.
Aber man kommt heutzutage schneller an Sex wie an einen Menschen, mit dem man den Alltag
gemeinsam so gestaltet, das es auch da erfüllend ist.

WiB
****_62 Mann
579 Beiträge
Zitat von ********lack:
Was nützen Versprechen, die aus gesprochen aber nicht eingehalten werden.
Wenn der Allag gar nicht mehr gemeinsam gestaltet wird, dann kann der Sex noch so toll sein, eine Beziehung hält man damit nicht mehr am Leben.
Zwei der Punkte die ich nach einem Negativerlebnis besonders intensiver Art nach einer Weile in Worte fasste um wieder runterzukommen. Der Tag an dem er ihre Entscheidung traf
Eine Zusammenfassung von Gründen die mir im Laufe meines Lebens von Freundinnen aus Stino und Swingerbereich genannt wurden, wenn es um die 'Innere Kündigung' ging.

Es ist nun mal so. Sieht man Liebe und Partnerschaft als Kuchen, so schneidet der Part der aufhört zu 'Investieren' und auf Augenhöhe zu agieren, kleine in dem Moment fast unmerkliche (die sich aber summieren), oder aber auch große Teile heraus.

Ist der verbleibende Kuchen nicht mehr groß genug merkt man(n) es zuallererst in Hinsicht 'Lust auf Sex'.

Will man diesen Punkt ganz besonders schnell erreichen schafft man(n) es über ständiges Betteln, Fordern. Überreden, Nerven am sichersten.

Z. B. war ich echt entsetzt als hier jemand sinngemäß schrieb: 'Sie legt lieber die Laken als Sex mit mir zu haben.'
Warum zum Geier hilft er ihr nicht dabei? Erkundigt sich bei der Gelegenheit nach ihrem Tag oder juxt einfach nur mit ihr rum? Und wenn er sich auch sonst am eigentlich gemeinsamen 'Tagesgeschäft', also Kinder und Haushalt, beteiligt schafft er so Zeit für Zweisamkeit. Die sinnigerweise auf verschiedensten Ebenen und nicht nur für Sex genutzt werden sollte.
********lack Frau
19.851 Beiträge
@****_62

Z. B. war ich echt entsetzt als hier jemand sinngemäß schrieb: 'Sie legt lieber die Laken als Sex mit mir zu haben.'
Warum zum Geier hilft er ihr nicht dabei? Erkundigt sich bei der Gelegenheit nach ihrem Tag oder juxt einfach nur mit ihr rum? Und wenn er sich auch sonst am eigentlich gemeinsamen 'Tagesgeschäft', also Kinder und Haushalt, beteiligt schafft er so Zeit für Zweisamkeit. Die sinnigerweise auf verschiedensten Ebenen und nicht nur für Sex genutzt werden sollte.

Wenn ich auch nicht so recht verstehe was man unter "sie legt lieber Laken" verstehen soll?
Da man meist eine andere Absprache trifft, wenn die Frau zu dem Tagesgechäft Kinder und Haushalt/+ Teilzeitsjob übernimmt, würde auch die Frau gerne neben dem Allen auch einen erwachsenen Gesprächspartner haben, mit dem sie sich austauschen kann.
Und Btw/ Männer sehen Haushalt/Kinder nicht als Arbeit. Unter Arbeit versteht man nur das, wofür man Geld bekommt!
Ganz davon abgesehen, das die Arbeit, die da geleistet wird, auch Geld wert ist. Den Irrtum sehen sie erst, wenn sie das mal eine Weile gemacht haben(wurde mir auch oft bestätigt von Männer, die den Part übernommen haben).
Mit dem letzten Satz bin ich einverstanden.
Damit ist schon das Gleichgewicht gestört.
Fehlt das bzw wird die Mithilfe nur versprochen, kommt aber nicht, dann bröckelt der Kuchen.
Wenn der Sex aber gut ist, dann will man da auch nicht drauf verzichten, wenn die andere Seite schon so hinkt. Erst wenn die Waagschalen so weit auseinander gehen, das es nicht mehr haltbar ist, dann bringt einem der gute Sex auch nichts mehr. Man gibt auf, weil man die ewigen Versprechungen leid ist.

WiB
****_62 Mann
579 Beiträge
@********lack
Zitat von ********lack:
Wenn ich auch nicht so recht verstehe was man unter "sie legt lieber Laken" verstehen soll?
Ich habe bzw. interpretiere es immer noch so dass sie grade damit beschäftigt war Bettwäsche für den 'Schrank' fertig zu machen.

Zitat von ********lack:
Da man meist eine andere Absprache trifft, wenn die Frau zu dem Tagesgechäft Kinder und Haushalt/+ Teilzeitsjob übernimmt, würde auch die Frau gerne neben dem Allen auch einen erwachsenen Gesprächspartner haben, mit dem sie sich austauschen kann.
Absprachen sollten natürlich eingehalten werden, machen ja sonst auch wenig Sinn.
Sollte aber nicht zu der Einstellung 'Ich bin mit meinem Teil fertig, nu mach du mal hinne' führen. Will ich gemeinsame Zeit - und damit meine ich tatsächlich mich - helfe ich ihr natürlich bei 'ihrem' Part wenn sie noch nicht fertig ist. Zwei meiner drei Langzeitpartnerinnen kamen oft erst nach mir bzw. wegen Schicht zu ganz anderen Zeiten nach Hause (Streetworkerin/Krankenschwester). Natürlich habe ich dann - wenn mein Part erledigt war - mit ihrem Part weitergemacht (und umgekehrt).
Denn erst wenn alle 'Pflichtaufgaben' erledigt und damit 'aus dem Kopf sind' kann Zweisamkeit oder auch Familie von beiden/allen wirklich genossen werden. Zuallererst in Form von oberflächlicher bis intensiver Kommunikation, dann gemeinsamen Unternehmungen die den Alltag nicht langweilig werden lassen. Die Lust aufeinander kommt - wenn sich alle rundum wohl fühlen - von ganz allein.

Aber ich denke im Grundsatz sehen wir die Dinge genauso. *g*
****59 Paar
2.019 Beiträge
Schlechter Sex: Ursache für Beziehungsprobleme oder Symptom?

Das ist so ein komplexes Thema das ein 500 Seiten starkes Buch dies nie vollständig beantworten kann und wird.
Von 'Manche lernen es nie' über 'es wird zu wenig darüber geredet' bis 'die Lust läßt nach' usw..........
Das Thema wird immer so vielseitig sein wie es individuelle Menschen gibt, jeder wird da seine Erfahrungen machen und diese werden sich niemals mit anderen decken
******e73 Paar
658 Beiträge
Ich kann den Eingangpost so unterschreiben.
Besonders schwierig finde ich, wenn man grundsätzlich verschieden ist. Das ist am Anfang zwar aufregend, birgt aber langfristig gesehen ein hohes Konfliktpotenzial. Reden ist meiner Erfahrung nach nicht immer das Gelbe vom Ei. Ausweichen, weil man vorher bereits die unbefriedigende Antwort/Reaktion erahnt, macht leider auch nicht glücklich. Der Negativberg wächst damit weiter.
Allerdings weiß ich auch nicht, wie es sich anfühlt, wenn man in sämtlichen Belangen ein Kopf und ein Arsch ist. Dann fehlt einem womöglich das Salz in der Suppe.
******tta Frau
441 Beiträge
@*******ott
Ursache oder Symptom?
Weder noch! Und da bin ich jetzt mal richtig glücklich, dass ich das schreiben kann.
Ich bin seit 37 Jahren mit meinem Mann zusammen. Und ich muss sagen, der Sex war immer gut bis fantastisch.
Klar, gab es auch mal Zeit in denen wir weniger aktiv waren, die längste Pause hat vier Wochen gedauert. Andererseits gab es auch Perioden, da hatten wir täglich Sex, über Monate, Jahre.
Ich würde also sagen, ob wir gerade eine Krise hatten oder nicht, der Sex war immer gut. Keiner von uns hat Sex als Instrument benutzt um den anderen zu manipulieren o.ä. Ganz im Gegenteil, Sex war oder ist, eher ein Mittel zur Versöhnung. Ein sehr schönes.
Wenn es erotisch nicht (mehr) funktioniert, dann stellt dies für mich ein Symptom dar. Die Ursache gilt es zu erforschen.
MottoBeauty (Selfie 04/2021)
******ool Frau
32.132 Beiträge
Boah …
Watt für ein *schock* zum Mor*gaehn*-*kaffee*

Erwähnung @ Bjutifool
Thema: schlechter Sex! *oha*

Im Ernst? *zwinker*

Jibbet hier jetzt ein Ranking? *umfall*

Warum bin ich auf dem letzten Platz? *flenn*

WoMit habe ich das verdient?! *traurig*

Ich bin doch stets bemüht alles und jeden zu befriedigen! *fluch*

Ihr seid ja alle soooooo gemeieieieiein!

*fliege2* *fliege*
********L_bw Mann
2.006 Beiträge
Meine Erfahrung nach, ist der kompatible Sex ganz wichtig in eine Partnerschaft. Die Intimität verbindet sehr tief zwei Menschen und ist ausschlaggebend für eine gesunde und funktionierende Beziehung.
Die Liebe allein schafft es leider nicht.
Die Kombi aus Liebe und Intimität, macht es aus.
Im umgekehrter Folge, heißt es für mich:
Wenn es im Bett klappt, klappt es auch in der Beziehung.
Bis jetzt hat sich "mein Motto" immer bestätigt.
*******nky Paar
171 Beiträge
Also ... ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass guter Sex in erster Linie dann entsteht, wenn die beteiligten Personen die Erfahrung, das Gefühl dafür und die Fähigkeit besitzen, die Bedürfnisse des Gegenüber genauso zu bedienen und mit einzubeziehen wie zu den eigenen zu stehen und diese auszuleben.
Die Liebe der Anfangszeit verblendet gerne einmal die Wirklichkeit - viele verschließen sich vor lauter Liebe vor der Realität und wenn sie der Alltag dann erstmals packt und später womöglich fest im Griff hat, holt einen schnell die Wirklichkeit ein und nichts ist mehr so wie es unter den rosa Wölkchen gewirkt hat.
Liebe halte ich generell nicht für den allein seligmachenden Zustand und schonmal gar nicht als guten Grund eine Beziehung einzugehen - wenn sonst nicht viel mehr besteht.
Da sollte schon weit mehr passen und das Interesse am Gegenüber geweckt haben.
Gründe - warum eine Beziehung scheitern kann - gibt es auch jede Menge.
Schlechter Sex kann entsprechend aus den unterschiedlichsten Gründen eine Beziehung belasten.
Er kann ursächlich sein - weil es einfach nicht passt und man es aus oben genanntem Grund verdrängt hat und sich der Hoffnung hingegeben ... das wird schon werden ... wir lieben uns doch - die Liebe wird es schon richten und was man sich noch so alles zusammenreimt und erhofft.
Natürlich kann die Lustlosigkeit am Ende auch ein Resultat aus unterschiedlichsten anderen Gründen sein.
Fehlende echte und offene Kommunikation ist nur eine der vielen Möglichkeiten - warum man sich letztlich distanziert und/oder auseinanderlebt.
Pauschalisieren kann man bei der Thematik rein gar nichts ... viel zu verschieden können Ursachen und Gründe sein.
Was aber auch kein Geheimnis ist und leider noch immer ursächlich für viele Schwierigkeiten und Unzufriedenheiten im Zusammenhang mit der Sexualität. Die Unfähigkeit - offen und ehrlich über Sexualität und speziell über die eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu kommunizieren.
Man kann gemeinsam wachsen und einen gemeinsamen Nenner finden ... aber garantiert ist das eher nicht.
Ich bin ein Mensch, der das mit den sexuellen Wünschen und Bedürfnissen schon im Vorfeld geklärt haben möchte - viel zu wichtig ist mir diese Thematik - denn sie ist eine sehr bedeutende Säule in meinem Leben und trägt massiv zu meinem allgemeinen Wohlbefinden (Psychisch und physisch) bei.
Bei mir würde das automatisch zu weiteren Unzufriedenheiten und entsprechenden Schwierigkeiten im Miteinander führen ...

Al(er)
****Do Mann
776 Beiträge
Zitat von *******ott:
"Wie kann ich mich meiner Partnerin auf Augenhöhe, respektvoll, angstfrei und offen kommunizieren". Ich glaube, dass der Sex sich dann automatisch verbessert, wenn diese Basis stimmt.


Der Gedanke, dass sich mit guter Kommunikation automatisch alles verbessert, besonders der Sex, ist zwar charmant, aber genau das ist schon eines der Probleme. Kommunikation ist kein Zauberstab, der aus fehlender Lust plötzliche Leidenschaft macht.

Gute Kommunikation kann vieles bewirken, doch so hilfreich sie auch ist: Wenn die sexuellen Vorstellungen nicht zusammenpassen, lässt sich das nicht einfach wegreden. Dann liegt kein Kommunikationsproblem vor, sondern ein Unterschied in der sexuellen Passung.
******tta Frau
441 Beiträge
@*******nky
"Liebe halte ich generell nicht für den allein seligmachenden Zustand und schonmal gar nicht als guten Grund eine Beziehung einzugehen - wenn sonst nicht viel mehr besteht."
WAS? *schock*
Für mich ist Liebe der einzige Grund für eine Beziehung (ich meine schon eine romantische Beziehung, keine Spielbeziehung).
Und den Zustand am Anfang nennt man verliebt sein und das ist nicht ganz das selbe wie Liebe.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.