Der Wunsch
Such seine Augen in der Menge der Menschen…Augen, die mir bisher fremd sind…..
Und dennoch der Wunsch, darin zu versinken…
Such seinen Körper in der undurchsichtigen Menge…..
Einen Körper, der mir bisher unbekannt ist….
Und dennoch der Wunsch, sich darin zu verlieren.
Der Atem stockt…..
Wird seine Stimme vom Telefon mir genauso die Luft nehmen, wenn er vor mir steht?
Werden seine Worte genauso tief treffen?
Und dann der Wunsch, darin zu ertrinken….
Was wird sein?
Was wird sein, wenn er nicht nur noch ein Bild von mir vor Augen hat, sondern mich sehen, hören, spüren kann?
Was wird sein, wenn er vor mir steht?
Und dennoch der Wunsch, ihm nah zu sein….
Der Boden schwankt, das Menschengewirr verblasst, das Atmen fällt schwer….
Augen treffen mich …ziehen mich magisch an …..lassen kein Ausweichen des Blickes zu.
Und dann der Wunsch “überhäuf mich mit deiner Magie“…
Kein Wort kommt über die Lippen….
Eine sanfte Umarmung….
Sein Duft durchdringt jede einzelne Faser meines Körpers …..nimmt mich in Besitz.
Und dann der Wunsch “nimm jede einzelne Stelle von mir in Beschlag“…
Wie in Trance folg ich ihm ….versuch die Angespanntheit zu überwinden….
Hör seine Worte ….beruhigend, sanft….
Seine Blicke geben mir langsam Sicherheit.
Zaghaftes beschnuppern….
Und dann der Wunsch ”komm näher!”
Zurückhaltung …Abstand ….denn jeder andere Schritt wäre fatal ….wäre oberflächlich…
Die Zeit wird es zu erkennen geben…..
Und dennoch der Wunsch “lass uns gemeinsam fallen!”
Langsam erkenne ich, dass ich noch träumen kann …..lang versteckte Wünsche aufflammen.
Und dann nur noch der Wunsch “zeig mir, dass ICH es bin!”