„Vielleicht lässt man einfach mal alle Vorschläge zu ohne wieder sein Missfallen über das eine oder andere unbedingt zum Ausdruck bringen zu müssen?! [...]
Vielleicht, ja... oder man handelt wie ich hier und distanziert sich auf Erotik-Parties von jeglichen steifen Programm- und Motto-Spielchen, wie ich sie schon im Kindergarten nie mochte: Im Verlauf mal dezent und mit Augenzwinkern sogar für mich annehmbar, aber damit starten würde ich auf keinen Fall und wenn's ein Muss wird, bin ich weg.
Viel wichtiger finde ich eine entspannte Atmosphäre, alle dürfen sein, wie sie sind (das macht dann nämlich auch im übertragen-psychologischen Sinne Verhüllungen leicht mal überflüssig).
Wie wünsche ich mir (als Gast) eine (mehr oder weniger private) Erotik-/Sex-Party?
Da schwebt mir zunächst eine gemütliche Gestaltung der Location vor, abwechslungsreich für verschiedene Bedürfnisse und selbstredend raffniert ausgeleuchtet.
Spezielle Einrichtungsgegenstände und Accessoires weisen auf das spätere Vergnügen hin (das können Spiegel über der Liegewiese bis Figuren von poppenden Schlümpfen im Bücherregal sein).
Zur Begrüßung gibt es ein kleines Getränk im Stehen und Möglichkeit für ersten Small-Talk der Gäste untereinander, (manche wollen das, alle anderen dürften das gerne mitmachen), dann geht's an die Tafel.
Vor dem gemeinsamen Essen werden alle Anwesenden von GastgeberIn mit Namen und ein paar persönlichen Worten (zB woher man kommt, ob Neuling oder schon lange bekannt... sowas eben) vorgestellt, außerdem kurz der Gesamtrahmen erläutert (Anlass, Hausordnung, Partyregeln, zeitliche Abläufe, Räumlichkeiten,...).
Die Idee mit den zwei Pinnwänden (Wünsche und Angebote) finde ich super. Wer vom Tisch aufsteht, darf da gleich was hinhängen, ansonsten jetzt mal 10-15min Freigestaltung (Pipi-Pause/ Luftschnappen, Gespräche, ...' ergibt sich).
Danach könnte ich mir ein gemeinsames Kennenlernspiel tatsächlich sehr gut vorstellen, aber dabei bereits alle Hüllen fallen zu lassen fände ich noch zu früh (erstmal wirklich einfach so noch bissl kennenlernen dürfen).
Stattdessen meine Alternative: Alle legen (ungesehen von anderen) einen persönlichen Gegenstand in einen großen Korb mit Tuch/Deckel drüber (einzelne Kleidungsstücke sind ausdrücklich erlaubt). Dann darf reihum ein jed jeweils einen Gegenstand herausnehmen und raten, von wem der kommt und was die/der-jenige dafür haben will oder was man selbst dafür bekommen möchte wenn man den Gegenstand zurückgibt (Witz und Kreativität kennen Grenzen).
Sodann gibt es erstmal ruhige Musik auf die Ohren und für alle die Möglichkeit, sich mit einzelnen Party-Gästen ein wenig eingehender zu unterhalten oder zu beschäftigen
Irgendwann kann dann auch in einem anderen Raum zu lauterer Musik getanzt werden und die Liegewiesen werden eröffnet (durch Hochfahren der dortigen Beleuchtung). Je nach Möglichkeit gibt es verschiedene Motto-Räume.
Wenn's bis 3h vor Zapfenstreich noch keine Orgie gab, diese aber unbedingt erwünscht ist, kann man ja mal langsam schauen, dass man alle wieder zusammentrommelt.
Zum Einstieg dafür ein Striptease vor der Gruppe (wer hat noch nicht, wer will nochmal) und dann werden die Pinwand-Zettel verlesen, mehr Warm-Werde-Spielchen bräuchte ich eigentlich dann nicht mehr.
Das kalte Buffet ist freilich ab nach-Tisch rund um die Uhr offen.
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Ich mag grundsätzlich Parties am liebsten, an denen die Gäste selbst mitgestalten, sich einbringen können.
So wird das Gesamtgeschehen ein Gemeinschaftsprojekt und richtet sich nicht allein an GastgeberIn aus.
Und naja... wer schon nicht weiß, eine stinknormale Party zu feiern, wär als Gast auf ner Erotik-Party vlt eh überfordert.