Auf den ersten Blick fallen mir da mehrere Möglichkeiten ein, wo das hingehören könnte.
Das erste, was man aus deinen Schilderungen herauslesen kann, ist zumindest die devote Rolle auf deiner Seite, für die du bei deiner Frau die kompatible dazugehörige dominante Rolle suchst. Da es mehrere dieser D/s-Kombinationen gibt, hier mal ins blaue hinein die dominanten Rollen. Wenn dich eine von denen mehr anspricht, als die anderen, wird es wohl eher in diese Richtung gehen. Ich hoffe, dass ich es nicht zu kompliziert beschreibe.
Da meine Antwort ein bisschen länger ist, stell sie dir wie ein Supermarkt vor. Wenn dir was gefällt, pack es ein, wenn dir was nicht gefällt, lass es stehen.
1. Möglichkeit
Deine Frau als "Erzieherin", die dir als "Kleinkind" zeigt, wie man sexuelle Dinge macht, wie man von Männern "richtig" gefickt wird, wie man sich danach sauber macht und eine Frau vom Sperma befreit, wie man Sex mit einem anderen Mann macht, wie sich ein anderer Penis in dir anfühlt etc.
Hier würde es darum gehen, dass du zu einer, von deiner Frau, erwünschten Normalität erzogen wirst, die gegen deine eigene sexuelle Normalität verstößt. Letzteres ist aber kein Problem, da die dazugehörige devote "Kleinkind"-Rolle auto-destruktiv ist, also selbst(-Normalitäts-)zerstörend.
Das ist eine
destruktive, angstbasierte D/s-Beziehung.
2. Möglichkeit
Deine Frau als "Lehrerin", die versucht, dich als "Schüler" zu entwickeln. Dazu versucht sie alles selbst zu tun bzw. mit dir zu tun bzw. mit dir tun zu lassen, was einem die Hoffnung gibt, dass es dir gefallen könnte. Da du ein braver Schüler bist, gefällt dir das Angebot, weil es dich weiterbringt und du von den Erfahrungen deiner Frau profitierst. Hier geht es darum, dass deine Frau deine sexuelle Normalität "entfaltet" und dich zu dem macht, der du eigentlich bist.
Das ist eine
konstruktive, angstbasierte D/s-Beziehung.
3. Möglichkeit
Deine Frau als "Kommandeur", die dir als "Sklave" Befehle erteilt, die du zu befolgen hast. Entscheidend ist in diesem Fall deine Statusentwertung, also die Erniedrigung. Deine Frau achtet ganz klar darauf, dass du unter ihr stehst und sie bestimmt auch, was sie darf und was du nicht darfst. Dementsprechend duldet sie auch keinen Widerstand von dir gegen ihre Handlungen. Selbst wenn sie von anderen Männern gefickt wird und/oder dich ficken lässt.
Das ist eine
destruktive, aggressionsbasierte D/s-Beziehung.
4. Möglichkeit
Deine Frau nimmt wieder die Lehrerrolle ein und bringt dir als "Schüler" wieder genau das bei, was du wissen musst, um deine Bedürfnisse zu befriedigen. Das Ziel ist hier aber nicht die Entfaltung deiner sexuellen Normalität, so wie bei Möglichkeit 2, sondern die Entwicklung deines Status, damit du mit deiner Frau auf Augenhöhe interagieren kannst beim Sex. (Aus deinen Schilderungen heraus, wird es das eher nicht sein)
Das ist eine
konstruktive, aggressionsbasierte D/s-Beziehung.
Fazit
Neben diesen 4 möglichen D/s-Grundpaarungen, bei denen es um die emotionalen Bindungen/Kopplungen von Angst und Aggressivität geht, gibt es noch 4 weitere. Aber die gerade beschriebenen sind die am meisten verwendeten. Wie genau man diese Grundpaarungen dann auslebt bzw. mit welchen Mitteln, ist dann jedem Pärchen selbst überlassen.
Was die Begriffe Sadismus und Masochismus angeht, so sind dies spezielle Gefühlspaarungen.
Sadismus
Der Sadismus ist eine Kombination aus mindestens einer Aggressivitätsrolle und einer Angstrolle. Einerseits hat der Sadist das Bedürfnis seine Aggressivität auszuleben und anderseits hat er Angst davor, dass er für sein Handeln sozial geächtet wird und bevorzugt grundsätzlich Situationen, in denen sein Opfer wehrlos ist.
Masochismus
Der Masochismus ist eine Kombination aus mindestens einer Angstrolle und einer angstunterdrückenden (apathischen) Rolle. Ein Masochist möchte Angst verspüren und gleichzeitig die Wahrnehmung diese Angst unterdrücken. Quasi wie ein "Hineinfallenlassen" in die Angst mit einer "Egal-Einstellung".
Vandalismus
Der Vandalismus ist eine Kombination aus mindestens einer Aggressivitätsrolle und einer aggressivitätsunterdrückenden (apathischen) Rolle. Einerseits will der Vandalist zerstören und anderseits will er die Wahrnehmung der Aggressivität unterdrücken. Hier geht es um ein "Hineinfallenlassen" in die Aggressivität mit einer "Egal-Einstellung".
Vielleicht ist ja was brauchbares bzw. einordnendes für dich dabei...
lg darek