Soll das die sogenannte Johannisblüte sien? Der späte Trieb vor dem Verdorren? Und was ist zwischen dem 1. und 2. Frühling?
Die Legende vom zweiten Frühling stammt aus einer Zeit, in der es als verwerflich galt, nach einem vollendeten Lebensabschnitt eine neue Partnerschaft für einen neues Kapitel einzugehen. Im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit war ein Mann mit 40 ein Greis und eine Frau mit 35 vom Gebären verbraucht.
Im gleichen Alter sind die Menschen des 21. Jahrhunderts jedoch schön, gesund, arbeits- und vor allem fortpflanzungsfähig. Auch wenn sie sich dank kontrazeptiver Maßnahmen weniger fortpflanzen, als es aus demographischer Sicht wünschenswert wäre, die Lust und der Jagdtrieb bleiben. Und zwar bei Männern und Frauen.