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Wie geht man in einer Beziehung mit Depressionen um?

habe nicht alles gelesen, und finde manches von ihm auch unglaublich.



Dennoch:

versuche dir mal vorzustellen, er hätte zwei gelähmte Beine.

Wie würdest du dann mit ihm, resp. seinem (Faul)Verhalten umgehen?



Wie hätte dein "verzeifelter" Beitrag ausgesehen, di ihn geschrieben, wäre es eine körperliche Verletzung? Anders?

Vielleicht schreibst du den beitrag unter diesen Voraussetzungen nocheinmal und vergleichst anschliessend.


Daß du was durchmachst, bestreitet keiner.
Daß du die Situation nicht beherrschst, ist auch ganz normal.
**********se_ni Paar
176 Beiträge
@Silly111
Auch wenn ich zu diesem Thema nichts wirklich beitragen kann, möchte ich Dich ganz einfach ganz doll in den Arm nehmen.
Ich hoffe für Dich (und Euch) das alles wieder gut wird.

Liebe Grüße
die K.
... bin selbst stark depressiv gewesen...
Hallo Silly,

tut mir leid für dich, aber ich finde, Krankheit macht jede Ehe kaputt. Habe es am eigenen Leib erfahren. War gerade ein paar Jahre verheiratet und bin chronisch erkrankt. Mein Glück war, dass ich beruflich und familiär eingespannt war, sonst hätte ich das geliefert, was Du im Moment erlebst.

Dennoch war die Krankheit ein stets anwesender Störfaktor. Auch das Sexuelle klappte nicht mehr wie man es sich vorstellt. Die Medikamente haben meine Persönlichkeit verändert. Wer krank ist und ständig Schmerzen hat und Angst vor neuen bösen Überraschungen, benimmt sich zuletzt wie ein kleines Kind. Ich war nach dem Streit nicht bereit, einzulenken.

In meinem Fall war es besonders bitter, weil am es am Schluss europaweit keine Klinik mehr gab, die mir noch helfen konnte. So ist es gekommen, dass ich eines Tages resignierte. Es war zeitlich günstig, weil meine Frau und die Kinder das Studium abgeschlossen hatten. So hatte ich Verpflichtungen der Familie gegenüber nicht mehr. Sie konnten sich gut helfen, wir haben uns in Frieden getrennt, kurze Zeit später die Scheidung realisiert. Auch das lief eskalationslos. Wir hatten einen Anwalt. Wenn wir uns heute begegnen, gibt es kein böses Wort.

Nachdem ich fast 10 Jahre geschieden war, nahm meine Erkrankung ein Ausmaß an, dass ich die letzte Lösung suchte. Durch Zufall traf ich einen Arzt, der von einer Erfindung in den Staaten gehört hatte und mir erzählte, dass diese OP auch schon hier möglich ist. Er hat mich vom Plan des Freitodes abgebracht und mich in die dementsprechende Klinik eingewiesen.

Dann hatte ich nur noch Glück. Der nicht leichte Eingriff lief ohne Probleme. So habe ich heute Gelegenheit, beide Seiten zu betrachten. Eben wie ich mich im Zustand als Kranker verhalten habe und wie jetzt. Im Nachhinein komme ich zu dem Ergebnis, dass meine Familie es nicht leicht gehabt hat. Materiell habe ich bis zuletzt alles geben können, aber menschlich war ich ein Wrack.

Diese Zeit hat Spuren hinterlassen. Der Kontakt zur Familie ist so gut wie eingeschlafen. Ich wundere mich nicht und akzeptiere es.
aber ich finde, Krankheit macht jede Ehe kaputt

Eine Krankheit macht nicht die Ehe kaputt, sondern zeigt nur wie stark diese ist ...

@***07
Warum soll silly ihren Beitrag überdenken und aus einer objektiven Sicht schreiben? Das wird ihr, als unmittelbar Beteiligte, nur schwer bzw. gar nicht möglich sein. Eine objektive Schilderung könnte wenn nur ein unparteiischer, unbeteiligter Beobachter abgeben.

Es ist schwer eine körperliche mit einer seelischen Erkrankung zu vergleichen und was würde es ihr bringen? Ihre Situation ist so wie sie ist und vor allem so wie sie sie selbst sieht. Deine Anregungen können allenfalls ein Denkanstoss für silly sein.

LG
Pandi
*******eal Frau
120 Beiträge
@ Silly111
Hallo miene Liebe

Wie du vielleicht gelesen hast habe ich leider auch diese Erkrankung und ich selbst muss dir zum Teil Recht geben

Ja es ist definitiv nicht einfach mit jemanden zusammenzuleben der Depressionen hat, dass kann ich mir vorstellen sogar sehr gut da ich mit mir selbst manchmal nicht klar komme und es einfach nicht verstehen kann wiso etwas wiedermal nicht geht.

Wieder Ja! Derjenige der Depressionen hat sollte sich auf keinen Fall immer darauf ausruhen und sagen ich bin ja krank. Klar ist, es geht nicht alles und das kann man auch nicht ändern aber wichitg ist, dass man es immer und immer wieder versucht und nicht aufgibt!

Das weiß ich jetz! Aber es gab natürlich eine Zeit wo die Depression sehr stark waren und ich immer nur gesagt habe wie dein Mann:

" Ich kann das nicht ich bin krank"

Aber ich bin froh das ich jetzt anders denke und sage:

" Ich versuche es aber wenn es nicht geht muss ich es acceptieren aber ich gebe nicht kampflos auf! "

Aber was ich fest glaube ist, dass dein Mann einfach noch nicht diesen Punkt erreicht hat wie Ich und er macht es dann wenn es so ist mit Sicherheit nicht mit Absicht und will dich damit nicht verletzten.
Es geht in dem Moment einfach nicht anders. Es ist schwer
aufzustehen, Haushalt zu machen, arbeiten, essen und alles ist total schwer und man hat das Gefühl da kommt man nie wieder raus.

Ich wünsche euch alles Glück dieser Welt, dass sich sein Zustand bald bessert und wünsche dir viel Kraft um solange zu Ihm halten zu können.

Und ein großes Lob an alle die versuchen für Jemanden mit dieser Erkrankung da zu sein!!!

LG Nique
Ich danke Euch für Eure Beiträge und für den Trost.

Die Frage war ja, wie man in einer Beziehung mit Depressionen umgeht.

Darum habe ich beschreiben, wie ich mich damit fühle, mit welchen Schwierigkeiten ich konfrontiert werde und was mich dazu bewegt, nicht einfach alles hinzuschmeißen.

Depressionen haben ja sehr vielseitige Ursachen. Sie können Folge einer Persönlichkeitsstörung sein. Sie kommen, weil man besonders gestresst ist und wie Don Quichote gegen Windmühlen kämpft und doch nichts erreicht, weil der Hirnstoffwechsel oder die Hormone durcheinandergeraten sind, weil sie ein gesellschaftliches Problem ist, das einer Ellenbogengesellschaft, wo Emotionen und Anerkennung immer weniger werden, wo gezielt Kollegialität und Solidarität unterbunden werden ... .

Darum kann man Depressionen nicht in jedem Fall mit einer anderweitigen Behinderung vergleichen.

Ich habe z.B. ein Kind mit einer schwerwiegenden seelischen Behinderung und muss sehr oft mit solchen Beispielen auffahren, weil die Behinderung angeboren und nicht heilbar ist, die Depressionen jedoch schon, in dem man für Erfolgserlebnisse sorgt, das Positive verstärkt und das Selbstbewusstsein kontinuierlich wieder aufbaut.

Körperliche, Geistige-, Hör-, Sprach- und Sehschädigungen sind viel greifbarer und werden von der Gesellschaft weitgehend toleriert, während eine seelische Behinderung immer wieder Konfliktpotential auftut.

Da mein Kind es schon mehrfach geschafft hat, seine Depressionen zu überwinden und auch meine Freundin immer wieder lang anhaltende beschwerdefreie Phasen hat, bin ich auch bei meinem Mann zuversichtlich, dass er sich wieder fängt.

Ich denke, dass man mit depressiven Phasen/Schüben leben kann, wenn denn ein Ende in Sicht ist.

Aber es gibt da auch noch die Angehörigen, die mit den Depressionen des Partners klarkommen müssen. Sie dürfen nicht in Vergessenheit geraten und sollten Idealerweise in die Therapie einbezogen werden.

Es ist wichtig, dass man den Depressiven nicht nur bedauert und auf Händen trägt, sonst wird er sich darauf ausruhen und nichts an seiner Situation ändern wollen, obwohl er ohne Frage sehr darunter leidet. In einer akuten Phase kann man sicher nicht viel erwarten, spätestens jedoch, wenn die medikamentöse Einstellung abgeschlossen und stationäre und ambulante Maßnahmen gegriffen haben, sollte man sich aktiv an die Lösung der eingefahrenen Verhaltensweisen heranwagen, Schritt für Schritt.

LG Silly.
ups, jetzt bin ich aus Versehen auf das Danke gekommen
*huch* *kopfklatsch*
@ Anton 48
Hallo Anton, was war das für eine OP, die dir so geholfen hat?

LG Silly.
*****ika Frau
73 Beiträge
Ja, das würde mich auch interessieren!

D.
Es könnte sich um eine Elektrokrampftherapie gehandelt haben.
*****ika Frau
73 Beiträge
Als operativer Eingriff?
habe "könnte" geschrieben.

Habe vorhin auch was von einer relativ neuen OP-Methode gelesen, wollte ich aber nicht verlinken.
ich selbst leide an starken depressionen... (zur zeit geht es mir aber zum glück sehr gut!!!)
ich bin single und werde es auch bleiben, solange bis es mir wieder besser geht, denn ich möchte meinem partner schließlich nicht zur last fallen und meine aggressionen, die durch die depris entstehen, nicht an ihm auslassen!
*******eal Frau
120 Beiträge
@ rebel_yell
Schön das es dir im Moment gut geht mir zum Glück auch *g*

ich hatte auch mal eine Phase wo ich sehr viele Aggressionen durch die Depression hatte und habe es leider auch damals viel an meinem damaligem Freund ausgelassen.
Aber es waren auch Probleme da wenn ich mich aufgeregt habe dann steckte da schon was hinter nur habe ich halt bei Kleinigkeiten halt auch öfter überreagiert.

Die Phase habe ich zum Glück hinter mir und hoffe für dich das du sie auch bald überwunden hast!!!
lieben dank KILLERBIENE!!!!!
ich denke, ich bin auf dem "aufsteigenden ast" *zwinker*
... spreche ungern darüber...
Hallo zusammen,

es war eine schwierige Kopfoperation, die erst durch eine Erfindung der Amerikaner möglich geworden ist. Seit dem Jahr 2003 können wir dank dem Washington University Hospital die MRT-Aufnahmen wesentlich hochauflösender machen, als das bis dahin der Fall war. Das war eine Chance, die ich genutzt habe. Seither geht es mir gut. Die wirklich besseren Geräte haben noch längst nicht alle Radiologen in der Praxis stehen.

Liebe Grüße
Anton
@ Anton und Ergänzung zu meinen Beiträgen
Hallo Anton, danke dass Du das Thema kurz angerissen hast.

Es ist schon ok, wenn Du nicht mehr dazu schreiben möchtest.


****************************


Ich habe heute auch noch einmal meine Beiträge durchgelesen.

Irgendwie fehlte darin etwas.

Ich habe ich mich wohl zu sehr und ausführlich auf die Fakten konzentriert und nur beschrieben, was einem mit einem depressiven Partner widerfahren kann und wie das auf mich als Angehörige wirkt, wenn uns gerade wieder eine schlechtere Phase überrumpelt hat.

Das sind jedoch Ausschnitte von Ereignissen, die sich so in wenigen Tagen entwickeln können, was nicht bedeutet, dass das immer so ist.

Es gibt im ständigen Wechsel immer wieder gute und schlechte Phasen, die Wochen und Monate andauern können.

Die Übergänge sind schleichend.

Ich liebe meinen Mann über alles.

Wenn es ihm gut geht, ist er ein sehr liebevoller und sanftmütiger Ehemann. Darum lohnt es sich auch, die schwierigen Phasen mit ihm gemeinsam durchzustehen und daran zu arbeiten, dass es besser wird.

LG Silly.
@silly
Volle Zustimmung!

Es gibt Höhen und Tiefen, welche sich abwechseln. So war/ist es auch bei uns. Klar ist man als Partner/in mehr gefordert als in einer "normalen" Beziehung, aber wenn man lernt die schönen Momente mehr zu schätzen und nicht alles als "gegeben" oder "Geschenk" zu nehmen, dann sieht man viele Dinge im Leben anders.

Wir führen eine Ehe in der sich nicht alles um die ansonsten oft so vermeintlich wichtigen Dinge (wie z. B. Auto, Haus, Boot, Beruf) dreht. Dafür ist uns die Familie ganz ganz wichtig.

LG
pandi
@***07
Warum soll silly ihren Beitrag überdenken und aus einer objektiven Sicht schreiben?
weil sie jemanden mit Beinbruch anders behandeln würde.
Darum geht es mir.

Keiner würde von einem beinlosen verlangen, daß er spazieren geht, oder?
Von Depressiven wird dies aber ständig gefordert.

Sich vorstellen, der Depressive hat keine beine und verbundene Arme, und es auch noch nur halbwegs nachvollziehen zu können, müßte eine Menge unterschwelligen Zündstoff entschärfen.


Das wird ihr, als unmittelbar Beteiligte, nur schwer bzw. gar nicht möglich sein.
deshalb ja auch meine Anregung, wei man es durchdenken könnte, um einen "Einblick" für die Situation gewinnen zu können.

Eine objektive Schilderung könnte wenn nur ein unparteiischer, unbeteiligter Beobachter abgeben.
den brauchen wir aber für diesen Zweck nicht


Es ist schwer eine körperliche mit einer seelischen Erkrankung zu vergleichen und was würde es ihr bringen?
zu erkennen, mit was dem Betroffenden Unrecht getan werden könnte.



Ihre Situation ist so wie sie ist und vor allem so wie sie sie selbst sieht. Deine Anregungen können allenfalls ein Denkanstoss für silly sein.
Bingo
warum
gibt es eigentlich überhaupt den Unterschied zwischen körperlicher und psychischer Erkrankung?

Letztlich gehen auch psychische Erkrankungen auf körperliche Vorgänge, die nicht richtig funktionieren zurück.
*********gnet Frau
1.132 Beiträge
Letztlich gehen auch psychische Erkrankungen auf körperliche Vorgänge, die nicht richtig funktionieren zurück.

Oder führen irgendwann zu körperlichen Krankheiten.
@ quasi + @***07

Eine Person welche einen Beinbruch hat (um bei diesem Beispiel zu bleiben) WEISS das er "nur" einen Beinbruch hat und dazu auch Ruhe und eine zeitlang Schonung braucht. Die Genesung erfolgt fast von "alleine".

Eine Person welche Depressionen hat (zumindest ist es in den meisten Fällen so) ist Antriebslos und "verkriecht" sich. Aktionen, Entscheidungen oder Gedankengänge welche bei Nicht-Depressiven in der Regel zügig und fließend erfolgen, können bei Depressiven in einer endlos Schleife enden. Jemand mit Depressionen kapselt sich mehr oder weniger ab und zieht sich sprichwörtlich " die Decke über den Kopf".
UND - aus seiner Sicht ist das okay. Für ihn ist die Welt so wie sie ist.

Bisher bin ich noch keinem begegnet, der nur (im Sinne von nur dieses Leiden hat) ein Bein- oder Armbruch hat, der depression- ähnliche Symptome gezeigt hat. Eher im Gegenteil, solche Menschen waren eher in ihren Aktionen gebremst und haben Pläne geschmiedet welche sie nach ihrer Genesung ausführen wollen.

Dabei möchte ich Anmerken, das wir hier von einer seelisch begründeten Depression reden. Menschen deren Depression aufgrund eines körperlichen Leidens (infolge einer Behinderung, Unfall o. ä.) ausgelöst wurde, können damit nicht verglichen werden.

@***07

Keiner würde von einem beinlosen verlangen, daß er spazieren geht, oder? Von Depressiven wird dies aber ständig gefordert.

Klar wird man von einem Körperbehinderten nicht das verlangen, was er aufgrund seiner Behinderung gar nicht ausführen könnte.
Ich glaube auch zu verstehen, was Du damit sagen willst. Doch ist der Weg aus einer Depression ein Weg der kleinen Schritte. Es gibt verschiedene therapeutische Ansätze dazu und die erste Hürde auf diesem Weg ist der "richtige" Therapeut. Einem Depri-Kranken wird man kaum mit der Peitsche auf die Sprünge helfen können.

zu erkennen, mit was dem Betroffenden Unrecht getan werden könnte.

Unrecht? Was bei dem einen Kranken falsch ist, kann bei der Behandlung eines Anderen das richtige sein. Auch wenn silly viel über sich geschrieben hat, so ist das nur ein Bruchteil dessen, was tatsächlich passiert ist. Wir als Leser bekommen nur einen klitzekleinen Einblick und ich würde mir daher nie ein Urteil erlauben.
Zumal ich den Eindruck habe, das silly das für sie und ihre Beziehung richtige macht.

Generell ist mir klar das Leib und Seele miteinander eng verbunden sind und je mehr wir uns von unserer früheren naturverbunden Lebensweise entfernen um so mehr gibt es auch psychosomatische Beschwerden und körperliche Leiden welche seelische Ursachen haben.

Daher ist eine Depression auch nicht nur mit Medikamenten zu heilen. Sondern der Kranke braucht tatkräftige Unterstützung durch Ärzte, Familie und Umfeld. Dabei muß er manchmal auch mit für ihn unangenehmen Dingen konfrontiert werden und sich den Ursachen stellen. Dies kann mehr oder weniger schmerzhaft und/oder unbequem sein, aber eine Heilung nur durch Rücksichtnahme und Samthandschuhe wird es sicherlich nicht geben.

LG
pandi
*******eal Frau
120 Beiträge
Ich nochmal :-)
Hi

Also da ich selber an Depressionen leide mal schlimmer mal weniger schlimm kann ich da glaube gut was zu beitragen.

Ich finde das beide Sichtweisen ein Stück Warheit haben.

Als ich gerade eine akute deprssive Phase hatte ging bei mir garnichts und ich war nichtmal in der Lage es zu versuchen.
Da habe ich bei meiner Therapautin in der Klinik einen Vergleich gebracht den sie sehr gut fand.

"Wenn einer eurer Lieben auf der Intensivstation an Schläuchen liegen würde und von alleine nicht mehr in der Lage wäre zu überleben ( Zwecks sauerstoff Mangels oder so, miene keinen Komapatienten )

Dann wären Alle sofort da würden Ihm beistehen vielelicht sogar weinent an seinem Bett sitzen und hoffen das es Ihm bald besser geht.
Ist aber wer psychisch krank wird es oft in der Gesellschaft nicht anerkannt.
Diese Menschen sollten sich vorstellen:

"Klar da liegt nicht der Körper an Schläuchen und muss von außen versorgt werden aber man könnte bildlich gesprochen sagen, dass bei einem akut depressiven Menschen die Seele an Schläuchen liegt und von alleine nicht mehr überleben kann" Denn darin kann es enden wenn einem nicht geholfen wird. Depressionen können wenn sie zu schlimm werden tödlich sein dieses hat mir meine Therapeutin Wort wörtlich gesagt.

ABER:

Einer der nur ein Bein hat kann nicht laufen und man verlangt es nicht von Ihm weil er es noch so doll versuchen könnte, er würde nicht wieder laufen können.
Man könnte es eher mit Jemandem vergleichen der einen Unfall hatte und wieder lernen muss zu laufen.
Ein depressiver Mensch muss wieder lernen richitg zu leben.
Klar in einer akuten Phase kann man es nicht versuchen und da sollte es auch nicht verlangt werden!
Aber wenn es etwas besser ist sind die Depressionen immernoch nicht geheilt aber natürlich sollten andere einen dann unterstützen und helfen und auch verlangen, DASS MAN ES WENIGSTENS VERSUCHT!!!!!!

LG Nique
Letztlich gehen auch psychische Erkrankungen auf körperliche Vorgänge, die nicht richtig funktionieren zurück.
verstehe, ein Kind das zB vergewaltigt und viel geschlagen wurde, entwickelt aus den blauen Flecken eine psychische Krankheit.
Nicht wegen der physischen (+ psychischen) Vergewaltigung/mißhandlung.

Genau, und psychische Krankheiten können auch physisch/genetisch bedingt sein.

Das ist Medienquatsch, der total unlogisch ist.
Jeder Psychologe/Psychiater der das öffentlich behauptet ist ein Medienverbrecher.
ist das so schwer zu erkennen?
Das ist eine Volkslüge. Aufwachen!!!!!!!
Immer dieses Geschwätz, daß Depressionen einfach so auftreten können.
So ein Blödsinn. Sie haben einen Grund. Aber keinen physischen.


Zeigt mir einen Depressiven, der eine wirklich gesunde Vergangenheit hatte.
Bitte nicht mit Ausnahmen kommen.


Ein Elektromotor kann ohne Strom auch nicht laufen.


Die Umwelt ist krank, und darauf reagieren manche GESUNDE Menschen mit einer Krankheit.
Das ist der Grund für Depressionen, aber nicht der Mensch (und seine physis) selber.
*aua*



Macht euch mal von verwirrenden gesellschaftlichen Wörtern und Bedeutungen frei, und betrachtet die Dinge einfach mal ganz frech wie sie WIRKLICH sind!






Zu meinem Beispiel:
es dient lediglich dem Zweck, daß der Betroffende nicht zu Unrecht fertig gemacht wird. ich vergleiche keinen Beinbruch mit Depressionen.

Es geht nur um den positiven Umgang mit dem betroffenden.
Diese Genesugsfaktoren, die eine Heillung langsam bis unmöglich machen, sind meist genau die, die aus dem Umfeld stammen und das Problem verschlimmern/verlängern.

behandle einen Depressiven wie einen körprlich erkrankten, und es wird in die richtige Richtung gehen, und wenig(er) Schaden anrichten

Besser kann ICH es nicht erklären.
*****ika Frau
73 Beiträge
Sie haben einen Grund. Aber keinen physischen.

Ich gebe dir da Recht, allerdings ist es so, dass einige Menschen eine größere Disposition zu derartigen psychischen Reaktionen haben als andere. Ansonsten wäre ja jeder gleich betroffen.
Andere neigen zu z.B. Migräne, Rückenschmerzen oder Magengeschwüren.
Das Problem im Umgang mit depressiv Erkrankten ist, dass man ihnen ihre Erkrankung nicht ansieht. Und somit hat man leicht den (in der Regel falschen) Eindruck, sie bräuchten einfach mal einen Tritt in den Hintern.
Nichts desto trotz behaupte ich, dass Depressive durchaus motiviert werden müssen aktiver zu werden, auch wenn sie es nicht wollen und/oder nicht von alleine können.
Man kann die Seele auch streicheln indem man neue schöne Reize setzt. Und manch einem Erkrankten geht es nach einem Spaziergang besser als vorher. Es bringt nichts, sie in ihrem einsamen Frust zu bestätigen...

LG

D.
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