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Eifersucht ... oder was ist es, was du fühlst und warum?

******978 Paar
2.386 Beiträge
Themenersteller 
Eifersucht ... oder was ist es, was du fühlst und warum?
EIFERSUCHT, ein Gefühl, was ich früher, aber auch heute nicht brauche. Und trotzdem tritt es auf ...

Der Unterschied zu früher ist; das ich heute offen drüber reden kann und möchte UND ich sehe und spüre, dass dieses Gefühl nicht vom Gegenüber ausgelöst wird.

Außerdem ist das Gefühl immer an der gleichen Stelle im Körper und auch oft in Kombination mit weiteren Gefühlen vorhanden.

Ich fühle mich recht aufgeklärt meiner eigenen Gefühle und frage mich deshalb, wie es bei euch aussieht.

Habt ihr Zugang zu derartigen Gefühlen?

Was glaubt ihr, woher dieses Gefühl kommt, wo genau im Körper ist es zu spüren?

Wie geht ihr damit um, ändert ihr euer komplettes Verhalten?

Menschen, die sich eifersuchtsfrei nennen, können sich gerne auch melden.

Ich bin gespannt und wünsche mir, dass Jeder offen über seine ganz eigenen Gefühle schreibt, ohne von Anderen diskreditiert oder bewertet zu werden.

LG Anja 💋
********er80 Frau
157 Beiträge
Liebe Anja, ich kenne das Gefühl leider auch und ich finde es ganz schrecklich. Es ist einfach nur destruktiv und nützt niemandem.
Ich denke, dass es ein Gefühl ist, welches vermutlich schon in der Kindheit durch etwas ausgelöst wurde. Es hat meiner Meinung nach viel mit Verlustangst und einem geringen Selbstwert zu tun. Das ist überhaupt nicht abwertend gemeint. Man sucht sich sowas ja nicht aus. Aber ich glaube auch, wenn man sich dessen bewusst ist und daran arbeitet, kann man da schon viel machen. Das benötigt natürlich auch eine gute Selbstreflexion.
****ot2 Mann
11.473 Beiträge
Zunächst einmal sollte - meiner Meinung nach - unterschieden werden, ob

a) es eine Eifersucht ist, bei der beide Partner sich de facto körperlich treu sind.
oder
b) die Eifersucht gemeint ist, wenn ein Partner de facto mit einer dritten Person Zärtlichkeiten austauscht und Sex hat?

a) halte ich persönlich für eine völlig grundlose Eifersucht.

a) ist m. E. ein weites Feld, bei der es viel auf die Details und das Verhalten der beteiligten Personen ankommt.
Ja, ich habe Zugang zu diesen Gefühlen, woher Gefühle genau kommen, kann ich nicht erklären. Für mich ist Eifersucht aber auch erst einmal genau das, ein Gefühl. Wenn es auftritt, meist ein Ziehen im Bauch, dann schaue ich hin, was genau dies ist. Das hat für mich wenig mit fehlendem Selbstbewusstsein zu tun, noch mit Verlustangst.

Erst der Umgang mit der Eifersucht, wenn ich diese z.B. nach außen tragen, es Stress gibt, u etc. pp, erst dann treffen für mich andere Dinge ggf. noch zu.

Eifersucht kann auch ein Warnhinweis sein, das etwas nicht stimmt, das etwas nicht passt. Deshalb halte ich Eifersucht, sofern diese nicht extrem ist, für ein durchaus wichtiges Gefühl.
*********ubana Paar
704 Beiträge
Sie schreibt:

Ein spannendes Thema. Alles, was ein betrifft, besteht Beimischung 0,0 Eifersucht. Im Gegenteil. Da gibt es nichts, was mich eifersüchtig machen könnte.

Ein großes aber ist der Zeit geschuldet. Da bin ich sehr eifersüchtig. Wenn mein Partner freie Zeit nicht mit mir verbringt, obwohl es ginge, habe ich ein großes Problem.

Wo das Gefühl entsteht? Im Kopf, denk ich. Und es wird schnell übermächtig.
******978 Paar
2.386 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ot2:
Zunächst einmal sollte - meiner Meinung nach - unterschieden werden, ob

a) es eine Eifersucht ist, bei der beide Partner sich de facto körperlich treu sind.
oder
b) die Eifersucht gemeint ist, wenn ein Partner de facto mit einer dritten Person Zärtlichkeiten austauscht und Sex hat?

a) halte ich persönlich für eine völlig grundlose Eifersucht.

a) ist m. E. ein weites Feld, bei der es viel auf die Details und das Verhalten der beteiligten Personen ankommt.

Sie schreibt;

Hast du beabsichtigt 2x a) geschrieben?
*********g6957 Paar
83 Beiträge
Sie schreibt: Auch uns ist dieses Gefühl wohl bekannt. Dabei fiel mir auf wie unterschiedlich wir da ticken. Früher in unserer aktiven Joyzeit, als wir oft in Clubs gingen wars so dass mein Partner sich sehr angeturnt fühlte wenn mich mehrere Männer streichelten, küssten und auch wenn wir auf den Wiesen miteinander zugange waren. Ich dagegen konnte mir das nicht ansehen wenn er mit Frauen Zärtlichkeiten austauschte bzw. mit ihnen gepoppt hat. Ich habe es ihm gegönnt aber es hat mich null angemacht. Ich bin dann meist an die Bar gegangen. Ich konnte den Anblick nicht ertragen. Ich wußte immer das das Geschehen auf den Club beschränkt ist u trotzdem. Es ging nicht für mich. Was genau mich da so angeturnt hat? Vermutlich unbewusste und verdrängte Verlustängste. Eigentlich auch unbegründete.
Nun da diese Zeit vorbei ist. Ist auch das Thema Eifersucht Geschichte. Jede Medaille hat eben zwei Seiten. Wer sich aber eifersuchtsfrei nennt, da bleibt mir immer die Frage, kann man lieben ohne Verlustängste zu haben? Verdrängt man sie o was ist das?
****ot2 Mann
11.473 Beiträge
Zitat von ******978:
Zitat von ****ot2:
Zunächst einmal sollte - meiner Meinung nach - unterschieden werden, ob

a) es eine Eifersucht ist, bei der beide Partner sich de facto körperlich treu sind.
oder
b) die Eifersucht gemeint ist, wenn ein Partner de facto mit einer dritten Person Zärtlichkeiten austauscht und Sex hat?

a) halte ich persönlich für eine völlig grundlose Eifersucht.

a) ist m. E. ein weites Feld, bei der es viel auf die Details und das Verhalten der beteiligten Personen ankommt.

Sie schreibt;

Hast du beabsichtigt 2x a) geschrieben?

Nein, ein Versehen, der zweite Fall soll b) sein.
******978 Paar
2.386 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********g6957:
Sie schreibt: Auch uns ist dieses Gefühl wohl bekannt. Dabei fiel mir auf wie unterschiedlich wir da ticken. Früher in unserer aktiven Joyzeit, als wir oft in Clubs gingen wars so dass mein Partner sich sehr angeturnt fühlte wenn mich mehrere Männer streichelten, küssten und auch wenn wir auf den Wiesen miteinander zugange waren. Ich dagegen konnte mir das nicht ansehen wenn er mit Frauen Zärtlichkeiten austauschte bzw. mit ihnen gepoppt hat. Ich habe es ihm gegönnt aber es hat mich null angemacht. Ich bin dann meist an die Bar gegangen. Ich konnte den Anblick nicht ertragen. Ich wußte immer das das Geschehen auf den Club beschränkt ist u trotzdem. Es ging nicht für mich. Was genau mich da so angeturnt hat? Vermutlich unbewusste und verdrängte Verlustängste. Eigentlich auch unbegründete.
Nun da diese Zeit vorbei ist. Ist auch das Thema Eifersucht Geschichte. Jede Medaille hat eben zwei Seiten. Wer sich aber eifersuchtsfrei nennt, da bleibt mir immer die Frage, kann man lieben ohne Verlustängste zu haben? Verdrängt man sie o was ist das?

Sie schreibt; warum glaubst du, dass die Angst, Jemanden zu verlieren, einzig in Eifersucht zugrunde zu liegen scheint?

Bzw die Angst, Jemanden zu verlieren - ist diese wirklich in Eifersucht zu erkennen?

Ich habe keine Angst, meinen Mann zu verlieren. Wenn wir nicht mehr zusammen sind, dann weil wir eine Entscheidung getroffen haben.

Hinter meiner Eifersucht liegt keine Verlustangst.
****ne Frau
1.395 Beiträge
Eifersucht ist eine Leidenschaft die mit Eifer sucht, was Leiden schafft.....
demzufolge - ich empfinde keine Eifersucht.
Habe das Ganze nur ein einziges Mal kurz empfunden und mir vor Augen geführt wie haltlos und blöd so etwas ist, denn es war ganz unbegründet.
*********g6957 Paar
83 Beiträge
Gute Frage, da frag ich mich jetzt wirklich was war's dann? War's Eifersucht das ich diesen Anblick nicht aushalten konnte? So habe ich es gesehen.
Und was liegt hinter der Eifersucht wenn's keine Verlusrangst ist?
Für mich hing das eine mit dem Anderen zusammen.
******978 Paar
2.386 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********g6957:
Gute Frage, da frag ich mich jetzt wirklich was war's dann? War's Eifersucht das ich diesen Anblick nicht aushalten konnte? So habe ich es gesehen.
Und was liegt hinter der Eifersucht wenn's keine Verlusrangst ist?
Für mich hing das eine mit dem Anderen zusammen.

Sie schreibt; ich möchte dir mit meiner Frage nichts ausreden; deine Gefühle sind deine Gefühle.

Bei mir ist es nicht die Angst, ihn zu verlieren.
*********g6957 Paar
83 Beiträge
So hab ich es auch nicht empfunden, das du mir etwas ausreden willst. Es ist eher so dass ich da mal drüber nachdenken muss,🤔.
******001 Frau
2.100 Beiträge
Sehr interessant darüber zu lesen,
ich gehöre wohl weitgehend zu eiversuchts-befreiten Menschen.

Klar habe ich das schon mal erlebt, wenn „angeblich meins“ mir weggenommen wird. Es ging dann wohl nicht um Menschen.
Vermutlich hatte ich recht viel Glück mit Partnern.

Bei Joy habe ich das selbst in der Hand. Meine Sklaven sind immer monogam. Ich aber nicht. Wenn in Dreier-Konstellation alle einen festen Platz haben- funktioniert das.
MAn spielt dabei Verlustangst gepaart mit Selbstzweifeln eine entscheidende Rolle. Darüber spricht man klar. Dann sollte das erledigt sein.
Ich weiß, ich weiß- das ist die Theorie. Bei mir im Leben funktioniert das aber zum Glück sehr gut😊

Mein früherer fester Sklave suchte nach einer kompletter Beziehung und hat mir vorgeschlagen „sich weiter umschauen zu dürfen „….. Najaaaa Damit hat es für mich komplett erledigt. Wir sind jetzt nur Freunde😊. Und jaaaa, das hat mir richtig weh getan.

Mit einem eifersüchtigen Partner könnte ich nicht leben. Das würde mich zu sehr einengen.
@*********g6957

Es können ganz viele andere Gründe sein. Du wärst gerne an deren Stelle gewesen, du hast dich in der Situation einfach unwohl gefühlt uvm. Ist aber ja Vergangenheit 😊 ich wollte nur kurz auf deine Frage antworten. Verlustangst geht
meist auch mit fehlendem Vertrauen einher, bzw. Resultiert daraus.

Daher kann ich @******978 zustimmen. Angst ist nicht immer zwingend der Grund
.
*******icht Mann
3.717 Beiträge
Zitat von *********g6957:
Und was liegt hinter der Eifersucht wenn's keine Verlusrangst ist?

Eifersucht ist Egozentrik. Bei der Ichzentrierung fühlt sich das "Ich" nicht genug beachtet, geschätzt oder sonstwas. Ich hatte oft Partnerinnen, die auf meine Hobbys eifersüchtig waren, weil ich viel Zeit und besonders Leidenschaft für meine Hobbys aufgebracht hatte. Weil Eifersucht in der Regel unbewusst ausgelöst wird, lässt es sich nicht so einfach verorten. Nicht selten kann sich auch Verlustangst dazugesellen. Bei der Erkenntnis wodurch dieses Gefühl ausgelöst wird, hilft meist der Kontext.

Das Ego ist ein komplexes Thema. Die meisten wissen nicht was das Ego ist bzw. haben eine falsche Vorstellung davon.

Angst vor Verlust hat in der Regel mit Bindung zu tun. Bindung beschreibt die emotionale und/oder psychische Abhängigkeit/Fremdbestimmung. Die Angst vor Verlust entsteht, weil der Prozess der Entbindung schmerzhaft ist.
****ot2 Mann
11.473 Beiträge
Evolutionsbiologischer Ursprung von Eifersucht.

Eifersucht ist ein Gefühl, das aus einer Zeit stammt als Sex noch zwangsläufig mit Zeugung von Nachwuchs verbunden war, - und das ist ja noch nicht lange her, wenn man die Entwicklungsgeschichte von Homo sapiens betrachtet.

Sowohl Männer und Frauen haben ein Interesse daran, dass ihr Partner/in nur mit Ihnen Sex hat. Daher lebt Homo sapiens weitgehend monogam, und Seitensprünge geschehen heimlich.
Männer wollen sicherstellen, dass der Nachwuchs von ihnen ist und ihre Gene trägt.
Und Frauen wollen sicherstellen, dass der Partner sich ausschließlich um die Versorgung ihres eigenen Nachwuchses kümmert und nicht noch um Nachwuchs von/mit anderen Frauen, und dadurch ihre Versorgung schlechter ist.
Das ganze hängt auch mit der Unreife menschlicher Säuglinge zusammen, die die Kooperation beider Partner (von Mann und Frau) erfordert.
*****ven Frau
7.765 Beiträge
Ich bin ein polyamorer Mensch und habe über 18 Jahre in einer ebensolchen Beziehung gelebt, und viele Situationen erlebt, von denen mir andere Menschen erklärt haben, ich müsste Eifersucht empfinden. Aber das, was andere Menschen als Eifersucht beschreiben, ist mir fremd.

Bei mir wollen weder romantische Zuneigung noch sexuelle Anziehung besitzen, vereinnahmen oder einschränken. Ich habe niemals Angst zu "verlieren" - vielleicht weil ich weiß, dass ich niemals jemanden "habe". Und niemand "hat" jemals mich.

Ich weiß von mir selbst, dass die Zuneigung zu einer weiteren Person keinerlei Bedrohung für Zuneigungen zu bestehenden Personen darstellt. Und Sex ist ohnehin nur Sex - das ist für mich nichtmal erwähnenswert, dass Sex mit wemauchimmer gar nicht in der Lage ist, emotionale Verbindungen zu "bedrohen".

In meinem Leben hat noch keine Beziehung geendet, weil es die Möglichkeit auf Verbindung mit jemand anderem gab sondern immer, weil die bestehende Verbindung nicht mehr gepasst hat - Möglichkeit im Außen hin oder her.
Eifersucht äußert sich bei mir mit Traurigkeit, einem nagendem Gefühl in der Magengegend und Rückzug.
Inzwischen komm ich da ziemlich schnell wieder raus, aber potentiell lauert sie mir überall mal auf.
Ich weiß, es ist ein Ding zwischen mir und... mir.
*****a63 Frau
7.682 Beiträge
Eifersucht hatte mich immer gewarnt, dass etwas nicht stimmt.
****007 Frau
3.291 Beiträge
Ich bin in vielen Bereichen Eifersuchts frei.
Besonders wenn es meinem Partner gut geht.
Am ersten spüre ich wenn Neid. Neid das der andere zeit hat mit ihm.

Wenn die Kommunikation bei allen gut ist kommt das nicht auf.
Ich bin sehr freiheits liebend.
Und gönne das auch meinen Partner.
Zitat von ****ot2:
Evolutionsbiologischer Ursprung von Eifersucht.

Eifersucht ist ein Gefühl, das aus einer Zeit stammt als Sex noch zwangsläufig mit Zeugung von Nachwuchs verbunden war, - und das ist ja noch nicht lange her, wenn man die Entwicklungsgeschichte von Homo sapiens betrachtet.

Sowohl Männer und Frauen haben ein Interesse daran, dass ihr Partner/in nur mit Ihnen Sex hat. Daher lebt Homo sapiens weitgehend monogam, und Seitensprünge geschehen heimlich.
Männer wollen sicherstellen, dass der Nachwuchs von ihnen ist und ihre Gene trägt.
Und Frauen wollen sicherstellen, dass der Partner sich ausschließlich um die Versorgung ihres eigenen Nachwuchses kümmert und nicht noch um Nachwuchs von/mit anderen Frauen, und dadurch ihre Versorgung schlechter ist.
Das ganze hängt auch mit der Unreife menschlicher Säuglinge zusammen, die die Kooperation beider Partner (von Mann und Frau) erfordert.

Eifersucht hat auch oft etwas mit Liebe zubringen und das was du beschreibst, ist weniger die Eifersucht, sondern das es einen legitimen Erben gibt. Ganz zu Anfang wussten Menschen höchstwahrscheinlich nicht, wer der Vater ist, als sie noch in Gruppen zusammenlebten.
********er80 Frau
157 Beiträge
Zitat von *****ven:
Ich bin ein polyamorer Mensch und habe über 18 Jahre in einer ebensolchen Beziehung gelebt, und viele Situationen erlebt, von denen mir andere Menschen erklärt haben, ich müsste Eifersucht empfinden. Aber das, was andere Menschen als Eifersucht beschreiben, ist mir fremd.

Bei mir wollen weder romantische Zuneigung noch sexuelle Anziehung besitzen, vereinnahmen oder einschränken. Ich habe niemals Angst zu "verlieren" - vielleicht weil ich weiß, dass ich niemals jemanden "habe". Und niemand "hat" jemals mich.

Ich weiß von mir selbst, dass die Zuneigung zu einer weiteren Person keinerlei Bedrohung für Zuneigungen zu bestehenden Personen darstellt. Und Sex ist ohnehin nur Sex - das ist für mich nichtmal erwähnenswert, dass Sex mit wemauchimmer gar nicht in der Lage ist, emotionale Verbindungen zu "bedrohen".

In meinem Leben hat noch keine Beziehung geendet, weil es die Möglichkeit auf Verbindung mit jemand anderem gab sondern immer, weil die bestehende Verbindung nicht mehr gepasst hat - Möglichkeit im Außen hin oder her.

Ich finde, du hast da wirklich etwas sehr wichtiges geschrieben. Niemand besitzt jemanden. So seh ich das auch. Niemand ist jemandes anderen Eigentum. Jeder Mensch ist freiwillig bei einem. Und sollte dieser Mensch das nicht mehr sein wollen, aus welchen Gründen auch immer, so ist das auch zu akzeptieren. Eifersucht führt leider u. a. all zu oft dazu jemanden mit Zwang in einer Verbindung halten zu wollen, die der eine Part evtl. gar nicht mehr will.
Das führt dann leider dazu, dass man die eifersüchtige Person noch mehr ablehnt. So musste ich das zumindest mit meinem Expartner erleben. Deshalb u.a. zählt man in der Psychologie die Eifersucht nunmal zu den destruktiven Gefühlen. Es gibt meiner Meinung nach auch keine ‚gesunde‘ Eifersucht. Sie schmerzt einen selbst und wirkt zerstörerisch, sofern man nicht in der Lage ist, daran zu arbeiten.
****007 Frau
3.291 Beiträge
@********er80
Es ist nicht das Gefühl Eifersucht das destruktiv ist sondern das Handeln was daraus resultiert.
So empfinde ich das mit jeder Emotion.

Oft lernen wir aus solchen Gefühlen auch viel von uns.

Es gibt übrigens genug Menschen die fehlende Eifersucht mit fehlender Liebe gleich setzen.

Mir oft genug passiert.
Eifersucht kann in so vielen Variationen vorkommen

• er verbringt viel Zeit auf der Arbeit
• er verbringt viel Zeit mit Freunden
• mit der Familie
• mit der Ex
• mit dem Hobby

Das ist für mich nicht lediglich etwas sexuelles und hat für mich auch nicht zwingend etwas mit Besitzdenken zu tun. Besitzdenken ist wenn dann eine Auswirkung. Aber nicht zwingend der Ursprung.
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