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Buch/Roman Vorschläge um mehr über Intimität zu Lernen

Buch/Roman Vorschläge um mehr über Intimität zu Lernen
Schönen Tag euch allen ^^

Ich würde gern mal so in die Runde fragen ob mir jemand gute Bücher und Romane oder schlicht weg auch gute Online Artikel empfehlen kann in welchen man mehr über Intimität und Sex im allgemeinen lernen kann.

Ich hab Jahre lang nur Pornos geschaut und in meinem Umfeld auch nicht sonderlich Positive Beispiele einer Guten Beziehung gesehn.

Das hat sich dementsprechent auch in meinen eigenen Beziehungen und in meinem Sex Leben gezeigt dass ich darauf eine sehr unrealistische Sichtweise hatte. Und deshalb auch sehr mit Selbstwert Problemen zu kämpfen hab weil ich glaube das ich nicht verstehe wie es sein sollte und ein gewisses Gefühl des Versagens ziemlich präsent ist.

Ich möchte einen gesünderen Blickwinkel auf Intimität entwickeln und auch anregungen für neue dinge finden, seien es einfache kleine Gesten, ganze "Spielweisen" oder einfach nur andere wege darüber zu nachzudenken.

Ich bedank mich schonmal im vorraus und freue mich auf eure Antworten ^^
*****_68 Mann
8.692 Beiträge
Schau mal nach den Büchern von

Bernie Zilbergeld

die sind für Männer ... die ihr Sexleben optimieren wollen ... einfach perfekt.

Al
*******chi Frau
10.714 Beiträge
Hast du in deinen Beziehungen über Sex gesprochen und habt ihr euch ausgetauscht, was ihr gerne erleben und machen wollt, was euch gefällt? Gerade Romane können das nächste surreale Bild erzeugen.

Woran hast du denn Spaß? Was ist dir aufgefallen, was du gerne magst?
******tto Paar
142 Beiträge
Ich kann dir die Bücher und Seminare von Salem Mathias Riek empfehlen
*******sima Frau
2.578 Beiträge
Immer wieder David Schnarchs Augenöffner: " Intimität und Verlangen" und " Die Psychologie sexueller Leidenschaft", sowie Ole Liebl: "Freunde lieben". Ein spannendes Video dazu ist in der Reihe "Sternstunden Philosophie" des Schweizer Fernsehens abzurufen: https://www.srf.ch/play/tv/sternstunde-philosophie/video/sex-mit-freunden---partnerschaft-und-liebe-neu-denken?urn=urn:srf:video:92d79162-78eb-4cb5-9fab-46aab432f16c.
Auch von Diana Richardson, "Zeit für Gefühle" und "Zeit für Männlichkeit".

Ich kann Dich nur ermuntern, bei Deinem Vorsatz zu bleiben, Dir tatsächlich Zeit zu nehmen, um herauszufinden, wer Du bist und was Dir ganz persönlich wirklich taugt. Es lohnt sich! Und ist definitiv gut für das Selbstwertgefühl!
******una Frau
7.680 Beiträge
Nachdem ich auf dein Alter geschaut habe, muss ich sagen: Respekt!

Du machst dir Gedanken! Das ist sehr positiv.

Romane und Pornos bilden im allgemeinen NICHT die Wirklichkeit ab. Da sie ja, um überhaupt interesant zu sein, zwangsläufig übertreiben müssen.

Die Buchauswahl von Tantrissima führt da schon eher in die richtige Richtung.

Wie gesagt: Gratulation dafür, dass du den Weg gehst. Das ist der erste wichtige Schritt. *schmetterling*
*********Seil Mann
1.884 Beiträge
Ich habe da so meine Zweifel, ob man Intimität über Bücher lernen kann.
Zumal es in deinem Fall ja auch eher darum ginge, eine gründliche Fehlkonditionierung zu überschreiben.

Was ich eher empfehlen würde, das wäre:
1. Pornografie komplett weg lassen!
2. Tantra-Workshops besuchen.
3. Tanzen lernen.

Der Rest ergibt sich dann aus dem Kontext wie von allein.

Zitat von *********Omen:
Und deshalb auch sehr mit Selbstwert Problemen zu kämpfen hab ...

Ein gesundes Selbstbewusstsein mündet aus der Erfahrung, eventuell aufkommende Probleme konstruktiv lösen zu können. Solange du diese Erfahrung nicht hast ist die Erwartung eines gesunden Selbstbewusstseins eher unrealistisch. Alles was du da bestenfalls aufbauen kannst ist der Versuch, eine gewisse Zuversicht zu finden, aber das ist ziemlich fragil.

Andererseits sind Selbstzweifel bzgl. Sexualität auch ein bisschen unrealistisch.
Das schaffen sogar die Karnickel, ohne vorher Aufklärungsbücher zu lesen.
******una Frau
7.680 Beiträge
Naja, wenn Sexualität auf Karnickel reduziert wird, dann wundert mich nichts mehr.

Dann nochmals Respekt für einen jungen Mann der mehr will *smile* !
*******chi Frau
10.714 Beiträge
Zitat von ******una:
Naja, wenn Sexualität auf Karnickel reduziert wird, dann wundert mich nichts mehr.

Dann nochmals Respekt für einen jungen Mann der mehr will *smile* !

Und überleg mal, du wirst so aufgeklärt?
****62 Frau
3.157 Beiträge
@*******chi
Warum soll @******una überlegen. Sie bezieht sich doch auf die Aussage von @*********Seil
Ich bin schon in so manchem Wohnzimmer an Ratgeber Büchern vorbei mit geneigtem Kopf (danach kopfschüttelnd).

Hau in die Tasten, geh vor die Tür oder lade ein zum Date.
Schreb deine eigene Realtime Geschichte.
*******chi Frau
10.714 Beiträge
Zitat von ****62:
@*******chi
Warum soll @******una überlegen. Sie bezieht sich doch auf die Aussage von @*********Seil

Ich weiß und ich mich auch. Das war sarkastisch gemeint, dass dies eine tolle Aufklärung wird.
Zitat von *******chi:
Hast du in deinen Beziehungen über Sex gesprochen und habt ihr euch ausgetauscht, was ihr gerne erleben und machen wollt, was euch gefällt? Gerade Romane können das nächste surreale Bild erzeugen.

Woran hast du denn Spaß? Was ist dir aufgefallen, was du gerne magst?

Also dazu kann ich sagen das es an der Kommunikation allgemein auch schon gehangen hat, in meiner Letzten Beziehung war häufig das Problem das wir zwar uns schon ausgetauscht hatten (halt aber auch nicht über alles), aber wir uns gegenseitig und uns selbst nicht sonderlich viel zugetraut hatten und vieles nie umgesetzt haben. Wie es ihr genau damit ging kann ich nicht mehr Fragen, da wir halt getrennt sind und ich keinen Kontakt mehr zu ihr habe.

Aus meiner Perspektive hatten wir beide zu hohe Ansprüche an uns selbst. Ich dachte die ganze Zeit ich muss immer gut Performen, Lang durchhalten und mehrmals am stück können und das das allein meinen Wert als Freund ausmachen würde. (eine Mentalität die ich durchs lange Porno schauen und aus einer Beziehung welche vor der jetzigen beschriebenen war und in dem Fremdgehen der Partnerin gemündet hat, angeeignet hatte.)

und sie dachte immer das sie mich immer irgendwie zufrieden stellen muss und ihre eigenen Bedürfnisse hintenanstellen müsse damit ich mit ihr zusammen bleibe. (was wenn ich es grade nochmal überfliege eigentlich beides relativ identisch ist, sie war zwar ein bisschen besser belesen als ich aber sie hat selbst auch viel Pornographie konsumiert und auch schwierige Beziehungen davor gehabt)


Und wenn ich genauer darüber nachdenke was du geschrieben hast, hab ich die surrealität von Romanen tastächlich nicht auf dem Schirm gehabt, ich hab den eindruck das Romane irgendwie eine "Gesündere Alternative" zu Pornos sind aber dann fällt mir ein das meine Ex-Freundin ich glaube ein Buch namens "Haunting Adeline" gelesen hatte. (War nicht das einzige aber das ist der einzige Titel den ich mir merken konnte)

Hab mir da nie was dabei gedacht und dachte es wäre halt einfach nen realtiv normaler Romance Roman. (Ich hab kein Bild davon wie ein "Normaler" Romance Roman aussieht also die aussage mit einer briese Salz nehmen)

Jetzt wo ich darüber etwas nachrecherchiert habe um herrauszufinden um was es darin überhaupt geht denke ich darüber nach, auch mit Romanen etwas Vorsichtiger zu sein was den Realismus darin angeht.

Und um auf den letzten Punk einzugehen, was ich an Sex wertvoll und spaßig finde, realisiere ich erst jetzt nachdem es mir fehlt.

Das ganze wurde halt auch zu mehr "Routine" und etwas das ich aufgrund meiner Selbstwert Probleme gemieden hatte wenn es ging, anstelle es als etwas besonderes und bindendes zu betrachten.
Wir hatten meist nur Sex wenn ich dachte ich muss es jetzt mit ihr haben damit sie sich nicht schlecht fühlt. (Das war am Anfang der Beziehung noch anderst aber nach so 1,5 Jahren von insgesammt 3 Jahren ist das dann immer mehr so geworden)

Zitat von *********Seil:
Ich habe da so meine Zweifel, ob man Intimität über Bücher lernen kann.
Zumal es in deinem Fall ja auch eher darum ginge, eine gründliche Fehlkonditionierung zu überschreiben.

Ein gesundes Selbstbewusstsein mündet aus der Erfahrung, eventuell aufkommende Probleme konstruktiv lösen zu können. Solange du diese Erfahrung nicht hast ist die Erwartung eines gesunden Selbstbewusstseins eher unrealistisch. Alles was du da bestenfalls aufbauen kannst ist der Versuch, eine gewisse Zuversicht zu finden, aber das ist ziemlich fragil.

Andererseits sind Selbstzweifel bzgl. Sexualität auch ein bisschen unrealistisch.
Das schaffen sogar die Karnickel, ohne vorher Aufklärungsbücher zu lesen.

Dazu möchte ich auch sagen das es mir durchaus bewusst ist das ich durch das Lesen von Büchern allein nicht alles lösen kann. Ich möchte meine Mentalität grundlegend dazu ändern und ich bin auch für allgemeine Selbstwert Probleme (und aus anderen Privaten Gründen) auch in Therapeutischer Behandlung. Also ich mach schon mehr als nur irgendwas zu lesen.

Der Lernprozess den ich in einer neuen Beziehung haben würde durch das praktische angehen von Problemen und offener Kommunikation, kann ich jetzt noch nicht haben da ich noch Single bin. Ich will mich legendlich im vorraus darauf vorbereiten es das nächste mal besser zu machen. (Wenn ich etwas nicht korrekt verstanden habe, bitte einfach korrigieren)
*******chi Frau
10.714 Beiträge
@*********Omen

Vielen Dank für deine Antwort. Zunächst, ich habe nichts gegen Bücher, die geben aber oft einfach nur auf, was theoretisch möglich ist, doch dazu ist die Sexualität zu vielfältig. Am Anfang ist es (für mich) der beste Weg, auszuprobieren, was gefällt mir, was gefällt ihr und nicht nach einem Ratgeber vorzugehen.

Menschen und die Sexualität ist vielfältig.
Manche lieben küssen, andere wieder nicht, manche oral, andere wieder nicht, hart, sanft, kuscheln. Letztendlich entdecken und dazu gehören auch Pannen. Ja, Pornos zeigen leider nur eine Seite und meist auch, wenig Gefühl.

Gerade, wie fühle ich mich dabei, was fand ich schön, weniger schön und was möchte ich ggf ausprobieren. Jede Freu ist anders.
Sex ist entdecken und nicht zwingend theoretisches Wissen. Wo stehst du, was gefällt dir und wie möchtest du deine Sexualität leben und das schauen, wie kompatibel ist das dann mit deinem Gegenüber.

Für viele/einige ist Sex Intimität, die nicht nur im Bett anfängt. Das ist auch der Umgang außerhalb, mal zärtlich berühren, Küssen, oder auch nur ein Kuschelabend.
*********ually Frau
592 Beiträge
Meine Empfehlungen:

"Radikale Zärtlichkeit" von Seyda Kurt
"Modern Heartbreak" von Laura Melina Berling

Und wenn du in Social Media unterwegs bist/mit Englisch gut klarkommst:
@*******jeff
@**********elationships
******una Frau
7.680 Beiträge
Sich vom Leistungsgedanken zu verabschieden, ist schon mal ein erster Schritt.

In sehr vielen Lebenslagen. Natürlich musst du deinen Weg ins Erwachsenenleben finden. Beruf, Schule, Studium, was auch immer.

In einer Partnerschaft sollte der Leistungsgedanke aber nicht zählen.

Gemeinsam die Erotik!!! zu entdecken. Das schöne und intime Fühlen. Die Zuneigung, evtl. Liebe für das Gegenüber...es muss nicht immer Liebe sein, Zuwendung und Zärtlichkeit sind schon ein Weg.

Du bist auf einer spannenden Entdeckungsreise. So wie du reflektierst, sehe ich positive Möglichkeiten. *schmetterling*
In einer Partnerschaft wird der passende Partner am meisten zählen. An einem unpassendem reibst dich auf, da helfen 100 Bücher nichts.
******_ni Mann
310 Beiträge
Ich möchte einen gesünderen Blickwinkel auf Intimität entwickeln und auch anregungen für neue dinge finden, seien es einfache kleine Gesten, ganze "Spielweisen" oder einfach nur andere wege darüber zu nachzudenken.

Ich bedank mich schonmal im vorraus und freue mich auf eure Antworten ^^
Nur Bücher werden dich nicht weiter bringen. Das ist wie Schwimmen oder Autofahren, lernt man auch nicht durch Bücher.

Mein Tipp: in der ZEGG-Gemeinschaft gibt es die "Liebesschule für junge Erwachsene", dort lernst du alles über Beziehungen, Sexualität, deinen Körper und deine Gefühle mit anderen Gleichaltrigen, ohne das du eine Beziehung haben musst.

Das wird dich wesentlich weiter bringen. Dort kannst du deinen Kompass neu ausrichten, der durch das "Vorbild" der Pornos etwas in Schieflage ist.


Ich wünschte das hätte es schon gegeben als ich jung war.

Ansonsten ganz toll das du dir mit 21 darüber Gedanken machst! Hut ab.
@******_ni Ja, ans ZEGG hab ich auch gedacht. Ich war einige Male dort und kenne den offenherzigen Spirit ebenfalls.

Aber von Ba-Wü aus ist das natürlich eine Strecke...

@*********Omen Einen speziellen Lesetipp für ein Buch habe ich leider gerade nicht für dich. Ich habe mich zwar ebenfalls viel in den letzten Jahren mit Sexualität beschäftigt, allerdings vor allem mit der weiblichen Sexualität.

Wobei mir gerade Ute Benecke einfällt. Vielleicht ist der Gastartikel "Warum sind Männer so schnell erregt?"von Anchu Kögl etwas für dich. Der Artikel ist vom 17.01.2015. Vielleicht magst du mal auf ihrer Webseite stöbern; ich traue mich gerade nicht, hier den Link zu posten (oder darf ich das?) *angsthab*
*******chi Frau
10.714 Beiträge
@*******me90

Ja, du darfst hier Links zum Verweisen posten bzw. worauf du dich beziehst. ☺️
*******r_78 Mann
1.254 Beiträge
"Die Psychologie sexueller Leidenschaft" (David Schnarch)
Lieber TE,
ich mag doch noch eine Anmerkung machen, die ich mir erst verkniff. Aber eben dachte ich: "Wieso eigentlich?"

In unserer Zeit gibt es unfassbar viel Wissen. Wissen, das mitunter aber nicht auf Erfahrung beruht. Ich will dir in deine Absicht nicht reinreden oder sie gar madig machen. Ich reflektiere mich auch gerne und dazu gehört fast zwangsläufig Lesen und Austausch.

Aus eigener Erfahrung möchte ich dir den Rat mitgeben, nach authentischen Quellen zu suchen. Es gibt so viele "Wissende", die auf ihren Wegen scheinbar kaum/keine Probleme und Herausforderungen hatten/haben. Suche dir Menschen, die den Mut haben, auch über Fehler, Schwächen und persönliche Herausforderungen zu reden/zu schreiben.

In unserer scheinbar perfekten, "wissenden", lärmenden Welt ist das kein ganz einfaches Vorhaben. Suche Menschlichkeit, keine Pseudo-Weisheit.
*******chi Frau
10.714 Beiträge
Die besten Geschichten schreibt das Leben.
@*********Omen
[tl;dr Trau, schau wem. Muss zu Dir passen. Nicht überfrachten.]

Zunächst auch von mir herzlichen Glückwunsch! Reflektieren ist (bis zu einem gewissen Grad, siehe unten) in meinen Augen immer gut. Insbesondere, wenn die Ansprüche an einen selbst über die an ein Kaninchen hinausgehen.

Ich schließe mich auch an, dass Bücher und Artikel je nach Deiner Art zu reflektieren sinnvoll sein können und ebenso der Meinung, dass Pornographiekonsum mindestens nicht förderlich ist.

Ab dann wird es knifflig.

Die Welt da draußen ist voll von (zum guten Teil: selbsternannten) Expert:innen zum Thema. Sieht man schon im JC: Was hier beratend auftritt, ist teilweise atemberaubend. Längst nicht alle davon sind aber wirklich wohlmeinend. Und von den Wohlmeinenden sind längst nicht alle kompetent. Dummerweise erkennt man Kompetenz auch nicht daran, dass andere Menschen "mir hat es geholfen" schreiben. Das passiert bei aller Art von Quacksalbern. Ich würde also tatsächlich vorher nach den formalen Qualifikationen schauen: Medizinisch heißt der Schwerpunkt "Sexologie" (der FeldWaldWiesenHausarzt hat zwar wahrscheinlich einen Doktor, aber mit gewisser Wahrscheinlichkeit dennoch wenig Ahnung von diesen Themen.) Auf der psyischen Seite würde ich nach psychologischer oder (sexual)pädagogischer Qualifikation schauen. Und nein: "Heilpraktikerin für Psychotherapie" ist nicht dasselbe. Nicht mal annähernd. Dazu kommen Fortbildungen und Mitgliedschaften in Fachverbänden. Bevor Du also ein Buch kaufst oder ausleihst oder ein Seminar buchst, würde ich da einmal nachlesen. Das ist immer noch keine Garantie, aber ein guter erster Hinweis.

Im nächsten Schritt muß es zu Dir passen. Sowohl zu Deiner Person als auch zu Deinen Fragen. Schnarch beispielsweise ist zu Recht ein Klassiker. Ob er aber die richtigen Fragen für jemanden am Anfang der Reise in Deinem Alter stellt (er ist eher in langzeitstabilen Beziehungen unterwegs), mußt Du wie bei allen anderen herausfinden. Wenn Du also anfängst zu lesen und merkst, dass es bei Dir nichts auslöst: einfach weiter suchen. Wen zu lesen sich in meinen Augen lohnt, ist Angelika Eck. Hoch kompetent, niedrigschwellig, warmherzig. Sie hatte auch mal eine Kolumne in der "Zeit" (auch online). Wenn Du da einen Zugang hast, wäre das in meinen Augen ein geeigneter Start.

Ganz grundsätzlich hat das Thema allerdings nicht nur eine intime, sondern auch eine gesellschaftliche Ebene. Die zu ignorieren führt in meinen Augen nicht zum Ziel. Buchtip dazu: Neutzling "Die Prinzenrolle".
Wichtiger (aber zugegeben nicht niedrigschwellig): Mit Frauen ohne sexuelle Absicht über ihre Wahrnehmung von Männern und Gesellschaft reden. Nicht wundern, wenn sie Dir am Anfang nicht trauen. Sie haben allen Grund dazu. Durchaus unterhaltsam und sehr augenöffnend dazu: Stokowskis "Untenrum Frei".

Belletristik dazu traue ich mich nicht zu empfehlen; dazu sind wir altermäßig zu weit auseinander. Aber Du könntest Dir von der booktokerin Deines Vertrauens etwas Gutes (!) aus dem "New Adult"-Bereich empfehlen lassen. Ja, das trieft (wohl; ich habe nur wenig davon gelesen) vor Klischee. Aber Klischees haben einen wahren Kern, und viele dieser Bücher sind von und für junge Frauen geschrieben. Was innere Wünsche an Welt und Männer angeht, dürfte also einiges zu finden sein.

Last not least: Sich vom Leistungsgedanken zu verabschieden, halte ich für eine gute Idee. Auf der anderen Seite kann man das Thema aber schon auch sehr verkopfen. Tatsächlich sehe ich vor allem bei eher geringen praktischen Erfahrungen (und die unterstelle ich Dir einfach deshalb, weil Du jung bist) die Gefahr, das Ganze zu überzureflektieren und zu überladen. Auf die Art kommt dann aber doch wieder ein Leistungsgedanke hinein: Klar kann man aus Sex ein metaphysisches Gebäude machen. Passiert im BDSM die ganze Zeit (und vielleicht auch im Tantra, aber da kenne ich mich nicht aus.) Man kann aber halt auch einfach mal nachdenken, dann in sich und die:den andere:n hineinspüren, dann freudvollherumvögeln und danach schauen, wie es ist.

Viel Spaß!
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