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Kennt ihr Sophie schon?

*****f_k Mann
96 Beiträge
Themenersteller 
Kennt ihr Sophie schon?
Sophie, 28 Jahre alt Übersetzerin und Journalistin, also Jobs welche nur wenig Geld in die Haushaltskasse spülen. Sie lebt und wohnt in Frankfurt, ist single und ein wenig auf der Suche nach sich selbst. Lasse dich auf sie ein, sie ist besonders.

Sophie zog die elegante Maske über, deren filigranes Spitzenmuster einen Hauch von Geheimnis um ihre Gesichtszüge legte. Ihre Bewegungen waren bedacht, fast andächtig, als sie vor dem Spiegel stand und die Wirkung des Bodystockings zusammen mit der Maske betrachtete. Ungesehen, unbekannt und fast unbekleidet. Gedanken tanzten in ihrem Kopf, wie das weiche Licht, das durch die Vorhänge fiel. Heute Abend wollte sie der Kunst etwas Neues bieten: sich selbst, roh und unverfälscht.

Ihr Ziel war klar – eine private Ausstellung in einem kleinen, exklusiven Atelier in Frankfurt, versteckt in den verwinkelten Gassen Sachsenhausens. Ein Ort, bekannt dafür, Grenzen zu verschieben, ein Zufluchtsort für avantgardistische Künstler und ihre Musen. Sophies Auftritt heute Abend sollte mehr sein als nur ein Statement; er sollte eine Frage aufwerfen. Was passiert, wenn die Grenze zwischen Subjekt und Betrachter verschwimmt?

Als sie die letzten Knöpfe ihres Mantels schloss – ihr einziger Schutz vor den neugierigen Blicken der Stadt –, spürte sie ein Kribbeln der Vorfreude in sich aufsteigen. Die Luft draußen war kühl, trug jedoch das zarte Versprechen des Frühlings in sich, vermischt mit dem Summen des städtischen Lebens. Jeder Schritt, den sie in Richtung des Ateliers machte, fühlte sich geladen an, als ginge sie nicht nur zu einer Ausstellung, sondern in ein unbekanntes Terrain ihrer eigenen Selbstentdeckung.

Die Straßen von Sachsenhausen waren still um diese Uhrzeit, das Pflaster reflektierte das sanfte Licht der Straßenlaternen. Sophies Schritte hallten leise, ihre Absätze klickten rhythmisch auf den Steinen. Mit jedem Schritt spürte sie die Schwere ihrer Entscheidung. Bin ich mutig – oder einfach nur töricht? Der Gedanke flackerte kurz auf, wurde jedoch sofort von einem stärkeren verdrängt. Nein, das hier bin ich. Ich nehme meinen Raum ein, meine Macht.

Das Atelier war unscheinbar, ohne großes Schild. Nur eine dunkle Holztür, daneben ein kleiner handgeschriebener Zettel: Private Viewing. Nur für Gäste. Sophie hielt kurz inne, ihr Atem formte kleine Wölkchen in der kühlen Luft. Was, wenn sie mich durchschauen? Nicht nur dieses Outfit, sondern alles, was ich bin?

Ein schwaches Lächeln umspielte ihre Lippen. Genau darum geht es doch, oder? Dass sie mich sehen – und dass es mir egal ist. Mit diesem Gedanken öffnete sie die Tür und trat in den warm erleuchteten Raum.

Drinnen summte der Raum leise vor Gesprächen und gelegentlichem Lachen. An den Wänden hingen Gemälde und Skulpturen, die in kräftigen Farben und markanten Formen die Blicke der Gäste herausforderten. Doch es war nicht die Kunst, die sie ansahen, als Sophie den Raum betrat. Köpfe drehten sich, Gespräche verstummten. Für einen Augenblick spürte sie das Gewicht der Blicke – manche bewundernd, andere neugierig, wenige kritisch.

Los geht’s, dachte sie und hob das Kinn leicht an. Sie ließ den Mantel von ihren Schultern gleiten, offenbarte das durchsichtige, kompromisslose Outfit darunter. Die Maske verlieh ihr eine geheimnisvolle Aura, eine Distanz zu den Menschen im Raum.

Als sie sich durch die Menge bewegte, beobachtete Sophie deren Reaktionen. Der ältere Herr in der Ecke – ein bekannter Bildhauer, wenn sie sich recht erinnerte – nickte ihr fast unmerklich zu, seine Augen verweilten einen Moment länger als nötig. Eine junge Frau mit auffallend blauem Haar flüsterte ihrem Begleiter etwas zu, während sie immer wieder zwischen Sophie und ihrem Weinglas hin und her sah.

Sie versuchen, mich zu durchschauen, dachte Sophie, und ein leichter Schauer lief ihr über den Rücken. Bin ich hier ein Kunstwerk oder doch eine Beobachterin? Bewundern sie mich, oder beneiden sie mich?

Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als eine Männerstimme hinter ihr ertönte. „Gewagte Wahl“, sagte er, mit einem Ton, der mehr Interesse als Kritik verriet. Sie drehte sich um und sah einen Mann, vielleicht Anfang dreißig, leger gekleidet in ein Leinenhemd und dunkle Jeans. Sein Blick war sowohl amüsiert als auch anerkennend.

„Es geht nicht um Wagemut,“ erwiderte Sophie ruhig. „Es geht darum, unverfälscht zu sein.“

Der Mann lächelte. „Dann ist Ihnen das definitiv gelungen.“

Sie hielt seinem Blick einen Moment stand, bevor sie weiterging, ihre Aufmerksamkeit zurück auf den Raum gerichtet. Sie können schauen, so viel sie wollen, dachte sie mit einem Anflug von Trotz. Aber ich bin nicht für sie hier. Ich bin hier für mich.

Je länger der Abend dauerte, desto mehr fand Sophie sich dabei wieder, die Zuschauer zu beobachten. Wie sie sich verlagerten, wenn sie glaubten, unbeobachtet zu sein. Wie ihre Blicke wanderten, ihre Gesichter ein Wechselspiel aus Faszination, Unbehagen und Bewunderung. Jede Reaktion fühlte sich an wie ein Pinselstrich auf einer größeren Leinwand – einer, die sie gerade in Echtzeit schuf.

Vielleicht bin ich heute Abend wirklich die Kunst, dachte sie, während ein leises, verschmitztes Lächeln ihre Lippen umspielte. Und genau das war wohl mein Plan.

Wenn ihr mögt, kommt mehr von Sophie. LG
****we Paar
25 Beiträge
Sehr reizvoller Auftritt...und Einstieg in eine hoffentlich ebenso reizvolle Geschichte die noch folgt. Sehr gut geschrieben
*******n69 Mann
7.045 Beiträge
Tolle Idee und ja ich kann es nachvollziehen.
*********mer57 Paar
95 Beiträge
Ja bitte. Eine Fortsetzung wäre toll. Liebe Grüße, Klaus
*******ark Paar
1.309 Beiträge
Unglaublich toller Schreibstiel und eine Story die nicht gewöhnlich ist. Bitte gerne mehr.
****h11 Mann
424 Beiträge
ja bitte mehr
********reak Paar
1.602 Beiträge
Schreibkunst ist durchaus zu begrüßen. Auch, wenn sie noch geschliffen werden darf *zwinker*
*********tten Mann
3.409 Beiträge
Nein....
***e6 Frau
2.126 Beiträge
Wirklich guter Text. Der Stil zieht einen mit und die Story ist nicht alltäglich.
Ich persönlich(!) würde es als Kurzgeschichte stehen lassen, denn die Gefahr ist meiner Meinung recht gross, dass es sonst ins alltäglich abrutscht.
Es soll einfach nur Spaß machen
Würde gerne meine erotischen Phantasien mit dir erleben und einfach nur meine geilen Abenteuer ausleben
*******n69 Mann
7.045 Beiträge
@*********rn_80

Mit Yusuf? Der hat nämlich die tolle Geschichte geschrieben. Und ob es Realität oder Fantasie war weiß man nicht genau.
*****f_k Mann
96 Beiträge
Themenersteller 
Sophie verließ das Atelier, aber nach Hause zu gehen, war keine Option. Die kühle Nachtluft umhüllte sie, schärfte ihre Sinne und ließ ihr Herz schneller schlagen, während ihre Absätze auf dem Kopfsteinpflaster klackten. Sie zog den Mantel enger um sich, doch die Aufregung, die in ihr brodelte, hatte nichts mit Kälte zu tun.

Das Mon Schersche war nicht weit, und sie wusste, dass es noch geöffnet sein würde. Dieser Ort, mit seiner elektrisierenden Atmosphäre und dem unausgesprochenen Versprechen von Ausschweifung, lockte sie heute Nacht. Ihre kleinen Teufelchen waren hellwach und trommelten Alarm. Sie wollte mehr, sie brauchte mehr. Diese Nacht war noch lange nicht vorbei.

Während sie ging, schmiedete Sophie Pläne. Sie dachte an die Gesichter, denen sie begegnen könnte, die geflüsterten Gespräche, die Möglichkeit, sich in der rohen, unverfälschten Energie dieses Ortes zu verlieren. Es geht nicht um Chaos, dachte sie. Es geht darum, loszulassen, sich dem Moment hinzugeben.

Als sie den vertrauten, unscheinbaren Eingang des Mon Schersche erreichte, hielt sie kurz inne. Ihr Spiegelbild blickte ihr aus der Glastür entgegen, ihr maskiertes Gesicht, eingerahmt vom schwachen Schein der Straßenlaternen. Du siehst aus wie Ärger, dachte sie und schmunzelte über ihre eigene Kühnheit.

Mit einem entschlossenen Schubser öffnete sie die Tür und trat ein. Zuerst spürte sie die Musik – ein tiefer, rhythmischer Beat, der durch ihre Brust vibrierte. Der schummrige Innenraum war voller Bewegung und leiser Stimmen. Menschen saßen in kleinen Gruppen, ihr Lachen verschmolz mit dem Klirren von Gläsern und gelegentlichem Applaus aus einer unsichtbaren Ecke.

Sophie ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen und blieb einen Moment stehen, während sich ihre Augen an das wechselnde Licht und das Kaleidoskop aus Gesichtern gewöhnten. Sie spürte ihre Neugier, noch bevor sie sie sah – die Art, wie Köpfe sich dezent in ihre Richtung drehten. Gut, dachte sie, ihre Lippen kräuselten sich zu einem subtilen Lächeln. Lasst sie sich fragen.

Heute Nacht war Sophie nicht nur eine Beobachterin. Heute Nacht war sie das Feuer, das die Neugier und das Chaos um sie herum entfachte. Und als sie weiter in den Raum ging, mit selbstbewussten und entschlossenen Schritten, wurde ihr klar, dass sie nicht nur die Nacht suchte. Sie beherrschte sie.

Der Begegnungsraum war schwach beleuchtet, die Atmosphäre geladen mit einer greifbaren Erwartung. Das massive Holzgestell stand in der Mitte wie ein stiller Wächter, bereit für seinen nächsten Gast. Sophie trat ein, ihr Herz pochte im Rhythmus der leisen, dröhnenden Musik, die durch die Wände zu sickern schien.

Sie wusste, was sie tat – oder sie glaubte es zumindest. Kein Zurück mehr, sagte sie sich, ein flüchtiger Zweifel, der schnell von dem Feuer in ihrer Brust verschluckt wurde. Sie bewegte sich bewusst, stellte ihre Füße in die Lederhalterungen, die ihre Beine gerade so weit spreizten, dass ihre Verletzlichkeit unübersehbar war. Das glatte, kühle Metall der Querstange unter ihren Händen war wie ein Anker, der sie an die Realität band.

Die Augenbinde kam als Nächstes, blockierte das schummrige Licht, ersetzte es durch eine Dunkelheit, die fast tröstlich war. Was mache ich hier? Der Gedanke tauchte kurz auf, nur um von einem lauteren, mutigeren überlagert zu werden. Genau das, was ich will.

Ihre Finger klammerten sich fester an die Stange, als sie das leise Rascheln von Schritten hörte. Sie waren hier. Sie wusste nicht, wer „sie“ waren, aber sie konnte sie spüren – mehrere Gestalten, die sich um sie bewegten. Sie konnte die Neugier fühlen, die jagende Energie in ihrer stillen Präsenz. Und dann begann es.

Die erste Berührung war fest, Finger, die ihren Arm entlangstrichen, prüfend, abwägend. Eine andere Hand drückte gegen ihren unteren Rücken, lenkte sie, um ihre Position anzupassen. Sie waren nicht sanft, und sie wollte auch nicht, dass sie es waren. Wenn ich Komfort wollte, wäre ich zu Hause geblieben. Der Gedanke schoss durch ihren Kopf, durchzogen von Trotz und Aufregung.

Während ihre Hände sie erkundeten, wechselte die Intensität von neckend zu fordernd. Sie testeten ihre Grenzen, gingen an ihre Limits, ohne sie zu überschreiten. Jede Berührung war eine Frage und eine Herausforderung: Wie weit bist du bereit zu gehen? Was willst du wirklich? Sophies Gedanken wirbelten, sprangen zwischen dem Körperlichen und dem Geistigen hin und her.

Was suche ich hier? Anerkennung? Freiheit? Einen Ausbruch aus der polierten Maske, die ich jeden Tag trage? Sie hatte keine klare Antwort, aber vielleicht war genau das der Punkt. Sie war hier, um zu fühlen, um sich von den Erwartungen zu lösen, die ihr Leben außerhalb dieses Raums diktierten.

Der Druck auf ihren Oberschenkeln verstärkte sich, Hände griffen fester zu, Finger gruben sich in ihre Haut. Es brannte, aber sie begrüßte das Gefühl, die Erdung, die es ihr gab. Ihr Atem stockte, und sie umklammerte die Stange noch fester. Das ist real. Das ist roh. Keine Filter, keine Fassade. Einfach ich.

Die Zeit schien sich aufzulösen, verschwand in den Empfindungen – wie sie ihre Aufmerksamkeit forderten, sie zwangen, präsent zu sein, jede Berührung, jede Bewegung zu spüren. Sie hatte erwartet, dass ein Teil von ihr Angst oder Scham empfinden würde, doch stattdessen war da eine überraschende Klarheit in der Aufgabe der Kontrolle.

Sie kümmern sich nicht darum, wer ich außerhalb dieses Raumes bin. Und ich auch nicht. Jetzt bin ich nur ein Körper, eine Leinwand für ihre Hände, und genau das wollte ich sein.

Die Hitze im Raum schien mit jeder vergehenden Minute zu steigen, ihre Berührungen wurden mutiger, fast so, als wollten sie ihre Entschlossenheit testen. Doch sie zuckte nicht zurück, sie wich nicht aus. Sie lehnte sich hinein, jede Empfindung eine Erinnerung daran, dass sie lebte, dass sie sich selbst noch überraschen konnte.

Als es schließlich endete, kam ihr Atem langsam, schwer. Ihr Körper schmerzte an Stellen, die sie nicht erwartet hatte, doch es war kein Schmerz, der zurückblieb. Es war Zufriedenheit – die Zufriedenheit, dass sie diesen Raum, diesen Moment betreten und ihn für sich selbst beansprucht hatte. Genau das wollte ich, dachte sie, ein kleines, triumphierendes Lächeln zog sich unter der Maske über ihre Lippen.

Wenn ihr mögt, kommt mehr von Sophie. LG
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