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Virtuelle Führung durch eine weitere Frau

Virtuelle Führung durch eine weitere Frau
Hallo Forum,
ich bin ganz neu hier und muss mich erstmal zurecht finden.
Ich habe mich angemeldet wegen einer Fantasie die mir nicht aus dem Kopf geht.
Ich bin verheiratet und seit ich denken kann von BDSM fasziniert, lebe es im Reallife aber leider nur sehr sporadisch und gehemmt aus. Meine Frau kennt meine Neigungen teilt sie allerdings nur sehr eingeschränkt. Meine Neigung ist gleichermaßen aktiv wie passiv. Wenn ich passiv bin ist meine Frau etwas überfordert bzw. ist gehemmt härter zur Sache zu gehen. Umgekehrt mag sie auch maximal gefesselt sein, Schläge allenfalls spielerisch und sehr soft, was ich selbstverständlich akzeptiere.

Meine Idee/Fantasie ist, dass eine SIE a) virtuell Führung übernimmt oder b) uns zuschaut.

a) Sie könnte als TOP meiner Frau Anweisungen geben damit sie vielleicht etwas die Hemmungen verliert. Der Gedanke an eine zweite Frau macht mich extrem an.

b) Wenn ich der aktive Part bin, käme hier mehr eine exhibitionistische Komponente zum Spiel.

Gibt es noch mehr mit solchen Fantasien? Wie würde ich bei Umsetzung am besten vorgehen. Wie finde ich eine Sie? Gibt es spezielle Software für den Laptop? Oder einfach jede x-beliebige Telko-Software?

Das Thema Sicherheit ist mir wichtig. Gibt es schwarze Schafe die so etwas ausnutzen, einen erpressbar machen? Wie schützt man sich, mit Masken?! Ich bin sicherlich nicht der erste mit solchen Fantasien, aber vollkommen planlos wie so etwas sicher umzusetzen wäre.
LG Namdevo
*******chi Frau
10.710 Beiträge
Was sagt deine Frau dazu?
*****use Frau
126 Beiträge
Sicherheit ist gut und Schwarze Schafe gibt es immer.

Allein fehlt es mir jedoch an Phantasie, warum eine Frau sich meldet, die sich auf maximale Sicherheitsvorkehrungen einlässt und dabei auf zwei Gesichtslose glotzt?

Irgendwie sollte Dein Gegenpart ja auch was von der Aktion haben. Und das sehe ich grade nicht. Allenfalls wird hier einErfüllungsgehilfe - so wie ich es lese - gesucht.

Auch das ist nicht verwerflich. Schon mal nachgedacht, eine Professionelle in Anspruch zu nehmen? Ich denke, das könnte eine Lösung sein.
*******ion Paar
169 Beiträge
Für mich ist hierbei der wichtigste Punkt, dass es nicht so klingt, also ob deine Frau das wollen würde. Denn sie macht das andere wie es scheint schon mehr oder weniger nur dir zu liebe. Sprich zuerst mit ihr und wenn sie das nicht wirklich intrinsisch!! mag, dann lasse es. Oder erkunde mit ihrer Erlaubnis deine Fantasie alleine.

Ich als dominante Frau bekomme solche Anfragen ständig und lehne sie jedes Mal ab. Denn was hab ich denn davon? Irgendwelche wildfremden einen Gefallen tun und ihnen Anweisungen geben. Nein, macht mich nicht an und genau so wird es bei vielen anderen Damen sein. Ist für mich ähnlich wie die ganzen Anfragen Männern beim wichsen zuzusehen.
Überhaupt eine Frau hier zu finden kann für Mann schon schwer sein, eine dominante noch mal um ein vielfaches schwerer und bei sowas...
Wenn deine Frau diese Fantasie überhaupt verwirklichen mag, denke ich der Rat zu einer Professionellen ist gut. Du kannst es natürlich zuerst hier versuchen, aber wie schon gesagt wird das eher schwer werden
*****use Frau
126 Beiträge
Ein Ansatz könnte auch sein, die Frau erst mal kennenzulernen und sich für sie als Mensch zu interessieren.

Ungeachtet eines Kopfkino's und ohne Erwartungshaltung.

Schafft Sicherheit bei Dir und die Dame fühlt sich ggf. auch als Mensch gesehen.und ist eher bereit.

Hilft übrigens oft beim Kennenlernen von Menschen.
Nocturnal Romance
*******ark Frau
1.469 Beiträge
Sehe ich wie @*******ion. Was hätte ich davon?
Selbst wenn ich extrem voyeuristisch veranlagt wäre und mir das reine Online-Ding etwas geben würde, so eine Konstellation ist schwierig.

a) hört sich an, als würdest du jemand suchen, der deine Frau 'fixed'. Aber wenn du als ihr Intimpartner es nicht schaffst, dass sie Hemmungen abbaut, wie soll das eine fremde Frau online schaffen?
**83 Frau
915 Beiträge
Also erst einmal finde ich es gut, dass du überhaupt offen mit deiner Frau sprichst und sie mitnimmst, soweit es geht. Akzeptiere aber auch, dass nicht jeder eine Vorliebe für BDSM hat. Auch für mich liest sich dein EP nicht so als ob deine Frau wirklich nur gehemmt wäre, sondern als ob sie kein intrinsisches Interesse hat. Vielleicht gibst du hierzu noch ein paar Infos…

Dann halte ich es grundsätzlich für möglich, dass du jemanden findest, der diese virtuelle Rolle übernimmt, allerdings kann ich mir ebenfalls nicht vorstellen, dass das jemand rein fürs Vergnügen macht. Sprich, du wirst ein bisschen Geld investieren müssen und selbst dann müsstest du wahrscheinlich noch ein bisschen selektieren bis es mit einer Dame gut matcht.

Ist halt die Frage, ob diese Fantasie zu denen gehört, bei denen man sich die Umsetzung sehnlich wünscht oder ob man sie nicht im Fantasiereich belässt.

Wichtig ist die Kommunikation mit deiner Frau. Du hast jemanden gefunden, der sich zumindest zum Teil auf deine Vorlieben einlässt. Das ist viel wert. Behalte auch die Bedürfnisse deiner Frau im Blick und nimm zur Not Tempo raus.
********Snow Frau
3.002 Beiträge
Die wesentlichen Punkte wurden eigentlich schon genannt, wenn du mit Menschen Dinge tun möchtest, die dir gefallen, dann musst du dich auch fragen, ob diese das auch möchten.

Eine dominante Frau spielt mit devoten Männern, weil sie Spaß daran hat, es ihr Freude bereitet und sie einen Lustgewinn daraus zieht.
Dabei geht es ihr allerdings in der Regel darum, ganz egoistisch ihre eigene Lust in den Mittelpunkt stellen zu können (was auch heute für Frauen längst nicht selbstverständlich ist).
Sie sucht dafür wirklich devote Männer, deren Kink es ist, der Frau und ihrer Lust wirklich zu dienen und die ihre eigenen Befindlichkeiten dafür auch mal hinten anstellen können.
Dem gegenüber stehen unglaublich viele Männer, die vor allem davon träumen, hart angefasst zu werden und sich passiv von einer Frau bespielen zu lassen, am liebsten stundenlang, dabei ganz viel tease and denial, die Frau soll im Befehlston sprechen und dann gerne auch fesseln und Schmerzen zufügen.
Die knien dann vor der dominanten Frau und betteln "benutz mich, mach mit mir, was du willst" und meinen aber "mach mit mir, was ich will".
Ein klassisches Mismatch, wenn sie dann rausfinden, dass die Interessen gar nicht kompatibel sind.
Das macht es also bereits für ganz normale Begegnungen zwischen dominanter Frau und devotem Mann oft schwierig, passend aufeinander zu treffen (kann aber zumindest hin und wieder mal funktionieren, wenn z.b. auf Playpartys solche Männer auf Frauen treffen, die gerade in der Stimmung sind, einen popo zu versohlen oder ähnliches.

Nun kommt bei dir ja noch einmal eine sehr spezielle Konstellation dazu. Du möchtest, dass eine fremde Frau deiner Frau anonym übers Netz Anweisungen gint, wie die dich bespielen kann, und das dann bitte noch so anonym, dass nichtmal ein persönlicher Kontakt hergestellt wird, sondern womöglich Masken getragen werden.
Warum sollte irgendjemand daran ein Interesse haben???
Das kostet nur Zeit und auch Energie, man muss da schließlich auch einiges an Denkarbeit reinstecken, wenn es überhaupt funktionieren soll, Lustgewinn für die Frau ust da nicht auch nur ansatzweise vorhanden.
Klassische Definition einer Dienstleistung: man nimmt die Arbeit eines anderen in Anspruch für etwas, das man gemacht haben will, der andere gibt dafür seine Erfahrung und Zeit und bekommt eine angemessene Bezahlung .
So wird ein Schuh draus.


Und bevor du jetzt loslegst und eine Domina engagierst, würde ich aber auch dringend nochmal zum Gespräch mit deiner Frau raten.
Denn dass es zwischen euch beiden nicht richtig funktioniert, dürfte weniger an den fehlenden Kenntnissen deiner Frau liegen, als vielmehr daran, dass es ihr überhaupt nicht im Wesen liegt und sie keinen Spaß daran hat. Da wäre es schon erstmal interessant zu wissen, ob sie sich auf so etwas überhaupt einlassen möchte.
Vielen Dank, die zahlreichen Antworten und offenen Worte haben mich positiv überrascht; mit soviel Resonanz hätte ich gar nicht gerechnet.

Es ist tatsächlich so, dass ich über diese Idee mit meiner Frau noch nicht gesprochen habe. Mir ging es im ersten Schritt erstmal darum herauszufinden wie man sowas technisch "organisatorisch" am besten angeht bzw. ob sowas überhaupt auf Interesse stößt. Mein Gedanke war mit einem konkreten "Plan" der Umsetzung auf mehr Interesse bei meiner Frau zu stoßen.

Offensichtlich ist das nach Euren Rückmeldungen eher nicht zu erwarten. Ich hatte keine Idee ob es einen "Markt" für voyeuristisch veranlagte Damen mit dominanter Ader gibt. Vermutlich ist das eher Männerdomäne?

Ich glaube schon das eine (zugegebermaßen eher geringe) Chance besteht meiner Frau so etwas schmackhaft zu machen, sonst hätte ich hier nicht geschrieben. Aber die eher geringe Wahrscheinlich meine Frau zu überzeugen, Eure Skepsis bzgl. dem finden einer "Partnerin" und dem Sicherheitsaspekt der mir wichtig ist führt wohl tatsächlich dazu, dass es wohl bei einer Fantasie bleibt. Eine Professionelle kommt nicht in Frage. Das wird bei meiner Frau noch weniger ankommen. Und wenn würde ich mir auch eine Dame wünschen, die selbst Spaß an sowas hätte und es nicht des Geldes wegen tut.

Ich werde weiterhin sanft dranbleiben sie an meine "Neigungen" heranzuführen. Ich merke schon, dass ihr das auf die sanfte Tour schon etwas Spaß macht, aber bei weitem nicht so wie mir. Meine Frau ist auch keine die etwas nur anderen zu liebe macht. Wenn sie es nicht mag oder gerade keine Lust darauf hat, sagt sie das auch klar.
******_73 Mann
2.921 Beiträge
@****evo, im Eingangspost hat Du geschrieben, dass Deine Frau gehemmt sei.

Hemmungen abzulegen ist in meinen Augen etwas völlig anderes, als jemandem etwas schmackhaft machen.

Egal.

Überlegt Euch, ob Ihr mal einen Club zu einer BDSM-Veranstaltung besucht, oder einen entsprechenden Stammtisch. Ich würde eher einen Clubbesuch vorschlagen. Denn dort könnt Ihr zwar auch ins Gespräch kommen, aber auch einfach mal zuschauen, wie andere so miteinander spielen.
Aber, denk immer daran. Des einen BDSM muss noch lange nicht dem des anderen entsprechen.
*******lle Paar
36 Beiträge
(Bacca schreibt)

Zitat von ****evo:
Ich hatte keine Idee ob es einen "Markt" für voyeuristisch veranlagte Damen mit dominanter Ader gibt.

Eine Femdom mit einer solchen Neigung könnte das mit realen Spielpartnern ausleben. Virtuell mit Maske ist wirklich maximal unattraktiv.

Hinzu kommt, dass du dir bei Idee b) vorstellst, sie sieht dir dann zu, wie du als Maledom deine Frau dominierst. Mal logisch betrachtet interessieren Femdoms sich aber eher wenig für diese Geschlechterrichtung. *g*

Wenn du eine Professionelle ausschließt, würde ich dir also ebenfalls raten, deine Bemühungen lieber in andere Richtungen zu lenken. *blume*
**ie Mann
549 Beiträge
@****evo mhhh ich finde es etwas daneben.... Ganz offen gesagt.

Alles was du schreibst schreit förmlich das es absolut nicht ihr Ding ist...
du schreibst ausschließlich von DEINEN Bedürfnissen und Wünschen ihre scheinen für dich absolut irrelevant zu sein.

Wenn du sie versuchst "an deine Neigungen heran zuführen" wird mein Eindruck auch nicht besser da du ja angeblich mit ihr ausführlich kommunizierst?
das passt m. E. Nicht zusammen.

Und du wolltest sie m. E. Mit einem fertigen Plan überrollen um es mal deutlich zu sagen von dem wS du geschrieben hast, das heisst für mich nämlich "ist der Plan fertig und da und ich hab jemanden gefunden der mit macht, wird sie mir zu liebe schon mitmachen egal was sie möchte"... Das lese ich zwischen den Zeilen.

So funktioniert meines Erachtens guter BDSM nicht, der basiertauf viel gegenseitigem Respekt und gegenseitiger Achtung auch von Likes und Limits.

Aus deinem EP geht meines Erachtens sehr deutlich hervor das sie keine Lust drauf hat, du ignorierst das und treibst sie weiter vor dir her...
Daher finde ich deine Idee extrem daneben!!

Versuche dich mal in die Rolle deiner Frau zu versetzen und überlege wie du dich fühlen würdest wenn sie dich dauernd zu etwas drängen würde was du absolut nicht willst...
**du Mann
1.147 Beiträge
Hallo Nemdevo

Zuerst mal: Was denn soft, mittel oder hart "spielen" im BDSM bedeutet, ist eine gute Frage. Jede, jeder nimmt eine Härte anders wahr, mag anders definieren etc.

Auch mir will scheinen, dass ein härteres Spielen aus Deiner Frau selbst heraus erfolgen sollte. Und dass Du ihr effektiv auch auf gute Art zeigen kannst, was für Dich wie passt.

Es sind zahlreiche Hintergründe bei Deiner Frau möglich:
- Sie fühlt sich noch nicht recht wohl als dominanter Part. Naheliegend, dass sie dann eher soft spielt. Vermutlich war sie noch gar nicht oft dominant. Hauptsächlich ist sie devot.
- Ein härteres Spielen ist nicht Ihres.
- Sie tut dominant das (und erst noch auf die Weise), was sie devot mag.
- Sie will Dir als Ihrem geliebten Partner nicht „weh tun“.
- usw.

Mir will scheinen, dass sich z.B. in Eurer bilateralen Kommunikation zeigen sollte, ob, wann Deine Frau härter spielen kann und will. Den Sinn und Zweck einer virtuellen zweiten Frau sehe ich nicht recht ein. Was soll diese bewirken, was Du Deiner Lieben nicht mit Geduld deutlich machen kannst (oder es zumindest versuchen kannst)? Voll wahrnehmen könnte Euch die zweite Frau wohl ohnehin nicht. Jedenfalls wäre ihre Aufgabe eines Versuchs einer Korrektur virtuell m.E. eine echt schwierige.

Dennoch finde ich Deine Idee innovativ, aber nicht so praxistauglich. Ganz ausschliessen, dass es funktionieren könnte, kann ich es allerdings nicht! Gerade, wenn Deine Frau der anderen Frau zurecht sehr vertraut. Im BDSM ist dies aber meist nicht im Handumdrehen erreicht.

Allenfalls könnte ich mir für Euch eher den Besuch eines Seminars usw. vorstellen, bei der Deine Frau dominant ist.

Lg und Euch alles Gute! Pidu
@**ie Vielleicht habe ich mich schlecht ausgedrückt oder Du interpretierst zu viel hinein. Gewisse Neigungen sind bei ihr schon da. Ich dränge ihr nicht meinen Willen auf. Ich denke, sie schafft es zumeist aus falscher Scham heraus nicht aus sich herauszugehen. Es gab jedoch auch Situationen, da konnte sie mehr aus sich heraus gehen und hatte auch sichtlich Spaß. Solche Situationen würde ich mir öfter wünschen. Und meine Frau ist niemand die Dinge mir zuliebe macht die sie selbst nicht möchte. Wenn ich es ansprechen würde, stehen die Chancen hoch knallhart abzublitzen. Es war nie das Ziel eine Frau ohne ihr Wissen zu finden. Ich wollte mir nur klar werden wie so etwas (theoretisch) anzugehen wäre um es dann bei Ihr anzusprechen.

@**du Ich glaube Du hast Recht. Ich sollte und will mehr an meiner Kommunikation mit Ihr arbeiten. Ein Seminar, wäre auch eine Überlegung wert...

LG Namdevo
**********ading Mann
44 Beiträge
Wie wäre denn der Gedanke, ob man das Thema nicht versucht anders an zu gehen? - Wenn deine Frau sich da weiterentwickeln möchte, könnte sie sich auf die Suche nach einem Mentor/ einer Mentorin machen, das Netz durchforsten nach Erfahrungen anderer, sich mit dem Thema beschäftigen, nach Literatur schauen, ihr könntet überlegen mal nach einem Workshop der euch anspricht die Augen offen zu halten. *nachdenk*

Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, deine Frau muss das auch aktiv wollen. Es ist wenig erfolgversprechend, wenn du versuchst ihr das fertig auf dem Silbertablet zu servieren. *zwinker*
******_73 Mann
2.921 Beiträge
Nach meiner eigenen Erfahrung muss man sich z.B. beim Schlagen erst einmal von seiner Erziehung befreien.

Wir haben gelernt, dass man nicht schlägt, dass man dem anderen nicht absichtlich Schmerz zufügt. Dass es pervers und krank ist, Spaß daran zu haben, anderen Schmerz zuzufügen.
Dazu kommt das Paradoxon, dass es doch nicht Liebe sein kann, wenn ich jemandem, den ich liebe, absichtlich Schmerzen zufüge.

Da hakt es schlicht im Gehirn.
Von diesen Gesanken muss man sich, wenn die Interaktion auf gemeinsamer Entscheidung beruht, befreien. Das geht nicht mit einem Fingerschnippen (jedenfalls bei mir ging das nicht).

Ich habe langsam eigene Erfahrungen gemacht. Ich habe in Clubs und in Gesprächen erlebt, wie "harmlos" mein Spiel damals für andere war und auch heute noch ist. Ich bin so weit, dass ich die anerzogenen, gelernten Bedenken über Bord warf, und nur zählt, bis wo ich mich wohl fühle, und für mich als Reaktionsfetischist, es meine Partnerin erregt, ihr letztlich eben doch gefällt.

Filme, Bücher, Workshops..., das ist Fiktion oder eine gestellt Situation. Dem traue ich nur eingeschränkt. Authentische Aussagen von Menschen, die mir gegenüber sitzten, das Zuschauen beim Spiel anderer, das ist jeweils eine ganz andere Ebene. Deshalb hatte ich ins Spiel gebracht, mal über den Besuch von Stammtischen oder BDSM-Veranstaltungen nachzudenken.
Ja, und dann muss man sich eben zusätzlich Zeit geben.
*****a63 Frau
6.557 Beiträge
Ich habe die Beschreibungen des TE noch einmal gelesen. Und da steht, dass seine Frau seine Neigungen nicht so teilt, wie er es gerne mag.

Er spricht von Hemmungen und Überforderung ihrerseits. Das könnte daran liegen, dass sie einfach nicht gerne "härter" spielt.

Die Beschreibungen vom TE empfinde ich als widersprüchlich.

So ganz schlau werde ich daraus nicht.

Ich kann nur sagen, als jemand, die keinen Spaß daran hat, Schmerzen zu bereiten: Daran würde sich nichts ändern, auch nicht, wenn jemand mir das beibringen wollen würde.
*****a63 Frau
6.557 Beiträge
Ich habe es versucht, jemanden Schmerzen zu bereiten. Und kam an den Punkt, dass ich einen körperlichen Widerwillen spürte und Ekel.

Mit Gesprächen muss ich vorsichtig sein. Wenn andere von ihrer Freude an Schmerz erzählen. Dann gehe ich innerlich spazieren. Da ich es für mich nicht ertrage.

Die Schmerzen, die ich bereiten kann und mag, sind innerhalb enger Grenzen. Und alles andere hat keinen Lustgewinn für mich.

Auch was ich selbst an Schmerzen an mir mag, beinhaltet sehr enge Grenzen.

Würde jemand versuchen, diese zu überschreiten, wäre das alles andere als lustvoll.

Deshalb passe ich nicht mit Sadisten oder Masos zusammen.

Vielleicht geht es der Frau des TE ähnlich. Wenn man trotzdem versucht "härter" zu spielen kann es zur einer Überforderung kommen. Weil man es schlicht nicht mag.
******_73 Mann
2.921 Beiträge
Das größte Problem, @*****a63, dass man hat, wenn man feststellt, dass einen bestimmte Bereiche des BDSM faszinieren und erregen ist, dass man keine Ahnung hat, worauf man so steht.
Wer neugierig und offen ist, wird viele Bereich für sich schnell ausschließen, und sich viele Dinge nicht vorstellen können. Und dann fängt man an, zu experimentieren. Ein Schritt folgt dem anderen. Und irgendwann schaut man zurück und denkt, dass man sich das man Anfang so auf gar keinen Fall hätte vorstellen können. Vielfach ist man dann erstaunt auch über sich selbst, dass man das tatsächlich mag und macht.

Und dann gibt es das "sich zu etwas überreden lassen". Mit mehr oder weniger eigener Neugierde. Und der Bereich wird dann auch schnell gefährlich, insbesondere bei weniger eigenm Interesse.

Die Lösung wäre "Reden". Aber wie redet man über etwas, von dem man nichts weiß?
Blöde uns scheinbar sinnfreie Antwort, weiter reden. Immer, wenn man etwas mag und etwas nicht mag, komunizieren. Nicht totreden, aber reden. Man muss auch bereit sein, einzugestehen, dass man sich geirrt hat. Das man an etwas, was man ausschloss, doch interesse hat, dass einen ein Gedanke eben doch fasziniert und nicht los lässt. Genau so, wie man sagen muss, dass man nun etwas ausprobiert oder ausprobiert hat, und das doch nicht gefällt.

Beispiel Fesseln. Wer nie gefesselt wurde, kann das Gefühl sich nur vorstellen, kennt es aber nicht. Fessen verlangt vertrauen, das kann wachsen. Sich ausliefern ist etwas, was man fühlen, also selbst erfahren muss, um festzustellen, wieviel man davon mag.

I tasted blood, and I want more, more, more
Auch das gibt es.

Die Reise beginnt mit einem ersten Schritt, und keiner weiß, wo sie endet. Es sei denn, einer sagt dann gleich "defintiv nicht meins".
**ie Mann
549 Beiträge
Zitat von ****evo:
@**ie Vielleicht habe ich mich schlecht ausgedrückt oder Du interpretierst zu viel hinein. Gewisse Neigungen sind bei ihr schon da. Ich dränge ihr nicht meinen Willen auf. Ich denke, sie schafft es zumeist aus falscher Scham heraus nicht aus sich herauszugehen. Es gab jedoch auch Situationen, da konnte sie mehr aus sich heraus gehen und hatte auch sichtlich Spaß. Solche Situationen würde ich mir öfter wünschen. Und meine Frau ist niemand die Dinge mir zuliebe macht die sie selbst nicht möchte. Wenn ich es ansprechen würde, stehen die Chancen hoch knallhart abzublitzen. Es war nie das Ziel eine Frau ohne ihr Wissen zu finden. Ich wollte mir nur klar werden wie so etwas (theoretisch) anzugehen wäre um es dann bei Ihr anzusprechen.

@**du Ich glaube Du hast Recht. Ich sollte und will mehr an meiner Kommunikation mit Ihr arbeiten. Ein Seminar, wäre auch eine Überlegung wert...

LG Namdevo

Und du wiederholst das es ausschließlich um DEINE Interessen geht... IHRE sind dir egal, sonst würdest du mit ihre Reden bevor du den Plan machst, mit dem du wenn du versuchen würdest mit ihr drüber zu reden "knallhart abblitzen" würdest.

Du sagst also ganz klar selber das sie sowas NICHT will, aber DU willst sie auf Teufel komm raus dazu bringen zu tun was du willst egal was sie dazu sagt.

Sorry das ist ne ganze miese Tour meiner Meinung nach...
Und von wegen "offensichtlich Spaß gemacht" das kann Frau auch gespielt haben um ihren Frieden zu haben und gute Miene zum bösen Spiel zu machen.

Du sagst erst du wirst ganz sicher knallhart abblitzen und im letzten Absatz dann das du wissen willst wie sowas abläuft um es anzusprechen dann... Du wieder sprichst dir selber.

Evtl solltest du akzeptieren das sie nicht auf BDSM steht, muss ja auch nicht jeder und dann Wege MIT IHR finden wie du dich dennoch ausleben kannst ohne das sie da mehr involviert wird als sie es offensichtlich möchte
*****a63 Frau
6.557 Beiträge
@******_73 jain. Ich weiß genau was ich an Schmerzen mag oder nicht. Und es bereitet mir weder Freude noch habe ich ein verlangen danach.

Der TE beschreibt doch was seiner Frau liegt und was nicht.

Mir scheint es eher so, das beide bezüglich BDSM wenig Schnittstellen haben. Und da ist dann in die Idee im Raum, es seiner Frau von einer Dom beibringen zu lassen.

Und es gibt Praktiken, die ich nicht ausprobieren muss, um zu wissen, die sind nichts für mich.

Und klar, ich habe mich in einigem selbst überrascht. Aber der Impuls kam immer von mir.

Ich werde hellhörig, wenn jemandem etwas schmackhaft gemacht werden soll. Das ist für mich ein NoGo.

Der TE sagt ja selbst, dass er mit seiner Frau nicht über seine Idee geredet hat.
*****a_S Mann
8.477 Beiträge
JOY-Angels 
Ich halte es für eine ganz schlechte Idee, so etwas schon mal als Plan zu durchdenken, wenn sich am Ende herausstellt, dass es für die Frau so gar keine Option ist. Dabei macht man nur beide traurig. Die Frau, weil sie sich ggf. überrumpelt und gedrängt fühlt, und sich selbst, weil man sich das schon so schön vorgestellt und geplant hat, und einen dann die Realität negativ zurückholt.

Letztlich kannst du diesen Weg nur zusammen mit deiner Frau gehen, also über Kommunikation und ggf. gemeinsame Pläne, wie ein gemeinsamer Weg in die BDSM-Szene hinein. Es geht ja hier um zweierlei: 1. darum, ob sie Freude daran finden kann, dominant zu sein und 2. ob sie Freude daran finden kann, wenn eine weitere Frau ins Spiel kommt.

Und ja, es kann halt sein, dass beides nicht der Fall ist, und dafür gibt es dann keine Lösung oder Tricks. Man kann erotische Passung nämlich nicht durch gute Pläne, Überredung/Überzeugung oder gar Manipulation erreichen. Das einzige, was geht, ist eine vorhandene Passung, die sich ein Teil nur noch nicht traut, auszuleben, durch gute Kommunikation, ggf. auch mit Dritten, auf den Weg zu bringen.

Ich würde also dazu raten, deine Frau erst einmal zu fragen, ob sie nicht "mit in die Szene" will, also mal mitkommen zu Stammtischen, zu Fetisch/BDSM-Partys, auch virtuell in den Joyclub in ein Paarprofil. Und dann in die Kommunikation über BDSM gehen, sodass sie zB auch mal mit anderen Frauen spricht, was die so machen, usw.. Wenn sie dazu Lust hat, ist das schon mal ein Schritt.
Vielen Dank für eure Beiträge! Das hier ist jetzt mein letzter und dann verabschiede ich mich hier. Nach einigen konstruktiven Meinungen fühle ich mich hier von einigen "in die Ecke gedrängt". Hier wird unterstellt, ich würde gegen den Willen meiner Frau agieren wollen. Vielleicht habe ich mich schlecht/falsch bzw. auch widersprüchlich ausgedrückt. Aber das ist und war nie meine Absicht.

Das Thema ist für mich ohnehin jetzt erledigt. Es wurde ja schon deutlich gemacht, dass sich hierfür ohnehin keine Frau finden würde. Es war eine Fantasie von mir, die ich in einem Anflug von Euphorie hier niedergeschrieben habe. Clubbesuche etc. sind nicht unser Ding. Das würden wir uns beide nicht trauen. Die vermeintliche Anonymität des Internets hat mich zu dieser Idee bewogen. Live in einem Club würde mir der Mut fehlen und meine Frau wäre das zu "verucht".
@******_73 hat es in seinem vorletzten Beitrag treffend beschrieben. Es ist meiner Meinung nach die Erziehung, die hier manchmal zu Hemmungen führt, z.B. um in einen Club zu gehen oder in der Partnerschaft offen über solche Themen zu kommunizieren. Den letzten Punkt habe ich mir auf die Fahne geschrieben und möchte daran zukünftig arbeiten.
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