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Beziehung und Karriere

Beziehung und Karriere
Hallo Liebe User!

Aufgrund einer Eigenen Erfahrungen die ich schmerzhafterweise machen mußte, möchte ich mal das Thema Beziehung und Karriere und dessen Einflussnahme aufgreifen.

Ich war vor kurzem noch in einer Beziehung die geprägt war von die Karrierezielen oder besser gesagt Zielsetzungen für das Berufsleben.

Zur Situation.....ich lernte meine Ex Partnerin an einer Hochschule für Wirstchaft kennen. Schnell merkten wir das wir füreinander Gefühle hatten und es kam zu einer Beziehung (extrem gekürzte Fassung).

Die Beziehung funktionierte bestens mit allem was man sich dabei vorstellen mag. Es schien als wären wir füreinander gemacht.
Bis zu dem Zeitpunkt wo es um die Karriere Planung ging. Für Sie war der Schwerpunkt bei der Zielsetzung der Karriere (meiner Karriere) und es hagelte an Kritik an meine Person (beeinflusst von Ihren Eltern). Es hieß die Ziele seien nicht ausdefiniert und ich wüsste nciht wo ich hin möchte.

Nach viel Ärger (mit den Eltern) zerbrach die Beziehung, da der Zustand mit der primären Sichtweise auf die Karriereplanung so nciht mehr weitergehen konnte.

Ich stelle also die Frage in den Raum:
Wie weit darf das Berufsleben auf eine Beziehung Einfluss nehmen?
Sollte die Karriereplanung an erster Stelle stehen? Unabhängig davon ob die Beziehung an sich besser nicht sein kann?

Ich freu mich über Eure Antworten!
****ot2 Mann
10.191 Beiträge
@Wolverine78
Hi,
für mich sprichst Du bei Deinem Ausgangsposting "in Rätseln".

Natürlich haben Mann und auch Frau die Notwendigkeit zuzusehen, wie sie ihre Brötchen verdienen möchten, und etliche Beziehungserschwernis (z.B. Studienortswechsel, Umzug, Fernbeziehung auf Zeit etc.) muss mit dieser Notwendigkeit in Einklang gebracht werden.
Soweit erstmal
Freimut
*********marrn Mann
1.397 Beiträge
So rätselhaft finde ich die Frage gar nicht. Aus meiner Sicht geht es um unterschiedliche Prioritäten im Leben. Der eine lebt, um zu arbeiten, der andere arbeitet, um zu leben. Wenn es dabei grob unterschiedliche Auffassungen gibt, dann kann dies eine erhebliche Belastung der Beziehung sein.

Ich meine also, in diesem Punkt sollten dann schon beide ähnlich ticken. Ich kann den TE da gut verstehen, das es nicht reizvoll ist, von der Partnerin (mit elterlicher Unterstützung) die Karriereleiter hochgescheucht zu werden, wenn das gar nicht seine Lebensziele sind. Ich meine ausdrücklich nicht die Form von Bequemlichkeit, sich auf Kosten des anderen ein angenehmes und faules Leben zu machen, sondern die Akzeptanz, wenn ein Partner mit einem bestimmten Level zufrieden ist und andere Prioritäten setzt.
RICHTIG
Ahhh! Danke! Du hast mich verstanden!
Hey
Hey Wolverine,

Ziele setzen muss sein - selbstverständlich weißt Du das selbst *zwinker*

Aber an dem Punkt, an dem andere anfangen für Dich mitzudenken ist immer Vorsicht geboten.
Erschrocken war ich am meisten, dass ihre Eltern mit im Boot waren.

Ich bin mir sicher, dass Du Dich oft aufn Schlips getreten gefühlt hast. So á la: Kümmert Euch doch bitte um euren eigenen Sch***!

Allgemein ist meine Meinung zu Karriere, dass die Bestrebungen nach oben genau da kritisch betrachtet werden sollten, wo man anfängt zu denken, ob das alles richtig ist was getan wird.

Einfacher: Will ich das überhaupt?
Anfangen sich zu verbiegen, versaut einem den Charakter.

Natürlich gibts Karrieren die von alleine laufen und der Karrierist sich solche Fragen nicht stellt.

Deine Freundin hätte sich bestimmt gern in Deiner "Karriere" gesonnt und mit Dir angegeben. Solche Menschen gibts leider auch.
(Verbesser mich bitte, falls ich falsch gemutmaßt hab)

Meiner Meinung nach hast Du richtig gehandelt und die Reißleine an nem guten Punkt gezogen.

Du wärst in die Hölle gekommen *blauesauge*
gebe Dir recht...
Es ist gut wie es gekommen ist....Auch...wenn Sie sich nicht gesonnt hätte...da Sie selber extrem gut ist in dem was Sie tut...

Aber Danke! Denke auch es kommt auf mehr an im Leben als sich in die Position spielen zu lassen wo andere einen gerne hinhaben wollen *g*
Beziehung und Karriere sind sicher miteinander verbunden. Vor allem dann wenn beide noch an der Karriere arbeiten. Für uns steht aber immer klar im Vordergrund, dass jeder für sich seine Ziele hinsichtlich Karriere fixieren muss. Nicht der Partner bestimmt wohin es geht, sondern du selbst. Sobald ein Anderer deine Ziele festlegt bist du nicht mehr du selbst. Du beginnst ein Leben und eine Karriere die andere für dich bestimmt haben. Früher oder später könntest du dann feststellen, dass dies gar nicht der von dir gewünschte Weg war und im schlimmsten Fall daran zerbrechen. Du hast in deinem Fall sicher richtig entschieden, es ist dein Leben und deine Karriere. Für eine langfristige Partnerschaft ist eine Karriere-Beziehungsplanung sicher nötig, jedoch ohne Druck des jeweils anderen Partners und ohne nicht durch dich selbst gewollte Kompromisse.

LG BlueVelvet
*******eal Frau
120 Beiträge
Hi
Hallo

Also ich finde beides ist sehr wichitg die Beziehung und aber auch die Karriere. keines von beidem sollte dem anderen im Wege stehen.

Da kommt es aber dann auch noch darauf an ob beide auf einer Wellenlänge sind was die Zeit betrifft die man für einander braucht.

Wenn einer nur am Wochenende Zeit hat wegen seiner Arbeit und der andere aber damit nicht klar kommt weil er oder sie den anderen lieber jeden Tag bei sich hätte, dann funktioniert das nicht.

Aber ich würde meinen Partner nie vor die Wahl stellen Karriere oder Beziehung.

Beide müssen versuchen auf den anderen zuzugehen und nicht verlangen, dass man sein Leben komplett für den anderen ändert!!!!

LG Nique
****io Mann
91 Beiträge
Leider musste ich diesen Fall am eigenen Leib erleben. In einer sechs Tage Woche mit gut 70 Arbeitsstunden in der Woche ist es mit einer Beziehung recht schwer. Wenn dann noch eine gewisse Distanz zum Partner besteht und nicht die Möglichkeit besteht "kurz vorbei zu schauen" macht es das nicht einfacher. Denke auch jeder muss seine aktuellen Ziele feststecken und verfolgen, grade in der Existenzgründung führt leider kein Weg an viel Arbeit vorbei und sollte nicht vernachlässigt werden. Dafür hängt zuviel Herzblut an der Sache, wo eine rosarote Brille tödlich sein kann. Dazu kommt, dass Sie auch recht eingespannt war und wir uns kaum sehen konnten. Die Zeit zusammen war echt rar.

Vor die Wahl wurde zwar keiner gestellt, doch konnte ich spüren "ihr hat es nicht wirklich gepasst".

Mache Ereignisse sind von kurzer Dauer, mache mittelfristig oder auch langfristig. Es muss einfach abgewogen werden wie sich die Lage entwickeln kann.

Nein, es war nicht der Trennungsgrund aber auch nicht unbedeutend bei unserer Entscheidung.
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Für Sie war der Schwerpunkt bei der Zielsetzung der Karriere (meiner Karriere) und es hagelte an Kritik an meine Person (beeinflusst von Ihren Eltern). Es hieß die Ziele seien nicht ausdefiniert und ich wüsste nciht wo ich hin möchte.

Nach viel Ärger (mit den Eltern) zerbrach die Beziehung, da der Zustand mit der primären Sichtweise auf die Karriereplanung so nciht mehr weitergehen konnte.

Hm??? Verstehe ich irgendwie nicht, was Du meinst, das kommt verworren bei mir an. Hat Kaiserschmarrn recht mit seiner Interpretation und Deine Freundin und ihre Eltern wollten, daß Du zielstrebig(er?) an Deiner Karriere arbeitest? Und da entstand Druck und Unzufriedenheit, was zur Trennung geführt hat?
Wenn ja ... ist doch nicht wirklich bitter in dem Fall, sondern zeigt einfach klar, daß ihr nicht zusammen paßt, zumindest jetzt nicht? Wenn die Zielrichtung beider nicht vereinbar sind oder ihre ... Schrittlänge, dann reißt es über kurz oder lang beide auseinander, oder?

Mal ein Beispiel: ein Ex von mir war froh und zufrieden, als ich mich bereit erklärte, meine Karriere aufzugeben, damit wir zusammen sein könnten (und er so seine gutbezahlte Position behalten konnte). Ich hatte Bauch grummeln, vor allem eben auch, weil er das so schnell und leicht annahm, aber erstmal war mir das Bestehen der Beziehung wichtiger. Hinweise von mir, daß ich nicht weiß, ob ich damit glücklich wäre auf Dauer, hat er weggewischt.
Mein Mann (wir leben in Mehrfachbeziehungen, nur damit keine Konfusion aufkommt) war ausgesprochen unruhig bei dem Gedanken, sein Kommentar: "Hm, du liebst Deinen Job so sehr, kann das funktionieren?!? Ich würde das von Dir nie annehmen als Angebot, weil ich weiß, wie schwer der Schritt für Dich ist. Meine Befürchtung wäre, daß unsere Beziehung daran scheitern würde. Einfach weil Du unzufrieden bist, selbst wenn Du das nicht willst. Das muß es einen anderen Weg geben".
Es gibt immer einen Weg zusammen, Abstriche können alle machen, aber sich wider ihrer Bedürfnisse oder Lebensziele entwickeln, geht nicht. Berufliche Erfüllung und sein Stellenwert gehören dazu. Natürlich können sich Bedürfnisse und Lebensziele aber auch ändern ...
Positives Beispiel (so far...)
Danke, TE, das Thema habe ich hier glaube ich auch noch nicht auf diese Weise gelesen. Interessant.

Zu meinem Beispiel: Ich bin Ingenieur, mit leichten Unterbrechungen schon seit, hmmm, 18 Jahren mit meiner Frau zusammen und habe mit ihr drei Kinder. Das ist meine Prio 1 im Leben, alles "drumrum" dient nur der Familie.

Die Arbeit ist für uns also eher "Mittel zum Zweck". Glücklicherweise habe ich Spaß an der Arbeit, ich muss mich also nicht unbedingt zwingen. Wir haben inzwischen wieder genug Freiheit, dass meine Frau (Krankenschwester) wieder arbeiten gehen kann, was ihr auch wichtig ist.

ABER: So einfach ist es natürlich nicht, immer die Familie an Nummer 1 zu setzen, und das Berufsleben plätschern zu lassen. Wer stagniert, wird auf kurz über lang auf dem Abstellgleis landen. So ist es im Berufsleben leider insbesondere für Akademiker. Um meiner Familie auf Dauer Sicherheit zu geben, müssen wir also die eine oder andere Entscheidung treffen.

Wir haben (bisher) alle Entscheidungen richtig getroffen, was Liebe und Karriere angeht. Es ging immer so bergauf, wie ich mir das gewünscht habe, und wie es gut für die Familie, die Liebe und die Beziehung war. Neben Ehrlichkeit und Fingerspitzengefühl gehört da natürlich auch eine gesunde Portion Glück dazu.

Mein Fazit: Die Liebe bleibt aber immer ein Kampf, die Arbeitswelt (auch ohne steile Karriere) auch. Es wird immer eine Gratwanderung bleiben, und es wird immer harte Zeiten im Privaten wie im Beruflichen geben.
Wie weit darf das Berufsleben auf eine Beziehung Einfluss nehmen?
Sollte die Karriereplanung an erster Stelle stehen? Unabhängig davon ob die Beziehung an sich besser nicht sein kann?

Ich finde es schwer, allgemeingültige Antworten auf deine Fragen zu finden.

Das Berufsleben darf so viel Einfluss nehmen auf eine Beziehung, wie es gewünscht wird. In meinen Augen hängt dies von dem Wertesystem ab, welches ein Mensch hat. Insofern sind die Antworten auch vom jeweiligen Wertesystem geprägt.

Für manche muss die Karriereplanung an erster Stelle stehen, aus verschiedensten Gründen. Das ist für mich nicht mit richtig oder falsch zu bewerten.

Wichtiger finde ich es, für sich selbst herauszufinden, welchen Stellenwert die Arbeit, Karriere, Selbstfindung und Beziehung haben. Und auch, mit welchen jeweiligen Stellenwerten bei einem Partner man leben kann und möchte.
****io Mann
91 Beiträge
Kommt auch immer darauf an wie lange man sich kennt oder an welchem Punkt seines Lebens/Karriere man sich kennen lernt. Natürlich auch darauf in wie weit eine Karriere überhaupt einfach so aufgegeben werden kann (Selbständig oder Arbeitnehmer).

Generell würde ich eine bestehende Karriere für eine frische Beziehung nicht gleich an den Nagel hängen, da ist die Gefahr groß, dass die Beziehung wieder in die Brüche geht und dann beides sowohl Karriere und Beziehung zerstört ist.

Das ist selbstverständlich von so vielen individuellen Faktoren Abhänig und kan auf keinen Fall pauschal beantwortet werden. Das Leben kann komplex sein.
eine Frage der Akzeptanz
Zuden wichtigsten Säulen einer Beziehung gehört für mich Akzeptanz, d.h. der oder die Partner(in) sollte mich akzeptieren, wie ich bin (dazu gehört u.a. auch meine beruflichen Ziele). Für alles, was bis hierhin nicht problemlos funktioniert, ist Kompromissfähigkeit gefragt. Den Rest muss man hinnehmen oder die Beziehung in Frage stellen.

Lange Rede kurzer Sinn, stell Dir mal eine Partnerin vor, die Dich genauso nimmt, wie Du bist und Deine Karrierepläne event. sogar unterstützt. Wie fühlt sich das an?
****io Mann
91 Beiträge
.... und Deine Karrierepläne event. sogar unterstützt. Wie fühlt sich das an?

Hätte sich gut angefühlt, richtig gut...
Zumal die Karriere zuerst dagewesen ist.
**********hotel Mann
1.301 Beiträge
zuerst einmal ist jeder einzelne, mann oder frau, für eine karriereplanung selber verantwortlich...... irgendwann stellt sich dann zwangsläufig die frage, wie bringe ich karriere und partnerschaft unter einen hut ?........ gerade in der heutigen zeit, wo oftmals mobilität erwartet wird, ist es nicht immer einfach, sich zu entscheiden..... auf der einen seite die partnerin, eventuell auch kinder, auf der anderen seite das reizvolle angebot....... unzufriedenheit im job ist genauso gift für die partnerschaft wie eine unglückliche partnerschaft gift sein kann für den beruflichen erfolg..... eine entscheidung sollte hier sicher von allen beteiligten zusammen erarbeitet werden, das letzte wort aber muss der betroffene selber haben........... ich denke, in einer intakten festen liebesbeziehung wird man zu einem ergebnis kommen........

in deinem fall, wolverine78, sieht es aber ja ganz anders aus..... hier scheinen ja die eltern deiner freundin nur gestandene erfolgreiche und gutverdienende männer als partner für ihre tochter zu akzeptieren..... wo kommen wir denn da hin, wenn die künftigen schwiegereltern einem den beruflichen werdegang vorgeben wollen ?...... die rolle deiner freundin kann ich nicht richtig einordnen : ginge es ihr um dich als menschen, dann hätte sie sich zu dir bekannt, würde ich mal sagen.... kann aber natürlich auch sein, dass sie ihren eltern gegenüber einfach nur nicht stark genug war und eure beziehung deshalb zerbrochen ist......... falls aber auch ihr deine karriere wichtiger war als dein glück, dann sei froh, dass du jetzt deinen eigenen weg gehen kannst.........
*******dy76 Mann
1.793 Beiträge
Hmmm, Beziehung und
Karriere... Ja, das ist für viele ein Reizthema....

Diese Erfahrungen habe in ich meinen vergangenen Beziehungen mehrfach gemacht, das von Seiten der Frauen es weniger gern akzeptiert wird. Der Mann darf einfach nicht zuviel Arbeiten....

Ich bin- und nur durch entsprechenden Fleiss- in einer gehobenen Position, welche auch mal Abends oder am Wochenende einen gewissen Teil an Zeit in Anspruch nimmt. Es ist nun mal kein normaler 8Stunden-Job.

Aber, haben nicht Beide Seiten etwas davon? Natürlich soll es nicht zu übertrieben werden. Aber, wenn man zur Monatsmitte nicht umbedingt auf den letzten Cent achten muss, sondern die Partnerin nochmal gerne zum Essen oder Kino ausführen oder neue hübsche Dessous/Schuhe kaufen kann- ist das dann nichts?

LG
Andy

PS: @ Killerbiene : Dein Beitrag war sehr schön zu lesen. Klasse
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