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Beschneiden oder nicht?

*********Flirt Mann
2 Beiträge
Themenersteller 
Beschneiden oder nicht?
Neulich hatte ich eine lebhafte Diskussion mit ein paar amerikanischen Freunden, und das Thema Beschneidung kam auf. In USA werden ueber 50% der Babies beschnitten. Mir wurde klar, wie selbstverständlich viele diesen Eingriff sehen, ohne groß darüber nachzudenken. Das hat mich zum Nachdenken gebracht.

Beschneidung wird meist an Babys vorgenommen, die sich nicht wehren können. Dabei ist das ein irreversibler Eingriff, der die körperliche Unversehrtheit verletzt. Jeder sollte doch selbst entscheiden dürfen, ob er so etwas will.

Die medizinischen Gründe? Meist übertrieben. In Ländern mit guter Hygiene bringt das kaum Vorteile.

Was viele nicht wissen: Die Vorhaut ist weit mehr als ein überflüssiges Stück Haut – sie erfüllt wichtige Funktionen. Die Vorhaut schützt vor Reibung und Verletzungen und bewahrt die natürliche Feuchtigkeit und Empfindlichkeit der Eichel. Ohne diese Schutzschicht wird die Eichel im Laufe der Zeit weniger sensibel, was die sexuelle Empfindungsfähigkeit negativ beeinflussen kann. Zudem ist die Vorhaut reich an Nervenenden, die zur sexuellen Erregung und Freude beitragen. Beim Geschlechtsverkehr oder beim Petting sorgt sie durch ihre gleitende Bewegung für mehr Komfort und Intensität

Die Entfernung der Vorhaut bedeutet also nicht nur den Verlust eines Schutzmechanismus, sondern auch einen spürbaren Verlust an Sensibilität und sexueller Funktion. Warum also diese Entscheidung leichtfertig treffen?

Wie denkt ihr darueber?
****nio Mann
36 Beiträge
Lasst mich euch mal von meinem kleinen Abenteuer erzählen, als ich mich Anfang 20 für eine Beschneidung entschieden habe. Spoiler: Es war am Ende eine gute Entscheidung – der Weg dahin? Eine Mischung aus Comedy und Katastrophe.

Fangen wir mit meinem Urologen an, einem älteren, sehr vertrauenswürdigen Herrn. Mit einem Lächeln auf den Lippen sagte er: „In zwei bis drei Tagen können Sie wieder ganz normal mit Ihrer Freundin schlafen.“ Klingt super, dachte ich. Doch was er vergessen hat zu erwähnen, war, dass die Nächte dazwischen eher einem Horrorfilm gleichen würden.

Denn hier ist das Ding: Der Körper denkt sich nachts, völlig autonom: „Mal schauen, ob untenrum alles noch läuft!“ Und das bedeutet, dass du mitten in der Nacht von einer unfreiwilligen Erektion aus dem Schlaf gerissen wirst – mit einer frisch operierten Wunde. Leute, ich sage euch, das war keine romantische Sache. Es war eher wie eine Szene aus einem schlechten Actionfilm: Ich senkrecht im Bett, Augen weit aufgerissen, während ich mich fragte, warum mein Urologe mir diese kleine, aber entscheidende Information verschwiegen hatte.

Diese nächtlichen „Überraschungsangriffe“ kamen nicht einmal, sondern immer wieder. Mein Schlafrhythmus? Komplett ruiniert. Meine Laune? Fragwürdig. Aber mein Durchhaltevermögen? Unerschütterlich – immerhin bin ich ja kein Weichei.

Nach ein paar Tagen war der Spuk vorbei, und ich konnte endlich wieder normal durchatmen. Heute bin ich wirklich froh, dass ich diesen Schritt gegangen bin. Es ist hygienischer, bequemer und eine echte Erleichterung im Alltag. Aber eins ist klar: Beim nächsten Mal frage ich meinen Arzt doppelt nach, was wirklich auf mich zukommt.

Fazit: Es war wie ein holpriger Campingausflug – unangenehm, schmerzhaft, aber am Ende irgendwie doch eine gute Story, die man gerne erzählt. Und ja, ich würde es wieder tun. Aber diesmal vielleicht mit einer detaillierteren Gebrauchsanweisung!
*****d80 Mann
1.314 Beiträge
@*********Flirt

Das Thema ist auch in den USA klar auf dem absteigenden Ast. Noch in den 1970er/80er Jahren lag die beschneidungsquote bei neugeborenen bei über 90%. Jetzt sind es "nur" noch 50%, Tendenz weiter sinkend.
Was eine gute Nachricht ist.
Wer später im Leben Probleme mit der Vorhaut hat, kann sich diese ja selbstbestimmt entfernen lassen, aber es gibt keinen Grund dies präventiv bei allen zu machen.
Auch hierzulande gingen seit 2017, als die Behandlungsleitlinien bei Phimose auf den neuesten wissenschaftlichen Stand gebracht wurden, um über 95% zurück.
****_62 Mann
388 Beiträge
Ich denke...

• die simple(n) Frage(n) an die hier vertretenen Frauen ob sie beschnittene/unbeschnittene Partner bevorzugen oder es ihnen egal ist, vor allem aber ob sie Unterschiede im sexuellen Erleben der Partner feststellen können wäre sinniger gewesen. Und wurde im Laufe der Jahre in verschiedenen Threads auch schon gestellt.

• die simple Frage an die hier vertretenen beschnittenen Männer ob sie sich durch die Beschneidung in ihrer Sexualität 'eingeschränkt' fühlen wäre sinniger gewesen. Und wurde im Laufe der Jahre in verschiedenen Threads auch schon gestellt. Hier waren insbesondere die Aussagen von Männern die aus welchen Gründen auch immer erst im Teenager-/Erwachsenenalter beschnitten wurden interessant.
Da selbst Unbeschnitten kann ich hier aber nichts konkretes beisteuern.

• dass ich bei Partys bislang Null Unterschied in Handeln, Agieren, Ausdauer etc zwischen beschnittenen/unbeschnittenen Männern bemerkt habe. Aber das muss nichts heißen denn als Mann achte ich auch beim GS vorrangig auf das Erleben meiner jeweiligen Primärpartnerin.

• dass wenn die mit einer Beschneidung verbundenen gesundheitlichen Aspekte wirklich interessieren Tante Google und die dort zu findenden Fachseiten deutlich bessere Informationen liefern als noch so wohl gemeinte Meinungen/Einschätzungen/Vermutungen/rein individueller Realerfahrungen hier.

• deine (in)direkten Nebenfragen Ethik, Religion(en), unterschiedliche Gesetzeslagen bei der Beschneidung Frau/Mann, betreffen und daher eine hohe Brisanz und Streitpotential enthalten. Insofern wundert es mich dass dein Eingangstext in dieser Form freigegeben wurde.
********lger Mann
104 Beiträge
Zitat von *********Flirt:

Beschneidung wird meist an Babys vorgenommen, die sich nicht wehren können. Dabei ist das ein irreversibler Eingriff, der die körperliche Unversehrtheit verletzt. Jeder sollte doch selbst entscheiden dürfen, ob er so etwas will.

Wenn nicht medizinisch indiziert, stimme ich dir da ohne weiteres zu.

Und wenn wir von Babys absehen, ist für eine eigenverantwortliche Entscheidung doch ein entsprechendes Alter von Nöten um das Für und Wieder der medizinischen Tragweite zu Erkennen und Verstehen zu können.

Zitat von *********Flirt:

Die medizinischen Gründe? Meist übertrieben. In Ländern mit guter Hygiene bringt das kaum Vorteile.
Ob die medizinischen Gründe meist übertrieben sind... Keine Ahnung. Da möchte ich mir kein Urteil erlauben.
Aber für eine Circumcision gibt es ja nicht nur die medizinischen Gründe

Zitat von *********Flirt:

Was viele nicht wissen: Die Vorhaut ist weit mehr als ein überflüssiges Stück Haut – sie erfüllt wichtige Funktionen. Die Vorhaut schützt vor Reibung und Verletzungen und bewahrt die natürliche Feuchtigkeit und Empfindlichkeit der Eichel. Ohne diese Schutzschicht wird die Eichel im Laufe der Zeit weniger sensibel, was die sexuelle Empfindungsfähigkeit negativ beeinflussen kann. Zudem ist die Vorhaut reich an Nervenenden, die zur sexuellen Erregung und Freude beitragen. Beim Geschlechtsverkehr oder beim Petting sorgt sie durch ihre gleitende Bewegung für mehr Komfort und Intensität

Die Entfernung der Vorhaut bedeutet also nicht nur den Verlust eines Schutzmechanismus, sondern auch einen spürbaren Verlust an Sensibilität und sexueller Funktion.

Was denn nun? Kann sie die Empfindungsfähigkeit negativ beeinflussen oder beeinflusst sie Empfindungsfähigkeit definitiv negativ bei jedem. Du schreibst hier beides.

Denn ich lebe seit mittlerweile fast 43 Jahren ohne, medizinische Indikation mit 5 oder 6 Jahren, und kenn es daher nicht anders. Und bei mir sind sowohl Eichel als auch das Bändchen sowie das Kranzgebiet noch äußerst gut sensibel. Mit Vorhaut wäre es unter dieser Maßgabe dann bei mir aber mit Komfort und Intensität recht unschön

Mal meine 2ct dazu
****77 Mann
436 Beiträge
Ich bin unbeschnitten und weiß daher nicht wie es sich als beschnittener Mensch so lebt. Und sogar unter den Beschnittenen gibt es noch unterschiede, was die Art der Beschneidung betrifft.
Ohne med. Grund etwas wegzuschneiden finde ich allerdings immer ungewöhnlich, besonders wenn der Betroffene dazu noch nicht mal in der Lage ist sich zu äußern oder zu beurteilen weil einfach zu jung dafür.

Ich hatte als Kind eine leichte Phimose die mit einer Salbe und Dehnübungen meinerseits sich leicht beheben ließ.

Was mich bei der Diskussion interessieren würde. Ist eine Beschneidung hygienischer im Vergleich zu einem Unbeschnittenen der täglich duscht und sich explizit auch an dieser Stelle wäscht???
********aika Frau
1.732 Beiträge
Zitat von ****77:
Ist eine Beschneidung hygienischer im Vergleich zu einem Unbeschnittenen der täglich duscht und sich explizit auch an dieser Stelle wäscht???

Wenn das so wäre, müsste sich jede Frau die äußeren und inneren Labien wegschneiden lassen.
Denn was sich in den vielen Falten dazwischen so alles sammeln könnte den lieben langen Tag über... uuuuuh... schreeecklich... *fiesgrins* *undwech*
**********ixier Mann
62 Beiträge
Ich stimme dem Eingangspost voll zu.
Jemandem, der weder versteht was vor sich geht und noch eine Zustimmung geben kann, ein Körperteil abzuschneiden, nur weil es andere für ästhetischer, hygienischer halten oder was auch immer für Befindlichkeiten den Ausschlag geben mögen - das entspricht einfach nicht mehr unserer Zeit.
Bei den Frauen sind wir da weiter und weibliche Beschneidung wird überwiegend als Körperverletzung angesehen. Nur die kleinen Jungs unterzieht man da noch völlig archaischen Verstümmelungen.

Völlig anders gelagert ist die Sache, wenn ein erwachsener Mann sich dafür entscheidet.
*******asa Paar
5.486 Beiträge
@**********ixier
Ich seh es auch absolut genauso !

Ich hab erst kürzlich mit meinen beiden Jungs drüber gesprochen.
Beide hätten das nicht gewollt (wenn da irgendwer als Baby rumgeschnitten hätte), wenn dann wollen sie das heute selber entscheiden.
Und das is doch auch richtig so.
***ah Mann
55 Beiträge
Ich kann hier nur von meinen eigenen Erfahrungen sprechen. Ich selbst bin nicht beschnitten und habe auch nicht vor, es jemals zu sein. Als ich ein Junge war, hatte ich Probleme mit Vorhautverengung und später, während der Pubertät, großen Scham, weil alle Mädchen damals meinten, dass nur beschnittene Penisse gut aussehen. Leider hatte ich niemanden, mit dem ich über meine Probleme sprechen konnte. Hätte ich die finanziellen Mittel gehabt oder ein Arzt einen notwendigen Eingriff vorgeschlagen, hätte ich 100% darauf bestanden.

Generell war ich in Sachen Sex ein Spätzünder. Heutzutage wird Sexualität durch soziale Medien ja noch stärker verzerrt dargestellt und viele jugendliche stehen vor größeren Herausforderungen als in meiner Zeit. Ich habe gelernt, meinen Penis zu lieben und mein Selbstwertgefühl sowie die Liebe zu meinem Körper entwickelt. Heute bin ich froh, dass weder ich noch jemand anders diesen Eingriff durchgeführt hat. Ich möchte nicht auf meine Vorhaut verzichten, weil ich ihre Empfindlichkeit in mein Liebesleben einbeziehe. Außerdem benötige ich beim Masturbieren keine Gleitcreme, da meine Vorhaut meine Eichel geschmeidig und sensibel hält, und ich fühle mich durch sie geschützt. Bis jetzt fanden alle Frauen meinen Penis im erigierten Zustand schön. Ja, als Blutpenis sieht er bei Kälte wie ein kleiner Wurm aus, aber wenigstens kann er sich in seinem Hautmantel geborgen fühlen.

Daher bin ich der Meinung, dass solche Eingriffe nur bei wirklicher medizinischer Notwendigkeit durchgeführt werden sollten und wenn die Person nicht nur volljährig, sondern auch mit etwas Lebenserfahrung ausgestattet ist.
****77 Mann
436 Beiträge
Also am ehesten der Diskussion helfen, könnten Beschnittene Männer, die auch schon vor der Beschneidung ein Sexleben und ein vernünftiges Waschverhalten hatten.
*********Seil Mann
1.883 Beiträge
Zitat von *********Flirt:
Was viele nicht wissen: Die Vorhaut ist weit mehr als ein überflüssiges Stück Haut – sie erfüllt wichtige Funktionen. Die Vorhaut schützt vor Reibung und Verletzungen und bewahrt die natürliche Feuchtigkeit und Empfindlichkeit der Eichel. Ohne diese Schutzschicht wird die Eichel im Laufe der Zeit weniger sensibel, was die sexuelle Empfindungsfähigkeit negativ beeinflussen kann. Zudem ist die Vorhaut reich an Nervenenden, die zur sexuellen Erregung und Freude beitragen. Beim Geschlechtsverkehr oder beim Petting sorgt sie durch ihre gleitende Bewegung für mehr Komfort und Intensität

Die Entfernung der Vorhaut bedeutet also nicht nur den Verlust eines Schutzmechanismus, sondern auch einen spürbaren Verlust an Sensibilität und sexueller Funktion.

Das kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen.
Meine Vorhaut war ein völlig überflüssiges und in meinem Fall sogar störendes Stück Haut.
Ich habe mich im Erwachsenen-Alter (mit über 30) für eine Beschneidung entschieden und habe das bis heute nicht bereut, denn ich habe dadurch einen deutlichen Gewinn an Sensiblität beim Sex erlebt.

Hygiene ist dadurch auch deutlich einfacher geworden, völlig unabhängig vom "Waschverhalten".
*****o69 Mann
21 Beiträge
ich persönlich finde es als Heterosexueller.Mann viel besser seit ich beschnitten bin....
*******_man Mann
5.807 Beiträge
Mit 16, also vor ca 45 Jahren wegen Phimose beschnitten worden. Zum Glück nur teilweise. D.h. das vorderste Stück ist weg, die Eichel ist im Nichterregungszustand je nach Momentaufnahme zwischen völlig freiliegend und fast ganz bedeckt.

Früher konnte der vordere Rand nicht einmal über den Anfang der Eichel. Jetzt geht es mühelos. Was mir gefällt, Mütze-Glatze geht bei mir trotz Beschneidung super. Andererseits ist die Eichel im Alltag so oft freiliegend, dass eine deutliche Desensibilisierung stattgefunden hat, die z.B. unterm Kondom echt problematisch ist, weil ein Orgasmus so nur noch schwer möglich ist. Ich will gar nicht darüber nachdenken, wie das bei einer straffen Beschneidung dementsprechend mittlerweile noch stärker reduzierend wirken würde.

Aus diesem Grund kann ich nur dringend vor unnötiger Beschneidung warnen, wenn man noch ein paar Jahrzehnte Sex genießen will.
*********r_OWL Paar
166 Beiträge
Er schreibt:
Warum ich mich beschneiden lassen sollte?

Mir fällt kein einziger Grund ein warum ich das tun sollte, beim Tätowiieren geht es mir übrigens ähnlich.
********k_BW
885 Beiträge
Wenn jemand im Erwachsenenalter sowas freiwillig machen lässt , dann ist es seine Sache .
Bei unter 18 jährigen ist es einfach nur eine Schreinerei und erhört verbotenste bestraft (wie bei Frauen)!!
Davon abgesehen gibt es wie bereits erwähnt verscheidene Varianten bei medizinischen Gründen . Auch da muss es freiwillig sein . Ich persönlich wollte die Menge an reizen nicht missen.
Was die Frauen und Gesellschaft davon hält. Naja …. Bei diesem Thema lebe ich da keinen Wert auf Gruppenverhalten , sondern auf Einzelmeinungen . Unfeine bei vielen anderen Themen auch (Größe ,….) passt es oder halt nicht .
Noch kurz nebenbei , bei mir in 3 Schuljahren waren’s 90% der Männer beschnitten . Schon seit Geburt Anbaus „medizinischen Gründen“ 😂 naja ….
Und das wichtigstes noch zum Schluss , ich weis das ist jetzt subjektiv, aber beschnitten sieht scheisse aus (lose und erregiert), aber wie gesagt , das ist mein Empfinden dazu . Grüße
*********nigin Frau
1.232 Beiträge
Naja, es gibt Kulturen, in denen das Beschneiden bei Jungs üblich.
Wozu das gut sein soll, frage ich mich auch, wenn keine medizinischen Gründe vorliegen.
*******bler Mann
17 Beiträge
da können wir wohl langsam in die religiöse Perspektive dieses Themas eingehen :

wie zeigt die Beschneidung , die Geschichte dieser Welt ? -
Juden wurden von Anfang an dazu ermutigt , ich denke wohl auch aus Grund der damaligen Hygieneverhältnisse ( Seife herstellen war aufwendig - Shampo gab`s noch nicht ... ) .
-
Seit Aufkommen der Christenheit wurde die Beschneidung den Menschen von deren Religion freigestellt .
Dies hat wohl auch mit der weitergehenden Entwicklung zu tun - schaut man , wie z.B. die Römer damals leben konnten ...

Von diesen Gesichtspunkten hatten wohl auch meine Eltern alles "umbeschnitten" gelassen - Vater brauchte dies nicht und in der Verwandtschaft , waren niemand "unters Messer" gekommen ... *hutab*
*******chen Frau
1.957 Beiträge
Ich persönlich bin absolut gegen das Beschneiden von männlichen Babys, die hierfür kein Einverständnis geben können. Allerdings spreche ich mich auch vehement dagegen aus, die männliche Beschneidung mit der weiblichen Beschneidung gleichzusetzen, wie das in manchen Beiträgen hier durchgeklungen ist, weil die sexuellen, gesundheitlichen und psychischen Auswirkungen bei weiblicher Genitalverstümmelung um so einiges gravierender sind, der Machtaspekt mit reinkommt und es für weibliche Beschneidung nie eine medizinische Indikation gibt.
*******mnz Mann
1.899 Beiträge
Zitat von *******chen:
Ich persönlich bin absolut gegen das Beschneiden von männlichen Babys, die hierfür kein Einverständnis geben können.

Wann wäre aber der geeignete Zeitpunkt? Ich kenne noch ein paar Jungs, bei denen das versäumt wurde und die beim ersten Geschlechtsverkehr ob ihrer Phimose in der Notaufnahme landeten. Das war denen natürlich in jeder Hinsicht unangenehm. Hier gibts doch auch eine elterliche Verantwortung.

Zum Rest deines Beitrages unbedingte Zustimmung.
*******_t79 Frau
647 Beiträge
@*******mnz
Das ist in der Tat ungewöhnlich dass eine Phimose nicht früher aufgefallen ist, z.b. bei SB. Oder haben sie einfach nichts gesagt?

Medizinisch gesehen ist das zurückschieben der Vorhaut im Kleinkindalter eher förderlich für eine Phimose, leider werden Eltern heute noch angeleitet das dies zu sein hat und die Vorhaut aktiv zurück geschoben werden sollte.
*******mnz Mann
1.899 Beiträge
@*******_t79 Ich wundere mich auch, aber so war es halt. Ich halte es für möglich, dass es Elternhäuser gibt, die auf so etwas nicht achten. Machmal ist sowas auch immer noch sehr schambesetzt, es gibt Sachen, die sind kaum zu glauben.
********iebe Mann
10.929 Beiträge
Zitat von ********chen:
IAllerdings spreche ich mich auch vehement dagegen aus, die männliche Beschneidung mit der weiblichen Beschneidung gleichzusetzen, wie das in manchen Beiträgen hier durchgeklungen ist, weil die sexuellen, gesundheitlichen und psychischen Auswirkungen bei weiblicher Genitalverstümmelung um so einiges gravierender sind, der Machtaspekt mit reinkommt und es für weibliche Beschneidung nie eine medizinische Indikation gibt.

Sorry, aber das geht nicht. Es ist beides eine Verstümmelung, indem funktionale Körperteile entfernt werden, oft (meistens gegen den Willen) der Betroffenen.
Ich werde den Kampf gegen FGM jederzeit unterstützen, aber ich wehre mich dagegen, dass die männliche Beschneidung dafür verharmlost wird.
Das sind genau die "Argumente", mit denen immer wieder gesagt werden soll, "ja, bei Buben ist es ja eh weniger schlimm, da kann man das ruhig machen, nur bei Mädchen geht es gar nicht". Nein! Es geht niemals, und da gibt es keine Abstufungen und kein Relativieren!

Was es für Männer für Auswirkungen hat, das kann eine Frau ebenso wenig nachvollziehen wie umgekehrt.
Machtaspekt ist immer einer im Spiel, wenn Erwachsene mit Kindern machen, was sie wollen.
Und wenn es eine medizinische Indikation gibt, dann gibt es eine. Wenn nicht, dann haben Erwachsene die Finger von den Körpern von Kindern und Jugendlichen zu lassen. Völlig unabhängig vom Geschlecht!
*******_t79 Frau
647 Beiträge
@********iebe

Ich mag mal die These aufstellen das bei der männlichen Beschneidung die Mortalitätsrate erheblich niedriger ist, die Betroffenen hinterher ein eigentlich "normales" Leben führen können und nicht, teilweise bei jedem Wasserlassen Schmerzen und Entzündungen erleiden, die Monatsblutung zur Hölle wird, sie vor dem ersten GV eröffnet werden müssen und Sex in der Regel nur unter Schmerzen zu ertragen ist, Schwangerschaft und Geburt ein bedrohliches Risiko für Mutter und Kind ist.

Ich verstehe deine Aufregung aber es ist im Vergleich nicht so gravierend, auch wenn du das wohl nicht einsehen möchtest.
Ja es ist scheiße, und weil es weniger lebendsverändernde Auswirkungen hat darf es nicht relativiert werden. Es ist beides valide, das outcome ist gravierend im Unterschied
*******chen Frau
1.957 Beiträge
@********iebe
Wenn bei der männlichen Beschneidung statt der Vorhaut die Eichel abgeschnitten werden würde, würde ich mit deiner Argumentation mitgehen.

(Und der von mir erwähnte Machtaspekt bezieht sich nicht auf die Macht zwischen Eltern und Kindern, sondern auf die Macht, die Männer gegenüber Frauen ausüben.)
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