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Engagement und die Frage warum tu ich mir das an?

„Warum tu ich mir das an?“
Jeder der einer ehrenamtlichen Tätigkeit nachgeht wird einen Beweggrund haben, wie auch immer der aussehen mag. Gerade in der heutigen Zeit wo Dinge in welcher Form auch immer als selbstverständlich hingenommen werden, und Dinge die selbstverständlich sein müssten, es nicht mehr sind, sollte eben nicht vergessen werden das es Menschen gibt, deren Hilfe man ganz selbstverständlich in Anspruch nimmt. Es ist nur sehr traurig das viele über ihr Handeln und Tun nicht nachdenken, und durch ihren ungesunden Egoismus die Beweggründe und das Engagement Anderer in Frage stellen „warum tu ich mir das an?“

Eine berufliche Tätigkeit die im Verhältnis ungleich durch zuviel Arbeit und zu wenig Entgelt steht, ist ein sehr ungünstiger Faktor für eine Beziehung, weil der Partner oder die Familie und das Privatleben auf der Strecke bleiben… und doch ist es für die meisten immer noch eine annehmbare Situation als gar keine Tätigkeit.

Ich muss oft die Hilfe meiner Mitmenschen in Anspruch nehmen und es fällt mir überhaupt nicht schwer als Anerkennung meinen Dank zu übermitteln, worauf ich fast immer zur Antwort bekomme „das ist meine Arbeit und dafür bin ich da“. Auch wenn ich für die Inanspruchnahme der Hilfe bezahle, ist das Ergebnis was ich dafür bekommen habe manchmal unbezahlbar.

Die Hilfe die ich bekomme ist ein Auslöser für meinen Beweggrund eine ehrenamtliche Tätigkeit auszuüben. Es bereitet mir grosse Freude wenn ich helfen konnte und für meine Mitmenschen eine Stütze war in Momenten, wo sie sie am dringendsten benötigten. Ich kann meine Mitmenschen in gewissen Situationen nicht vor dem Unglück bewahren was ihnen widerfahren ist, aber ich kann ihnen in ihrem Unglück mit Rat und Tat zur Seite stehen, um ihnen eine kleine Last abzunehmen.
Auch wenn meine Motivation zu helfen aus meinem Eigennutz entsteht, weil ich das Gefühl mag mich gut zu fühlen, und meine Zeit die ich übrig habe für mich sinnvoll zu investieren, zu lernen und mich weiterbilden, um mit meinem Wissen anderen zu helfen. Meine Erinnerungen, an unangenehme Ereignisse in meinem Leben, in denen ich mich allein fühlte und mir wünschte ich hätte Hilfe um sie besser bewältigen zu können, geben mir immer die Antwort, wenn ich mir mal wieder die Frage stelle „warum tu ich mir das an“.
Und ja… es stimmt auch das ich mein Gewissen etwas beruhigen will, ich habe ein Problem wenn ich immer nur die Hilfe nehme die ich bekomme, und es ist mir fast zu banal mich nur zu bedanken, auch wenn ich einen kleinen Teil dafür bezahle, deshalb habe ich nach einer Möglichkeit gesucht wo ich mich selber mit meiner Hilfe einbringen kann. Eine ehrenamtliche Mitarbeiterin eines gemeinnützigen Vereines (Weisse Ring) zu werden, erschien mir für mich genau die richtige Aufgabe um Menschen zu helfen.

Ich bin immer wieder erfreut, wenn ich sehe/lese/höre wie viele Menschen eine ehrenamtliche Tätigkeit ausüben, egal in welchem Bereich sie das tun, und was auch immer der Beweggrund dafür ist.


LG Delia
Delia
einen wunderschönen Guten Morgen erstmal....deine Worte kommen aus Überzeugung rüber und das finde ich schön.

Gerade in der heutigen Zeit wo Dinge in welcher Form auch immer als selbstverständlich hingenommen werden, und Dinge die selbstverständlich sein müssten, es nicht mehr sind
Ich finde so wie du auch schreibst, vieles ist selbstverständlich , zur Gewohnheit geworden in der heutigen Zeit, viele denken nicht darüber nach. Sie merken erst den "Verlust" wenn etwas passiert ist, ein Unfall, ein Todesfall, eine verlassene Liebe usw.
Jeder braucht einander, wir gehören alle in das Uhrwerk Mensch und greifen hineinander, nur dieses Uhrwerk steht still, da es geprägt ist, von Egoismus, von Neid...so muss jeder auf sein eigenes erschaffenes Uhrwerk zurückgreifen und dieses immer ölen.
Es ist nicht einfach "Hilfe" von anderen anzunehmen, da wir uns dann schwach fühlen und vielleicht auch "ausgeliefert" aber das ist nicht nötig...jeder ist Herr genug um zu entscheiden ob er mich jetzt unterstützt oder nicht, somit brauche ich auch kein schlechtes Gewissen zu haben wenn ich diese Unterstüzung annehme.
Euch allen einen schönen Tag T.
********nner Mann
4.901 Beiträge
Ich würde die Tätigkeit im Joyclub
nicht als sozial im engeren Sinne definieren, da gehört Klettergerüste fürn Kindergarten bauen, Müll einsammeln oder auch das politische Engagement dazu. Selbst eine ordentliche Familie zu haben zähle ich irgendwo zu einem Beitrag zum Gemeinwesen.
Hilfestellung bei Umzügen und baulichen Maßnahmen sind auch wichtig, wenn man nicht irgendwann auch selbst für alles immer zahlen will. Man kann soziales Engagement ja auch angenehm ausgestalten (mit ein paar Pilschen und Gulaschsuppe macht ein Feierabend nach 3 Tonnen Inventar aus dem vierten Stock runtertragen doch auch richtig Spaß).

Was mich manchmal ankotzt, ist die Tatsache, dass viele Leute, die ganz selbstverständlich zehn, fünfzehn Euro für die Stunde Wand verputzen ansetzen, nie auf den Gedanken kämen, dass Sie für einen Rechtsrat ebenfalls mal einen Fuffi abdrücken sollen. Die Nonchalance, mit der Dienstleistungen im Beratungssektor in Anspruch genommen werden, haut mich manchmal um. Und ich bin in einigen Bereichen trotz meines Drangs, wenn möglich zu helfen (klug zu scheißen?), etwas zurückhaltender geworden.

Es gibt darüber hinaus für ehrenamtliche Tätigkeiten auch sehr stichhaltige Gründe (auch im Hinblick auf eine Mod-Tätigkeit):
• ich kann es machen, wann ich will
• ich kann es machen, sooft ich will
• ich kann den Umfang frei bestimmen und es auch lassen, wenn ich
mal keine Böcke habe
• ich brauche keine Nebentätigkeitsgenehmigung vom Arbeitgeber, was gerade im Bereich öffentlicher Dienst ein echtes Problem sein kann

Sobald ich einen Vergütungsanspruch erwerbe, ist damit eine Vielzahl von Verpflichtungen verbunden, die den unverbindlichen Charakter der Tätigkeit, der immer noch in Richtung "Spaß dabei" gehen sollte, wegnehmen.
Wobei ich gestehen muss, dass die Ausmaße des Clubs den Spaßfaktor bisweilen akut bedrohen. Aber da muss jeder das für ihn richtige Maß finden...


UND an den Betreffenden hier im Thema: Das mit den Mitglieder/Innen ist ja wohl ein frecher Seitenhieb auf die Sprachvergewaltigerinnen oder die Fehlleistung eines durch diesen Terror vergewaltigten Sprachgefühls...
*gr*
*******ker6 Mann
948 Beiträge
13:03
@**c:
Meine absolute zustimmung.

Sogar dieses herumgewurstel mit den Mitglieder/Innen hast du angeführt. Wobei das "Liebe mitglieder und mitgliederinnen" genauso dumm klingt, denn in der deutschen sprache (wie in anderen sprachen auch) umfasst der männliche plural eben auch alle weiblichen personen.

Ein lieber gruß an alle frauen und frauinnen *ggg*
********nner Mann
4.901 Beiträge
Über den Plural kann man ja noch streiten -
über die Tatsache, dass ein Mitglied ein Neutrum ist, aber nicht. Noch ist es das Mitglied und nicht etwa der bzw. die mit Glied... nur scheint der eine oder andere schon so verstört, dass mit vorauseilendem Gehorsam auch absolute Knüller produziert werden.
Wobei ich mir hier immer noch nicht sicher bin, ob das nicht doch zynisch gemeint gewesen sein könnte.

Was aber die Unsitte mit den Zeitangaben angeht: die würden über kurz oder lang dazu führen, dass ich tagsüber hier aus dem Rennen gehen muss... wäre schön, wenn uns Hasardeuren des Arbeitsalltags ein Minimum an Sicherheit zugebilligt würde, nämlich dass wir nicht ständig von Screenshots bedroht wären, gelle? Mit dem Admin ist das noch eine ganz andere Frage, aber Bildchen dokumentieren kann jedes außenstehende Arschloch. Und einen Clubber ans Messer liefern. Ist ja schon geschehen...
*******ker6 Mann
948 Beiträge
ok...
dann erst ab 20 h wieder mit zeit.

Sorry.
Hallo viperbw

Ehrenamtlich. Mal überlegt, ich glaube alles was ich tuhe ist Ehrenamtlich.

Ich habe eine eigene Gruppe aufgebaut, die sich mit Missbrauch und deren folgen beschäftigt, ausserdem betreue ich hier in unserem Ort eine Altengruppe.
Ausserdem bin ich überall zu finden wo Hilfe benötigt wird.

Mh aber gehört das wirklich hier her?

Lieben Gruss Golden_Girl
Motivation für Ehrenamt...
Worin liegt nun die Motivation, einer unbezahlten Tätigkeit nachzugehen, da ja Geld ausscheidet, muss es noch andere Beweggründe geben.

• Geld --> scheidet aus
• anderen Menschen helfen --> warum nicht, vor allem, wenn sie einem nahe liegen
• anderen Menschen sehr viel helfen --> es wird bei entsprechendem Aufwand immer schwieriger mit dem "Ehrenamt"
• Freude an der Tätigkeit selber --> auch denkbar, z.B. liest sich ein JC-Moderator bestimmt gerne durch die Foren

Bei mir z.B. ist es auch noch das: Mein Ehrenamt ist für mich "sozial" nicht nur in dem Sinne, dass ich/wir anderen helfe(n), sondern auch in dem Sinne, dass ich dem Ehrenamt Bekannt- und Freundschaften verdanke. Ich werde also "entlohnt" nicht nur durch "gutes Gewissen", und schon gar nicht durch Geld, sondern durch regelmäßigen Kontakt mit geschätzten Menschen.

T.
*******ase Mann
797 Beiträge
Zurückgeben, was man bekommen hat
Ich habe in meiner Jugend sehr sehr viel Sport gemacht - teilweise Handball, Schwimmen und Wasserball gleichzeitig. Das alles wäre gar nicht möglich gewesen, ohne die Ehrenämtler (zu denen ich übrigens auch Übungsleiter zähle, die zwar ein Stundenhonorar bekommen, das aber gerade mal ihre Auslagen wie Fahrtkosten deckt).
Über den Sport habe ich Sachen erleben dürfen, die mich geprägt haben und die ich nicht mehr missen möchte. Ich bin in ganz Deutschland und auch im europäischen Ausland bis nach Israel mit dem Sport gekommen.

Und das war alles nur möglich, weil es Menschen gab, die aus reinem Idealismus sich mit Herzblut eingebracht haben, Sponsorengelder gesammelt haben, Wettkämpfe organisert haben, uns Kinder zum Sport und auf ide Wettkämpfe gefahren haben und und und.

Ich habe also so viel bekommen, dass ich mich heute schämen würde, wenn ich nicht selbst mein Engagement (in dem Fall im Sport) ehrenamtlich einbringen würde. Ich bin in einem Schwimmverein sehr aktiv, war lange Jahre Jugendwart und Pressewart, habe Kleinkinderschwimmen (für die, die ihr Seepferdchen gerade gemacht hatten) durchgeführt und trainiere heute noch eine Gruppe von Hobbyschwimmern.

Und für mich ist es kein eigentliches Zurückgeben i.S.v. ich habe enen Kredit als Kind bekommen, den ich nun zurückzahlen muss, damit die Bilanz stimmt, sondern es ist für mich ein Zurückgeben (und streicht das "zurück") aus vollster Überzeugung.

Und auch für mich ist dabei die eigentlich Bezahlung das Lachen der Kinder. Es die Freude der Eltern, die wissen, dass ihre Kinder gut aufgehoben sind. Und es ist mein Wissen um die Tatsache, dass Kinder und Jugendliche, die sportlich engagiert sind i.d.R. nicht zu jugendlichen Problemgruppen abrutschen.

*sonne*
*****and Mann
1.499 Beiträge
Es handelt sich bei einem Ehrenamt doch letztendlich nur um eine Art Hobby. Man tut es nicht ausschließlich für sich, sondern für andere Menschen! Einen ganz wichtigen Punkt hierbei finde ich Verantwortung! Wenn man verantwortung übernimmt, sollte man Geld dafür bekommen. Dann sind nämlich die Prinzipien der Frewilligkeit und Spaß verletzt werden könnten.

Ich sehe allerdings auch da eine Ausnahme: Wenn die Gemeinschaft in der ich lebe betroffen ist! Jetzt stellt sich die Frage, wie weit man den Gemeinschaftsbegriff fasst. Für einige stellt sicherlich diese Plattform eine Art von Gemeinschaft dar. Für andere andererseits nicht. Eine Gemeinschaft lebt von Engagement. Das ist nirgends so zu spüren, wie im Internet, da ja kein materiellen Werte vorhanden sind.

Ich bin noch ehrenamtlich tätig im realen Leben, was ich demnächst aber beenden werde, denke ich. Weshalb? Es bringt mir nur noch wenig.
****ora Frau
641 Beiträge
Ehrenamtliche Tätigkeiten...
Also ich habe auch schon diverse Ehrenämter hinter mir!

Das ganze hat aber mehrere Seiten, denn wenn ich etwas für einen anderen tue können da mehrere Motive hinter stecken!

1. Altruismus
ist die Eigenschaft der Uneigennützigkeit oder Selbstlosigkeit. Unter altruistischem Handeln versteht man allgemein selbstloses Handeln. Wer aus altruistischen Motiven handelt, ist ein Philanthrop und wird von manchen polemisch als Gutmensch bezeichnet.

D.h. ich mache es tatsächlich NUR für den anderen!

2. Helfersyndrom
Die psychologische Deutung des Helfersyndroms besteht darin, dass die Rolle des Helfers gewählt wird, um Ängste vor Abhängigkeit abzuwehren.
Ein vom Helfersyndrom Betroffener ist jemand, der im Über-Ich das Ideal verinnerlicht hat, dass man nur dann gut sei, wenn man Anderen, Schwächeren, Kranken, Benachteiligten oder Bedürftigen Menschen hilft.

Also zieht der Helfende hierbei einen emotionalen Nutzen aus dem Helfen und nimmt dafür auch viel auf sich ohne Rücksicht auf Verluste! Solches "Helfen" kann dann auch in einer Co-Abhängigkeit enden!


Typisch für Co-Abhängige ist, dass sie andere Menschen zum Mittelpunkt ihres Lebens machen. Ihr eigenes Leben scheint ihnen unbedeutend und langweilig. Das Gefühl von Bedeutung erfahren sie in den Reaktionen ihrer Umwelt. Sie sind süchtig nach Anerkennung und opfern alles dafür, was bis zur völligen Selbstverleugnung gehen kann. Es wird immer die Opferrolle in Beziehungen (zu Partnern, Kollegen, Familienangehörigen und anderen) gesucht; meist eine Helfer-Rolle in aussichtsloser Position. So kommt es häufig vor, dass Co-Abhängige in Beziehungen zu süchtigen Menschen geraten, die sie "retten" wollen. Dabei sehen sie sich meist als Märtyrer.


3. Sichern des Fortbestandes einer Sache an die Sie glauben

Das wird wohl auf die Mods des JC zutreffen! Das heißt Sie glauben an das Forum und möchten dazu beitragen dass es fortbesteht! Also tun Sie etwas für die Gemeinschaft und auch für sich! Also eine sehr gute Sache die man auch einmal ruhig erwähnen darf!

Ich liebe Euch alle Ihr Mods des JC! *danke*
Ein Hoch auf die Forumssuche! Da geht einem gerade der Gedanke "Ob sich in einer Community, die sich hauptsächlich den Genussdingen des Lebens widmet, auch jemand mit sozialem Engagement findet?" durch den Kopf und ehe man gleich einen neuen Thread eröffnet, sucht man eben einmal und wird fündig.

Wir zwei haben eine große Affinität zu Lateinamerika im Allgemeinen und zu Mittelamerika im Speziellen, nachdem wir dort mehrere Länder bereist haben. Das war auch der Grund, warum wir uns dort einbringen wollten. Die Leute vor Ort sind wahnsinnig nett und tragen (z.B. in Guatemala so gesehen) ihre Armut mit großer Würde, was uns sehr beeindruckt hat. Inzwischen haben wir seit etwa zwei Jahren eine Patenschaft für ein kleines Mädchen in El Salvador, die wir irgendwann, wenn sie etwas größer ist und das Treffen bewußt erleben kann, auch einmal besuchen wollen.

Eigene Kinder haben wir leider noch nicht, wenn es dann aber soweit sein sollte, werden ehrenamtliche Tätigkeiten für Schule/Sportverein usw. selbstverständlich auch gern übernommen. Bis jetzt beschränkt sich das auf Blutspenden bzw. unsere Mitgliedschaft in der deutschen Knochenmark-Spenderdatei.
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