„Single sein & freie Liebe leben Freiheit o. Herausforderung
Hallo zusammen,
ich bin neugierig auf eure Gedanken und Erfahrungen zum Thema Single sein und freie Liebe. In einer Welt, in der viele Menschen nach der „einen großen Liebe“ suchen, entscheiden sich andere bewusst für ein Leben voller Begegnungen, ohne sich fest zu binden.
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Ich mag dieses Entweder-Oder nicht.
Ich bin Single und damit frei.
Nach einer großen Liebe suche ich nicht, klammere mich aber auch nicht an dem Leben-Wollen einer endlos "freien Liebe" fest.
Mit Begegnungen stopfe ich mir mein Leben auch auch nicht voll - und renne aber auch vor passenden Bindungen nicht weg.
Wie passt das Ganze - für mich - zusammen?
Das Singledasein ist derzeit einfach.
Die Beziehung und damit mögliche Bindungen ergeben sich - wenn es sich ergibt und passt.
Da ich nicht direkt danach suche, sondern es sich ergeben lasse, habe ich sowohl viel Freiheit und trotzdem auch Möglichkeiten. Aber eben keine selbst gesuchten, gezielt angestrebten, im ungünstigen Fall "passend gemachten".
Eine große Liebe kann sich ergeben - genauso wie das Treffen des dazu passenden Gegenübers.
Das sehe ich aber "nur" als Möglichkeit an, nicht als etwas direkt Angestrebtes.
Denn dieses Vorgehen wäre für mich der 5. Schritt vor dem 1.
Es reicht, wenn ich genug Kontakte habe.
Was aber unbedingt notwendig ist:
Dass ich gut mit mir selber klar komme und das auch als Single.
Denn sonst kann das Single-Leben auch zu einer Herausforderung werden.
Eine Herausforderung mit mir selbst.
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Für mich persönlich bedeutet das Single-Dasein nicht zwangsläufig Einsamkeit, sondern Freiheit – die Freiheit, mich selbst zu entdecken, neue Menschen kennenzulernen und Liebe in ihrer vielfältigsten Form zu erleben. Ohne Besitzansprüche, ohne Erwartungen, einfach nur das Spüren des Moments. Doch genau das kann auch zur Herausforderung werden: Wann entsteht doch eine tiefere Bindung? Wo beginnt die Sehnsucht nach Beständigkeit?
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Ist es nicht die beste Vorgehensweise, einfach für das Gewünschte offen zu sein und es sich ergeben zu lassen?
Eine Sehnsucht ergibt sich öfters dann, wenn die Zufriedenheit und das Auskommen/Klarkommen mit der aktuellen Lage eingeschränkt ist.
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Ist freie Liebe für euch ein Lebensstil oder eine Phase?
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Wenn, dann eher das Zweite:
Solange das Miteinander nicht dazu geführt hat, dass der Wunsch nach Beständigkeit und (tieferer) Verbindung aufkommt, sehe ich das Miteinander als frei an.
Bahnt sich aber beiderseitig eine Beziehung auf Grund der inneren Verbindung an, würde ich mich gar nicht wohl fühlen, eine "freie Liebe" (weiter) leben zu wollen. (Bei Einseitigkeit wird die angestrebte Verbindung so keinen Bestand haben.)
Wer selber durchgehend bei der "freien Liebe" bleiben will, soll so leben.
Mir reicht es, zu wissen, ob so etwas gegeben ist.
Dies zu erfahren, setze ich aber als notwendig voraus.
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Wie geht ihr mit gesellschaftlichen Erwartungen oder eurem eigenen Bedürfnis nach Nähe um?
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Gesellschaftliche Erwartungen in Bezug auf meine ggf. vorhandenen oder eben erwarteten Beziehungen ignoriere ich.
Bei dem eigenen Bedürfnis nach Nähe habe ich viel Geduld.
Lieber es etwas länger bis dahin dauern lassen, aber es dann auch im Miteinander passender leben.