Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Ungewöhnliche Fetische
1635 Mitglieder
zur Gruppe
BDSM für Anfänger
16859 Mitglieder
zum Thema
Wie sollte sich ein guter Dom verhalten?203
Wie das andere sehen. Also ich habe vor ca. 10 Wochen auf einer…
zum Thema
Wie kann ich eine gute Sub werden?142
Mein Partner mit dem ich nun ein Jahr lang zusammen bin ist ein Dom.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Gute Doms und Pferdemädchen: Mehr gemeinsam, als man denkt?

*****olm Mann
12 Beiträge
Themenersteller 
Gute Doms und Pferdemädchen: Mehr gemeinsam, als man denkt?
Früher dachte ich, ein guter Dom zu sein, heißt, die Peitsche zu schwingen und möglichst „hart“ zu wirken. Ich meine, hey, das klang doch irgendwie logisch: Dominanz = Laut, Stark, Furchteinflößend, oder? Spoiler: Das ist absoluter Pferdedung. Und ja, ich weiß, wovon ich rede, denn ich habe diesen Mist dereinst selbst praktiziert.

Vor Kurzem, durch eine völlig andere Erfahrung – pferdegestütztes Coaching – habe ich eine neue Perspektive auf das Thema gewonnen. Mir wurde klar, wie wenig ich damals von echter Dominanz verstanden hatte. Das Geheimnis ist nicht, wie stark du zuschlägst oder wie „krass“ du mit deiner Sub umgehst. Dominanz bedeutet: Gute Vorbereitung. Klarheit. Und vor allem: Sich selbst zu kontrollieren.

Ich meine, das macht einen guten Dom – und übrigens auch ein gutes Pferdemädchen – aus.

Was Pferde und Subs gemeinsam haben

Lass mich erklären: Ein Pferd folgt dir nicht, weil du es zwingst, sondern weil es spürt, dass du weißt, was du tust. Es überprüft deine Körpersprache, deine Energie – stimmt das, was du sagst, mit dem überein, was du tust? Wenn du unehrlich bist, zögerst oder unsicher bist, wird das Pferd nicht mitmachen. Und hier kommt der Knackpunkt: Eine Sub merkt das genauso.

Du kannst die schärfste Peitsche haben, den teuersten Dungeon mieten und die lautesten Kommandos brüllen – wenn du nicht weißt, wer du bist und was du willst, wird dich niemand ernst nehmen. Das war der Fehler, den ich anfangs gemacht habe. Ich dachte, Dominanz ist etwas, das man „spielen“ kann. Aber Dominanz spielt man nicht. Dominanz reift durch stetige Selbstreflexion.

Was denkt ihr? Erfahrene Doms – stimmt der Link, oder liege ich daneben? Liebe Subs: Wie fühlt sich Dominanz für euch an, wenn sie „echt“ ist? Wie unterscheidet ihr einen guten Dom von einem Blender?
*****inK Frau
34 Beiträge
Ich finde, das ist sehr sehr passend formuliert. ☺️
Ein guter Dom unterscheidet sich für mich gegenüber einen Blender, dass dieser weiß, es gibt nicht nur diese eine Dominanz und sie schreibt nicht vor, wie ein Dom zu sein hat und hält auch Abstand davon, das als „wahre“ also seine Dominanz als die Wahre zu verkaufen.
*******ssa Frau
5.899 Beiträge
Liebe Subs: Wie fühlt sich Dominanz für euch an, wenn sie „echt“ ist? Wie unterscheidet ihr einen guten Dom von einem Blender?

Ein sich für nich richtig anfühlender Dom will MICH, und nicht lediglich ein Spielzeug nach dem Motto "du bist devot und tust generell alles".
*********Beate Frau
4.875 Beiträge
Meine Erfahrung mit Tieren habe ich zwar mit Hunden und nicht mit Pferden. Aber ich habe schon oft genau das gleiche gedacht.

Trixy
*****n_N Mann
10.301 Beiträge
Zitat von ****ur:
Was denkt ihr? Erfahrene Doms – stimmt der Link, oder liege ich daneben?
Ach weißte, du hast dir früher zufiel Gedanken darum gemacht und machst es dir immer noch, nur mit neuem Konzept.

Das kannste dir sparen, es liegt eh nicht in deinem ermessen, wer dich wann oder warum dominant wahrnimmt...ein selbstsicheres auftreten ist aber sicherlich förderlich.

...wenn dich ne Frau geil findet und dich dominant wahrnimmt und darauf abfährt, dann kannste auch mal unsicher sein, sie wird es ignorieren, sofern du dich nicht heulend auf den Boden wirfst und um Verzeihung bettelst...das ist halt unsexy und nicht das, was sie will.

Du braucht ein paar Eier, um selbstsicher das zu machen, was du willst, wo du weißt oder ahnst, dass auch sie es will.
Mehr ist es eigentlich nicht.

Aber wenn du glaubst, dass deine Pferdegeschichte dir dabei hilft...dann nutz sie.
*********otze Frau
752 Beiträge
Ich reite seit ich 7 Jahre alt bin. Ich habe eigene Pferde seit....10 Jahren.
Die Analogie passt nicht. Zumindest nicht so wie du sie vermittelst.
********ntin Frau
1.309 Beiträge
Echte Dominanz?

Die ist dann gegeben, wenn ICH mich unterwerfen WILL!

Und das hat viel mit meinem Gegenüber zu tun.

Ich finde den Pferdevergleich vielleicht nicht 100%ig. Aber gar nicht mal sooo schlecht.

Denn, wenn ich einem Tier, welches mir mit Kraft und Schnelligkeit haushoch überlegen ist, mit meiner Körpersprache die Richtung weisen kann, dann ist das vielleicht keine Dominanz, aber Führung.
****ody Mann
15.105 Beiträge
Witzig, ich habe Pferdeerfahrungen, die lange zurückliegen. So doof ist der Vergleich nicht. Zumindest, wenn es um die Haflinger geht, mit denen ich zu tun hatte.
*********hexer Mann
18.178 Beiträge
@****ur
Da hast du aber lange für gebraucht, dass die Gleichung:
"Dominanz = Laut, Stark, Furchteinflößend"
nicht die "wahre individuelle Dominanz" ausmacht.
Dazu gehört viiieeel meeehr *ja*
@*******ssa & @********ntin haben das im Ansatz/Kern gut beschrieben.
*****olm Mann
12 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********otze:
Ich reite seit ich 7 Jahre alt bin. Ich habe eigene Pferde seit....10 Jahren.
Die Analogie passt nicht. Zumindest nicht so wie du sie vermittelst.
Spannend! Wo siehst du den Widerspruch?
********brav Frau
3.219 Beiträge
Ist das jetzt tatsächlich ne neue Erkenntnis?

Der Ton macht due Nzsuk und due eigene Haltung....dann "folgt" , wer auch immer
"freiwillig er " ,als wenn mit Gewalt in Lautstärke und Handlung durchgegriffen wird.

Diese Art der "Erziehung " passt auf alles, was erzogen werden will, begleitet in seinem Tun und Handeln

"ich kniee aus einer inneren Hin-gabe" ,nicht weil es verlangt wird....
******l82 Mann
2.340 Beiträge
Ah. Subs sind also Fluchttiere.

Soweit verstanden. *mrgreen*
******din Mann
4.530 Beiträge
Zitat von ******l82:
Ah. Subs sind also Fluchttiere.

... und treten in Herden auf? *zwinker*
******l82 Mann
2.340 Beiträge
Zitat von ******din:
Zitat von ******l82:
Ah. Subs sind also Fluchttiere.

... und treten in Herden auf? *zwinker*

Kann man sich auch wild fangen. Die nennt man dann Substang.
******sia Frau
686 Beiträge
Lieber TE,

ich will ja nicht unken, aber meiner Erfahrung nach ist man nicht dominant, wenn man sich überhaupt Gedanken darüber machen muss, wie man "Dominanz" manifestieren sollte, damit sie bei einer Sub "wirkt".

Ich denke, das Zauberwort ist "Stimmigkeit" - wenn das, was du tust, so wahrgenommen wird, als entspräche es dir und nicht so, als würdest du eine Rolle spielen. Daher das zweite Zauberwort: "Authentizität". Gibst du dich so, wie du im Grunde gar nicht bist, wird es immer wie eine Posse rüberkommen und von Sub entsprechend "honoriert" werden.

Es mag Subs geben, die laute, herrische Töne bevorzugen und andere, die lieber auf leise Höflichkeit reagieren, wissend, dass ein "Nein" keine Option darstellt. Es gibt ja auch "Brats" und "Tamer" als Spielart, wo der eine sich wild gibt, während der andere versucht, zu zähmen oder zu dressieren.

Mit Pferden kenne ich mich nicht aus, was ein "Pferdemädchen" ist, weiß ich nicht. Aber für mein persönliches Empfinden ist ein Dom kein Reiter und Sub kein Pferd, dass denjenigen trägt, der es auf ihm sitzend führt, lenkt oder was auch immer das in Reitersprache korrekte Wort sein mag. Einfach, weil es zwischen zwei Menschen eine andere Art der Interaktion sein sollte, meiner Meinung nach.
Zitat von ****ur:
Was denkt ihr? Erfahrene Doms – stimmt der Link, oder liege ich daneben?

Die Behauptung mag im Kontext des Umgangs mit Pferden faszinierend und einleuchtend klingen, jedoch halte ich den Vergleich mit BDSM und menschlichen Beziehungen für unpassend, insbesondere in Bezug auf meine eigene Sichtweise und Praxis.

Der Vergleich mit einem Pferd, das auf Körpersprache und Energie reagiert, impliziert eine einseitige Macht- oder Autoritätsausübung, die von der natürlichen Dynamik eines Lebewesens abhängt. In meinem BDSM und meinen Beziehungen jedoch geht es um das bewusste, reflektierte und oft auch spielerische Erkunden von Machtstrukturen, nicht um eine intuitive "Folgsamkeit", die durch vermeintliche Perfektion in der Ausstrahlung erzeugt wird.

Kurz gesagt: Ich lasse mich nicht auf das Konzept reduzieren, dass Dominanz oder eine von anderen gespürte Sicherheit meine zentrale Qualität im BDSM sei. Das würde sowohl meine Persönlichkeit als auch die Tiefe der Beziehung und die Dynamik zwischen mir und meiner Partnerin verfälschen.

Für gelegentliches Spielen in Clubs oder bei Events mag es akzeptabel sein, dass jemand in mir vor allem den dominanten Part sieht. Doch für eine Beziehung reicht mir diese eindimensionale Wahrnehmung bei Weitem nicht aus.
******l82 Mann
2.340 Beiträge
Ein Mensch hat Würde (weil Würde das ist, was den Menschen vom Tier und vom Objekt unterscheidet).

Ein Tier hat diese grundgesetzlich garantierte Würde nicht.

Es mag Konstellationen geben, in denen sich ein Sub auf Ebene eines Tieres begibt. Aber egal in welchem Rahmen, die Würde bleibt. Sie ist unantastbar.
******din Mann
4.530 Beiträge
Zitat von ******l82:
Ein Mensch hat Würde (weil Würde das ist, was den Menschen vom Tier und vom Objekt unterscheidet).

Das würde ich so nicht unterschreiben *nachdenk*

So ein Tiger oder eine Elefantendame strahlen schon verdammt viel Würde aus *fuchs*
******l82 Mann
2.340 Beiträge
Würde ist juristisch gesehen das, was dich davor schützt, als Tier oder Objekt behandelt zu werden; alle anderen Grundrechte fußen auf und ergeben sich aus der Würde.
Einen Schrank kannst du an die Wand stellen oder ins Lager packen; mit Menschen geht das im Geltungsbereich des Grundgesetzes nicht.
Ein Reh kannst du (die passenden Erlaubnisse vorausgesetzt) schießen, ausweiden und aufessen; mit Menschen geht das nicht.
Du kannst dir einen Hundewelpen kaufen und diesen dazu abrichten, auf deinen Hof und deinen Besitz aufzupassen; mit einem Menschen geht das nicht.

Ging aber alles mal. Und damit es nicht wieder dazu kommt, haben die Mütter und Väter des Grundgesetzes allem die Würde vorgesetzt.
******_73 Mann
3.969 Beiträge
Zitat von ****ur:
Dominanz bedeutet: Gute Vorbereitung. Klarheit. Und vor allem: Sich selbst zu kontrollieren.
Nein.
Ich muss gerade an Klassenarbeiten denken.

Es gibt so viele Erklärungen, was Dominanz nicht ist. Eine zu 100% allgemeingültige ist bisher nicht gefunden worden, wer anderer Ansicht ist, mag gern ma die entsprechenden Threads hier im Joy rekapitulieren.

Das Problem bzgl. Pferden ist, dass man als Reitanfänger lernt, mit dem Pferd zu komunizieren, und das junge Pferd lernt, auf welche Zeichen es wie reagieren muss. Entsprechend unerfreulich wird es, wenn jemand englische Dressur lernte, und dann auf einem Westernpferd sitzt.

Klar, wenn ich unsicher bin, keine klaren Hilfen gebe, dann weiß das Pferd nicht, was es machen soll. Ist bei meinem Auto genau so. Weiß ich nicht, ob ich rechts oder links fahren will, und drehe daher nicht am Lenkrad, sollte die Strecke vor mir frei sein.

Zitat von ****ur:
Ich meine, hey, das klang doch irgendwie logisch: Dominanz = Laut, Stark, Furchteinflößend, oder?
Das Problem dieser Aussage ist, dass der Betreffende bei der Umsetzung "versucht, Dominant zu wirken". Gespielt ist etwas anderes, als die entsprechende Ausstrahlung. Klingt mir im übrigen sehr nach dem Spruch "wer lauter ist, hat Recht".

Wichtig ist das Empfinden innerhalb des Paares. Was auf den einen "Dominant" wirkt, kann für den nächsten absurd sein. BDSM hat so viele Facetten. Da gibt es auch entsprechend viele Facetten für den dominanten oder aktiven Part.
******_73 Mann
3.969 Beiträge
Zitat von ******l82:
Ging aber alles mal. Und damit es nicht wieder dazu kommt, haben die Mütter und Väter des Grundgesetzes allem die Würde vorgesetzt.
Ist eine vertretbare Ansicht.
Ich hätte auf tatsächlich mehr auf Art. 1 Abs. 2 GG "Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.", also die Menschenrechte, damit auf den Mensch als absoluten "Wert" abgestellt. Entsprechend wird in der Präambel auch auf "Mensch" mit abgestellt.

Aber ich glaube, so groß ist der Unterschied nicht.
*******sign Mann
1.975 Beiträge
Ehrlich? Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, wie man dominant sein muss.

Was nicht bedeutet, ich sei unreflektiert. Doch es ist schlicht so, das ich weit über die 2/3 meines Lebens von den meisten Menschen (in meinem Umfeld und verstärkt noch im Kontext bdsm) als dominant wahrgenommen werde.
Diese Außenwirkung/ Feedback ist allerdings gespiegelt auch in mir, mit prägend.

Ohne dieses Feedback, würde ich selbst nicht einmal auf die Idee kommen, mich als dominant zu bezeichnen. Ich mache halt schlicht was ich für Richtig halte, damit es mir und meinem Umfeld gutgeht.

Ob ich ein guter Dom bin kann ich nicht sagen und von Pferden habe ich keine Ahnung, doch in der Regel laufen mir meine "Stuten" -Mädchen nicht weg, auch wenn ich sie nicht angebunden habe.
***le Mann
481 Beiträge
Zitat von ****ur:
Lass mich erklären: Ein Pferd folgt dir nicht, weil du es zwingst, sondern weil es spürt, dass du weißt, was du tust. Es überprüft deine Körpersprache, deine Energie – stimmt das, was du sagst, mit dem überein, was du tust? Wenn du unehrlich bist, zögerst oder unsicher bist, wird das Pferd nicht mitmachen.

Was denkt ihr? Erfahrene Doms – stimmt der Link, oder liege ich daneben?

Absolut. Ich habe diese Erfahrung bei Pferden auch schon gemacht. Insbesondere aber bei Hunden. Das beginnt bereits mit der Ruhe, die man ausstrahlt, wenn man in Kontakt geht. Da eine (beidseitige) verbale Kommunikation unmöglich ist, fällt uns dies bei Tieren eher auf. Im Umgang mit
Menschen ist es jedoch ebenso. Wir sind soziale Wesen, wir wollen in Kontakt und Resonanz gehen. Aber wenn das Gesagte nicht zum Gelebten passt, wird‘s schwierig.

Aber das betrifft ja nur die erste nonverbale Ebene bzw. deren Auswirkungen auf die Authentizität der Begegnung. Und dies ist nicht nur auf BDSM übertragbar, sondern im Grunde aufs gesamte Sozialleben. Wenn wir jetzt explizit auf die Dynamiken im BDSM blicken wollen, erscheint mir dieser Blick vom Pferdesattel aus zu simpel.
*****y87 Frau
11.253 Beiträge
Bin ja Hundepsychologin und ich halte von Dominanzgerede bei Tieren so gar nix.

Nonverbale Kommunikation, ja die lernt man bei Tieren. Und auch viel über sich.

Stimmt die Beziehung zueinander, dann passiert es automatisch, dass man aufeinander achtet, sich lesen kann.

Ein Beispiel dazu. Habe ich einen scheiß Tag und scheiß Laune, kann ich nicht von meinen Hunden erwaten, dass sie fröhlich sind. Sofern die Beziehung stimmt, übernehmen sie die Stimmung.

Wie lässt sich das jetzt auf Sub übertragen? *nachdenk*

Sich kennenlernen, nicht schauspielern. Entweder wirkt was oder nicht.

Ach und früher war ich auch ein Pferdemädchen. Tiere sind genauso individuell. Da heisst es immer, sehen wie der Charakter ist und schauen,ob man miteinander zurecht kommt. Oh,ist bei Menschen nix anderes. Dominanz hin oder her.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.