Sexualität in der Beziehung (z.B. MMF)
Guten Tag,Ich bin seit 13 Jahren mit meiner Frau in einer Beziehung und seit 3 Jahren mit ihr verheiratet. Bisher war ich ihr erster und einziger Sexualpartner in jeder Hinsicht. Nun sprechen wir bereits seit ca. 4-5 Jahren über das Thema, einen anderen Mann mit dazu zunehmen.
Die Intention dazu kam von meiner Seite aus, nachdem sie mir von entsprechenden Fantasien erzählt hat und ich auch ab und zu ihre Blicke gesehen habe. Ich habe mir lange darüber Gedanken gemacht und das Thema ganz vorsichtig angesprochen. Ihr Reaktion darauf war auch erstmal nicht negativ sondern neutral interessiert.
Ich habe ihr dann auch erstmal Zeit gegeben und auf mich zuzukommen, nachdem sie sich darüber ihre Gedanken gemacht hat. Allerdings ist das nie passiert. Nach ca. 3-4 Monaten, habe ich das Thema in einem ruhigen Moment erneut angesprochen und war immer sehr darauf bedacht keinen Druck auszuüben. Aber auch hier kam sie nicht auf mich zu um mir hierzu ihre Meinung mitzuteilen. So ging das dann weiter, dass ich alle Paar Monate das Thema auf den Tisch gebracht habe. Nach 2-3 Jahren hin und her und keinerlei Intension Ihrerseits, sind wir nach einem Theaterbesuch in Hamburg, zum reinschnuppern, auf einen Pärchenabend in einen Swingerclub. Das war auch alles soweit sehr schön, bis sie um ca. 0 Uhr weinend raus gelaufen ist. Ich bin dann hinterher zu ihr ins Auto und sie sagte mir, dass sie Angst hat mir heute nicht das zu geben was ich will. Ich habe gemerkt, dass sie sich unter Druck gesetzt fühlt und habe ihr klar gemacht, dass ich nichts erwartet habe an diesem Abend und nur mal die Erfahrung sammeln wollte (mit ihr) mir sowas anzusehen.
So ging es dann weiter, ich habe es angesprochen und sie hat es nie von sich aus zur Sprache gebracht und mir ihren Standpunkt mitgeteilt. Vor kurzem gab es dann einen heftigen Streit, in dem sie mich Urplötzlich als pervers betitelte und meinte sie würde niemals bei so etwas mitmachen.
Sie wurde sehr streng konservativ erzogen und Monogamie wird in ihrer Familie groß geschrieben. Genauso wurde Nacktheit und Sexualität stets mit großer Scham belegt.
Gleichzeitig erzählt sie mir aber davon, dass sie Fantasien in diese Richtung hat und schaut auch gelegentlich dem entsprechende Pornos.
Ich schaffe es allerdings nicht mehr, dass diese Fantasien mich loslassen und weiß auch nicht, ob ich so weitermachen kann. Unser Sexleben ist alles in allem sehr schön, aber mittlerweile stark monoton und es kommt auch abgesehen von dem angesprochenen Punkt keinerlei Intension ihrerseits hier mal einen Schritt (in ihrem Tempo) nach vorne zu wagen.
Meine Frage ist also. Wie schaffe ich es ihr dabei zu helfen, diese Gesellschaftlichen und erzieherischen Blockaden zu lockern oder zu lösen, dass wir beide unsere Sexualität im selben oder zumindest ähnlichem Tempo weiterentwickeln können und unsere Beziehung eine Chance hat?
Ich bin dankbar für Tipps und Fragen aller Art. Vielen Dank.