Wir ?
Wir leben ohne Hoffnung.Wir leben ohne Ziel.
Wir glauben nicht an Träume,
Vertrau ´n nicht dem Gefühl.
Wir denken nicht an morgen.
Wir denken nicht an Zeit.
Was wir uns täglich borgen,
Ist kühle Zweisamkeit.
Wir spüren nicht die Freuden.
Wir spüren nicht den Schmerz.
Die Furcht, uns zu vergeuden,
Verhärtet unser Herz.
Wir geben keine Liebe.
Wir geben keine Lust.
Wir fürchten harte Hiebe.
Wir fürchten den Verlust.
Wir wollen uns nicht binden.
Wir wollen nicht den Schwur.
Wir wollen uns nicht finden,
Verlieren uns im „nur“.
Was folgt aus all den Worten:
Ein kalter Augenblick.
Verschlossen sind die Pforten.
Da ist kein Weg ins Glück.
© Berglöwe, 12.04.2010