Kennenlerngeschichten in zusammenhang mit Behinderung ...

Hallo...

schön, dass es ein offenes Thema ist. Das erleichtert die Sache.

So erste einmal kurz zu mir:

Warscheinliich werden mich nicht alle unter der Rubrik Behindert einstufen. Daher gefällt mir u.a. aus diesem Grund der Begriff Handicap.

Ich habe einen Geburtsfehler. Mein Knochensystem ist nicht ausgeprägt.

So bin ich nur bis maximakl 7 kg Hebe- und tragegewicht belastbar. Meine Ohrknöcvhel sind verkümmert und ich bin beidseitig im hohen Frequenzbereich taub - das heisst für den allgemeinen Sprachgebrauch schwerhörig. Auf den Sprachfehler mache ich mal nicht wirklich aufmerksam - da wir Niederrheiner von unseren Dialekten her - hier Krefelder Kriewelsch Platt ( dem Niederländischen und dem Kölsch in vielem ähnlisch) sowieso es mit den Zischlauten haben.-

Z. B. habe ich immer schon Probleme mit sechs und sex gehabt - aber für den Niederrheiner ist es normal sexmakl sechs am Tag zu haben. bis zu 2ml mit der Gattin, mindestens einmal mit der Sekretärin, bis zu 2 mal mit der Geliebten und bis zu 1 Gelegeheitfickerchen.... Ironie Wir gehen auch sonntags nie in die Kirche - die essen wir lieber und Kirschen ihhgitt mögen wir eh nicht - da beten wir lieber drin. - Also der Sprachfehler ist nicht hinderlich.

Schwieriger ist das hören - So kann Gesten Gestern werden usw.

Nur warum sollte ich nun eine ebenfalls hörgeschädigte Partnerin haben.

Ich habe von Gehbehinderten und Gliedamputierten Menschen etwas entscheidenes lernen dürfen - ich bin trotz Handicaps nicht behindert - ich brauche nur länger und habe eine Lösungsumweg bei Hindernissen die ich aufgrund des Handicaps nicht sofort und ohne Hilfe bewältigen kann. Sio ist mein Hund mittlerweile meine Wohnungstürschelle - ich bin Single.

Wir Handicapten werden oft unterschätzt - so lang genug gepostet! - Nun mal was zum nachdenken für unsere "Normalos" hier:

-Stteven Wonder - blinder Pianospieler - Hitparaden-Top 10 - Halter der 1990er

Scatman John - Stotterer Muisikstar und Sängerinterpret

Ludwig van Beethoven tauber Komponist der Klassischen Barockmusik

u.v.a.

Vincent van Gogh - er war behindert - aber ein hervoragender und sehr bekannter Maler

Mose adoptivprinz Ägyptens Sprachfehler - er predigte dem israelischen Volk und wurde zum Glaubensgründer

Was ich sagen will, Behinderte - wie wir oft genannt werden - können einen stink normales Alltagsleben führen - fast wie jeder andere Mensch auch. - Wenn man uns eine Chance gibt und unser Sex- und Liebesleben ist genauso geprägt. Wir wollen mit euch "Gesunden" zusammenleben und nich unter uns von euch ausgegrenzt sein. - Egal welches Hindernis uns gerade im Weg steht.

ich habe bisher einen mann mit einer offentsichtlichen körperlichen behinderung kennen lernen zu dürfen.
ich habe ihn im internet kennen und lieben gelernt.
da wir einige hunderte von kilometern auseinander wohnten haben wir beschlossen uns in der mitte für ein wochenende im hotel einzumieten.
am telefon hatte er schon angedeutet das er eine behinderung habe, wollte aber nichts konkretisieren - und mir war es auch egal.
das erste wochenende war wow und ich störte mich nicht an seiner behinderung für mich war das nebensächlich. wir haben uns so genommen wie wir waren.
mittlerweile ist diese beziehung in die brüche gegangen aber ich denke gern an ihn zurück und
körperbehinderte können auch wunderbaren erfüllenden sex haben

Ich sag dazu nur: Wo die Liebe hinfällt..............

Ich finde dieses Thema wirklich sehr interessant! Ich persönlich mag den Begriff "behindert/Behinderung" nicht.Es sind für mich Menschen,wie hier auch schon erwähnt wurde,die ein Handicap haben.Sie können aber durchaus durch dieses Handicap ein ganz normales Leben führen.Hinzu kommt ja auch,was sieht der Mensch als Handicap oder körperliche/geistige Beeinträchtigung??

Durch meinen Berufsweg habe ich für mich festgestellt,das Menschen mit Handicap wesentlich mehr drauf haben können,als Menschen,die kein Handicap haben.

Ich selber habe einen Partner,der z.B. ohne Brille recht aufgeschmissen ist.

Ich weiss nicht,ob ich mir persönlich vorstellen könnte mit einem Menschen zusammen zu sein,der ein schweres Handicap hätte wie z.B. Querschnittslähmung.Aber ich bewundere die Menschen,die mit solchen Partnern ein ganz normales Leben führen können.Es soll meinerseits absolut nicht böse klingen und ich fürchte mich auch nicht vor solchen Menschen,da ich beruflich lange mit ihnen zusammengearbeitet hab.

Aber andererseits denke ich auch,wie hier auch nicht nur einmal geschrieben wurde,wo die Liebe hinfällt.Wenn Liebe wirklich stark,fest und bindend einem Menschen gegenüber ist,denke ich mal wird jedes Handicap zur Nebensache (klingt blöd!),weil es Handicaps gibt,die ein Leben lang bleiben.

Liebe Grüsse,Marsha

Hallo zusammen,
dann möchte ich als Rollifahrer auch mal was dazu beitragen...

Ich denke Leute kennenlernen klappt als Rollifahrer fast genauso wie als Fußgänger. Aber stellen wir uns doch erst mal die Frage wo man überhaupt Leute kennenlernt. Die meisten Leute lerne ich in Zusammenhang mit der Arbeit, dem Freundeskreis (Freunde von Freunden) oder bei Feiern, Festen, Konzerten oder sonstigen Veranstaltungen kennen.
Dabei ist es aber immer auch entscheidend wie ich mich selber gebe. Wenn ich mit den Mundwinkeln nach unten ruhig in der Ecke sitze lerne ich bestimmt niemanden kennen. Dann ernte ich höchstens mal einen mitleidigen Blick. Wenn ich diesen Blick erwidere guckt SIE immer weg. Vermutlich weil SIE denkt, dass ich denke ich hätte Sie jetzt beim gaffen erwischt. Dabei ist das gar nicht so.
Wenn ich aber z.B. mit meinem Rolli und einem breiten Grinsen auf der Tanzfläche auftauche sind die Reaktionen ganz anders. Jeder Blickkontakt wird mit einem Lächeln erwidert und meistens dauert es nicht lange bis es zu einem ersten Kontakt nach dem Motto "Cool dass du mitfeierst" kommt. Alles weitere ist dann wie beim Elfmeterschiessen. Der Ball muss nur noch rein. Und dafür spielt es dann keine Rolle mehr ob man im Rolli sitzt oder sonst ein Handicap hat.
In diesem Sinne: Rock 'n roll!

wenn mich ein gehandicapter Mensch auf der Strasse ansprechen würde, würde ich mich auch mit Ihm Unterhalten/Flirten!
Ich bin nämlich der Meinung dass es nicht auf das Handicap allein drauf ankommt, sondern auf den kompletten Mensch und wenn dieser nett und sympathisch ist, wieso soll nicht mehr daraus werden?

Und wer sagt denn dass Menschen mit Einschränkung nicht "normal" sind? Vlt. sind ja auch die Menschen ohne Einschränkung nicht "normal", wer hat das schon zu entscheiden?

LG

Da fallen mir gleich die Paraolympics ein.
Was für tolle Leistungen die dort erbracht wurden.
Weiter so

... weil ich hier keine komplimente verschicken kann... deckt sich auch mit meinen erfahrungen.

cheers gamesha