Hmm... Ich verstehe ehrlichgesagt das Problem nicht so ganz. Ich kenne und praktiziere beide Seiten sehr gern. Ich bin gerne dom und ich bin gerne dev. Dominanz bedeutet für mich, den Partner zu führen, das Spiel nach meinen Regeln zu spielen, die Neigungen und Grenzen meines Partners zu kennen, und mir diese sowohl zu Nutzen zu machen, als auch zu respektieren. Ich führe den anderen an seine Grenzen, dringe in seine Psyche ein und genieße schlicht und ergreifend das Vertrauen, dass er mir entgegenbringt. Der Umkehrschluss ist meine Haltung in Sachen Devotion. Ich vertraue meinen Körper meinem Partner an, in dem Wissen dass er mir nicht schadet und nichts tut, was mich gefährdet oder nachhaltig belastet. Letztendlich ist BDSM ein Spiel. Es soll Spass machen. Wenn die persönlichen Grenzen, die bei jedem einzelnen nun mal unterschiedlich sind, nicht gewahrt werden, gehört das Ganze für mich in die Rubrik Körperverletzung. Welche/r dev lässt sich schon ein zweites mal ins Schlafzimmer schleifen, wenn er weiß, dass er dem anderen soweit ausgeliefert ist, dass keine Grenzen mehr geachtet werden?
Davon abgesehen... kann es ein schöneres Gefühl geben, als zu wissen, dass der Partner einem so sehr vertraut, dass er sich ihm voll und ganz hingibt? Dass er sich freiwillig unterwerfen, erniedrigen und Schmerzen zufügen lässt, in dem Wissen, dass er dafür redlich entlohnt werden wird?
Dazu fällt mir übrigens ein ähnlicher Beitrag aus einem anderen Forum ein, in dem es um die gleiche Thematik ging. Die Reaktion darauf (ohne das Ganze jetzt ins lächerliche ziehen zu wollen) war ein Beitrag im Fun Forum der Seite. "Kochen echte Doms?" ....denn nur die eine Hälfte des Apfels war vergiftet... fragt sich wer sie bekommt
Von daher lasse ich mir lieber die Macht schenken und bekomme die essbare Apfelhälfte, wenn ihr versteht was ich meine
Edit hat ein Wort vergessen